CSC| Curio

  • Ihre Worte ließen mich dann doch ein klein wenig Lächeln. Irgendwie war es merkwürdig, wie sie nun vor mir stand. Zwei verschiedene Arten, wie ich sie behandeln konnte und immer wieder kam mir der Gedanke, dass es vielleicht falsch sein könnte. Andererseits kam auch ebenso oft der Gedanke, dass es genau das war, was ich wollte. Nein, ich konnte nicht wirklich sagen, was nun war, sein wird, sein sollte oder wie auch immer, deshalb verbannte ich die Gedanken für diese Momente und konzentrierte mich auf das Hier und Jetzt.
    "Cine, wenn ich dich nicht hätte ... ich will gar nicht wissen, wie es sonst hier aussehen würde. Du müsstes für mich einen Brief überreichen, allerdings musst du dies nicht machen. Ich kann auch Strabon schicken..."
    Leicht fragend schaute ich sie an. In diesem Moment behandelte ich sie wie meine Liebste, oder versuchte es zumindest - ein anderes Mal würde ich sie aber vielleicht wieder wie eine Sklavin behandeln. Warum konnte mir denn keiner helfen, es war alles so furchtbar kompliziert und dann schwirrten meine Gedanken auch noch um ganz andere Dinge.

  • Immer wieder freute sie sich wenn sie ihm eine Freude bereiten konnte und natürlich auch wenn sie jemanden in die Pfanne hauen konnte. Cicinne lächelte ihn an und neigte ihren Kopf auf die andere Seite nur um ihn dann wieder normal zu halten. Es war doch nur eine normale Arbeit die sie machen musste, aber sie fühlte sich ziemlich geschmeichelt, dass er ihr solche Arbeiten nicht mehr aufzwängen wollte und das Lächeln zuckte einen Moment und wandelte sich in ein Grinsen, aber so schnell wie es gekommen war verschwand es auch wieder und es erschien ein einfaches Lächeln, nicht mehr und nicht weniger.
    "Curio ich bin deine Sklavin und kann gerne einen Brief für dich überbringen" lächelte sie und war natürlich neugierig was es für ein Brief sein sollte und für wen. Sie war froh, dass Strabon ihr das Lesen und Schreiben beigebracht hatte und, auch wenn es noch nicht perfekt war lange es aus um die wichtigsten Dinge zu verstehen.
    Wiedereinmal hatte sie ja gar keine Hintergedanken, als sie ihm ihre Dienste anbot.

  • Ihr Lächeln gefiel mir, so wie mir doch alles an ihr gefiel, aber ihr Lächeln war eines der schönsten Dinge. Die kleine Wandlung in ein Grinsen bekam ich gar nicht mit, denn entweder war ich zu bezaubert oder einfach nur unaufmerksam. "Na dann komm rein..." Bat ich sie und ging vorraus zu meinem Schreibtisch, auf denen nochimmer die ganzen Unterlagen und vorallem die Briefe lagen, die ich eigentlich ja nicht so offen rumliegen lassen wollte. Naja, wer würde sie schon lesen? Zwar war ich den meisten Tag nicht da, aber niemand von meinen Verwandten stöberte in meinen Dokumenten rum und die Sklaven - Strabon hatte Respekt, Mara wusste, was auf sie zukam, wenn man es bemerkte und Cine? Soweit ich wusste, konnte sie eh nicht lesen (was natürlich falsch war) deshalb würde sie auch die Inhalte der briefe, die von diesen vielen Frauen geschrieben wurde niemals wissen. ALs ich dann meinen Brief in die Hand nahm, breitete sich plötzlich ein seltsames Gefühl in der Magengegend aus. Verdammt ... dieser Brief war ja für Sabina, die Frau, wo man mir erklärte, dass ich in sie verliebt sei. Noch eine Frau, für die ich Gefühle hatte ... und dieser Brief würde von Cine überbracht werden. Hoffentlich sahen sie sich an der Porat nicht, hoffentlich würde jemand anderes aufmachen...
    Ich überspielte meine Nervosität und überreichte Cine das zusammengerollte Pergament.


    Salve Matinia Sabina,


    ich möchte dich gerne zu einem kleinen, gemütlichen Mittagessen im Garten der Casa Sergia einladen. Er ist wirklich wunderschön und bietet Schutz vor der starken Sonne, die derzeit über Rom ist. Dort kann man schön entspannen und das Leben einmal genießen. Danach können wir einen kleinen Spaziergang in der Gegend machen, wenn du möchtest.


    Ich würde mich sehr über deine Zusage freuen.


