Porta Iuliana | Eingang

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    Bei den Göttern, schon wieder eine Iulia?? Und schon wieder eine, die allen Gefahren zum Trotz offenbar allein gereist war? - 'Wenn das mal keine Betrügerin ist', ging es dem Nubier mit einer gewissen Portion Zweifel durch den Kopf, bevor er ihrer großen, unschuldigen Augen angesichtig wurde.
    "Hier kein Herr Iulius Macro zu Hause wohnt.", erklärte er leicht zwiegespalten. Denn wie könnte er einerseits diesem Blick widerstehen und sie nicht ins Haus lassen? Auf der anderen Seite natürlich war ihm klar: Den Namen eines Verwandten zu nennen, der aktuell gar nicht hier lebte und wohnte, war mitunter auch einfach nur diebisch raffiniert. Und 'diebisch' durfte man in diesem Zusammenhang durchaus doppeldeutig verstehen. Doch Wonga wäre nicht der Ianitor der Casa Iulia, hätte er nicht spontan einen kleinen Kompromiss in petto:
    "Aber gerade in Triclinium zu speisen begonnen die anderen Herrschaften haben. Zu ihnen, dahin dich führen lassen ich könnte!", bot er an, trat einen Schritt aus dem Türrahmen zur Seite und bat die Iulia mit einer zeigenden Geste herein. Würde sie der Einladung folgen, wäre ein kleiner, flinker Sklavenbursche unweit der Tür bereit, die junge Dame stante pede ins große Triclinium zu führen. Wollte sie, ein Mädchen, das Wonga hier an dieser Stelle ja nicht weiter kannte, einfach nur ins Haus ohne gleich einen der hiesigen Bewohner anzutreffen, so müsste sie den nubischen Kahlkopf von der Notwendigkeit dessen wohl erst noch überzeugen. Denn der Ianitor war vielleicht nicht der hellste Stern am Himmel. Aber er war auch nicht naiv.




    IANITOR - CASA IULIA

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Torquata zog nachdenklich eine Schnute. Servius war nicht hier und der Ianitor glaubte ihr nicht, so viel war ihr klar. Hat man denn nicht mit meiner Anreise gerechnet, nachdem schon alles brieflich bestätigt wurde?, fragte sich das Mädchen einwenig enttäuscht.
    Aber andererseits: Sie durfte jetzt nicht wählerisch sein. Die Götter hatten in ihrer großen Güte doch noch dafür gesorgt, dass sie nicht völlig vereinsamt ihr Leben fristen musste. Kurz: Die anderen Familienmitglieder zu sehen war besser, als niemanden zu sehen.
    Deshalb schenkte sie dem Hünen ihr strahlendstes Lächeln. Ein Lächeln, das sie jedem wie ein kleiner Sonnenschein erschienen ließ. "Danke", fiepte sie und trat an dem Türhüter vorbei ins Innere des Hauses ein. Ihr entging dabei nicht der perplexe Gesichtsausdruck des Sklaven. Hm, dachte sie. Der ist wohl nicht viel kindliche Begeisterung gewöhnt.
    Umso mehr erstaunte es sie, dass er sogleich ihr das Gepäck hinterhertrug, wobei er sich zuvor hastig umsah, dass ja auch niemand auf die Idee kam, in Zukunft an seiner furchterregenden Aura zu zweifeln - schließlich hatte er sich soeben gewissermaßen von einem kleinen Mädchen um den kleinen Finger wickeln lassen.
    Torquata blieb einwenig unsicher stehen. Das Haus war ihr fremd und doch seltsam vertraut, so als wäre sie schon einmal hier gewesen...
    Nun, ihr altes Haus in Misenum hatte einige Ähnlichkeiten mit diesem hier, das sie fortan ihr neues Zuhause nennen würde. Natürlich war das Landhaus weit weniger prunkvoll gewesen, aber dennoch erinnerten sie die korinthischen Säulen, welche das Dach des Atriums trugen, schmerzlich an ihr altes Zuhause - und damit an all das, was sie verloren hatte.
    Doch bevor sie weiter in vergangene Zeiten versenken konnte, lenkten Stimmen im hinteren Teil des Hauses ihre Aufmerksamkeit auf sich. Torquata, sonst selten ängstlich, trat vor Aufregung von einem Fuß auf das andere, während sie darauf wartete, endlich ihrer Familie vorgestellt zu werden.
    Mehrere Sklaven trugen verschiedene Teller in die Richtung, aus welcher die Geräusche stammten. Dabei streifte Torquatas Blick das gleichmütige Gesicht einer hübschen Dienerin und irgendetwas an ihrer Ausstrahlung brachte das Mädchen zum Lächeln. Zu ihrer Überraschung lächelte die Sklavin schüchtern zurück!
    Doch da tauchte der Türhüter plötzlich neben ihr auf und dirigierte sie durch das großzügig geschnittene Atrium zum Speiseraum der Familie.


