[Casa Prudentia Romana] unter dem Capitolium an der Via Flaminia

  • Zitat

    Original von Gaius Prudentius Commodus
    "Er steht schon seit einigen Jahren in meinen Diensten. Genau wie sein Bruder, der ein nicht minder grosses Talent zum Kochen besitzt." erwiderte er lächelnd und ignorierte ihre freche und anmassende Art weitestgehend.


    “Dann kannst du dich glücklich schätze, Senator.“, antwortete sie und dachte dabei an die fette gallische Köchin ihres Cousins, von dessen Kochhkunst sie nicht überzeugt war.

  • Zitat

    Original von Decima Pulchra
    "ich würde sehr gerne mit ihm reden, wenn er denn Zeit für mich hat" antwortete Pulchra schüchtern.


    Der Ianitor nickte kurz. Warte bitte einen kurzen Moment, ich werde ihn fragen. sagte er und verschwand kurz darauf in den Tiefen des Hauses.


    Einige Minuten später kehrte er zurück. Du hast Glück. Der Senator hat derzeit etwas Zeit und empfängt dich gern. Bitte folge mir. sagte er und führte sie dann in das Haus hinein, durch das Atrium und in den Garten, wo ein alter Senator auf einer Bank sass und einer kleinen Katze beim Spielen zusah.
    Der Ianitor deutete auf den Mann und sagte: Dort.
    Dann liess er die junge Dame allein und ging wieder.

  • Pulchra ging langsam auf den Senator zu, zum einem da sie ihn nicht erschrecken wollte, zum anderen wusste sie auch nicht so recht was sie sagen wollte.
    "Guten Tag Senator, ich störe sie nur ungern während ihrer Freizeit,jedoch wollte ich fragen, ob sie eine Arbeit für mich hätten. Ich kann Lesen, Schreiben und Rechnen und spreche außerdem noch fließend Griechisch."
    Sie stockte - sie wusste nicht was sie sonst noch groß sagen könnte. Einen Beruf ahtte sie noch nie ausgeübt - sondern sich eher mit Theaterstücken und dergleichen befasst - denoch glaubte sie kaum das dies für den Senator von interesse ist. Stattdessen stand sie nun schweigend vor dem Senator, in der Hoffnung nicht Rot zu werden (was natürlich doch etzwas geschah :P ) und wartete auf seine Antwort.

  • War Prudentia erschreckend ehrlich, so musste sie gestehen, dass sie das Bank zum Sterben langweilig fand. Mit ihren Gedanken war sie jedenfalls schon sehr bald woanders, auch, wenn sie sich immer wieder bemühte, sich auf die Gespräche zu konzentrieren. Sie fragte sich immer wieder, warum sich Iulius noch nicht bei ihr gemeldet hatte. Zugegebenermaßen schien er, als Tribun, was wohl irgendein militärisches Amt war, weit weg zu wohnen. Doch wo Mantua lag, wusste Aquilia nicht im Mindesten. Und doch war es enttäuschend, dass sie von ihm noch gar nichts gehört hatte, denn sie hatten viel Spaß gehabt. Gut, es war wirklich noch nicht unbedingt Zeit gewesen, um sich zu melden. Rational betrachtet, hätte er sich höchstens am selben Abend melden können und das wohl nur, wenn er auch gewusst hätte, wo die Casa Prudentia lag.
    Sie erhob ihren Kopf wieder aus den Gedanken, als der weitere Gang aufgetragen wurde. Sie hatte kaum mehr Hunger und sah auch etwas hilflos in die Runde. Sie hatte den Gesprächsfaden vollkommen verloren und auch den Bezug zu den Leuten, die hier saßen. Schweigend und sehr zaghaft kümmerte sie sich um das aufgetischte Essen. Einmal sah sie um sich, aber allgemein schien dieses bedrückte Schweigen zu herrschen. Nur dieses komische Mädchen machte eine Bemerkung, die Aquilia sehr widerstrebte. Sie erkannte so etwas immer sehr schnell und sie mochte es nicht. Sie sagte selbst immer alles gerade heraus und hatte schon Schwierigkeiten, sich gut zu benehmen, wenn in ihr Gedanken brannten, die besser unausgesprochen bleiben. Frustriert blickte sie wieder angespannt auf ihr Essen, sie hatte beschlossen sich zu benehmen und auch wenn ihr geliebter Onkel mit spitzer Zunge bedacht wurde, sich zurückzuhalten. Vielleicht hatte sie den Blick auch einfach nur missverstanden.
    >Also mir schmeckt das Essen auch sehr gut, Onkel.< bezeugte sie mit einem begleitenden, kräftigen Nicken. Warm lächelte sie Prudentius Commodus zu und sah dann noch einmal der Reihe nach zu Aelia Adria, Vinicius Hungaricus, dessen Frau und Vinicius Lucianus, wie auch der Aelia Paulina, der sie nun nicht ganz unvoreingenommen gegenüber stand. Aber artig versuchte sie sich weiterhin gut zu benehmen.
    >Wird es hier in Rom eigentlich im Sommer auch sehr warm, wie in Germanien, oder bleibt das Wetter hier immer relativ gleich?< fragte sie recht ahnungslos in die Runde. Mochte ja angehen, dass es hier immer so wie jetzt war. Germanien war insgesamt sehr kalt, aber auch dort konnten sehr hohe Temperaturen erreicht werden, sodass die Kleidung nur so klebte.