    Curio


    Ich hatte den Brief nicht nocheinmal überarbeitet. Ich hatte dazu wirklich keine Konzentration mehr und hoffte, er wäre nicht so schlecht, wie er in meinen Ohren klang. Mit einem Schulterzucken sprach ich wieder zu Cine.
    "Du musst ihn zur Casa Matinia bringen. Der Brief ist für eine gewisse Matinia Sabina bestimmt, falls jemand anderes aufmacht. Eine ... alte Freundin." Log ich. Ich konnte ihr schließlich nicht die Wahrheit sagen. Zwar entzog ich mich meiner Verantwortung, sollte doch eher dazu stehen, was ich (falsches) tat, aber wer weiß, was Cine dann machte. Ich wollte es nicht drauf anlegen.

  • Nur zu gerne folgte sie ihm in sein Zimmer wo schon ihr zweites zu Hause zu sein schien. Sie fühlte sich hier wohl auch wenn sie sich langsam an die Wandmosaike gewöhnt hatte war es immer wieder etwas was es neues zu entdecken gab. Neugieirg blickte sie auf seinen Schreibtisch, der voller Schriftstücke war und alles ziemlich durcheinander wirkte. Cicinne war absolut neugierig und als sie das erste mal seine Briefe in der Hand hatte hatte sie noch nicht lesen können, aber nun wusste sie was sie demnächst machen würde und zwar noch einmal schauen was in den Briefen von damals gestanden hatte. Fast hätte sie diese ja vollkommen vergessen bei dem was alles so in letzter Zeit geschehen war, da ging schonmal das ein oder andere unter.
    Cine nahm das Pergament entgegen und zuckte dann nicht spürbar zusammen, als er diesen Namen nannte und dieses alte Freundin klang in ihren Ohren nicht grade überzeugend. Da war etwas faul und das spürte sie sofort. Sie musste unbedingt wissen was in diesem Brief stand und merkte wie ihre Finger feucht wurden, aber natürlich versuchte sie das Curio nicht zu zeigen.
    "Mache ich doch gerne für dich Curio. Also für Matinia Sabina, den Weg finde ich schon und sie wird den Brief auch sicherlich erhalten" sagte sie so dahin und in ihren Gedanken kochte es ohne Ende. "Bis später dann." Cicinne drehte sich um und sogleich hätte ihr Blick Leute töten können und sie war froh als sie das Zimmer verlassen hatte. Sie brauchte einen Ort zum lesen.

  • Von einer anderen Person gesprochen, hätte mir allein das 'mache ich doch gerne Curio' ziemlich heuchlerisch vorkommen sollen, aber bei ihr war dies nicht der Fall. Nein, nochimmer war ich fest davon überzeugt, dass Cine nicht lesen konnte und auch als sie sich rasch wendete und das Zimmer verlieiß, schob ich die leichten Sorgen wieder beiseite. Ich vertraute ihr und konnte nicht ahnen, was sie tun würde.
    Ich warf ihr noch einen Blick hinterher. Der Blick wanderte von ihrem Hinterkopf ihren ganze anmutigen Körper herunter. Ein kleines Stück folgte ich ihr noch. "Bis nachher Cine..." rief ich ihr noch hinterher, bevor ich die Tür zum Cubiculum schloss und mich wieder an meinen Schreibtisch setzte.
    Diese Briefe ... vielleicht sollte ich sie doch nicht einfach so hier liegen lassen. In eine Schreibtischschublade vielleicht, dort wären sie vor den ersten Blicken sicher. Und diese Unterlagen ... allerlei Zeug. Briefe wegen dem Begräbnis von Glabrio, Tabellen aus der mansio. Verdammt, was machten die denn hier? Ich schob die Dokumente beiseite und suchte mir wieder ein paar Wachstafeln heraus, um ein wenig zu schreiben, während ich auf Cine wartete.

  • Nach dem Gespräch mit Avarus und dem kurzen Zwischenstopp in meinem Officium, um den Brief noch einzutragen und die abschicken zu lassen marschierte ich geradewegs zur Casa Sergia, um mich für die Reise fertig zu machen. Ich ließ meinen Blick kurz durch das Zimmer schweifen um die Dinge zu erfassen, welche ich mitnehmen musste.
    Da wären zum einen natürlich die Kleidung und ein paar Dinge für die Körperpflege, andererseits käme ich nicht drumherum, viel Pergament und Wachstafeln mitzunehmen, da ich den ein oder anderen Bericht schreiben müsste. Da ich aber nicht meine teuren Vorräte hier mitnehmen wollte, würde ich wohl oder übel noch etwas kaufen müssen ... oder jemand anderes.