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    Einmal editiert, zuletzt von Iulia Torquata ()

  • Es war abends, die Sonne ging langsam unter und als Vestina endlich vor der Porta der Casa Iulia stand, dämmerte es schon. Erschöpft schaute sie sich das imposante Tor an. Ihre Reise von Baiae, dem kleinen Erholungsort, wo sie ihr ganzes bisheriges Leben verbracht hatte, bis nach Rom hatte mehrere Tage gedauert und war alles andere als gemütlich gewesen. Doch hatte sie gar keine andere Wahl gehabt: Vestina war Waise und die einzigen Verwandten, von denen sie wusste, dass sie noch lebten, wohnten hier in Rom, in der Casa, vor der sie gerade stand.
    Trotz ihrer Müdigkeit - für einen Lectus würde sie zurzeit ein Vermögen ausgeben- überfiel sie plötzlich Angst. Was sollte sie tun, wenn sie den Ansprüchen der hier lebenden Iulianern nicht genügte? Die mächtige Casa hatte nämlich einen großen Eindruck auf das aus einer Bauernfamilie stammende Mädchen hinterlassen.
    Egal, Vestina gab sich einen Ruck. "Quo nos fata trabunt retrahunque sequamur." -Man muss es annehmen wie es kommt. Was auch immer hinter dieser Porta auf sie wartete, sie würde es schon überleben!
    Mit ruhiger Hand klopfte sie an das Tor.

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    Stumpfsinnig wie ein Esel, der vor ein Mühlstein gespannt wurde, döste Wonga an der Porta Iuliana vor sich hin.
    Nicht, dass der muskulöse Nubier etwas dagegen gehabt hätte: Denken gehörte ohnehin nicht zu seinen Lieblingsbeschäftigungen...
    ...wildfremde Leute, die das Innere des Iulischen Stammsitzes betreten barsch anzufahren jedoch schon...ganz besonders, wenn es kleine süße Mädchen waren, die hier Einlass begehrten.
    Wie vor ein paar Tagen diese Iulia...wie hieß sie doch gleich? Egal.
    Aber so gelangweilt Wonga auch sein mochte: Er war ein guter Ianitor, weshalb der Herr ihn hier auch abgestellt hatte.
    So wurde er sofort misstrauisch, als sich ein - aus seiner Sicht kleines Mädchen - sich schüchtern näherte.
    "He, was du wolle?!", bellte er dieses sogleich in seinem unverbesserlichen Latein an und baute sich vor dem kleinen Blondschopf auf.


    Sim-Off:

    Hahaha. Ich hab noch nie Wonga gespielt - eine Premiere. :D



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    3 Mal editiert, zuletzt von Iulia Torquata ()

