[Sklavenmarkt] Wie es das Schicksal will

  • Wie es das Schicksal wollte, war Seia eins der zahlreichen Geschöpfe, die in ein Leben geboren wurden, das ihnen nicht mehr als das Schicksal der Eltern versprach. Das Kind war in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen und hatte früh gelernt, was es für sein Dasein benötigen würde: Fleiß, einen starken Geist und Umsicht. Das waren nach der Weisheit ihrer Mutter die Tugenden einer guten Sklavin. Und jetzt hatte ihr das Schicksal beschert, dass sie auf dem Sklavenmarkt zu Roma verscherbelt wurde, als eine unter Hunderten.


    Man hatte sie und ihre Leidensgenossen am Morgen präpariert. Sie hatten sich waschen müssen. Dürfen, sollte es heißen! Und einige von ihnen hatten andere Kleidung bekommen, damit andere Markel an ihnen leichter übersehen wurden.
    Seia hatte keine neue Kleidung bekommen, sondern hatte in die vor Dreck starrenden Hüllen zurückkehren müssen. Es war ein Elend. Ein Elend, dem sie sich nicht länger ausgesetzt fühlen wollte.


    Wie es das Schicksal will, hatte ihre Mutter immer zu sagen gepflegt. Nein, heute werde ich mein Schicksal in die Hand nehmen.


    Was das genau bedeuten sollte? Tja, das würde man noch sehen, Seias Gedanken konnte man nicht immer gleich erraten. Nun, um es nicht allzu spannend zu machen noch etwas zu dem, was geschah, nachdem sie das gedacht hatte: Sie kämmte sich mit ihren bloßen fingern das dunkle Haar und ließ den Blick über die Marktbesucher schweifem.


    Keinen Tag länger.

  • Noch einmal wollte er es versuchen, noch einmal ging er auf den Markt wie er es in den letzten Tagen schon getan hatte. Crassus hatte ihm gesagt, dass Sklavinnen ausgesprochene Mangelware waren, aber daran wollte er nicht glauben. Es musste doch einen Händler geben der eine kleine Sklavin anzubieten hatte. Nichts wildes oder störrisches, sondern jemand der sich um ihn kümmern würde. Naja vielleicht würde er sie auch ein oder zwei mal erziehen müssenaber dann würde sie sehen was sie davon hatte. So schlenderte er an diesem Vormittag über den Markt und entdeckte tatsächlich einen dieser ominösen Händler. Er hatte viele Männer da stehen, vor allem hatte er alte Männer da stehe. Wer kaufte sich schon einen Sklaven der aussah, als würde er jeden Moment in sich zusammenfallen? Er sicher nicht, denn er suchte etwas bestimmtest und als er bei dem Stad stehen blieb sah er, ganz hinten halb versteckt ein paar Augen die auf der Stelle sein Interesse weckten. Langsam kam er näher und er fragte sich warum diese Sklavin die halb versteckt war in solch abgerissenen Sachen da stand wenn er sie doch verkaufen wollte.
    "Hey Händler, was ist mit dieser Sklavin dort hinten?" winkte er sich den Mann an, der nicht grade Vertrauen erweckend aussah, sondern eher, als hätte er ziemlich viel Dreck am Stecken.
    Wenn das Mädchen, oder junge Frau, einmal ordentlich zurecht gemacht würde, dann wäre sie ganz sicher eine Augenweide, denn das sah er einfach und er wollte sie.

  • Sie hatte aber auch einen schlechten Platz abbekommen. Die Menschenmassen liefen an den älteren Sklaven vorbei, von denen nur selten mal einer für wenig Geld abgekauft wurde. Seia hatte vn Anfang an gewusst, dass der Händler, bei dem man sie gegen eine kleine Summe Geld eingelöst hatte, nicht so recht viel von seinem Handwerk verstand. Warum er die ganzen alten, verfaulten Männer anpries, hätte er ihr mal erklären müssen.
    Es ging aber nicht an, dass man sie wegen der vielen Riesen vor ihr in besserer Kleidung übersah! Heute nicht mehr. Heute soll man mich sehen! Ich will hier weg! Leider hemmten die Ketten jede ihrer Bewegungen. Nicht 10 dieser Greise sind so viel wert wie ich! Pah, nicht mal 20! Wie sie enden wollte sie schon gar nicht.


    Sie versuchte einen jeden, der ihr einigermaßen gefiel, mit ihren Blicken aufmerksam auf sich zu machen. Nicht selten gelang das auch, aber dann verloren die meisten nur irgendeine anzügliche Bemerkung und gingen weiter oder verspotteten den wuchernden Händler für eine horrende Summe.


    Wie das Schicksal es wollte, erblickte sie den Kopf eines jungen Mannes. Römer, gut aussehend, jung - und das beste: Er besah sich die Sklaven. Suchte er etwas. Sein Blick flog über die Alten, huschten hin und her. Hier! Sieh mich an. Ich bin die Sklavin, die du suchst. Hier hinten!
    Und er sah sie und trat näher. Während er sie betrachtete, betrachtete sie ihn, auch wenn das einer Sklavin nicht zustand. Aber das war egal. Wenn er mich nur hier wegholt.... Nimm mich mit.