    Ich trat hinaus in den Korridor und rief: "Cine!" Sollte sie doch ein wenig einkaufen gehen, zumal wir sowieso wieder einige Dinge brauchen, die hier langsam wieder zu Neige gingen. Gab es noch andere Dinge, auf die ich acht geben müsste? Die Familie musste noch informiert werden, aber das konnte ich als letztes erledigen.


    So betrat ich wieder mein Cubiculum und konnte einen leisen Seufzer nicht unterdrücken...

  • Curio würde keine Antwort bekommen, zumindest jetzt noch nicht, denn Cine befand sich grade in einer misslichen Lage, die er noch früh genug erklärt bekommen würde. Sie hatte sich mal wieder tief in etwas reingeritten wo man sie so schnell sicher nicht rausbekommen würde. Cine war einfach eine Sklavin die es immer wieder fertig brachte nicht nur sich ind Schwierigkeiten zu bringen, sondern meistens auch den Herrn, aber das würde Curio schon bald erkennen.


    Ein junger Sklave hatte seine Rufe gehört und da er mitbekommen hatte, dass Cine nicht wieder in der Casa war lief er in ddas Zimmer. "Entschuldige Herr, aber Cicinne ist nicht in der Casa" sagte der Junge mit leicht stottender Stimme.

  • Eine Zeit lang blieb mein Rufen unbeantwortet, bis ein anderer Sklave auftauchte und mir erklärte, dass Cine nicht anwesend sei. Etwas verwundert überlegte ich, wo Cine sein könnte, da ich ihr keinen Auftrag gegeben hatte und ansonsten würde das auch niemand machen. Oder war ich so vergesslich geworden, dass ich mich nicht daran erinnern konnte, ihr etwas aufgetragen zu haben? Nein, das war unwahrscheinlich.
    Gerade als ich etwas erwidern wollte kam auch ein weiterer Sklave angelaufen - Strabon, Cicinnes Bruder, was ich allerdings nicht wusste.


    "Herr, ein gewisser Decimus Artorius Corvinus wünscht dich zu sprechen. In Begleitung mit Cicinne!"
    "In Begleitung mit wem?"
    "Cicinne Herr, deine Sklavin..."
    "Ja ich weiß, wer Cicinne ist. Was soll das heißen, in der Begleitung von diesem ... wer noch gleich?"
    "Decimus Artorius Corvinus, Herr. Er wartet im Atrium auf dich."
    "Natürlich, im komme sofort!."


    Dem anderen Sklaven gab ich einen kleinen Wink, worauf hin er sich wieder verzog. Ich dagegen folgte Strabon ins Atrium und war höchst gespannt, was mich dort erwartete.

  • Die letzten Dinge waren eigentlich erledigt. Ich war noch persönlich auf dem Markt am vorherigen Tag und das Gerede der Händler war mal wieder eine gelungene Ablenkung vor der Sache mit Cicinne. Es war seltsam still in der Casa, jetzt wo nach kurzer zeit schon zwei Sklaven fort waren. Bei meiner Rückkehr musste ich erst einmal zum Sklavenmarkt gehen und schauen, ob ich ein paar Schnäppchen ergattern könnte, aber das hätte wie gesagt noch Zeit.


    Vorerst ein letztes mal ließ ich meinen Blick über das Gepäck schweifen, als Strabon - der seit gestern einen undefinierbaren Blick hatte - das offene Cubiculum betrat.
    "Herr, ein Brief wurde für euch abgegeben."
    "Ein Brief? Von wem?"
    "Ich weiß nicht Herr, ich lese die Briefe nicht. Das geht einen Sklaven nichts an..."
    "Ob es einen Sklaven etwas angeht oder nicht, bestimme immer noch ich, aber in diesem Fall hast du wohl recht. Hast du ihn wenigstens dabei?"
    Kurz blickte ich in die Hände des Sklaven und tatsächlich war dort ein Brief zu sehen, der auch grad von Strabon mit einem Nicken in meine Hände gelegt wurde.
    "Ja Herr ... hier!"


    ich nickte ebenfalls kurz und gab ihm dann einen Wink, dass er sich verabschieden konnte. Langsam rollte ich das Pergament auseinander und las die Zeilen darin. Casa Matinia... Ein kurzes Freudenstraheln zeichnete sich auf meinem Gesicht ab, verblasste allerdings, als ich weiterlas und wandelte sich dann endgültig in ein leicht betrübtes Gesicht, als ich den Absender las: Publius Matinius Agrippa! Der Senator? Oh weh, hatte ich etwas gemacht? Nein ... oder ... hatte sie ihrem Vater vom 'ersten' Zusammentreffen erzählt? Ein leichtes Frösteln breitete sich an meinem ganzen Körper aus, aber das war nun wieder eine Sache, die ich noch vor der Abreise erledigen musste.


