Arvales Fratres

  • Zu regelmäßigen Terminen tagen die Arvales Fratres im Tempel der Eintracht. Ein eigenes Kultlokal haben sie nicht. Doch die letzten Termine dieser Treffen waren nicht sonderlich gut besucht, so dass der Magister sich zu Gegenmaßnahmen veranlasst sah. Die Belange der Götter sollen nicht vernachlässigt werden, wenn er es verhindern kann. In ausgiebigen, gemeinsamen Beratungen mit den anderen Arvalbrüdern hat man sich dazu entschlossen wieder neue Mitglieder aufzunehmen. Sie wurden in die Sodalität berufen und über die Termine und den Ort der Tagungen informiert. So haben sich wohl vor allem aus Neugier heute wieder einige der älteren Mitglieder eingefunden und unterhalten sich bis zum Beginn der Sitzung noch in gedämpfter Tonlage.

  • Durus spazierte über das Forum in den Tempel der Concordia. Dorthin war er von den Fratres Arvales, denen er seit Neuestem angehörte, eingeladen.
    So trat er ein und erkannte schon, wo die Brüder tagten. Er selbst setzte sich neben einen älteren Herrn, von dem er sich kaum vorstellen konnte, dass er archaische Tänze vorführte, und wartete auf die Eröffnung der Sitzung...

  • Zu dem heutigen anlass hat sich Quintus Tiberius Vitamalacus seine beste Toga anlegen lassen und sich dann, gefolgt von Titus in Richtung des Templum Concordiae auf gemacht. Die Haltung des Patriziers ist wie üblich militärisch gerade und starr, und die Schritte äusserst weit ausholend. Immer wieder auf dem Weg weichen Paassanten ihm aus und als er den Tempel reicht, wiess er Titus an, vor dem Tempel zu warten.


    Darauf hin betritt er den Tempel, grüsst die Anwesenden mit einer stummen Geste und wrtet darauf, das die Sitzung beginnen würde.

  • Auch Furianus konnte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen und war auf Einladung gekommen. Schüchtern betrat er den Raum und grüßte mit einer kleinen Handgeste - schließlich wollte man als Arbeitsloser nicht auffallen, denn man erntete schnell Missachtung und Vorwürfe der Faulheit.

  • Opimius Ofella, der alte Magister der Arvalbrüder, läuft rastlos umher. Er wechselt das ein oder andere Wort mit dem ein oder anderen alten Weggefährten und wirft ab und zu einen unruhigen Blick in Richtung Eingang. Schließlich winkt er seinen Scriba herbei, begibt sich auf seinen Platz und sieht forschend in die Runde. Nur wenige Sekunden lässt er den anderen, ihre leisen Gespräche einzustellen, bevor er in bestimmtem Ton zu reden ansetzt.


    "Salvete, Sodales. Ich begrüße euch zu unserer heutigen Sitzung. Es freut mich, dass ihr alle einigermaßen pünktlich seid. Damit will ich auch gleich zum ersten Thema kommen. Wir haben einige neue Mitglieder in unsere Reihen aufgenommen. Tretet bitte einzeln nach vorn und stellt euch den anderen kurz vor."


    Er vollführt einen undeutlichen Wink in die Runde und tritt seinerseits jetzt an die Seite. Der Magister will es den Neuen am Anfang selbst überlassen, sich ein wenig miteinander zu arrangieren. Seiner Meinung nach, lassen sich auf diese Weise die interessantesten Beobachtungen machen. Er selbst baut sich neben seinem Scriba auf, welcher strikte Anweisungen hat, alles wissenswerte zu protokollieren.

  • Durus, der sowieso geschwiegen hat, blickt interessiert auf, als der Magister der Fratres das Wort ergreift. Als er geendet hat, wechselt er kurz einen Blick mit den anderen Neuen und erhebt sich.
    "Salvete, Sodales!
    Ich bin Manius Tiberius Durus und diene dem Kaiser als Advocatus Imperialis."

    Fragend blickt er in die Runde, ob es weitere Fragen zu seiner Person gibt.