    Der Händler trat sogleich neben die Sklavin. Mit den Augen eines Fuchses maß er den Interessenten und entschied in blitzesschnelle über den Preis, den er ihm unterbreiten würde, dann schlug er die Hände zusammen und lachte. Ich kann diese schleimige Lache nicht mehr hören. Glaub mir, das hier habe ich nicht verdient. Schicksal! Schicksal!


    "Was mit ihr ist, fragt Ihr? Nichts - und wenn ich sage nichts, dann meine ich das auch. Aaaaw, ist sie nicht bildhübsch? An ihr ist kein Markel, nur einer... sonst hätte ich sie mir zur Frau genommen: Sie ist ein Sklavenkind. In Roma geboren, in Roma gelernt zu dienen. Sie wird sich problemlos in deinen Haushalt einfügen und dir jeden Wunsch von den Lippen ablesen."


    Wieder diese Lache. Erst edet er dich mit Ihr an, dann mit du. Er ist so schleimig und so schlecht. Er würde nicht einmal einer tauben Klucke faulen Fisch verkaufen können. Bitte, geh nicht fort. Der Händler ist ein dummer Hund, aber ich bin eins seiner wehrlosen Schafe.


    "Sieh sie dir genau an. Erstklassige Ware. Ich habe bereits mehrere Gebote für sie erhalten. Eins sogar von einem Seidenhändler, ein ganz dicker Fisch, ein gutes Gebot."


    Was für ein Seidenhändler?


    "Nur 300 Sesterzen und dieses Prachtstück gehört dir."


    Selbst Seia blieb bei diesem Preis die Luft im Halse stecken. Unentwegt sah sie den Interessenten an, flehte darum, dass er sich nicht gleich abschrecken ließ. Er wird runtergehen. Du musst nur handeln und ich werde es dir danken.

  • Dieser Händler brauchte nur seinen Mund mit diesen verfaulten Zähnen aufzumachen da hätte er ihm schon eine reinwürgen können. Er sah selber aus wie ein Sklave und sollte eigentlich dort stehen angekettet wie ein Tier. Diese Augen, er bekam sie nicht aus dem Kopf. Sie stand da wie ein junges Rehkitz welches gejagt wurde und nun seine Mutter vermisste. Die Worte des Mannes nervten ihn und er sollte einfach seinen Mund halten. Ohne den Händler zu fragen kam er noch näher und ging zu der Sklavin. Zierlich, klein und wie gesagt wenn sie mal richtig sauber war und in neuer Kleidung ein ansehnliches Geschöpf.
    Ob sie das alles wirklich machen würde was der Mann versprach würde sich noch herausstellen und er würde sich wohl oder übel überraschen lassen müssen. Seine Blicke wanderten weiter über ihren Körper, ihr Gesicht, ihre Hände die in Ketten lagen. Wie konnte man nur mit einem solch zarten Geschöpf so umgehen? Was würde Crassus dazu sagen wenn er mit ihr ankam?


    "Erstklassig sagst du? 300 Sesterzen? Aber sonst sitzt der Hut bei dir noch richtig oder? Du glaubst dein Gerede doch selbst nicht, dass man für sie schon so viel geboten hat wo sie in einer Ecke steht und keiner sie sehen kann. Sicher gabst du ihr immer die Hoffnung, dass einer kommen würde um sie zu kaufen, dabei wusstest du, dass wenn sie hier hinten steht nie wer sehen würde. Welcher Händler stellt alte und verbrauchte Sklaven die um einiges größer sind als sie in die erste Reihe. Glaubst du wirklich ich werde dir nur annähernd 300 Sesterzen geben?"


    Fabricianus lachte den Händler aus, auf seine eigene charmante Art und sah sich wieder die Sklavin an. "Ich gebe dir 200 Sesterzen und das ist schon ein hoher Preis viel zu viel, aber ich will nicht so sein und ich werde sie gleich mitnehmen und du nimmst ihr auf der Stelle die Ketten ab. Ich werde nicht weiter verhandeln, ich hoffe wir haben uns da verstanden?"
    Er sah den Mann eindringlich an und duldete eigentlich keine Wiederrede. Er wusste auch nicht ob er hier die Katze im Sack kaufte, denn er ließ sich einzig und alleine von einem Gefühl leiten, dass es eine gute Entscheidung war, auch wenn es seltsam war, dass man sie so versteckte es musste etwas geben was sie zu verbergen hatte. Aber er würde sich dann auf die Schatzsuche machen und rausfinden was das war, und schließlich gab es genügend Mittel umd jemanden zum Hören zu bringen.


    "Nun? Was ist oder bist du festgewachsen? Wie heißt sie?"

  • Was nun geschah, hätte die Sklavin niemals erwartet. Welche Chancen hatte so ein junger Bursche wie er denn schon? Verdiente er überhaupt bereits? Einige andere wären abgezogen, aber dieser Römer amüsierte sich. Zuerst war Seia deswegen überrascht und zog auch deutlich eine Augenbraue nach oben, aber dann hatte sie große Mühe, den Händler nicht anzugrinsen. Da sie ja gekauft werden wollte und sich nicht sicher sein konnte, wie der Fremde eine Sklavin gern hatte, versuchte sie ihr Lächeln zu verstecken, indem sie den Kopf senkte und dann wieder beruhigter aufsah.


