• Zitat

    Original von Decima Valeria
    Vielleicht haben sie aus diesem Grund kein Interesse, Cyprianus, ja. Oder, weil Spanien sowieso den Bach runter geht und keiner weiß, was nun Sache ist? Oder vielleicht gefällt ihnen auch nicht, dass man sie öffentlich als Heulsusen hinstellt? Kann ja alles möglich sein........


    Nun sicher die Gründe kenn ich aber nciht und will darüber auch nicht spekulieren. Fakt ist ja, daß die meisten Spanier gar nicht mehr in Spanien sind :D

  • Das andere ist, dass in Carthago Nova nicht viele Leute leben(ich bin nicht informiert, aber könnte 2 stimmen? )
    Dann würde also bedeuten, dass sich ein Bürger einfach allein zum Duumvir wählen kann und niemand dagegen stimmen kann.

  • Ah, jetzt sind wir also schon wieder an diesem Punkt angelangt ;)


    Zuerst mal: Daß eine Provinz Aktivitätsprobleme hat, ist ein absolutes Luxusproblem des IR. Es besteht immer die Möglichkeit, woanders hin zu gehen und Aktivität zu finden oder aber die Herausforderung der Ausgestaltung zu übernehmen. Wenn ich daran denke, daß manche Stadt darüber jammert, daß sie nur wenige aktive Einwohner hat und wir hier am Anfang des IR in seiner jetzigen Form zu viert waren... Luxusproblem eben ;)
    Zurück zu Hispania. Trotz der Tatsache, daß Hispania die älteste Provinz des IR ist, ist ihre Ausgestaltung doch eher dürftig. Es gibt gute Ansätze, die manchmal sehr hoch gegriffen sind und deshalb von der SL zur Chefsache erklärt und für das gesamte IR umgemodelt werden (Ordo Decurionum etc.), die sind aber bisher nicht so einzigartig gewesen, als daß man sie unmittelbar mit Hispania in Verbindung bringen könnte. Und das ist das Problem, Hispania hat immer noch kein Profil.
    Unter Lucidus war das Spannendste was in Hispania geschah, der Feldzug und die dahintersteckende Intrige. Letztere wurde vom Ideenlieferante par excellence eingebracht, dem guten alten Marcellus. Die ganze Geschichte fand ich eigentlich ganz nett, brachte Hispania rückblickend betrachtet aber nix. Man hatte dort Aktivität über einige Monate hinweg, aber auch nur, weil die Legion gekämpft hatte. Es fand kein ziviles Leben statt, daher konnte nichts Nachhaltiges übrig bleiben. Im Nachhinein gesehen war also das Proconsulat des Lucidus ein einziges Desaster ;) Aber ich bin eh nicht der kreative Ausgestalter, das war ich nie. Immer nur der, der versucht hat, irgendwelche verrückten Ideen umzusetzen (und Marcellus hatte verdammt viele...)
    Eben so ein kreativer, querdenkender Kopf fehlt in Hispania. Das, was in Hispania bisher gemacht wurde, würde ich nämlich als konservativ bezeichnen. Es ist absolut nicht schlecht, aber richtig gut läuft sowas nur in Germania, oder auch in Rom. Aber die sind Selbstläufer, was den Hintergrund betrifft. Germania als Grenzprovinz und Rom als Zentrum. Hispania hat keinen vergleichbaren Hintergrund, da muß man sich weit mehr engagieren um etwas Fortwährendes zu erschaffen. Das Etablieren einer gut laufenden Stadt, die von den kleinen, alltäglichen Aktionen ihrer Bewohner lebt, ist schließlich sehr viel schwieriger als eine Stadt am Leben zu halten, die z.B. an einer Grenze liegt.
    Wenn sich mittelfristig niemand findet, der Hispania ein passendes Profil verpassen könnte, fange sogar ich an, an dieser Provinz zu zweifeln. Aber mal schaun, vielleicht konnte ich mit diesen Zeilen einige Denkanstöße liefern.

  • Ich fand das Proconsulat von dir eigentlich nicht schlecht.


    Früher,d.h. so Februar 05 waren die meisten Leute noch nicht so Ranghoch und es war auch wesentlich schwerer befördert zu werden, als es jetzt ist. Das finde ich aber sehr gut. Man wurde nicht so schnell ein hohes Tier und ging demnach auch nicht gleich nach Rom oder Germania, um dort irgend einen tollen Posten anzunehmen.(hört sich jetzt irgendwie komisch an ?( )
    Lieber weiter hiermit:


    Als die Legion dann weg gegangen ist, sind eben auch einige Leute weg, und deren Gentesmitglieder in Hispania haben sich langsam auf das Imperium verteilt.
    Aus war es mit Hispania, immer mehr Leute sind weg gegangen.
    Und wie du das sagst, stimmt das völlig, man bräuchte irgend etwas richtig attraktives an Hispania, sei es eine Militäreinheit, denn einige Männer gehen doch gerne zum Militär, oder irgend etwas anderes(mit fällt gerade nicht ein, was die Frauen so mögen^^)


    Vielleicht könnte man auch irgendetwas nach Hispania verlegen oder die Schule ausbauen und somit Hispania zum Bildungszentrum des Imerpiums machen. Alle, die Bildung genießen wollen, müssten dann nach Hispania kommen. Das Problem dabei wäre nur, dass sie nicht dauerhaft dort bleiben würden.
    Waren jetzt nur ein paar Überlegungen von mir.