    So machte ich mich fertig und verließ die Casa gen Casa Matinia...

  • Dru hatte sich lange Zeit ihr ihrem Cubiculum aufgehalten. Sie hatte sich all die Zeit um ihr Kind gekümmert, welches jetzt schon einige Wochen alt ist. In dieser Zeit hatte sie auch über das Angebot von Epulo nachgedacht. Doch bisher hatte sie keinen Entschluss gefasst. Somit ging sie nachdenklich zu Curio und klopfte an seine Tür. Als sie in den ersten paar Sekunden nichts hörte, fragte sie sich im Stillen ob er übrhaupt da ist. Ein weiteres Mal klopfte sie an.


    *poch*poch*

  • Während der Abwesenheit vieler Familienmitglieder, wozu beispielsweise auch Epulo gehörte, den ich schon länger nicht mehr gesehen hatte, musste man sich ja um alles kümmern, damit die Casa ordentlich blieb, denn der Verkauf von Mara und Cine musste ja irgendwie wieder kompensiert werden. Zwar erledigte ich nicht die normale Hausarbeit, da hatten wir noch ein paar andere Sklaven, aber auch die konnten nicht alles erledigen. So kam ich vom Officium kommend zu meinem Cubiculum, noch einige Papyri in der Hand haltend.


    "Davon muss ich auch noch Abschriften machen ... Senator Avarus wollte auch noch den Quartalsbericht ..." murmelte ich vor mich hin, als ich kurz den Kopf hob und Dru vor meinem Cubiculum stehend sah.
    "Ah, salve Dru. Kann ich dir helfen?" fragte ich, während ich noch einige Schritte näher kam, bis ich schließlich genau neben ihr stand.


    Sim-Off:

    edit:// spielt nach der Rundreise

  • Salvete, Curio .. Nun ..
    Langsam trat sie ins Zimmer von Curio ein.
    Ich weiß nicht was ich machen soll.
    Sie drehte sich zu Curio um.
    Es geht um das Angebot, welches Epulo mir einst machte.
    In ihren Augen konnte man die Unsicherheit sehen. Auch ihre Hände zitterten wie schon lange nicht mehr.


    Den Verlust ihres Mannes hatte sie bereits halbwegs überstanden, dennoch vermisste sie ihn so sehr und hoffte auf seine baldige Rückkehr.

  • Man sah ihr wirklich an, dass sie sich, warum auch immer, unsicher fühlte, aber trotzdem kam mir ihr Zittern doch ein klein wenig merkwürdig vor. Vielleicht war sie krank oder es war einfach der Stress ... vielleicht hatte es ja etwas mit ihrem Sohn zu tun.
    "Alles in Ordnung?" Ich ging ihr hinterher, bis ich in meinem Cubiculum war und legte die Papyri auf den Schreibtisch. Kurz drehte ich mich wieder zu Dru um und bot ihr mit einer Handbewegung an, sich zu setzen. Genug Möglichkeiten gab es dazu ja. "Willst du etwas trinken, oder etwas essen?"


    Ich zumindest setzte mich hin und betrachtete eine Weile die Frau meines Halbbruders. Um das Angebot von Epulo ging es ... die Reise nach Hispania. Wollten sie dann nicht alle dort bleiben?
    "Um Epulos Angebot? Hast du dich entschieden?" Eigentlich hatte ich ja gedacht, sie wollte bleiben, aber trotzallem verschluckte ich das 'um', sodass nur ein 'entschieden' hervor kam. Vielleicht war sie sich von Anfang ja nicht sicher gewesen.

  • Dru setzte sich erstmal. Ein leiser Seuftzer entweichte ihren wohlgeformten Lippen. Leicht schüttelte sie den Kopf. Genau das ist es ja. Ich KANN mich nicht entscheiden. Auf die Frage ob sie etwas essen oder trinken möchte, antwortet sie garnicht erst. Sie war zu sehr mit Epulo's Angebot beschäftigt. Mit hilflosen Augen fixierte sie Curio. Kannst du mir helfen? Ich weiß nicht wie ich mich entscheiden soll ...

