• Du kannst IDs als Mitarbeiter einsetzen, allerdings würde ich davon absehen. Das muss die SL jedes Mal machen und das ist ziemlich umständlich. Mit einem WiSim-Sklaven kannst du flexibler auf Absatzschwierigkeiten reagieren und dadurch Geld sparen.

  • Zitat

    Original von Decima Messalina
    Ist ja nicht schlimm, nur vielleicht wäre es möglich, dass zum Beispiel das "Wagenrennen" erst gar nicht durch den Einkaufsführer angezeigt wird. Dachte nämlich, dieser zeigt stets das beste Preis-Leistungsverhältnis oder wie man das auch immer nennen mag an.


    Ja, tut er auch, allerdings zeigt er nicht nur das beste Produkt an, sondern auch noch die nächsten Plätze. Da ist dann das Wagenrennen mit dabei, weil es eben wie gesagt ein bisschen was schon noch bewirken sollte. Diverse der kleinen Opfer bringen in diesem hohen Balkenbereich nichts mehr und sollten daher auch nicht empfohlen werden.

  • Hallo zusammen!


    Nachdem ich das gelesen habe, frage ich mich gerade, wie so eine Mindestpreisberechnung eigentlich aussieht? Denn ich habe in diesem konkreten Beispiel gerechnet:


    Eine Rinderzucht mit Erhaltungskosten von 320.00 Sesterzen pro Stufe produziert
    - 1 Kalb a 150.00 Sesterzen pro Stufe,
    - 5 Leder a 5.00 Sesterzen pro Stufe sowie
    - 1 Rind a 250.00 Sesterzen pro Stufe.
    Es werden also Waren im Wert von 150 + 5*5 + 250 = 425.00 Sesterzen produziert.
    Dafür werden keine weiteren Rohstoffe benötigt.


    Die Differenz aus den 425 Planerlös und den 320 Herstellungskosten sind 105.00 Sesterzen, der Gewinn.
    Wenn man davon ausgeht, dass sich dieser Gewinn entsprechend dem Warenwert gleichmäßig auf die Produkte verteilt, dann erhalte ich
    - beim Kalb: (150/425) * 105 = 37,06 Sesterzen Gewinn auf 1 Kalb
    - beim Leder: (25/425) * 105 = 6,18 Sesterzen Gewinn auf 5 Leder (= 1,24 Sesterzen Gewinn auf 1 Leder)
    - beim Rind: (250/425) * 105 = 61,76 Sesterzen Gewinn auf 1 Rind


    Der Mindestpreis soll sich ja nun definieren als Herstellungskosten. Die sind Planerlös minus Gewinn, also
    - insgesamt: 425 - 105 = 320,00 Sesterzen (= 75,29%)
    - beim Kalb: 150 - 37,06 = 112,84 Sesterzen (= 75,23%)
    - beim Leder: 5 - 1,24 = 3,76 Sesterzen (= 75,20%)
    - beim Rind: 250 - 61,76 = 188,24 Sesterzen (= 75,30%)
    Klar, dass die Kommastellen vielleicht nicht ganz hinhauen, weil ich da ein paar Rundungswerte drin habe. Aber ich habe extra auch nochmal die Prozentsätze überall dazu geschrieben: etwa 75% des Richtpreises sind Herstellungskosten nach dieser Rechnung. Wie da 2,50 Sesterzen für Leder oberhalb der Herstellungskosten liegen sollen, das ist also die Frage.... Nach meiner (offenbar also nicht ganz richtigen Rechnung) liegen sie das nämlich ganz deutlich nicht.


    Kann mir da vielleicht jemand etwas auf die Sprünge helfen? Habe ich etwas übersehen?

  • Ich habe mich schon immer gefragt, wie die Mindestpreise für Produkte berechnet werden. Vielleicht kann die SL mal dieses dunkle Geheimnis lüften? Transparenzmäßig betrachtet, hä? -.^


    So habe ich Faustas Kalkulation mal nachvollzogen, allerdings mit einer kleinen Abwandlung.