    Und? Was sagst du nun?


    "Ich..... ähm.... ja also...."


    Seia musste wieder lächeln, weil der Händler ganz offensichtlich in Bedrängnis geraten war und sah zu dem Anderen hinauf, versuchte aber nur noch ärmlicher zu wirken.


    Es geht mir hier so schlecht. Er darf nicht nein sagen. Aber wie sollte er ein solches Angebot ausschlagen? Gestern hat er nicht so viel verdient, wie er heute allein an mir Gewinn machen könnte. Er wird ja sagen. Oh bitte, bitte, bitte verkaufe mich an ihn.


    "Also gut. Wie es mir scheint, versteht der Herr etwas von Verkaufspolitik und im Grunde kann ich es ja gut verstehen, dass Ihr sie unbedingt besitzen wollt. 200 Sesterzen sagt ihr? Dieser Preis wäre so niedrig, dass ich beschämt sein müsste... Ihr klaut meinen 13 Kindern ihr Abendbrot, wenn Ihr auf diesen Preis besteht. "


    13 Kinder?! Alter Stümper! Nicht mal eine Frau hast du, weil keine bei dir bleiben will!


    "Aber gut, ich will mal nicht so sein. Ich war auch einmal so jung wie Ihr... Was hätte ich für eine wie diese gegeben?! Wir sind im Geschäft. 200 Sesterzen und diese kleine Katze gehört Euch."


    Seia ist mein Name. Oh ihr Götter, ich danke euch! Nimm mich. Ich will dir dienen. Er wird auch nicht weiter runtergehen, da bin ich mir sicher. Ob ich dir erzählen sollte, dass an den vortagen gerade einmal halb so viel für mich geboten wurde? Vielleicht.


    "Ach ja. Sie heißt Seia."


    Verächtlich ausspuckend und abwartend hielt er dem jungen Mann die flache, schmutzige Hand hin und stemmte den anderen Arm in die fettbewanstete Seite. Ganz klar, er würde ihr keine Kette abnehmen, bevor er nicht Geld gesehen hatte.

  • Seien Braue schoß nach oben, denn er glaubte dem Mann kein einziges Wort. Er schien schon zu lügen, wenn er nur seinen Mund aufmachte. 13 Kinder? Er sah nicht einmal so aus, als würde er es schaffen auch nur eines zu zeugen und welche Frau würde sich schon mit einem solchen Menschen einlassen? Jede würde doch lieber auf der Strasse wohnen als bei diesem Abschaum dem er nun gegenüber stand. Seia war ein äusserst hübscher Name und er war sich sicher, dass unter dem Mantel von Schmutz und Staub auch ein ebenso hübscher Körper steckte. Ausschlaggebend für seine Entscheidung waren wohl ihre Augen und ihr bemitleidenswerter Blick gewesen. Aber der Schein konnte bekanntlich trügen, aber das versuchte er nun erst mal zu üersehen.


    Immer wieder ging sein Blick zu diesem weiblichen Wesen und er wusste sie würde ihm schon gehorchen, denn man sah ihr an, dass sie hier weg wollte und er hatte ja die Möglichkeit sie immer wieder zurückzubringen und hatte er sie auch in seiner Hand. Mal sehen was Crassus sagen wird wenn ich mit ihr ankommen, dachte er sich und stellte sich schon seinen Blick vor. Die Sklaven die sie zu Hause hatten waren nicht grade das gelbe vom Ei und das hatte er ihm ja auch schon gesagt. Er kramte seine Sesterzen zusammen und gab ihm genau 150 Sesterzen und das mit einem Grinsen.


    "Für deine Lügen die du mir versuchst aufzutischen gebe ich dir genau 150 Sesterzen, das hast du dir selber zuzuschreiben. Mach keinen Aufstand und mach ihr die Ketten ab ansonsten werde ich mich mal bei der Aufsicht melden. Und nun mach ich habe nicht den ganzen Tag Zeit und noch viel vor mit dem Blümchen hier." Nach diesen Worten deutete er auf Seia.

  • "Eine Frechheit!"


    Wie zu erwarten war, geriet der Händler in völlige Empörung. Seia hielt ihren Kopf wieder einmal gesenkt, weil sie sich so gut amüsierte. Nichts anderes hatte er verdient, endlich hielt ihm mal jemand den Spiegel vor. Dass diese Aktion ziemlich dreist und respektlos von dem jungen gegenüber dem älteren Römer war, war der jungen Sklavin wohl aufgefallen und irgendwo ganz hinten in ihrem Kopf kam die Frage auf, wie er denn mit Sklaven erst umging, wenn er so mit einem stinknormalen Händler verfuhr. Vorerst war sie aber übermäßig von seinem Mut beeindruckt. Jeder Ort ist besser als dieser hier. Überhaupt könnte es mich kaum noch schlechter treffen.


    "Einen alten Mann so um sein Geld zu bringen. Was denkt Ihr euch? Was soll denn die Kundschaft von mir halten? 200 Sesterzen ist ein erstklassiges Angebot. Zahlt 200 oder geht! Dann wird ein anderer dieses hübsche Ding kaufen, aber von einem, der noch fast grün hinter den Ohren ist, lasse ich mich nicht über meine Ladentisch ziehen."


