Victor betritt den Tempel des Apollo Sosiamus. Während draußen schon gefeiert wird, findet drinnen die Götterspeisung statt. An der Seitenwand sind zwei Tische aufgebaut, auf welchen die Gaben für die Götter stehen. Es ist nur das Beste vom Besten und im Hinblick darauf, dass es am Ende des Tages der Anteil für die Priester werden wird, ist es nicht so schlimm, dass sie nicht mit dem Volk draußen vor dem Tempel feiern können. Mit wenigen Blicken verständigt sich Vic mit den übrigen Priestern und sie beginnen mit dem lectisternium. Die Bilder von Apollo, Diana und Latona sind auf den lecti auf pulvinares um die mensa herum aufgestellt und warten auf ihren Anteil am Opfer. Doch vor den vitalia werden ihnen ersteinmal göttliche Vorspeisen aufgetragen, porchierte und gekochte Eier, mit frischen Kräutern garniert, dazu bester Falerner ausgeschenkt. Ganz so, als würden sie reale Personen bewirten, bringen die Priester die Gaben und bieten sie den göttlichen Bildern an.
Wie bei jedem Mahl üblich folgt auf die Vorspeise der Hauptgang. Zwei Ministri tragen die Platten mit dem Opferfleisch, welches für die Götter bestimmt ist herbei. Apollo steht das Herz zu, die übrigen Eingeweide werden in gleichen Teilen an die drei Götter verteilt. Zu dem Fleisch wird frischgebackenes, duftendes Brot mit eingebackenen Oliven gereicht. Eine Schale mit Olivenöl steht bereit, in welche die Priester das Brot sogar fürsorglich eintunken.
Zum Abschluss folgen süße, in Wein eingelegte Datteln und mit Honig marinierte Feigen. Dazu gibt es frische, milde Weintrauben, Kuchen und Kekse. Am Ende sind die Götter pappsatt und kriegen keinen Bissen mehr herunter. Victor geht noch einmal herum und fragt, ob es allen gemundet hat und da es keine Beschwerden gibt schenkt er nochmal etwas Wein nach, denn Wein geht immer.