Cubiculum | Quintus Tiberius Vitamalacus

  • Quintus Tiberius Vitamalacus tritt langsam in sein Zimmer. Er verzichtet darauf, das ein Sklave ihn begleitet und auch Titus hat er entlassen. Hinter ihm schliesst sich die Tür und der hochgewachsene Soldat ist allein.
    Nichtrusende Öllampen erhellen den Raum, das Fenster ist abhängt und trotz der späten Stunde ist es sehr warm im Raum.
    Doch trotz der späten Stunde denkt Tiberius Vitamalacus nicht daran, sich zu Bett zu begeben. Stattdessen geht er zu dem Tisch auf dem seine Waffen liegen und legt den Dolch, welcher sich in seiner Tunika verborgen hatte zurück auf diesen. Sanft streicht seine Hand über das gebrochene Gladius, welches ihren Namen trägt.


    Dann geht er durch das Zimmer, löscht ein Licht nach dem anderen bis das Zimmer im Dunkeln liegt und entfernt dann den Vorhang. Mit einem Glas unverdünnten Wein in der Hand, blickt er hinaus auf die Stadt. Seine Gedanken drehen sich um sein Erlebnisse an diesem Abend und zum ersten Mal seit Jahren denkt er in einer solchen Situation an ein andere Frau als Nova.

  • Lange Zeit steht er da, trinkt ein paar Schlücke aus dem Glas. Währenddessen bickt er über die Stadt, die Stadt die er erst kurz zuvor so gesehen hat, mit ihren Kontrast zwischen unten und oben. es ist ein letzter Schluck, dann fliegt das Glas aus dem Fenster und er geht langsam in das Zimmer hinein zu dem Arbeitstisch.


    Das ganze Zimmer ist dunkel, als er sich setzt, auf den Tisch blickt. Er ist müde, die Augen sind schwer, doch an Schlasf ist für ihn nicht zu denken.


    Die Gedanken des Soldaten wandern zurück in die Vergangenheit....

  • War er eingeschlafen ? Oder was war mit ihm los ?


    Plötzlich spürt er ein Hand auf seiner Schulter, doch er dreht sich nicht um, kann es einfach nicht. Aber er weis genau, wessen Hand er so spürt. So spricht er nur leise den Namen :


    "Nova..."


    Er weis, das sie nicht mehr da sein kann, doch sie muss es sein. Zu genau erinnert er sich an das Gefühl, wie es war, das sie so ohre Hand auf seine Schultzer legt und er dreht sich einfach nicht um,....


    Stattdessen nimmt er einfach ihre leise Antwort wahr :


    "Quintus...."


    Es ist ihre Stimme,.... doch immer noch dreht er sich nicht um. Aber er antwortet ihr leise.....


    "Ich liebe dich doch , warum hast du es dennoch getan ?"


    Es kommt keine Antwort, stattdessen fühlt er genau, wie sich die Arme seiner Nova fest um ihn schliessen....

  • Ist es wirklich ihre Strimme ? Oder irrtt er sich ? Oder ist es nur ein Trauim ? Tiberius Vitamalacus scheint es real, so real es auch nur irgendgeht...


    Langsam dreht er sich um, wirkliich nur sehr langsam. Er hat Angst, Angst sie doch nicht zu sehen. Aber er spürt sie, ihre Hand auf seiner Schulter, ihren Atem in seinem Nacken. Immer noch antwortet sie nicht, da schweigen ist fast unerträglich....


    Dann endlich klingt ihre Stimme wie ein hauch in seinem Ohr.


    "Ich konnte nicht anders..."


    Immer noch hat er soch nicht ganz umgedreht, stattdessen liegt seine Hand auf ihrer,... die auf seiner Schulter zu liegen scheint.


    "Wie kann ich ohne dich... "

  • Ganz langsam steht er auf und dreht sich dabei um. Und sie scheint wirklch da zu sein, dicht vor ihm, so wie er sie bei ihrem ersten Treffen gesehen hat. Doch auch wenn sie nah ist, sie scheint doch so fern. Wohl spürt er ihre Nähe, aber es ist ganz und gar unwirklich.
    Er blickt in ihre dunkelgrünen Augen, in denen er so oft Trauer sehen konnte und auch jetzt sieht er diese tiefe Melancholie in diesen Augen. Auch ihre Stimme scheint von ferne zu kommen, obwohl sie doch direkt vor ihm steht und er ihre Lippen sich bewegen sieht.