    Der Alte verschränkte grimmig guckend die Arme vor der Brust und sah den Käufer durchdringend an. Er hatte Bratenduft gerochen, nun wollte er den Braten haben und das bedeutete für den jungen Römer 200 Sesterzen zahlen.


    Ob er zahlen wird? Er muss. Sieh mich an und geh nicht fort. Seia legte noch einmal all das in ihren Blick, das einen Mann weich werden ließ. Ihre dunklen Augen wirkten ein wenig geheimnisvoll und ihre Haltung ließ sie verletzbar und verloren erscheinen. Sie wusste schon, wie sie etwas bei den Männern erreichen konnte. Hoffentlich klappte das bei diesem auch.

  • Mit Absicht sah er die Sklavin nicht an, denn er bemerkte von der Seite her ihren Blick und er wusste, dass sie von hier weg wollte, was man ihr nun wirklich nicht verübeln konnte, denn wer wollte schon bei diesem Kerl hier bleiben und wer wusste schon wie lange sie nun bei ihm war. "Stimmt wie du dich hier verhälst ist eine Frechheit. Du verlangst diese Summe für ein Exemplar welches du in die hinterste Ecke stellst und nicht säuberst. Du glaubst doch nicht diesen Schwachsinn den du versuchst mir zu verkaufen? Du weißt so gut wie ich, dass kein anderer dieses Mädchen hier kaufen wird und auch, dass kein andere geboten hat. Ich sage dir nun zum letzten mal, dass ich die 170 Sesterzen für sie gebe und du nimmst das Angebot an, ansonsten werde ich weiter gehen und du musst eine weitere Nacht oder noch ganz viele Nächte damit zurecht kommen wie due so viele ernähren willst, wenn du nicht willst, dass sie dir unter deinen schmutzigen Händen wegsterben."


    Langsam sollte dieser Schleimkerl merken, dass er seine Tour bei ihm nicht durchbringen würde und so verschränkte er überlegen seine Arme vor der Brust und sah den dicken Kerl an. "Ich warte und ich hab nicht den ganzen Tag Zeit. Hier ist das Geld..." Er schob den rest in den Beutel und hielt ihn hin, dann sah er die Sklavin kurz an. "Nimm ihr die Ketten ab und stell dir Urkunde aus."

  • Er sieht gut aus. Besser als viele der Männer, die bisher Interessa an mir hatten. Ob er schon verheiratet ist? Nein, dafür scheint er irgendwie nicht gemacht. Viel eher ist er einer, der den Frauen beim Waschen eine Kröte ins Wasser steckt. Vielleicht ist er auch einer, der bei jeder Straßenprügelei an forderster Front steht. Und wenn man ihn von der Seite her betrachtet, dann könnte man meinen, er war als Junge einer gewesen, der den Mädchen und Frauen nachspionierte und ihnen gerne beim Baden zusah.


    Seia beobachtete ein wenig den einen, dann den anderen. Dem Schlagabtausch folgte sie schon beinahe nicht mehr, er war ihr wie auch dem jungen Mann, der große Beharrlichkeit an den Tag legte und somit noch mehr Anerkennung gewann, allmählich genug geworden.
    Und doch musste Seia immer noch bangen. Was würde der Händler tun? Würde er endlich nachgeben oder diesen einen Kunden, den er in 3 Stunden hatte, wieder vergraulen?


    "Eine Unverschämtheit!", fluchte der Alte, nickte dann nachgebend und brabbelte unverständliches Zeug in seinen ungepflegten Bart, vor dem Seia sich seither gegruselt hatte, und machte sich daran, mit seinen fettigen Klauen eine Urkunde mit liderlicher Handschrift zu erstellen. Es war nicht zu übersehen, dass er wahrscheinlich nie zu Schreiben gelernt hatte, sondern nicht mehr als diese paar Wörter niederkritzeln konnte.


    Seia atmete merklich auf. Auch wenn es ungewiss war, wem sie jetzt in die Hände fiel, war sie diesem jungen Römer sehr dankbar. Als der Händler ihrem neuen Herrn die Urkunde reichte und ihn mit weiteren unverständlichen Meckereien anraunte, sich anschließend daran machte Seias Ketten zu lösen, sah die Sklavin mutig und dankbar ihren neuen Herrn an.
    Dann war sie losgebunden. Der Händler packte sie noch einmal rüde am Oberarm und schob sie in die Richtung ihres künftigen Besitzers, aber dann wandte er sich herum und schlurfte murmelnd davon.


    Frei! Naja. Zumindest nicht mehr in Ketten. Jetzt noch ein wenig neues Tuch und ein sparsames Bad und ich bin zufrieden.


    Sie wäre beinahe gestolpert, blieb aber stehen und konnte nicht mehr anders. Sie musste leise kichern, zu schön war der Sieg ihres neuen Herrn gewesen. Sie fuhr sich über den Arm, den er gepackt hatte. Sie war das gewöhnt, es würde gleich nicht mehr schmerzen. Dann sah sie ihren neuen Herrn an und ließ ein leises, mit heller Stimme gesprochenes "Danke, Herr" über ihre Lippen kommen.