  • Das einfachste wäre wohl eine Militäreinheit in Hispania zu etablieren - das zieht auf Dauer die meisten Interessenten an, denn die Legio oder eine Ala im sonnigen Süden, das hat schon etwas. Es ist vielleicht nicht mehr komplett historisch dann, aber eine Bedrohung ließe sich sicherlich noch finden - vielleicht plünderwütige Normannen oder was auch immer. Die meisten Städte mit Militär profitieren doch sehr davon - man hat viele Spielmöglichkeiten, und ein politisches Zentrum, wie es Rom ist, ist Hispania nunmal bei weitem nicht.

  • Zitat

    Original von Caius Flavius Aquilius
    Das einfachste wäre wohl eine Militäreinheit in Hispania zu etablieren - das zieht auf Dauer die meisten Interessenten an, denn die Legio oder eine Ala im sonnigen Süden, das hat schon etwas. Es ist vielleicht nicht mehr komplett historisch dann, aber eine Bedrohung ließe sich sicherlich noch finden - vielleicht plünderwütige Normannen oder was auch immer. Die meisten Städte mit Militär profitieren doch sehr davon - man hat viele Spielmöglichkeiten, und ein politisches Zentrum, wie es Rom ist, ist Hispania nunmal bei weitem nicht.


    Spanien hatte doch zwei Militäreinheiten die nun aber an die Grenze verlegt worden sind. Das hat nichts mit Historie zu tun meiner Meinung sondern ist einfach logisch. Wozu sollte eine befriedete Provinz eine Legion haben?

  • Zitat

    Original von Caius Flavius Aquilius
    Das einfachste wäre wohl eine Militäreinheit in Hispania zu etablieren - das zieht auf Dauer die meisten Interessenten an, denn die Legio oder eine Ala im sonnigen Süden, das hat schon etwas. Es ist vielleicht nicht mehr komplett historisch dann, aber eine Bedrohung ließe sich sicherlich noch finden - vielleicht plünderwütige Normannen oder was auch immer. Die meisten Städte mit Militär profitieren doch sehr davon - man hat viele Spielmöglichkeiten, und ein politisches Zentrum, wie es Rom ist, ist Hispania nunmal bei weitem nicht.



    Wenn, dann könnten es ja Mauren oder andere afrikanische Stämme sein.
    Das Problem ist nur, dass gar nicht mehr so viele Leute in eine Legion am Ende der Welt(vom mittelkunt Rom gesehen) dienen wollen.

  • Agrippa lässt es halt so laufen. :D


    Wie wäre es mal mit nem neuen Proconsul ? ;)


    Ansonsten würd ich sagen, daß die Staatsquote in Hispania zu hoch ist. Nahezu jeder Bürger ist Scriba, Magistratus oder was auch immer. Ziviles Leben findet nicht statt.
    Also sollte man wenn es nach mir ginge, die Verwaltung stark einschränken.



    Ja, Bildungszentrum klingt doch nicht schlecht. Wie wäre es mit einem Gymnasion in Hispania ? Ich weiß zwar nicht inwiefern das historisch wäre, aber es würde die Provinz bestimmt bereichern.

  • @ befriedete Provinz: Das ist der große Nachteil Hispanias - dass eben Frieden herrscht. Entweder man ändert das, oder man gleicht dieses Manko mit etwas aus, das alle interessiert. Aber wieso einen Bildungsmittelpunkt nach Hispania verschieben, wenn der politische Mittelpunkt in Rom liegt und man die Bildung für höhere Ämter in Rom oder der Legio benötigt? Das ist leider genauso widersinnig.


    @ Legio am Ende der Welt: Wenn es früher schon einmal funktioniert hat, müsste es doch nochmals funktionieren, oder? Oder sind die Mitgliederzahlen des IR so in den Keller gegangen?

  • Zitat

    Original von Caius Flavius Aquilius
    @ befriedete Provinz: Das ist der große Nachteil Hispanias - dass eben Frieden herrscht. Entweder man ändert das, oder man gleicht dieses Manko mit etwas aus, das alle interessiert. Aber wieso einen Bildungsmittelpunkt nach Hispania verschieben, wenn der politische Mittelpunkt in Rom liegt und man die Bildung für höhere Ämter in Rom oder der Legio benötigt? Das ist leider genauso widersinnig.


    @ Legio am Ende der Welt: Wenn es früher schon einmal funktioniert hat, müsste es doch nochmals funktionieren, oder? Oder sind die Mitgliederzahlen des IR so in den Keller gegangen?