    Wir haben also (im Fall der Rinderzucht) Herstellungskosten von 320 Sz. Wir können theoretisch damit folgende Erträge (Anzahl * empf. Preis) erzielen:


    Kalb: 150 Sz (Anteil am Gesamtertrag 35,3 %)
    Leder: 25 Sz (Anteil am Gesamtertrag 5,9 %)
    Rind: 250 Sz (Anteil am Gesamtertrag 58,8 %)


    Verteilt man die Kosten anhand dieses Anteils am Gesamtertrag (Herstellungskosten * Anteil / Anzahl), so ergibt sich:


    Kalb: 112,94 Sz/Stück (75,29 % des empfohlenen Preises)
    Leder: 3,76 Sz/Stück (75,29 % des empfohlenen Preises)
    Rind: 188,24 Sz/Stück (75,29 % des empfohlenen Preises)


    Die magische Zahl scheint also 75,29 % zu sein. Fausta hat so gesehen durchaus recht. :motz:


    Genau genommen müsste man aber noch die Abschreibung für den Sklaven und für die Anschaffungskosten des Betriebs reinrechnen. Dann läge der Mindestpreis noch höher als 75,29 %. Fausta hat nochmal recht. :motz:

  • Zitat

    Original von Galeo Sergius Plautus
    Ich habe mich schon immer gefragt, wie die Mindestpreise für Produkte berechnet werden. Vielleicht kann die SL mal dieses dunkle Geheimnis lüften? Transparenzmäßig betrachtet, hä? -.^


    Genaugenommen ist die Mindestpreisregelung ein Gesetz und somit ist auch die Frage, wie der Mindestpreis korrekt zu berechnen ist, eine Sim-On-Frage. Es gibt sogar Gerichtsverhandlungen und Urteile zur korrekten Berechnung: Hauptverhandlung IUD MIN I/DCCCLVI - Anfechtung: Q. Matinius Cicero vs. Edictum Aedilis Curulis


    Im von Fausta angesprochenen konkreten Fall hat der NSC-Aedil wohl einfach falsch gerechnet, denn eure Rechnung passt.

  • @Macer: ok.


    Allerdings: ich warne davor, die genannte magische Zahl (75,29%) blindlings anzuwenden. Sie gilt nur für den besprochenen Fall (Rinderzucht).


    Vor allem dann, wenn Rohstoffe für die Produktion gekauft werden müssen, können sich ganz andere Werte ergeben, wenn die Rohstoffe in die Herstellungskosten eingerechnet werden!

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Im von Fausta angesprochenen konkreten Fall hat der NSC-Aedil wohl einfach falsch gerechnet, denn eure Rechnung passt.


    Das ist beruhigend zu hören, dass ich wohl doch nicht ganz so viel Murks gerechnet hab. 8)


    Wer hat denn den NPC-Ädil (oder eigentlich vielmehr dessen NPC-Schreiberling) gespielt? Petronius?
    Denn ich würde da schon ganz gerne nochmal nachhaken.... Geht ja nicht, dass im bürokratischen Rom plötzlich von Narrator-gesteuerter Seite die Juristerei nicht mehr funktioniert. (Wäre ja ne andere Sache, wenn ich mich mit diesen 2 Wochen geirrt hab und es deshalb kein Edikt gibt. Aber das lässt sich ja bestimmt und hoffentlich nachprüfen.) ;)


    Liebe Grüße. :]

  • Zitat

    Original von Sergia Fausta
    Wer hat denn den NPC-Ädil (oder eigentlich vielmehr dessen NPC-Schreiberling) gespielt? Petronius?
    Denn ich würde da schon ganz gerne nochmal nachhaken....


    Don't call him. He calls you. :D


    Oder einfacher der passenden Narrator-ID eine PN schreiben.