  • Auf ihre Worte hin schwieg ich einen kleinen Moment. Ehrlich gesagt wusste ich kein bisschen, wie ich ihr weiterhelfen konnte. Ihre Entscheidung konnte und wollte ich ihr nicht abnehmen, dass musste sie selbst machen und ob sie hier bleiben würde, oder mit nach Hispania gehen würde hatte beides seine Vor- und Nachteile.
    "Dru ... das musst du selber entscheiden, ich kann dir nur helfen Gründe für eine jeweilige Entscheidung zu treffen. Da wäre zum einem dein Sohn Titus. Wenn du willst, dass er in einer großen Stadt, in ROm aufwächst, müsstest du hierbleiben. Soll er allerdings mehr auf dem Lande leben, dann wäre Hispania wohl angebrachter."
    Ich machte eine kurze Pause, in der ich zwei Becher mit Quellwasser füllte und einen Dru reichte, auch wenn sie auf die Frage, ob sie was trinken wollte, nicht geantwortet hatte.
    "Ein weiterer nicht unwichtiger Punkt ist auch, dass ja so gut wie die ganze Familie dann weg ist. Epulo, Severina, Seia wahrscheinlich ebenfalls. Messalina lebt ja denke ich auch bald bei Sabbatius Sebastianus und Severa ist ja auch auf langer Reise ... genauso wie dein Mann. Würde dann nur Lupus und ich bei dir bleiben, wobei Lupus in der Castra der lebt..."

  • Ein stilles Klopfen war das, ja eine Berührung der Tür konnte man das fast nennen und wäre es in diesem Moment nicht absolut still in der Casa gewesen oder wäre ich gerade in einem komplizierten Text vertieft, hätte ich das sicher überhört, so aber hörte ich sehr wohl. Auf dem Bett liegend, halb nachdenkend halb die Struktur der Decke bestimmend rief ich hinaus:
    "Herein, es ist offen!"
    Wäre wohl sicherlich nur ein Sklave, die meisten anderen waren ja derzeit eh nie in der Casa, was mir einmal ganz gut tat, wenn ich Freizeit hatte, denn so sprang nicht immer irgendwo irgendwer um mich herum.

  • Vorsichtig kam ich rein und und sah zuerst niemanden, wer hatte denn


    "herein" gesagt und da erblickte ich Curio, der am Bett lag:


    "Sei gegrüßt, Curio, mein treuer Freund..."


    mehr konnte ich nicht sagen, zu groß war die Freude ihn zu sehen,


    ich stand nur da und sah ihn an

  • Ich hörte auch, wie die Tür geöffnet wurde, aber danach blieb es still. Hatten wir einen neuen Sklaven, der sich vorstellen wollte und sich nicht traute? Ich dachte bisher, dass sich unsere jetztigen Sklaven schon zutrauten einen anzusprechen, vor allem, nach dem sie hereingebeten wurden. Bislang dachte ich gar nicht daran, meinen Kopf zu drehen und selbst auf die Person zuzugehen. Ich konnte ja nicht ahnen, wer dort war, was sich aber durch die Begrüßung änderte.
    Aurora? Sie war hier? Nicht fort mit ihrem Freund in diesem fernen Land, dessen Name ich doch schon vergaß? Ich hatte ihn auf dem Brief, den sie mir schickte und ich wollte ihn auch diese Woche wieder abschicken, aber da kam mir anscheinend jemand zuvor.
    "Aurora? Du?" langsam richtete ich mich auf. Das wollte ich mit eigenen Augen sehen, denn ich traute dem ganzen nicht wirklich. Sie sagte zwar, dass sie irgendwann wiederkommen würde, aber sie sagte ebenso gut, dass es dauern würde und nach diesem Brief hatte ich auch nicht erwartet, dass sie kurz danach persönlich hier stand. Aber sie war es tatsächlich. Genauso langsam erhob ich mich dann vom Bett und ging einige Schritte auf sie zu, noch uschlüssig, was ich sagen oder tun sollte.


    "Wirklich ...du bist es ja tatsächlich. Mit dir hätte ich nun gar nicht gerechnet..."

  • "Das ist aber eine schöne Begrüßung... Curio, ja , ich bin es,


    es gab eine Gelegenheit von Amatris nach Rom zu fahren und


    ich habe die wahr genommen, für mich war das auch eine


    Überraschung, hast Du meinen Brief bekommen? Damals hatte ich


    auch nicht vor nach Rom wieder zu kommen, aber dann hat mich die


    Sehnsucht gepackt und nun bin ich hier... "


    dann fragte ich leise:


    "Freust Du Dich da gar nicht, dass ich wieder hier bin?"

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