  • Die Prudentierin hatte bisher nicht viele Worte verloren, eine Eigenschaft, die ihr durchaus zur Ehre gereichte. Zu oft hatte Hungi Frauen kennengelernt, die vor lauter Schnattern und Ratschen unmöglich atmen konnten. Leider redeten diese dabei viel... und sagten nichts.


    Etwas verwundert hörte er ihre Frage und lachte dann ein wenig auf.


    Du hast wohl noch nie einen Sommer in Rom erlebt? Er lächelte. Tu dir selbst einen Gefallen und ändere nichts daran. Kaum einer bleibt während der Sommermonate hier, denn Rom wird da zu einem einzigen Backofen. Und Hungi wußte, wovon er redete, er hatte in der Vergangenheit fast jeden Sommer in Rom verbracht, unfreiwillig, weil er ständig hier zu tun hatte. Kluge Menschen fahren auf Sommerfrische.

  • Für gewöhnlich hätte Aquilia nun eine verlegene Miene gezogen, denn ihre Frage schien ziemlich töricht zu sein. Aber als dieser Vinicier lachte, gab es ihr nicht das Gefühl, als sei es ein spöttisches Lachen. Vielmehr fühlte sie sich freundlich angelacht ob ihrer optimistischen Gedanken. So also zeigte sie nur ein ebenfalls amüsiertes Lächeln, als sie ihm antwortete.
    >In der Tat habe ich noch keinen Sommer in Rom erlebt. Aber ich denke ich werde keine große Wahl haben und ihn mir antun müssen. Auch wenn mir viel an deinem Rat liegt, Vinicius.< Welcher Vinicius das auch immer war, sie hatte sich seinen Cognomen nicht merken können. Oder besser: War das jetzt Lucianus oder Hungaricus, gar Quarto? Sie war schon stolz darauf, dass sie sich alle Namen gemerkt hatte, denn Prudentia musste sich bislang fast nur germanische Namen merken. Dass sie auch noch jeden Namen einem Gesicht zuordnen können sollte, schien ihr fast zuviel.
    >Aber vielleicht habe ich dadurch ja sogar einen Lerneffekt. Man muss ja schließlich alles mal erlebt haben, bislang warens nur die warmen Sommernächte in Germanien. Warst Du schon einmal dort?< erkundigte sie sich. Sie empfand ihren Gegenüber als angenehmen Gesprächspartner, zumindest bis jetzt. Und bevor sich Stille über die Gesellschaft legte, versuchte sie ein wenig zu sprechen. Sie wusste, dass Frauen in Rom angesehener waren, wenn sie schwiegen, doch sie selbst, als Aquilia, hatte kein Problem damit, ein wenig zu sprechen. Insgesamt war sie eher verschwiegen und sprach nicht gern, aber hier konnte sie zuliebe ihres Onkels einmal den Mund aufmachen.

  • Zitat

    Original von Decima Pulchra
    Pulchra ging langsam auf den Senator zu, zum einem da sie ihn nicht erschrecken wollte, zum anderen wusste sie auch nicht so recht was sie sagen wollte.
    "Guten Tag Senator, ich störe sie nur ungern während ihrer Freizeit,jedoch wollte ich fragen, ob sie eine Arbeit für mich hätten. Ich kann Lesen, Schreiben und Rechnen und spreche außerdem noch fließend Griechisch."
    Sie stockte - sie wusste nicht was sie sonst noch groß sagen könnte. Einen Beruf ahtte sie noch nie ausgeübt - sondern sich eher mit Theaterstücken und dergleichen befasst - denoch glaubte sie kaum das dies für den Senator von interesse ist. Stattdessen stand sie nun schweigend vor dem Senator, in der Hoffnung nicht Rot zu werden (was natürlich doch etzwas geschah :P ) und wartete auf seine Antwort.


    Commodus wandte sich der jungen Dame zu und lächelte leicht. "Salve junge Dame. Du störst mich nicht, jedoch würde ich gerne deinen Namen erfahren, wenn du so freundlich wärst." Das Versäumnis des Ianitors, nicht nach dem Namen zu fragen, würde diesem sicherlich noch zum Verhängnis werden.