  • Zerr mich doch vor den Kadi. Es wird mir eine Freude sein Dich zu zerfleischen. Denn natürlich hab ich vorher nachgerechnet und natürlich sind die Kosten mit den anderen Produkten weit aus mehr als gedeckt. Wenn Du also sonst keine Probleme hast... -.^

  • Zitat

    Original von Galeo Sergius Plautus
    @Macer: ok.


    Allerdings: ich warne davor, die genannte magische Zahl (75,29%) blindlings anzuwenden. Sie gilt nur für den besprochenen Fall (Rinderzucht).


    Vor allem dann, wenn Rohstoffe für die Produktion gekauft werden müssen, können sich ganz andere Werte ergeben, wenn die Rohstoffe in die Herstellungskosten eingerechnet werden!


    :dafuer:


    Weil was ist eigentlich, wenn wer Rohstoffe billiger einkauft oder gar selber welche herrstellt, ändern sich dann nicht die Herstellungskosten? Die statische Betrachtungsweise funktioniert nur bei Betrieben die keine Rohstoffe benötigen.

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Zerr mich doch vor den Kadi. Es wird mir eine Freude sein Dich zu zerfleischen. Denn natürlich hab ich vorher nachgerechnet und natürlich sind die Kosten mit den anderen Produkten weit aus mehr als gedeckt. Wenn Du also sonst keine Probleme hast... -.^


    Berechnung von Mindestpreisen. (Ich hab mir die Berechnung ja nicht völlig aus den Fingern gesogen.) 8)


    Zitat

    Original von Decima Messalina
    Weil was ist eigentlich, wenn wer Rohstoffe billiger einkauft oder gar selber welche herrstellt, ändern sich dann nicht die Herstellungskosten? Die statische Betrachtungsweise funktioniert nur bei Betrieben die keine Rohstoffe benötigen.


    Naja, ich nehme einfach mal an, dass du die Herstellungskosten und damit deinen Mindestpreis schon auch ein bisschen drücken kannst. Du musst dann nur eben 1. beweisen, dass du auch wirklich zu einem verbilligten Preis einen Rohstoff bekommst (zum Beispiel durch Vertrag mit einer anderen ID oder weil du selbst diese Ware produzierst). Und dann denke ich, kannst du 2. auch zum Beispiel mit 3,76 Sesterzen pro Leder-Einheit rechnen statt mit 5,00 Sesterzen. Denn du kannst ja sagen, dass deine Rinderzucht zum Herstellungspreis (3,76) sein Leder an deine Schusterei verkauft.
    Ob das auch irgendwie in die Formel, die ich oben verlinkt habe, eingeht, das weiß ich nicht. Wahrscheinlich aber eher nicht. Denn wenn deine Lederproduktion vielleicht nicht ganz ausreicht und du vom öffentlichen Markt zukaufen musst, dann kauft deine Schusterei ja das Leder im Durchschnitt wieder für mehr als nur 3,76 Sesterzen. => Und soviel Hätte, Wenn und Aber hört sich für mich eher nach Einzelfallentscheidung an, weniger nach fixer Formel. ;)

  • Zitat

    Original von Sergia Fausta
    Und dann denke ich, kannst du 2. auch zum Beispiel mit 3,76 Sesterzen pro Leder-Einheit rechnen statt mit 5,00 Sesterzen.


    Ich persönlich finde solche Preise mehr als unschön.
    Ein Sesterz hat nun mal eine Wert von vier As oder meintwegen acht Semis und sechzehn Quadrans aber das doch Schnick Schnak. Der Denar war die Standartmünze kein mensch hat. 3 Sesterzen 4 As und 3 Quadrans für was bezahlt. Die meisten Preise waren doch so gestrickt das der Preis auf As aufgingen. So einen Klinpergeldwahnsin wie wir haben die Römer nie und nimmer betrieben. Man sollte sich voraugen halten das die Standartmünze der Dinar war in As zu rechen war schon klein, alles andere halte ich für ausgemachten Unfug.