  • Überlgen sah er den Händler an, denn er wusste er hatte gewonnen und würde es auch immer wieder. Der Preis war schon hoch genug und ob sie das Geld wert war müsste sich noch rausstellen. Es könnte genauso gut sein, dass er sie wieder verkaufen müsste wenn sie sich nicht benahm, aber er kannte da einige Methoden die er auch nutzen würde wenn sie nicht höre, aber er konnte auch noch auf seinen Großcousin zurückgreifen und ihn fragen welche Nettigkeiten es für so ein geschmeidiges Kätzchen gab. Ungeduldig wartete er bis er die beschmierte Urkunde entgegen nehmen konnte und das Mädchen endlich von ihren Ketten befreit war. "Wenn du immer so langsam bist dann kein Wunder, dass du keine Kunden hier hast die deine Ware haben wollen. Ich hoffe wirklich, dass man dich hier mal vergrault"
    paffte er den alten Mann noch einmal an und steckte die Urkunde ein nachdem er die Daten alle geprüft hatte. Seine Augen verengten sich gefährlich als er SEIN Eigentum auf einmal so rüde am Arm packte um es ihr noch einmal zu zeigen, aber er hielt sich zurück, denn er konnte es sich ja nicht andauernd leisten im Carcer zu landen wegen einer Schlägerei auch wenn er ihm liebend gerne eine verpasst hätte.


    Nun sah er auf die zierliche Gestalt runter und betrachtete sie etwas genauer. Etwas mit gehobener Braue musterte er sie als sie begann leise aber dennoch vernehmlich zu kichern. Lachte er sie aus? Oder war es doch wegen dem dämlichen Händler? Er hoffte für sie, dass es letzteres war sonst würde die Arbeit schon jetzte beginnen. "Danken kannst du mir später Seia. Lass uns von hier verschwinden und dann möchte ich von dir hören was deine Fähigkeiten sind und was du bis jetzt gemacht hast" sagte er nicht unfreundlich und setzte sich in Bewegung. Ihm machte es nichts aus, dass sie neben ihm gehen würde, so hatte er sie wenigstens in Sichtweite und sie konnte nichta fu dumme Gedanken kommen. Ob er sie erziehen musste? Bis jetzt machte sie eher nicht den Eindruck, aber wie sagte man so schön dieser erste Eindruck konnte auch ziemlich täuschen.

  • Seia nickte, als ihr neuer Herr ihr mitgetelt hatte, dass er diesen Ort mindestens genauso gerne verließ, wie sie. Er ging einfach und schien ganz und gar darauf zu vertrauen, dass die neue Slavin ihm folgte. Und das tat Seia auch, denn wenn etwas drin war, dann beispielsweise das selbstständige Verfolgen des Besitzers. Sie lief beinahe an seiner Seite, allerdings jedoch ein Stückchen nach hinten versetzt.


    Sie schämte sich für ihren schmutzigen Aufzug, auch wenn sie dafür ja nun wirklich rein gar nichts konnte. Wie ein geschimpftes Kind hielt sie die Hände ineinander verknotet und den Kopf leicht gesenkt, aber selbst das konnte ihre natürliche Schönheit und ihre große Hoffnung, mit der sie ihren Käufer verband, nicht überspielen. Keinen einzigen Blick warf sie zurück zu dem Stand, der war schon vergessen.


    Hm, ich soll ihm erzählen, was ich bislang getan habe und was meine Fähigkeiten sind. Soll ich jetzt? Nein, ich warte besser noch. Ganz sicher wird er erstmal aus dem Gedränge hinaus wollen. Oder sollte ich ihm doch schon antworten? Wie guckt er denn gerade? Also, er sieht nicht unbedingt wartend aus. Gerade guckt er der jungen, hübschen Römerin am Straßenrand auf den... Naja, jetzt wo sie sich umgedreht hat, ist sie doch nicht mehr so hübsch. Hat ja ein Gesäß wie eine Elefantenkuh. Ich finde meinen schöner. Schließlich ist der auch ganze 170 Sesterzen wert!


    Sie lächelte über sich selbst und richtete sich sogar wieder etwas auf. Schließlich war sie nun Sklavin eines reichen Herrn. Aber sicher, ob sie schon etwas gesagt haben sollte, war sie sich dennoch nicht und sah ihren Herrn so ein wenig fragend von der Seite her an.

  • Der Markt war eindeutig zu voll und er hatte auch nicht vor noch eine halbe Ewigkeit hier zu verbringen, doch wunderte er sich sehr, dass sie seiner Aufforderung nicht nachkam und von sich erzählte. Für die Sesterzen die er nun hingeblättert hatte sollte sie doch wenigstens hören und sprechen können und es auch schaffen von selbst etwas zu sagen wenn man sie dazu aufforderte. Inner lich ließ er einen Seufzer los und bog in eine nicht so dicht belebte Gasse ein.
    "Sag mal für 170 Sesterzen solltest du doch auch reden können hmm?" Er fragte dies nicht streng sondern es lag sogar ein klein wenig Witz in seiner Stimme, aber sein Blick wurde etwas strenger dafür, denn er wollte nicht gänzlich den sanften Kerl raushängen lassen, dies konnte er vielleicht bei den anderen Frauen aber nicht bei einer Sklavin die ihm um einiges unterstellt war. Ihr Blick ließ seine Gedanken glatt einen Moment lang aussetzen und er stellte sich wieder die Frage ob dieser Kauf sich nicht noch ins Gegenteil von Gut wandeln würde, aber das würde sich erst mit der Zeit ergeben und rausstellen.