    Das nicht unbeidngt, aber seit neustem sind wieder die CU und die I. legio "In"^^

  • In denke, dass es einfach attraktiver ist, in Rom zu leben, als irgendwo anders.
    Wenn ich neu wäre, würde ich sofort nach Rom gehen.
    Dort hat man alles, was man braucht, was hat schon Hispania im Vergleich zu Rom?


    Man geht doch lieber zu den Praetorianern oder in die Politik, als wie in ein Provinznest.



    Das von mir war eine Idee, wie man Leute nach Hispania bekommt
    und dazu muss man eben mal solche Dinge tun, wie z.B. ein Bildungszentrum in Hispania einzurichten.
    Was könnte man sonst machen?

  • Aber es ist in der Tat so, dass durch den Weggang der Legio auch viele wichtige Gentes wie die Decima gegangen sind. Ob historisch oder nicht, sobald die verschwanden war es mau :(

  • Vielleicht wegen der Nähe zu Rom? Ich meine, man reist ja immerhin keine halbe Ewigkeit nach Rom, zu den Festen und so weiter, da würd ich auch die CU oder die I. vorziehen :)
    Vielleicht fehlt auch das in Hispania bisserl, ein gesellschaftliches Leben, in Rom ist ja doch alles sehr bunt gemischt, viele Möglichkeiten und so.

  • Was man aber auch machen könnte (ich weiss, nicht einfach umzusetzen, dennoch):
    Hispania war wirtschaftlich eine sehr wichtige Provinz des Imperiums. Zitat:


    Zitat

    In wirtschaftlicher Hinsicht kam den iberischen Provinzen vor allem durch dem Export von Öl und Metallen wie Gold, Silber, Kupfer, Zinn, Blei und Eisen große Bedeutung zu.
    Da in der römischen Welt Öl ein sehr gefragtes Produkt war (es wurde nicht nur zum kochen, sondern auch zur Körperhygiene und zur Beleuchtung genutzt), konnte Spanien vom 1. bis zum 3. Jahrhundert nach Chr. fast seine gesamte Produktion in die anderem Provinzen exportieren. Dabei stammt das Öl in erster Linie aus Baetica.
    Zum Transport wurde das Öl in Amphoren abgefüllt, deren Fassungsvermögen zwischen 60 bis 70 Litern betrug. Die Amphoren wurden auf Frachtschiffe verladen und im gesamten Mittelmeerraum verschickt. Die Amphoren waren häufig mit Inschriften und Siegeln versehen, die die Herkunft und das Abfülldatum des Öles enthielten. Kamen die Schiffsladungen in Rom an, füllte man das Öl um und zerstörte die Amphoren, da man diese nicht mehr gebrauchen konnte. Aus den Überresten der Amphoren entstand so mit der Zeit ein ganzer Hügel. Der mons testaceus (Hügel der Scherben). Er wurde 30 Meter hoch und bedeckte eine Fläche von 20'000 Quadratmetern; das sind ca. drei Fussballfelder. Mitte des dritten Jahrhunderts nach Christus wurde das spanische Öl, das man bis nach Britannien und Germanien exportierte, jedoch von afrikanischen Erzeuignissen langsam vom "Weltmarkt" verdrängt.
    Das andere wichtige Exportgut der iberischen Halbinsel, Metall, wurde ebenfalls nicht nur nach Rom, sondern auch in andere Provinzen verschickt. Zur Zeit des Polybius arbeiteten 40'000 Bergleute auf einer Fläche von 160 Quadratkilometern in den Silberminen von Cartagena. Da das spanische Eisen von eine sehr hohen Qualität war, konnte man hochwertige Waffen daraus herstellen. Erst vor relativ kurzer Zeit erhielt man bei Ausgrabungen einige interessante Informationen über den Bergbau der Römer.


    Was wäre denn, wenn man versuchen würde in dem Bereich mehr zu machen? Mehr auch eben solche Betriebe simmen? Vielleicht lässt sich das später, nein, bin sogar sicher das es so ist, mit der WISIM 2 irgendwie verbinden?

  • Oder aber man koppelt den Besitz bestimmter Betriebe an die Regio-Zugehörigkeit. Also beispielsweise Getreide nur in Germanien, Olivenöl nur aus Hispania etc. Garum war ein hispanischer Exportschlager beispielsweise, sodass man sagen könnte, wer das produzieren will, muss in Hispania gemeldet sein.

  • Aber nach meiner Ansicht sind Dinge wie Bildungszentrum, Handel oder auch die Gladiatorenschule, die ja auch in Hispania ist, lediglich Teilaspekte, die eine Provinz bereichern, aber es ist kein eigentliches Profil sowie Rom das Zentrum der Macht oder die Grenzprovinz Germania, welches sich durch eine ganze Provinz zieht und das Besondere dieser ist und den Anreiz gibt, sich gerade dort niederzulassen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!