    "Du musst ohne mich weiterleben,... verzeih was ich tat und sei mir nicht böse..."


    Er wiill seine Hand auf auch ihre Wange legen, doch er greift scheinbar ins Leere. Auf seinem Gesicht zeigt sich ein Lächeln, liebevoll und freundlich.


    "Ich kann dir nicht böse sein, denn du wirst immer bei mir sein..."


    Er legt bei diesen Worten seine rechte Hand auf seine Brust, lässt dabei ihre Augen nicht aus seinem Blick. Leicht hellt sich der Ausdruck in ihren Augen auf und sie lächelt ganz leicht.


    "Ich weiss,... denn ich bin auch bei dir.... Doch gräme dich nicht zu sehr, mein Liebster..."


    Sachte stelltt sie sich auf die Zehenspitzen und ganz sacht legt sie ihre Lippen kurz auf die seinen. Es ist nur ein kurzer, unscheinbarer Hauch, der allerdings die Erinnerungen an ihre Berührungen in ihm wachruft.
    Langsam dreht sie sich um und geht davon. Er will ihr noch nachrufen, ihr nachgehen, doch er kann sich nicht bewegen, nichts sagen,... Er steht nur starr da und sieht mit an, wie seine Nova in einem Nebelschleier entschwindet....


    Er schlägt die Augen auf, er sitzt immer noch an seinem Tisch, durch das Fenster dringen die ersten Strahlen des Tageslichts. War dies ein Traum gewesen ? Er kann es sioch nicht erklären, er weis nur, das er sich so leicht wie schon lange nicht mehr fühlt. Er erhebt sich, geht zum Fenster und blickt auf die Stadt, die nie schläft und für dessen Imperium er alles in seinem Leben getan hat.
    Und doch, in dieser Nacht hat die Stadt ihm etwas zurückgegeben.

  • Es ist spät in der Nacht, doch im Zimmer des Tiberius Vitamalacus brennt noch Licht. Er schläft nie viel und sitzt meist noch lange über diversen Schriftrollen und Wachstafeln gebeugt im Tablinium und wechselt dann irgendwann in sein Zimmer. Doch auch dort ist nicht Schluss mit der Arbeit, Lektüre oder einfachen Nachdenkens.
    So auch an diesem Abend, einige Tage nach seinem Ausritt nach Ostia, als er an seinem Tisch sitzt, vor ihm ein Exemplar von Plinius Naturalis historia. Doch er liesst kaum, zu sehr wandern seine Gedanken umher.
    Er legt die schriftrolle weg und steht mit einem Ruck auf. Langsam geht er zu dem Tisch mit der Weinkaraffe und schenkt sich ein Glas ein. Sein Blick fällt automatisch auf den anderen kleinen Tisch, auf dem seine Andenken an sie liegen. "Ach, Nova," seufzt er leise, allerdings ohne die Bitterkeit die Früher in seiner Stimme lag.
    Mit dem Glas in der Hand geht er zu der Öffnung in der Wand, die hinaus auf den kleinen Balkon führt, von dem man in den Garten der Villa blickt.

  • Er tritt auf den Balkon hinaus, stützt die linke Hand auf die Brüstung des Balkons, während er einen Schluck Wein nimmt. Sein Blick wandert über den dunklen Garten und darüber hinaus, zu den Lichtern der Stadt. Seine Gedanken wandern in die Vergangenheit, zurück zu jenem Sommer, den er und Nova zusammen hatten, diese kurze, schöne Zeit zusammen. Doch dann ist er in seinen Gedanken wieder in Ostia, am Strand unter einer Klippe. Immer noch fragt er sich was in diesen Momenten passiert ist, was das war, das da zwischen Helen und ihm war.


    Als er ein Geräusch der sich öffnenden und schliessenden Tür seine Zimmers, dreht er sich nicht um, stattdessen fragt er nur : "Titus ? Was gibt es ?"
    Denn es konnte nur Titus sein, der es wagte einfach so in sein Zimmer zu gehen.

  • Doch es kommt keine Antwort aus dem Zimmer, niemand sagt drinnen etwas. Einen Moment wartet Tiberius Vitamalacus, bis er umdreht und langsam in Richtung der Tür des Balkons geht.