    Nun sah er sie von oben herab an, da er stehen geblieben war und hob leicht ihr Kinn mit zwei Fingern an um ihr in die Augen zu sehen. "Erzählst du mir nun was ich wissen möchte?" Sanft strich sein Daumen über ihr Kinn. Sie war ziemlich süß und es interessierte ihn wie sie in dieses Sklavenleben gekommen war oder ob sie einfach dazu geboren wurde.

  • Also hatte er doch erwartet, dass Seia einfach drauf losspricht. In ihrem alten Heim hatte sie das nur tun dürfen, wenn sie direkt dazu aufgefordert wurde. Anderer Herr, andere Sitten?


    Als er anhielt, wusste sie nicht direkt, was sie nun erwarten würde, vor allem weil er sie so von oben herab betrachtete und die Hand hob. Aber dann strich er ihr über das Kinn, anstatt sie zu disziplinieren. Eigentlich mochte sie soetwas nicht. Sie war kein Hündchen, das treudoof jede Streicheleinheit seines Besitzers abwartete. Sie war eher eine Katze, die zwar auch anschmiegsam konnte, vor allem aber ihren Stolz besaß und sich nicht das Wesen brechen ließ.
    Diesmal tat sie noch nichts, da sie sich keinen allzu schlechten Start erlauben durfte und dem Fremden immer noch dankbar war. Sie atmete tief durch und in ihren beinahe schwarzen Augen blitzte es kurz auf, bis sie sie niederschlug und zu erzählen begann, wobei sie den Blick wieder hob, einen Punkt zwischen Nase und Kinn des Mannes fixierend.


    "Natürlich, Herr", sagte sie. Was hatte er wissen wollen? Ach ja, meine Fähigkeiten interessieren ihn und wo ich bislang gewesen war.


    "Ich bin als Sklavin im Hause eines geizigen Schiffbauers in Hispania geboren worden. Meine Mutter lehrte mich alles, was eine gute Sklavin können muss, nachdem unser Herr mit uns nach Italia gezogen war. Ich kann sticken und stopfen, kochen und putzen, einkaufen und Gäste empfangen." Als wären das Dinge, die eine hohe Intelligenz oder Fingerfertigkeit verlangten. Ich bin es leid. Sie seufzte innerlich, sah ihren neuen Herrn einen Moment lang gar musternd an und richtete den Blick dann auf seine Brust, den Mund leicht offen stehend lassen und den Blick geheimnisvoll, als sie kaum merklich den Stoff über seinem Oberkörper strich und ihn von unten her kess ansah, ohne wirklich den Kopf anzuheben.


    "Aber auch Massagen fallen unter die Dinge, die ich... beherrsche." Ob er jetzt noch was wissen möchte? Ich bin schon gespannt. Und wenn ihm mein benehmen missfällt? Hm, und wenn schon.... Angriff ist die beste Verteidigung.

  • Sie schien es nicht zu mögen wenn man sie so anfasste wie er es getan hatte, aber daran würde sie sich wohl oder übel gewöhnen müssen, denn er würde es sich nicht nehmen lassen sie hin und wieder anzufassen und wenn es nur als eine lieb gemeinte Geste von ihm war. Er wusste auch nicht wie Crassus mit ihr umgehen würde, aber das würde sich zeigen und es war auch nicht seine Sache, schließlich war er nur der Besitzer und was sie zu Hause tat dafür trug sie dnan auch die Konsequenzen und Crassus würde er freie Hand ihr gegenüber lassen. Ahja sie hatte eine gute Mutter wenn sie dies alles gelehrt bekommen hatte und ihre Erzählungen auch stimmten. Wenn sie das konnte war sie genau das richtige aber am besten war wohl noch der letzte Punkt den sie ansprach, denn da wurde er hellhörig und seine Augen begannen zu leuchten. Dieses Können würde sie gleich in der Casa beweisen können.
    Auch wenn sie es wohl zu verbergen versuchte konnte er ihre Blicke auf seinem Körper sehen und das stahl ihm ein kleines Grinsen auf die Lippen und so griff er wieder nach ihrem Kinn und zwang ihren Blick zu ihm nach oben.
    "Ich werde dir dann gleich die Möglichkeit geben mir zumindest eines dieser Dinge zu beweisen und dein Können zu zeigen.. Ich hoffe du wirst mich dabei nicht enttäuschen, ausserdem kenne ich noch jemanden dem du in dieser Hinsicht etwas Gutes tun könntest, also hast du für heute schon einmal deine Aufgaben erhalte, aber nun kaufen wir dir erst noch passende Sachen, weil so kannst du nicht mehr rumlaufen mit den alten Ding welches du trägst. Wenn wir dann in der Casa sind wirst du baden und dich frisch machen und mir dann zur Verfügung stehen." Trotz seiner netten Stimme war der Unterton nicht zu verkennen und auch nicht, dass er auch zu anderen Dingen bereit war.
    Er ließ ihr Kinn wieder los und ging weiter, er wusste ja, dass sie ihm folgen würde und suchte einen Stand der günstige Tuniken verkaufte die aber doch etwas hergaben.