  • Beim Anblick des Riesen, der sich plötzlich vor ihr im Tor aufbaute, wäre Vestina am liebsten den Berg, auf dem die Casa stand wieder hinuntergelaufen und hätte sich ihr für eine ganze Weile nicht wieder genähert. Doch wo sollte sie als unerfahrenes Bauernmädchen in dieser großen Stadt sicher unterkommen? Ihre einzige Möglichkeit war nunmal die Casa, deren Eingang ihr ein Monster von Mann versperrte. " Zumindest werde ich mich dann da drinnen sehr sicher fühlen, wenn der Nubier mich denn durchlässt." , dachte Vestina sich.
    Sie nahm all ihren Mut zusammen und antwortete ihm höflich - denn höfliche junge Mädchen stellten doch hoffentlich in den Augen des Riesen keine Gefahr für seine Herren dar-: "Salve, mein Name ist Iulia Vestina und ich bin hergekommen, um um Einlass in die Casa Iulia zu bitten. Meine Eltern leben nicht mehr und ich kann sonst nirgendwo wohnen."
    Vorsichtig blickte sie zu dem riesigen Sklaven auf. Würde er sie hereinbitten oder sie eine Bettlerin schimpfen und sogar wegjagen?

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    Was? Noch eine Iulia?
    Wie viele von denen gab es denn noch auf dieser verdammten Welt?!
    Missgelaunt starrte Wonga in die bittenden Augen dieser Iulia...wie hieß sie gleich noch mal? Verena? Vestula?
    Die Anstrengung, sich an den soeben genannten Namen zu erinnern, war zu groß für Wongas Gehirn, sodass er sich wieder seiner altbekannten Routine widmete.
    "Der Herr nicht im Haus. Die Herrin nicht im Haus. Du haben Einladung?", fragte er drohend und verschränkte die muskulösen Arme.
    Wer sagte, dass er keinen Ärger bekommen würde, wenn er eine unbekannte Person - vielleicht sogar eine Betrügerin - ins Haus lassen würde?
    Wonga stellte sich stur.


    Sim-Off:

    Na dann, überzeug den Guten mal :D



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    3 Mal editiert, zuletzt von Iulia Torquata ()

  • Hilfe, er hatte sich wohl doch für die Version "Bettlerin" entschieden! Vestina schluckte. Höflichkeit allein reichte dem Riesen anscheinend nicht aus, um die Casa ihm Unbekannten freizugeben, auch wenn es sich um junge, harmlose Mädchen handelte.
    Oder sah sie einer Bettlerin doch so ähnlich? Vorsichtig blickte Vestina an sich herunter. Gut, ihre Tunika hatte schon bessere Zeiten erlebt, aber sie unterschied sich trotzdem deutlich von den Lumpen obdachloser Menschen.
    Nun, da sie die Sorge um ihre Bekleidung geklärt hatte, widmete sich Vestina ihrem aktuellstem Problem: dem menschlichen Hindernis, das ihr den Eintritt in die Casa verwehrte.
    Unter anderen Umständen hätte sie die Wachsamkeit und Vorsicht des Sklaven sehr bewundert und sogar als lobenswert empfunden, doch wenn man selber Ziel seines Misstrauens war, war es schon ein ganzes Stück weniger beeindruckend.
    Er verlangte eine Einladung! Natürlich hatte Vestina keine dabei, sie war schlicht mit der Hoffnung aufgenommen zu werden angereist.
    Aber- vieleicht...
    " Fundania Aggripina, meine Tante schickt mich, sie hatte auch meine Cousine Iulia Torquata an die Casa vermittelt und erhofft sich nun dass ich ebenfalls hier aufgenommen werde." wendete sie sich an den Riesen.
    Zwar war die Fundania weder direkt Vestinas Tante, noch hatte sie sie nach Rom geschickt - Fundania Aggripina hatte nur mal in einem Gespräch etwas von der Reise der Iulia Torquata erwähnt- doch wie hieß es so schön? "Cum finis est licitus etiam media sunt licita."- der Zweck heiligt die Mittel.

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    Hmpf. Von einer Fundania Agrippina hatte der Nubier noch nie etwas gehört, aber der Name Iulia Torquata war ihm durchaus bekannt.
    So entschied sich der Ianitor für die Variante, die ihm am wenigsten Denken abverlangte:
    "Du einladen von Iulia Torquata?", fragte der Nubier und lobte sich insgeheim für seine unglaublich gute Kombinationsgabe.