    "Titus, ich hoffe, es ist etwas wich...." In seiner Stimme klingt schon ein gewisser Ärger durch, doch als er den Raum betritt, verstummt er sofort, denn er vermag seinen Augen nicht zu trauen. Statt das er Titus dort vorfindet stehen zwei jungen Frauen mitten im Raum, vielleiht gerade mal zwanzig Jahre alt, beide äusserst hübsch anzusehen und nur mit einem dünnen Seidenumhang bekleidet, der kaum etwas verdeckt, sondern ihre Reize noch deutlich betont.
    Dieser Anblick verfehlte seine Wirkung nicht auf den hochgewachsenen Mann, er spürte, wie das Verlangen, das er erst kürzlich wieder entdeckt hatte. Und nun brauchte er nur die Hand ausstrecken und zwei Frauen wären ihm zu willen. Und er war einen Moment sogar versucht, diesem Verlangen nach zu geben,..


    Doch er tat es nicht, es schien ihm einfach falsch und irgendwie wollte er es nicht,.. nicht so, nicht auf diese Art, sie wirkte auf ihm primitiv, fast barbarisch und er wollte es nicht mit ihnen. So blieb er stehen, blickte in die Gesichter der beiden, die er langsam als zwei Sklavinnen der Villa erkannte. Seine rechte Hand wies zur Tür.
    "Ihr könnt gehen !" befahl er schroff, aber nicht wirklich verärgert, denn er wusste, er für diese Geschichte verantwortlich sein musste. So wartete er, bis die Beiden den Raum verlassen hatten, dann erst ertönte seine Stimme lautstark, das sie in weiten Teilen der Villa zu hören sein musste.
    "TITUS !!!!"

  • Es dauert nicht lange, dann tritt Titus in das Zimmer. Immer noch steht Tiberius Vitamalacus im Türrahmen zum Balkon, sein Blick ist finster und er lässt Titus einige Zeit mitten im Raum stehen, bevor er seine Stimme erhebt.


    "TITUS ! WAS SOLLTE DAS ?"


    Die Stimme ist nur leicht leiser als zuvor und riesige Mann mitten im Zimmer weis, was nun auf ihn zukommt. Er wirkt dann gleich deutlich kleiner und seine Stimme ist wesentlich leiser, als die seines Vorgesetzten.


    "Ich dachte, das könnte dir mal gut tun, Tribun. Du brauchst auch...."


    Es ist nur eine Handbewegung des Tiberius Vitamalacus, die Titus zum Schweigen bringt. Es ist nur gut gemeint gewesen von Titus, das ist Tiberius Vitamalacus klar und so ungewöhnlich ist es sicher nicht, das ein Mann sich Sklavinnen aus seinem Haushalt in sein Bett holt, doch ihm wiederstrebt es, dies zu tun.


    "TITUS,... Was ich brauche oder nicht, das entscheide ich ! Verstanden ? WEGTRETEN !"


    Etwas kleinlaut nickt Titus nur, dreht sich um dann um verlässt das Zimmer. Zurück bleibt Tiberius Vitamalacus, der nun die Lichter löscht, allerdings sich noch nicht zu Bett begibt.

  • Die Lichter sind erlöscht, doch das Restlicht des Mondes und auch der Umgebung reicht ihm voll und ganz, um sich in seinem Zimmer zurecht zu finden. Langsam geht er zu dem Gladius auf dem Tisch, streicht langsam über die Scheide, dann greift er sie und zieht das Galdius heraus. Trotz des spärlichen Lichtes kann er genau die Stelle sehen, an der der Lagerschmied die zerbrochene Klinge wieder notdürftig mit dem Griff zusammengefügt hat.


    Mit der Waffe in der Hand tritt er wieder aufr den Balkon, stellt sich an die Brüstung und immt wieder das Weinglas, das er dort stehen gelassen hatte, in die linker Hand. Die Rechte umschliesst den Knauf des Gladius, dessen Spitze auf der Brüstung liegt. Gedankenverloren lässt er sdie Klinge rotieren, so das der blanke Stahl im Licht des Mondes aufblitzt.


    Seine Gedanken liegen lange bei der Frau, deren Namen er diese Waffe gegeben hat, von der er sich immer gewünscht hatte, das sie ihr Leben mit ihm geteilt hat. Doch es ist nicht mehr möglich, vielleicht war es das nie, waren sie doch Geschwister, wenn auch nur Adoptivgeschwister. Er hatte in den letzten Tagen häufig seine Verwandten ermahnt, zu heiraten und damit ihrer Pflicht als römische Bürger zu erfüllen. Aber er weis auch zu gut, das er, spätestens nun da er als Quaestor amtiert und auch erwägt, bei der nächsten Wahl zum Aedilat anzutreten, in dieser Pflicht steht.