  • Zitat

    Original von Prudentia Aquilia
    >In der Tat habe ich noch keinen Sommer in Rom erlebt. Aber ich denke ich werde keine große Wahl haben und ihn mir antun müssen. Auch wenn mir viel an deinem Rat liegt, Vinicius.<
    >Aber vielleicht habe ich dadurch ja sogar einen Lerneffekt. Man muss ja schließlich alles mal erlebt haben, bislang warens nur die warmen Sommernächte in Germanien. Warst Du schon einmal dort?<


    Da sein Becher sich geleert hatte, ließ Hungi sich von einem hinter ihm stehenden Sklaven einschenken. Er nippte daran und stellte mehr nebenbei zu seiner Freude keinen Unterschied zum vorherigen Becher fest was das Mischverhältnis Wein zu Wasser anging. Er hatte schon einige Male erlebt, daß mit Fortdauer eines Mahles der Weingehalt im Spritzer - wie Lucianus und er selber zum Wein-Wasser-Gemisch genauso gerne wie salopp sagten - exponentiell anstieg und dies dann in einem Besäufnis erster Güte endete. Das war wohl heute Abend nicht so, oder noch nicht so, denn es waren ja Damen anwesend.


    Du wirst ihn dir antun müssen? Werdet ihr denn nicht aufs Land fahren? fragte Hungi verwundert, denn er hatte sich bereits vorgenommen, diesen Sommer einmal nicht in Rom zu verbringen. Das heißt, wenn ihm einmal nichts dazwischenkam.


    Nein, in Germania war ich noch nie. Im ersten Moment kam es ihm komisch vor. Germanien mit warmen Nächten, das passte so überhaupt nicht in das landläufige Bild dieser kalten und unwirtlichen Gegend. Natürlich war das ein Vorurteil, das wußte Hungi, aber da er sich noch nicht vom Gegenteil überzeugt hatte, sah er auch keinen Grund darin, diesen abzulegen. Das bedeutete nicht, daß er Prudentia für eine Lügnerin hielt, das nicht. Aber im Leben gab es soviele Wahrheiten, daß diese extremen Positionen durchaus miteinander unter einen Hut kommen konnten. Und weil er jetzt seiner Ansicht nach schon zu sehr philosophischen Gedanken nachhing, löste er sich davon. Aber wer weiß, vielleicht findet sich noch eine Gelegenheit.

  • Zitat

    Original von Decima Pulchra
    "Oh verzeih mir, mein Name ist Decima Pulchra" antwortet sie und war so gleich völlig aus ihrem eh schon wackeligem Konzept heraus.


    "Decima Pulchra. Es freut mich dich kennenzulernen. Bitte, nimm doch Platz." sagte er und deutete auf die Bank, auf der er selbst auch sass.


    "Also, junge Decima, man sagte mir, du seist an einer Anstellung interessiert? Und du sprichst, liest und schreibst, Latein und Griechisch?" fragte er die Dinge ab, die er bereits wusste.

  • "Ja, das stimmt" sagte Pulchra und setzte sich neben den Senator "Außerdem bin ich auch in Mathe ziemlich begabt, habe jedoch vorher noch nie einen Beruf ausgeübt" Sie war sich nicht sicher was sie machen sollte, darum streichelte sie die Katze ein wenig.

  • Zitat

    Original von Decima Pulchra
    "Ja, das stimmt" sagte Pulchra und setzte sich neben den Senator "Außerdem bin ich auch in Mathe ziemlich begabt, habe jedoch vorher noch nie einen Beruf ausgeübt" Sie war sich nicht sicher was sie machen sollte, darum streichelte sie die Katze ein wenig.


    "Und an welche Art der Anstellung wärst du interessiert? Wie dir sicherlich mitgeteilt wurde, ist die Stelle als Scriba bereits vergeben worden." fragte er und beobachtete wie sie die Katze streichelte.



    Die Katze schnurrte leise

  • "Nun an sich als Schreibkraft, aber ich könnte mir auch vorstellen in der Verwaltung zu arbeiten" antwortete Pulchra und streichelte die Katze weiter, da dies ihr half sich zumindest etwas zu konzentrieren.


    Sim-Off:

    das katzenbild is voll süß

  • "Nun an Rom gebunden bin ich nicht, nein und auf dem Land habe ich früher in Griechenland schon gelebt. Was wäre das denn für eine Stelle?"
    sie streichelte die Katze hinter den Ohren und am Hals.

  • "Ich würde mich freuen, diese Aufgabe übernehmen zu dürfen." Innerlich schrie Pulchra gerade zu vor Freude - den ganzen Tag zuhause rumzuliegen war zwar eine zeitlang ganz schön aber irgendwann musste man ja mal was arbeiten. "Wann beabsichtigen sie denn das Landgut zu kaufen?" fragte Decima um zu wissen wieviel Zeit ihr noch hier in Rom bleibt.

  • "Mhh" überlegte Pulchra "Nun da lässt sich bestimmt etwas machen, wenn ihr mir sagt was genau ihr eich Vorstelllt." Sie kraulte die Katze weiter am Kopf. Irgendwie erinnerte sie die Katze an ihre eigene, die sie in Griechenland zurücklassen musste. Alte Zeiten, alles lange her.

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