    Aber eure Debatte find ich schon recht interessant ich wollte mal aregen das man die Preise sogestaltet das man sie auch mit ner normalen Geldbeutefüllung bezahlen kann und da waren Quadrans sicher nicht drin. :P

  • ... und wie sagt der Franzose, lieber Avarus? Er sagt: On y parle pas, on execute (man redet nicht drüber, man tut es). Ja, und das ist ja exakt die verdammte Malaise mit der Lex Mercatus. Das Gesetz ist so schlampig geschrieben, dass ich einen Buschadvokaten aus dem hintersten Skythenland als Autor in Verdacht habe.


    Betrachten wir aber unseren Streitpunkt mal näher:
    Der Staat darf einen Betrieb mit einer Strafabgabe belegen, wenn er Waren zu einem Preis unterhalb der Herstellungskosten anbietet, um damit Mitbewerbern den Zutritt zum Markt zu erschweren (Lex Mercatus, § 5, 3).


    Wenn wir mal den ganzen überflüssigen Zierrat weglassen, dann bleibt:
    Wer Waren zu einem Preis unterhalb der Herstellungskosten anbietet, wird mit einer Strafabgabe belegt.
    (Wie hoch die Strafabgabe ist, wird in § 8 geregelt; dieser Verweis fehlt hier).


    Aber jetzt komme ich zu dem Punkt 'on y parle pas': Wie man nämlich die Herstellungskosten ermittelt, bleibt leider im Ungewissen. Ich halte gar nichts davon, die Bestimmung eines solch grundlegenden Kriteriums für die Arbeit der Aedile ('on execute') kaltlächelnd den Gerichten zu überlassen, anstatt sie ins Gesetz zu schreiben: Nun kalkuliert mal schön, Iudices! Ich halte ebenfalls überhaupt nichts davon, den Betriebsinhabern zuzumuten, sich vor der Festlegung ihrer Verkaufspreise durch einschlägige Gerichtsurteile zu wühlen.


    Ich habe mal mit dem Algorithmus nachgerechnet, der in dieser Diskussion hier empfohlen wurde. Man kommt im Allgemeinen zu plausiblen Ergebnissen. Nimmt man aber Branchen ins Visier, die kleine Stückzahlen zu hohen Preisen produzieren und auf Rohstoffe angewiesen sind, dann enstehen Situationen, die einem Unternehmer den Hals brechen können:


    Drei Beispiele:
    Altarbauer, Produkt Lararium marmoreum:
    Richtpreis 250,00 Sz; Herstellungskosten 278,75 Sz.
    Farbmischer, Produkt Kosmetika:
    Richtpreis 12,00 Sz, Herstellungskosten 14,19 Sz.
    Steinmetz: Produkt Statue:
    Richtpreis 550,00 Sz, Herstellungskosten 583,94 Sz.


    Ei, das ist ja ein gefundenes Fressen für karrieregesteuerte Aedile. Wenn der Unternehmer auch nur ein As nach oben oder unten vom Richtpreis abweicht, kann das Aedilchen zuschlagen. Es sei denn, der Unternehmer verkauft sein Ding zu einem Preis, der über den Herstellungskosten liegt, dann aber halt etwas arg teuer.


    Fazit 1:
    Ich schlage vor, eine einfache und klare Regelung der Mindestpreise ins Gesetz zu schreiben, die jeder im Kopf behalten kann. Etwa: Mindestpreis ist Richtpreis minus ein Zehntel. Von mir aus auch zwei Zehntel. Ich weiß, bei hochpreisigen Produkten mag das eventuell ein bißchen viel sein. Aber überlassen wir es doch den Betriebsinhabern, wie sie mit ihrer Preisgestaltung umgehen.