  • Na also, da hatte sie einen Volltreffer gelandet. Nur so hatte sie wahrschweinlich ein wenig Anerkennung erhaschen können - war diese auch noch so obszön. Die Männer waren eben doch alle aus dem selben Holz geschnitzt, Vergnügen stand an erster Stelle. Seia sah ihren Herren gezwungenermaßen direkt an, weil er ihr Kinn wieder hochgedrückt hatte und vermittelte ihm dabei trotz allem noch den Eindruck, dass sie diese erneute Berühung angenehm und gänsehautverschaffend fand.


    "Mit dem größten Vergnügen", antwortete sie und lächelte verheißungsvoll. Innerlich gratulierte sie sich.


    Naja, immerhin will er mir eine neue Tunika besorgen und in der Casa darf ich mich baden. Meine Aufgaben werde ich mit Leichtigkeit meistern, er wird meinen Kauf schon nicht bereuen. Wer wohl der Andere ist, dem ich eine Freude bereiten soll? Vielleicht hat dieser hier ja noch etwas gutzumachen. Pah, da komme ich natürlich gelegen. Was soll's. Hauptsache er ist nicht allzu fett, dann wird es vielleicht sogar mir Spaß bereiten.


    Wer's glaubt. Es waren nur tapfere Gedanken einer tapferen jungen Frau, die viel mehr noch ein Mädchen war und doch schon ganz genau wusste, wo es für sie in dieser Welt entlang ging und dass es nichts nutzte, wenn sie sich dagegen aufbäumte. Also kuschte sie und war eine gute Dienerin, denn so gab es auch hin und wieder Momente, da sie glaubte, ihr Leben sei nicht vollkommen nur den anderen vermacht.

  • Er machte sich einige Notizen in Gedanken und führte sie über den Markt, den er in und auswendig kannte, da fiel ihm auch wieder ein, dass er sich die Tage wieder nach der kleinen Maus umsehen musste, die mit dem süßen und schüchternen Lächeln. Seine Lippen kräuselten sich zu einem Lächeln als er an sie dachte und blieb bei einem Händler stehen mit Tuniken, die günstig aber schön waren. Sicher würden sie hier fündig werden. Fabricianus war sehr gespannt wie sie aussehen würde wenn sie fertig war nicht, dass er nur lüsterne Gedanken hatte, ganz im Gegenteil, er machte Frauen, vor allem hübschen Frauen, gerne Komplimente und umgarnte sie. Aber er würde niemals etwas gegen ihren Willen machen, wohl auch nicht bei einer Sklavin, auch wenn er sie sicher das ein oder andere mal züchtigen würde wenn es angebracht war.


    "Such dir etwas aus was dir gefällt" sagte er zu ihr und deutete auf den Stand. Er selber hatte wegen ihrer Größe keine Ahnung und wusste auch nicht welche Farben ihr nun stehen würden oder nicht deswegen sollte sie sich selber umgucken, während sein Blick auf eine atraktive Frau fiel. Solche Augen hatte er auch noch nie gesehen und er hatte Mühe sich von diesen wieder loszureissen. Sie stan an dem Nebenstand und schaute sich Sandalen an und er war am überlegen zu ihr zu gehen und rein zufällig ein Gespräch anzufangen, aber er musste sich um sein neuerworbenes Stück kümmern und durfte nicht nachlässig werden.


    Immer wieder schielte er an den Nebenstand und versuchte, dass es nicht auffallen möge. Hmm er würde sich etwas einfallen lassen müssen um mit der Dame ins Gespräch zu kommen, doch dann schwafelte der Händler ihn an und lenkte ihn ab und als der arme Junge seinen Kopf wieder auf den Nebenstand richtete war die gute Frau auch schon wieder verschwunden. Ja man konnte wirklich nicht alles haben.

  • Wie bitte? Im ersten Moment stutzte Seia. Ich soll mir eine aussuchen? Es war kaum zu glauben, dass sie sich in ihrem gesamten Leben noch nicht einmal hatte aussuchen dürfen, was sie tragen wollte. Sie hatte als Kind immer die zerlöcherten und hoffnungslos verschmutzten Fetzen ihrer Mutter umgewickelt bekommen und hatte sich deshalb, aber auch aus anderen Gründen, nicht in dem Haus blicken dürfen. Als sie älter wurde, bekam sie dann auch mal einen Stoff, der noch nicht an die 1000 Tage alt war.
    Aber freie wahl gehabt hatte sie noch nie. Da fiel ihr auf, dass sie ihren neuen Herren seit einer Weile ungläubig angeblinzelt hatte und richtete den Blick schnell auf die ausgelegte Ware des Händlers. Saubere Stoffe in verschiedenen Farben! Sie hätte sich am liebsten mitten reingelegt, traute sich so aber nicht mal prüfend mit den Fingern über den Stoff zu fahren - aus Angst, er würde dann gleich dreckig werden und der Herr könne Ärger bekommen.