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    Einmal editiert, zuletzt von Iulia Torquata ()

  • "Genau." Vestina lächelte erleichtert und ein wenig nervös, denn sie hatte immer Angst, dass man es ihr ansah, wenn sie log.
    -Die Einladung der Iulia Torquata gab es natürlich nicht, selbst ein Gesicht hatte Vestina zu dieser Person nicht vor Augen.
    Sie wusste lediglich noch, dass sie als sehr kleines Mädchen mal mit irgendeiner Torquata, oder so, viel gespielt hatte. Ein schwarzhaariger Wuschelkopf, der mit ihr durch den Wald tobte....
    Nun denn, ob es eine frühere Bekannte war oder nicht -sie würde Vestina auf alle Fälle in die Casa verhelfen!

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    Wonga hütete sich davor, weiter darüber nachzudenken - aber: So einfach hineinlassen in den inneren Wohnbereich konnte er das junge Ding ja auch nicht!
    Also tat er das Umgekehrte.
    "Du kommen herein. Du warten hier. Sklave Iulia holen." Dann drehte sich der Nubier zu einem der vorbeigehenden Sklaven um und blaffte diesen an: "Du Iulia holen - die angekommen gerade."
    Und da sich keiner der Sklaven mit dem furchterregenden Ianitor anzulegen mochte, machte sich der Angesprochene schleunigst auf, die Gesuchte in ihrem Cubiculum zu finden.


    Sim-Off:

    Wenn du willst, kannst du dem Hyperlink folgen. Torquata wird dort erst einen kleinen Monolog halten und dann zu dir kommen. =)



    IANITOR - CASA IULIA


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    2 Mal editiert, zuletzt von Iulia Torquata ()

  • Nervös spielte Vestina mit ihren Haaren. Wenn die Iulia Torquata herkam, dann würde ihre Lüge garantiert auffliegen..
    Sie wollte sich gar nicht vorstellen, was der Riese alles mit ihr anstellen würde, wenn er erst richtig wütend war!

  • Torquata schritt mit schnellen Schritten Richtung Porta. Ihre blendend weiße Tunica aus feinem Leinen umspielten ihre zierliche Gestalt bei jeder Bewegung.
    Bereits aus der Ferne erkannte sie neben der gedrungenen Gestalt Wongas ein blondes Mädchen. Sie mochte in ihrem Alter sein.
    Etwa fünf Schritte vor ihr blieb Torquata stehen und musterte die Fremde eingehend.
    Unvermittelt fühlte sie sich zurückversetzt zu dem Zeitpunkt, als sie selbst so müde, hungrig und verstaubt dort gestanden hatte. Kaum zu glauben, dass es erst wenige Tage her war!
    So empfand sie unwillkürlich Mitgefühl für das andere Mädchen.


    Doch noch bevor sie etwas sagen konnte, meldete sich Wonga zu Wort - eine Seltenheit, die an Einmaligkeit grenzte.
    "Sie behaupten geschickt von Fundania worden und einladen geworden du."


    Torquatas Augenbrauen rutschten bei dem Namen in die Höhe. Kein Wunder, dass Vestina so nervös aussah, als könnte sie jeden Moment der Blitz des Iuppiter treffen - sie musste das Blaue vom Himmel heruntergelogen haben!
    Aber sie wollte verdammt sein, wenn sie Vestina setzt hängen ließ!
    "Ah", sagte Torquata deshalb unverbindlich und tat so, als wäre all das ihr bekannt. "Ich kenne Fundania, Wonga. Danke. Du kannst wieder an die Arbeit gehen. Ich kümmere mich jetzt um Vestina." Dabei lächelte sie dem Mädchen freundlich zu.
    Als Wonga und auch alle anderen schließlich außer Hörweite waren, senkte Torquata die Stimme und fragte: "Bist du wirklich Iulia Vestina?" Sie wartete die Antwort der Fremden nicht ab und stellte eine Frage, die nur die echte Vestina würde korrekt beantworten können: "Woher kennen wir uns denn?"