  • Wie lange er da stand, die Klinge hin und her rotiert, das Glas Wein in der Rechten, er wusste es nicht. Irgendwann ist das Glas leer und legt die Waffe auf die Brüstung und geht kurz in das Zimmer hinein um das Glas wieder zu füllen. Damit geht er wieder hinaus, stellt es auf die Ballustrade es Balkons und stützt sich mit beiden Händen auf. Sein Blick wandert hinauf in in den Nachthimmel, wie schon so oft zuvor, er erinnert sich an lange Nächte der Wache, während des Feldzuges, in den er daran dachte, darauf hoffte seine Zukunft mit Nova zu teilen,... und jene Nächte in denen er ahnte, das ihr etwas passiert sei,... und dfann jene, in denen allles so leer erschien, als er von ihrem Tod erfahren hatte.


    Er war es gewohnt, seine Entscheidungen allein zu treffen, doch in dieser Nacht hätte er gerne mit Nova gesprochen, aber er war allein, sie hatte ihn allein gelassen. Seine Gefühle für sie sind wieder da, nach dem er zugelassen hatte, das sich der Panzer um sein Inneres öffnete. Doch es ist eine Liebe aus der Vergangenheit und jetzt, nach so vielen Jahren, kann er sie überdenken, rationaler betrachten. Sie hatten nie eine Zukunft gehabt, sie hatten sich daran etwas geklammert, das es nicht gab. Warum war er damla s nicht stark genug gewesen, dieses zu erkennen und es offen ihr zu sagen ? Vielleicht hätte es ihr Herz gebrochen, doch vielleicht wäre sie noch am Leben.


    Er würde in wenigen Jahren vierzig Jahre alt, wenn ihm die Götter gewogen wären könnte er noch deutlich vorher, sein Aedilat hinter sich bringen und vielleicht würde der Imperator ihn sogar in den Senat berufen. Er hat sich verändert, seine Gedanken sind kühler, rationaler und er weiss, er muss sich der Zukunft zuwenden. Und vielleicht er das letzte mal am Ianusbogen sich schon auf diesen Weg gemacht. Seine Gedabken wandern zu der Frau, die er dort kennengelernt hatte. Er schätzt sie und genoss immer ihre Gesellschaft, die Vertrautheit, die sich unter einer Klippe am Strand entwickelt hatte. Doch kann man die Zuneigung , die er zu ihr hat, nicht mit dem Vergleichen, was er einst für Nova empfand. Aber vielleicht liegt es auch daran, das er eben kein Jüngling mehr war, seine Erfahrung ihn gelehrt hattte, das es wichtigeres gab, als ein klopfendes Herz beim Anblick seines Gegenübers.


    Als der Morgendämmert über der ewigen Stadt, die Sonne ihre ersten Strahlen auf die sieben Hügel der Stadt fallen lässt, hat er eine Entscheidung getroffen. Er verlässt den Balkon, setzt sich an seinen Tisch und beginnt einige Briefe zu schreiben.

  • Er hatte getobt, als Titus ihm Bericht erstattet hatte. Wie kam dieser Idiot dazu, einfach so eine Peregrina in die Villa zu verschleppen ? Seine Order war nun klar, Titus musste diese Frau zu ihm bringen und er würde die Sache schon klären.
    Allerdings, kamen ihm auch einige Ideen, und Titus Handeln wurde mehr und mehr sinnvoll und vernünftig. Wenn Titus Ahnung Stimmte, könnte diese Frau noch nützlich sein. Daher schenkte er sich ein Glas Wein ein, trat in die Tür zum Balkon und wartete, das Titus mit der Frau zurückkam.
    Dann, als sich die Tür öfnete und kurz darauf wieder schloss, drehte er sich nicht um, sondern stellte nur eine Frage: "Wie ist dein Name ?"