    Mit kleinen, vorsichtigen Schritten stand sie bald schon neben einem Tisch, auf dem eine Reihe weinroter oder brauner Tuniken lag. So eine Farbe hatte sie noch nie getragen. Der Händler schien ungeduldig und kaute auf etwas herum, während er die Arme in die Seiten stemmte und die Sklavin eingehend von Kopf bis Fuß musterte, dann mit ihrem Besitzer ein lockeres Gespräch anfing. Seia sah ihn an und deutete auf eine Tunika, die ihr passen müsste.
    "Die dort", zeigte sie ihm und wandte sich dann mit fragendem Blick und vor Freude glänzenden Augen ihrem Herrn zu.

  • Er musste lächeln, als er sah wie sie stutzte und, dass sie dies wohl zum ersten mal tat und vorher wohl noch nie etwsa hatte entscheiden können. Dann sollte sie es nun zum ersten mal machen und sich daran freuen, denn es könnte auch das letzte mal gewesen sein, dass er so spendabel war, aber es würde immer an ihr liegen und an ihrem Benehmen, denn er würde ihr nie etwas tun wenn sie das machte was man von ihr verlangte. Fabricianus legte seinen Kopf in den Nacken und schaute hinauf in den blauen Himmel. Welch wunderschöne Farbe und so waren eben noch die Augen dieser ungleublichen Frau und nun ist sie verschwunden.


    Er versuchte dem Gespräch mit dem Händler so gut es ging auszuweichen denn es interessierte ihn so überhaupt nicht, viel mehr schielte er nun immer wieder zu seiner Sklavin wie sie sich bewegte und sich die Stoffe ansah. Süß war es einfach und wie ein kleines Kind in einem Laden voller Süßigkeiten. Als sie dann eine Tunika gefunden hatte lächelte er sie an und nahm den Stoff in die Hand. Er war weich, wenn auch nicht so wie es seine Sachen waren aber immer noch besser als manch andere die ein Sklave an seinem Leib trug. "Dann werden wir diese nehmen und sie passt sehr schön zu deinem Gesicht und deinen Haaren. Möchtest du noch eine zumw echseln haben? Ich könnte mir vorstellen, dass wenn diese hier gewaschen wird, dass du dann nicht unbedingt nackt in der Casa rumlaufen möchtest, auch wenn mich das sicher nicht stören würde" grinste er etwas frech die junge Sklavin an. Ja der Gedanke hatte schon etwas an sich und vielleicht sollte man es wirklich bei einer Tunika belassen, aber er war ja kein Unmensch.

  • Seia erlaubte sich auf die Bemerkung ihres Besitzers hin einen "das denkst du dir so" - Blick, ging demonstrativ auf einen Tisch zu, auf dem ganz helle, also ungefärbte Tuniken auslagen und deutete dort erneut auf die Größe, die ihrer Figur in etwa zugeschnitten war. Mit einem Augenaufschlag, der sich blicken lassen konnte, sah sie dann ihren Herrn an und grinste ihn frech und gar ein wenig herausfordernd an.


    "Ich will ja schließlich meiner Arbeit nachgehen können", sprach sie und warf ihrem Besitzer einen vielsagenden Blick zu, während sie sich wieder zu ihm stellte.


    Na das kann ja was werden. Was, wenn alle Männer der Familia meines neuen Herrn so sind wie dieser hier? Sie stockte einen Moment bei diesem Gedankengang, dann aber schmunzelte sie. Oder sollte ich sagen: Was, wenn die anderen Männer seiner Familie nicht so sind wie er? Sondern hässlich, dick, wenig charmant, unfreundlich...? Alles, nur das nicht.

  • Oh ja er konnte schon fast ihre Gedanken lesen und das fand er amüsant und er spürte ein Kribbeln, überall da wo man es jetzt in diesem Augenblick nicht spüren sollte. Er hatte auch nicht erwartet, dass sie zustimmen würde und nackt durch die Casa rennen würde. Sicher Crassus und er hätten sich sehr gefreut, aber man konnte nicht alles haben, aber er würde sie sich schon so biegen wie er sie brauchte. Alles mit seiner Zeit, denn nur mit Zeit kam man an sein Ziel.
    "Das ist eine gute Einstllung meine süße und diese Arbeit solltest du auch nicht vernachlässigen. Gute dann nehmen wir noch diese dazu und gehen dann in die Casa, damit ich dir deinen Platz zeigen kann wo du nun dienen wirst."
    Vielsagend lächelte er sie an und bezahlte dann die beiden Tuniken die der Händler ihm einpackte. das Päckchen gab er der Sklavin und lächelte immer noch. "Ich nehme an fürs erste haben wir alles? Oder brauchst du noch etwas ausser ein Bad? Das bekommst du in der Casa und dann sehen wir welche Aufgaben an dich weitergegeben werden."
    Er fragte sich was in ihrem Kopf abging und hätte fast jede Sesterze gegeben um dies rauszufinden.
    Fabricianus war vor wllwm gespannt was Crassus zu seiner Neuerwerbung sagen wird, da er ihm ja sagte, dass junge Sklavinnen ziemlich rar sind, aber wie man sah hatte er ziemliches Glück gehabt.

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