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    Einmal editiert, zuletzt von Iulia Torquata ()

  • Vestina fiel ein riesiger Stein vom Herzen, wenn nicht sogar eine ganze Felswand: Sie hatte es in das Innere der Casa Iulia geschafft, vorbei an dem unheimlichen Riesen, trotz der Lüge und sogar eine Kindheitsfreundin wiedergetroffen.
    Denn Iulia Torquata war tatsächlich ihre ehemalige Spielgefährtin, schon ihr Gesicht kam Vestina sehr bekannt vor und die Worte des Mädchens bestätigten sie in ihrer Annahme nur noch.
    So antwortete sie der Torquata beruhigt: "Wir haben uns kennengelernt, als meine Familie deiner auf dem Landgut in Misenum half...."
    "Ich kann mich noch daran erinnern, wie wir durch die Wälder stürmten und dabei wahrscheinlich den Großteil der dortigen Fauna vertrieben haben.", fügte sie grinsend hinzu.

  • Da musste Torquata unwillkürlich zurückgrinsen. Stimmt.
    In den Tagen nach ihrem seltsamen Traum - alles andere wäre einfach zu unrealistisch gewesen - hatte sie fieberhaft die Tiefen ihrer Erinnerungen nach dem Namen Vestina durchforstet und schließlich förderte sie schwache Bruchstücke zu Tage, die sich schließlich zu einem zwar nicht lückenlosen, aber doch logischen Bild zusammengefügt hatten.
    "Daran erinnere ich mich auch", bestätigte Torquata und wies mit einer einladenden Geste ins Innere des Hauses. "Komm, lasst uns in den Hortus gehen, dort lässt es sich ungestört reden", meinte sie und fügte dann mit einem breiten Grinsen hinzu: "Ich hoffe, wir vertreiben dieses Mal nicht auch noch die Flora."


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    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Iulius Dives ()

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    Serrulus war so schnell gelaufen wie er konnte. Man hatte ihm deutlich gemacht das es unvoraussehbare Folgen haben könnte bei Commodus momentaner Laune wenn sie bereits aufgebrochen waren bevor die Nachricht eintraf das Sergia Fausta und ihr Mann, wobei letztere ja nicht unbedingt dabei sein musste, gar nicht da war.


    Er klopfte so also etwas hektisch an die Tür nachdem er ein Mindestmaß an Luft geholt hatte und wartete auf weiteres.

  • [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/a…e/IR/Home/Avas/SWonga.jpg] | Wonga et Callisto |


    "Vergestanden ich habe!", bekräftigte der Nubier der Leibsklavin der Hausherrin in leicht genervtem Tonfall. "Ich sag ja nur: Du kennst meine Herrin ja mittlerweile auch ein bisschen. Und wenn sie sagt, dass sie nicht und unter keinen Umständen für irgendjemanden ohne Termin zu sprechen ist zur Zeit, dann ist das auch so. Du hast ja selbst mitbekommen, dass neulich auch ein Medicus im Haus war..." Wonga rollte mit den Augen. "Ja, aber nicht, dass du das jetzt gleich an die große Glocke hängst, dass sie momentan nicht ganz fit ist. Das geht niemanden außerhalb dieses Hauses etwas an!", belehrte Callisto (aus Angst vor der Peitsche, die ihr zuvor trotz allem angedroht worden war) den Ianitor überaus eindringlich. "Vergestanden ich habe!", war einmal mehr nur die genervte Antwort des Nubiers. Einen Moment lang schaute Callisto den Sklaven noch scharf an; dann.. klopfte es an der Tür.


    Während Wonga also froh über diese Unterbrechung seinem Job nachging, blieb die Perserin wohlweislich erstmal noch im Hintergrund des Ianitors stehen.
    "Gegrüßt an Casa Iulia Caepionis du sein. Was du woll.. willen.. wollst?", erkundigte sich der Kahlkopf in seinem gewohnt schlechten Latein bei dem etwas abgehetzt wirkenden Burschen vor der Tür. Mit forschendem Blick musterte er ihn, während er auf eine Antwort des Jungen wartete....