    Fazit 2:
    Nichts ändern. Warum? Der Unterhaltungswert der jetzigen Regelung ist einfach unbezahlbar. :D:D

  • Wie kommst du denn zu diesen abstrusen Preisen? Wenn ich nach der verlinkten Weise rechne, dann lande ich nämlich beim Altarbauer zum Beispiel bei:


    1 Lararium ligneum für 80,00 Sesterzen (Richtpreis 100,00 Sesterzen)
    1 Lararium marmoreum für 231,43 Sesterzen (RP 250 Sz)
    1 Larlarium simplex für 19,29 Sesterzen (RP 25 Sz)


    Kontrolle:


    Erhaltungskosten: 225 Sz
    gesamte Rohstoffkosten: 285 Sz
    = 55 Sz ( für 3x3 + 2x1 x Edelholz)
    + 90 Sz (für 3x1 + 1x3 x Werkzeug)
    + 140 Sz ( für 1x1 x Marmor)


    In Summe also:
    3x 80,00 Sz + 231,43 Sz + 2x 19,29 Sz - 225 Sz - 285 Sz = +0,01 Sz. (Passt.)


    => Merke: Du hast wahrscheinlich die Rohstoffkosten auf ALLE Produkte gleichmäßig aufgeteilt. ABER: Rohstoffkosten gehören FIX zu den jeweiligen Produkten! NUR die Erhaltungskosten verteilen sich proportional. ;)


    => Merke2: Wie die Berechnung funktioniert steht nicht im Gesetz. Das ist richtig. Aber VIELES steht da nicht drin. Und sowas regelt sich dann eigentlich immer per USUS. => Und wenn es eben Usus ist, dass die Ädilen wie im Link rechnen, dann muss man sich als Betriebsbesitzer eben auch genau daran halten. Ganz einfach. Im Zweifelsfall geht man halt sim-on zum Ädil und fragt nach, ob ein Preis okay ist. :)


    => Merke3: Ich hörte, dass du schon an der Reparatur des Kontroll-Skriptes arbeitest, @Purgitius Macer. Dafür einfach mal der kleine Hinweis am Rande (falls du noch auf Fehlersuche bist): Leder und rohes Fleisch werden BEIDE von zwei verschiedenen Branchen produziert. Das gibt BEIDEN leider auch zwei VERSCHIEDENE Herstellungskosten. (Bei Leder zum Beispiel 3,40 und 3,77 laut meinem kleinen Exceltabellchen.) In dem Bereich könnte ich mir vorstellen, dass das Problem zu finden sein könnte.... 8)

  • So hab ich's gemacht:
    Weil der Altarbauer drei verschiedene Produkte herstellt (LL: Lararium ligneum, LM: Lararium marmoreum, LS: Lararium simplex), müssen die Betriebskosten auf diese Produkte verteilt werden, was folgendermaßen geschieht:
    Stückzahl * Richtpreis = Erlös
    LL: 3 * 100 = 300 Sz
    LM: 1 * 250 = 250 Sz
    LS: 2 * 25 = 50 Sz, ergibt einen Gesamterlös von 600 Sz.


    Daraus wird der Anteil der Einzelerlöse am Gesamterlös bestimmt:
    LL: 300 / 600 = 0,500 (oder 50,0 %)
    LM: 250 / 600 = 0,417 (oder 41,7 %)
    LS: 25 / 600 = 0,083 (oder 8,3 %)


    Die Betriebskosten werden dann nach diesem prozentualen Schlüssel verteilt:
    LL: 225 * 0,500 = 112,5 Sz ( = 37,50 Sz pro Stück)
    LM: 225 * 0,417 = 93,75 Sz ( = 93,75 Sz pro Stück)
    LS: 225 * 0,083 = 18,75 Sz ( = 9,38 Sz pro Stück)


    Nun muss der Altarbauer aber noch Rohstoffe verwenden. Das sind:
    LL: 3 * Edelholz à 5 Sz = 15 Sz,
    und 1 * Werkzeug à 15 Sz, zusammen 30 Sz
    LM: 1 * Marmor à 140 Sz,
    und 3 * Werkzeug à 15 Sz = 45 Sz, zusammen 185 Sz
    LS: 1 * Edelholz à 5 Sz, macht 5 Sz.