  • Diese Villa war erstaunlich und sicher gab es hier viel zu holen, aber mit zwei Händen würde man das alles gar nicht tragen können. Die ganze Pracht die sie zu sehen bekam war unglaublich und sie hätte es sich nie träumen lassen einmal in solch einer Villa zu sein, auch wenn es andere Umstände hätten sein können, denn diese könnten ihr buchstäblich das Genick brechen und darauf war sie nicht grade scharf. Unendlich schien der Weg und an unzähligen Türen schienen sie vorbeizukommen, bis sie zu einer gelangten die dann auch geöffnet wurde.
    Schnell versuchte sie die Lage zu ergreifen und abzuschätzen wer der Mann am Fenster war und als er sich nicht umdrehte und sie nur seine Worte hören musste dachte sie sich nur was das für ein ungehobelter und unhöflicher Glotz war und dann sollte auch noch sie ihren Namen nennen? Sollte sie nun lachen?


    "Ich glaube das Recht auf diese Frage habe wohl eher ich, schließlich bin ich nicht einfach auf eine Parade gegangen und knüpfe mir unschuldige Frauen vor um sie dann zu verschleppen. Das iste Freiheitsberaubung und das kann nicht mal ein stinkiger Patrizier machen."


    Sie meinte ihre Worte genau so wie sie sie sagte, denn sie hatte zum einen keine Ahnung, dass er ein Patrizier war und zum anderen wäre es ihr egal gewesen so war auch ihr Ton dementsprechend patzig.

  • Natürlich hörte er ihre Worte, doch er hatte ihr eine Frage gestellt und wollte von ihr die Antwort. Auf keinenfall würde er ihr auf ihre Fragen antworten, eigentlich wollte sich garnicht mit ihr beschäftigen, doch es stimmte schon, Titus hatte recht, Titus hatte in dieser Situation den gleichen Riecher wie auch Lucius ihn hatte....
    Daher wiederholte er einfach die Frage.


    "Wie ist dein Name ?"


    Und es war nur ein kleines Zeichen, und Titus näherte sich wieder der Frau....

  • Wo war sie hier nur gelandet, dass er meinte wenn er einmal mit dem Finger schnippte, dass alle springen und nach seiner Pfeife tanzen würden? Sie gehörte nicht zu seiner Dienerschaft und würde ganz sicher nichts sagen. Nun hetzter er auch noch seinen Wachhund auf sie, und als sie es bemerkte wisch sie zur Seite hin weg und funkelte Titus wütend an. Sie dachte wieder an ihren Dolch den der Knallkopf ihr ja nicht abgenommen hatte. Sollte oder sollte sie lieber nicht?


    "Nenn mir deinen, dann nenn ich dir meinen" grinste sie, aber das konnte er ja nicht sehen, da er mit dem Rücken zu ihr stand und nicht gedachte sich einmal zu drehen. Ihre Hand wanderte, aber sie wusste nicht ob sie schnell genug sein würde ihren Dolch zu ziehen, oder ob Titus schneller war und sie vorher packte....

  • Der Mann im Türrahmen zum Balkon reagiert garnicht auf die Worte der jungen Frau. Immer noch ist sein Unmut über Titus Eigenmächtigkeit gross, aber das würde dieser später noch zu spüren bekommen. Tiberius Vitamalacus bliebt einfach stehen, führt sein Glass an die Lippen und nimmt einen Schluck. Wenn er er ehrlich zu sich ist, reizt ihn diese Situation, weniger das da sich eine Frau in seinem Zimmer ist, sondern vielmehr die Gefahr des Dolches, welcher sich in ihrer Tunika verbirgt.
    Titus ist mittlerweile an die junge Frau heran getreten und packt sie hinten an ihrer Tunika, so das diese zerreist und zu Boden fallen würde, wenn sie sie nicht mit mindestens einer Hand zusammen halten würde.
    Als er das Geräusch des reissenden Stoffes hört, hebt Tiberius Vitamalacus die linke Hand, schickt so Titus aus dem Zimmer.

  • Sie hatte es fast geschafft und ihre Hand an dem Dolch, als sie von Titus so gepackt wurde und dann das Reissen ihrer guten Tunika hörte. Raaaatssssccchhhh, machte es und sie griff nach den Stofffetzen wobei ihr Dolch auf dem Boden landete. Nun lag er da vor ihren Füßen und sie hielt mit ihren Händen das Stück Stoff fest was ihren Körper bedeckte. So war das also man brachte sie hier her damit sich der Hausherr also begnügen konnte, das würde ihm so passen dachte sie sich und sah aus den Augenwinkeln raus, dass dieser grobe Kerl das Zimmer vreließ.
    Ihr Blick hingegen ging immer wieder auf den Boden zu ihren Dolch, der von ihren Füßen fast schon berührt wurde, sie müsste ihn nur aufheben.
    Wieder dachte sie an ihre Schwester und bereute es vielleicht sogar zum ersten mal sie ganz alleine gelassen zu haben. Etwas ängstlich sah sie nun zu dem Mann, der sich immer noch nicht umgedreht hatte, vielleicht war er so hässlich und hatte dennoch soviel anstand, dass er ihr diesen Anblick ersparen wollte.
    "Was soll das hier alles?" fragte sie ihn mit versucht ruhiger Stimme.