    IANITOR - CASA IULIA

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    Serrulus war erst einmal kurz überrascht von dem Ianitor und dessen Aussehen und ihm entfleuchte erst einmal ein:
    "UI..."


    Doch schnell besann er sich auf seine Aufgabe und die drängende Zeit.


    "Salve mein Herr, Marcus Helvetius Commodus schickt mich. Ich soll ihn, seine Schwester Helvetia Vera und .... viele Geschenke", verdammt den genauen Wortlaut hatte er vergessen aber so ungefähr war es gewesen
    "...für die ehrenwerte Sergia Fausta ankündigen. Sie wollen sich in Kürze auf den Weg machen und hierher kommen. Passt das der Hausherrin?"

  • [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/a…e/IR/Home/Avas/SWonga.jpg] | Wonga et Callisto |


    Man sah es rattern in Wongas Kopf, bevor er zu einer Antwort ansetze:
    "Mir Leid es tut. Aber Hausherrin nicht gut passen.", gab er dann sich der Worte Callistos erinnernd an. Daraufhin mischte die sich dann auch prompt aus dem Hintergrund ein. "Genau. Das passt ihr nicht gut, sondern ganz ausgezeichnet!", erklärte sie. Der Nubier schaute verständnislos in ihre Richtung. "Denn ihr Vetter", um diese Verwandtschaft wusste sie als Leibsklavin der Hausherrin natürlich, "ist für sie ja praktisch Familie und ihr damit stets willkommen - umso mehr, wenn er auch noch Geschenke mit dabei hat!", gab Callisto Auskunft und der Ianitor beließ es bei einem stumm zustimmenden Nicken in Richtung des Jungen vor der Tür.




    IANITOR - CASA IULIA

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    Serrulus wollte gerade ein `Oh Nein...´ ausstoßen und das betteln anfangen als eine zweite Person in das Gespräch eingriff.
    Erleichtert nahm er auf das Commodus empfangen werden würde und es brach aus ihm heraus


    "Das ist ja ganz groß.... ich danke für die schnelle Antwort....öhm ich lauf gleich los zur Villa Urbana und dann wird der Dominus auch gleich aufbrechen. Dementsprechend schnell sind die dann auch hier....Vale!"


    Für einen halben Lidschlag wartete er noch ob noch was kommen würde bevor er wieder los spurtete um ja noch rechtzeitig vor dem Aufbruch von Commodus an der Villa zu sein. Wobei es nun ja gar nicht mehr so wichtig war da die Helvetier ja empfangen werden würden.

  • [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/a…e/IR/Home/Avas/SWonga.jpg] | Wonga et Callisto |


    "Sag deinem Herrn aber, dass er seine Reise hierher jetzt nicht überstürzen muss! Meine Domina.. also.. sie sitzt gerade an einem sehr wichtigen Brief, den sie bestimmt erst noch zuende diktieren wollen wird. Dann das Umziehen und Zurechtmachen für einen Besuch...." Das würde dauern. "Also bloß keine Hektik!", gab Callisto dem Jungen noch mit auf den Weg. Bevor auch sie eine Verabschiedung hätte loswerden können, war er dann allerdings schon weg. Naja. Egal. Sie schloss die Tür und drehte sich um. "Wongas Tür das ist!", beschwerte sich gleich nach dem Schließen der Porta der Nubier. "Jaja, ich weiß. Ich will dir ja nichts wegnehmen. Sorg du nur dafür, dass die Helvetier später schön hier empfangen werden. Ich muss mich jetzt um die Hausherrin kümmern." Mitnichten schrieb die nämlich gerade irgendwelche Briefe (außer dem einen an den Germanicer, wovon Callisto ja aber nichts wusste)! "Ich versuch sie so schnell wie möglich herzurichten - und jetzt lass mich durch!" So drängelte sich die Perserin an dem Kahlkopf vorbei. "Domina Fausta!", erschallte es kurz darauf aus dem Atrium. "Domina Fausta, du bekommst Besu-uch!"




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