  • Nachdem sein Verwandter sich kurz vorgestellt hatte und keine Fragen an diesen gerichtet hatte, trat Tiberius Vitamalacus vor und blickte kurz in die Runde. Mittlerweile hatte er sich etwas an die Toga gewohnt, doch seine Schritte, seine Haltung zeugen immer noch davon, das er ein Soldat ist und auch bleiben wird.


    "Sodales, Salve ! Mein Name ist Quintus Tiberius Vitamalacus, diente der Legio IX als Tribun und amtiere nun als Quaestor Consulum."

  • Auch Furianus erhob sich und blickte in die elitäre Runde.


    "Salvete, Sodales. Lucius Flavius Furianus, welcher dem Staate als Aedilis Curulis diente."


    Furianus war sich nicht sicher ob diese Worte wohl geformt waren, gar seine Person als berechtigt darstellten nun hier anwesend zu sein. Vielleicht hätte er sagen sollen, dass er auch weiterhin die Pfade des Cursus Honorum beschreiten wollte? Nein, das wäre vorweg gegriffen, wurde man doch durch die Launen des Volkes gewählt, welche er nicht zu deuten wusste.

  • Der Magister beäugt die Neuzugänge mit kritischer Miene und hört ihnen zu. Es ist ihm deutlich anzusehen, dass er sich weitaus ausführlichere Vorstellungen erhofft hat. Vor allem ärgert ihn die Tatsache, dass sich keiner der drei Männer zu seinem Verhältnis zu den Göttern geäußert hat. Er stellt hohe Ansprüche an seine Sodales und ist vor allem der Jugend gegenüber noch äußerst misstrauisch. Nachdem sich drei von den Neuen bereits vorgestellt haben, lässt er seinen scharfen Blick wieder durch die Menge schweifen. Das waren ganz sicher noch nicht alle, die er neu in seine Sodalität berufen hat. Er richtet sich auf und verschränkt die Arme hinter dem Rücken, mit strenger Miene auf weitere Wortmeldungen wartend. Die kritischen Nachfragen zu den ersten dreien hebt er sich für später auf.

  • Auch Iulianus war in der Reihe der Neuzugänge, ließ jeoch viele vor sich treten, denn er brauchte ein wenig Zeit. Zum Glück verschlang ihn die Aufregung nicht gänzlich, so dass er ruhigen Tones die Vorstellung vollziehen konnte.


    "Ich bin Titus Claudius Imperiosus Iulianus, Pontifex im Kollegium Germaniens."


    Hoffentlich würde ihn keiner auf seinen letzten Namen ansprechen, war dieser doch ein Ehrenname und nur Kaisern vorbehalten. So verweilte er still in der Reihe und hoffte nicht darauf angesprochen zu werden, gar bangte er um sein Ansehen diesen Männern gegenüber, falls das herauskam, was er fürchtete.

  • Durus stellte fest, dass er scheinbar der einzige Mann in den Reihen der Arvales Fratres war, der noch kein Amt im Cursus Honorum bekleidet hatte oder zumindest der Pontifex einer Provinz war. Aber er stand ja noch am Anfang seiner Karriere...zumindest kannte er bereits einige - mit manchen war er sogar verwandt!

  • Vom Sosianus Tempel des Apollo kommend, begab sich Flaccus zum Tempel der Concordia, zu dem man ihn geladen hatte. Er trat verspätet ein und blickte sich unter den Anwesenden um. Ein Teil der Anwesenden gehörte der Familie an, doch auch seinen ehemaligen Sacerdos, unter dem er eine Zeit Discipulus war, erblickte er.
    Als man ihn aufforderte, sich vorzustellen, richtete er sich von seinem Platz auf.
    Ich bin Titus Tiberius Flaccus, Sacerdos Publicus im Cultus Deorum. Während meines Aufenthaltes in den östlichen Provinzen studierte ich vor allem den Kult für Apoll. So ist es auch meine Aufgabe, meinen Dienst an den Göttern an den Altären des Phoibos zu verrichten.

  • Durus nickte seinem Cousin zu und sah dann wieder zu den anderen Sodales. Offenbar fehlten noch einige, jedoch wusste der Tiberier nicht, wer dies war.
    So legte er die Arme auf die Lehnen und wartete ab...