  • Als die Tür sich geschlossen hatte und er allein mit der jungen Frau ist, dreht sich der hochgewachsene Soldat langsam um, würdigt sie allerdings kaum eines Blickes, geht stattdessen langsam zu dem Tisch mit den Weinkarraffen und füllt sein Glass wieder auf.
    "Du hast etwas fallen lassen." sagt er, mit einer kleinen Geste auf den Dolch auf dem Boden. Dann schweigt er wieder, dreht sich allerdings ihr zu und musterte sie eine Weile, das Glas Wein immer noch in der rechten Hand.
    "Ich warte immmer noch auf deinen Namen !"
    Sein Blick wandert langsam an ihr rauf und runter, ohne allerdings eine Regung auf seinem Gesicht zu zeigen.

  • Wurde auch Zeit, dass der Kerl sich mal umdrehte dachte sie und besah ihn sich. Ja sie beobachtete ihn ganz genau und sah dann wieder auf ihren Dolch, da er sie ja daran erinnerte. Warum hatte er keine Angst? Sie könnte ihn einfach aufheben und nach ihm schmeißen und sie wollte sich ja nicht loben aber sie war geübt mit dem Umgang dieser Waffe.
    Er schien wirklich die Ruhe selber zu sein und das konnte sie von sich nicht behaupten, denn sie war innerlich total aufgewühlt und wollte hier aus dieser Villa raus, auch wenn man hier sicher gute Sachen finden würde, die man einstecken konnte, nur hatte sie nun noch ein größeres Problem, nämlich, dass sie hier halnackt vor einem Wildfremden stand, der nun auch noch anfing sie zu mustern. Eisern hielt sie seinem Blick stand und musterte ihn auf ihre eigene Weise. Was er konnte, konnte sie schon lange und ihren Trotz würde er noch früh genug zu spüren bekommen.
    "Gut, da haben wir ja eine Gemeinsamkeit, denn ich warte auch vor allem auf eine Antwort warum ich hier stehe, halbnackt und warum du mich hier festhalten lässt?" Sie versuchte keine Angst zu zeigen, aber das Zittern in ihrer Stimme konnte sie nicht unterdrücken, so taff war sie dann auch wieder nicht, denn sie schien hier bei einem einflußreichen Mann zu sein und sicher saß er an einem sehr langen Hebel.
    Dünnes Eis, genau sie stand auf dünnem Eis und der Frühling hatte begonnen.


    Er schien ein stattlicher Mann zu sein, ob er dann auch sich an einer jungen Frau wie sie vergehen würde? Warum nicht? Es machten viele andere auch, da könnte er auch einer davon sein.


    "Ich will wissen warum ich hier bin" fragte sie ihn noch einmal und hielt nun seinem Blick besser stand als noch eben.

  • Eine ganze Weile schwieg der hochgewachsene Soldat, liess die junge Frau im ungewissen. Er hörte an ihrer Stimme, das sie, trotz ihrer forschen Worte, unsicher, gar verängstigt war. Und das war auch nicht abwegig, schliesslich hatte er sie hier ganz in seiner Hand, könnte mit ihr tun was er wollte, selbst sich mit ihr etwas amüsieren und sie dann verschwinden lassen.
    Und natürlich trug ihre zerrisene Kleidung nicht dazu bei, sie von diesen Gedanken abzubringen und genau das war auch die Absicht von Titus Tat gewesen. Hätte die junge Frau gewusst, das die Gedanken des Tiberius Vitamalacus weit davon entfernt waren, sie auf das Bett zu schleidern und sich an ihr zu vergehen, wäre sie vielleicht etwas erleichtert, aber sein Gesicht verriet immer noch keinerlei Regung.


    "Wie ist dein Name ?" fragte er noch einmal, während er das Glas abstellte.

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