    Diese Kosten müssen noch zu den Betriebskosten pro Stück addiert werden, um die 'Herstellungskosten' zu komplettieren:
    LL: 37,50 + 30,00 = 67,50 Sz (das wären die Herstellungskosten/Stück)
    LM: 93,75 + 185,00 = 278,75 Sz (das wären die Herstellungskosten/Stück)
    LS: 9,38 + 5,00 = 14,38 Sz (das wären die Herstellungskosten/Stück)

  • Zitat

    Original von Galeo Sergius Plautus
    Es sei denn, der Unternehmer verkauft sein Ding zu einem Preis, der über den Herstellungskosten liegt, [...]


    Sollte das nicht ohnehin Ziel jedes Unternehmers sein? ?( Ich meine, selbst wenn es nicht verboten wäre, ist es doch völlig sinnlos, permanent Verlust zu machen, oder nicht?


  • Passt.. genau bis hierher. :D


    Zitat

    Original von Galeo Sergius Plautus
    Daraus wird der Anteil der Einzelerlöse am Gesamterlös bestimmt:
    LL: 300 / 600 = 0,500 (oder 50,0 %)
    LM: 250 / 600 = 0,417 (oder 41,7 %)
    LS: 25 / 600 = 0,083 (oder 8,3 %)


    Und hier passt es schon nicht mehr. Denn schaust du in meinen Link, dann siehst du, dass erst auf den MEHRWERT (= Richtpreis - Rohstoffkosten) die Gewichtung erfolgt. Und das ist ja auch nur logisch so, weil sonst eben genau der Effekt eintritt, den du hier beschrieben hast: Ein Gut ist extrem teuer, weil man dafür auch hohe Rohstoffkosten hat. Ein anderes Produkt ist deutlich billiger, weil man dafür nur sehr geringe Rohstoffkosten hat. Klar, dass dann ein Großteil der Erhaltungkosten (nach deiner Rechnung) auf das teure Gut abfallen. Und erst dann die Rohstffkosten zu berücksichtigen, führt dann eben zu den (falschen) Ergebnissen, die du hier hattest. Die ohnehin teuren Güter werden noch teurer, während man die ohnehin billigen Waren vermeintlich noch billiger an den Mann (oder die Frau) bringen kann.


    => Merke: ERST die Rohstoffkosten abziehen und DANN über den Mehrwert die Erhaltungkosten proportional aufteilen. Dann solltest du am Ende auch ankommen. ;)


    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer


    Sollte das nicht ohnehin Ziel jedes Unternehmers sein? ?( Ich meine, selbst wenn es nicht verboten wäre, ist es doch völlig sinnlos, permanent Verlust zu machen, oder nicht?


    Es geht ja auch ein bisschen um das Prinzip und die Frage: WAS wäre ganz konkret möglich? (Also ich glaube, dass es ihm darum geht, oder @Sergius Plautus?)

  • Ja, ich hab erst nochmal nachgrechnet, weil ich die Zahlen vor mir sehen muss, damit ich es begreife. Ok, Du hast recht, wenn man den Betriebskostenschlüssel mit dem gesamten Erlös berechnet, dann sind ja die Rohstoffkosten schon mit "drin". Meine Ergebnisse weichen allerdings von Deinen etwas ab:
    83,29 zu 80,00
    223,49 zu 231,43
    18,32 zu 19,29

    Macht nichts, weil die Horrorszenarien, die ich vorher hatte, jetzt nicht mehr vorkommen.


    Trotzdem finde ich, dass die ganze Rechnerei ziemlich blöd ist. Ok, Du sagst, man kann zum Aedil gehen und fragen. Aber, das würde mich jetzt brennend interessieren: hat der Schlumpf etwa ein Kalkulationstabellchen dafür?


    Und, ich bleibe dabei, der ganze Zirkus ist unnütz, deshalb muss eine brauchbare Regel ins Gesetz. Oder aber, falls nicht, amüsieren wir uns eben. =)

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