  • Auch Furianus wartete geduldig ab, obwohl es noch viele Sachen zu packen gab, bevor er abreisen sollte.
    Doch die Zahl der neuen Mitglieder schien nicht abzunehmen und der Magister würde noch sicherlich eine Ansprache oder dergleichen halten wollen. Was danach geschehen würde, das konnte er nur vermuten, jedoch vermutlich ein Aufnahmeritus entweder hier oder im Hain der Dea Dia.

  • Sim-Off:

    Aufgrund der Tatsache, dass der Quaestor Principis sich noch immer um die Aktivierung einiger Patrizier kümmert und in der folgenden Woche sowieso alle in Frage kommenden Narratoren abwesend sind, wird sich der Beginn der eigentlichen Versammlung noch bis zum 9.08. ziehen. Wir bitten um Geduld. :) (Es spricht jedoch nichts dagegen sich noch etwas selbst zu beschäftigten. ;) )

  • Der Magister wartet noch eine Weile und meldet sich dann schließlich wieder zu Wort. Er hatte sich zwar mehr und ausführlichere Wortmeldungen erhofft, doch in der heutigen Zeit muss man nun einmal mit dem vorlieb nehmen, was da so kommt. Also nimmt er seinem Scriba die vorbereiteten Notizen aus der Hand, wirft einen kurzen Blick darauf und räuspert sich.


    "Dann schreiten wir nun zum nächsten Punkt der Tagesordnung. Meine Amtszeit als Magister ist abgelaufen und wir müssen neue Wahlen veranstalten. Ich persönlich werde dieses Mal nicht wieder kandidieren und hoffe, dass sich ein kompetenter Ersatz unter euch findet. Wer von den Anwesenden sieht sich dieser Aufgabe gewachsen und stellt sich zur Wahl zur Verfügung?"


    Er lässt seinen scharfen Blick durch die Reihen wandern, die anwesenden Männer kritisch musternd.


    "Der neue Magister wird mit einfacher Mehrheit durch Handzeichen gewählt. Seine Amtszeit beträgt drei Monate, an deren Ende er für eine Neuwahl zu sorgen hat. Es ist möglich, mehrere Amtszeiten hintereinander zu amtieren. Der Magister der Arvales Fratres ist für die Einberufung unserer Versammlungen zuständig und für die Leitung der Organisation der Festtage."

  • Flaccus schaute sich um und in die Gesichter der Anwesenden. Sein ehemaliger Sacerdos Claudius war POntifex in Germanien, der Flavier Furianus würde bald nach Hispania aufbrechen. Durus war für den Geschmack von Flaccus vielleicht noch etwas jung und so stellte Vitamalacus für ihn die beste Wahl dar. Er war ehemaliger Tribun einer Legion und amtierender Quaestor sowie Candidatus für das Amt des Ädils in der nächsten Amtszeit. Sicherlich war er im Raum einer in Rom derzeit bekanntesten Bürger und für den jetzigen Augenblick besonders geeignet. Flaccus` Blicke verharrten auf dem Verwandten, seine Wortmeldung zur Wahl abwartend.

  • Auch Durus schwieg vorerst betreten. Er wusste nicht so recht, ob er selbst der richtige Mann dafür war - es gab hier wesentlich berühmtere und mächtigere Männer...andererseits hatten diese meist ohnehin sehr viel zu tun...

  • Eine Weile wartete Tiberius Vitamalacus bevor auf den Blick seines Verwandten reagierte und sich erhob. Es lag ihm eigentlich fern, sich so selbst in den Mittelpunkt zu stellen, doch hier schien es nötig. So meldet er sich zu Wort.


    "Werter Magister, werte Fratres, ich erkläre mich hiermit bereit das ehrenvolle Amt des Magister zu übernehmen, wenn denn die Mehrrheit der Fratres es mir zu übertragen bereit ist."


    Seine Stimme ist gewohnt fest und bestimmt, zeugt davon, das er sich der Verantwortung, welche er mit diesem Amt überbehmen würde, sehr bewusst ist.


    "So sind die nächsten Feierlichkeiten und Opfer scheinbar noch in weiter ferne, doch würde ich es mir zu eigen machen, schon jetzt mit den ersten Vorbereitungen und Planungen zu beginnen."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!