- Officium XVII

  • Nach einem kurzem Wortwechsel war klar, dass die Kompetenzen zur Veräußerung von Grundstücken offensichtlich weitergereicht wurden. Claudius bedankte sich für die Auskunft und begab sich zu dem neu angewiesenen Officium.

  • Auch er wollte den temporären Bewohner im Zentrum der Macht Willkommen heißen. Hatte er doch durch seine Tochter nur Gutes über ihn erfahren. Doch so ganz ohne Hintergedanken war es auch nicht gewesen. Mal sehen wie der Patrizier so wirklich war.


    Varenus klopfte an.

  • Wie er es vom Notarius des Iuniers beschrieben bekommen hatte, landete der Tiberier früher oder später vor seinem Officium - aufgrund der Umwege natürlich etwas verspätet. Interessanterweise traf er vor seiner Tür sogleich einen Anklopfenden. Hatte er jetzt bereits Anliegen zu bearbeiten? "Salve, wolltest du zu mir? Ich bin der neue Quaestor Principis, der leider etwas spät dran ist mit dem Bezug seines Officiums."

  • Von drinnen schallte kein einziger Ton nach außen. Mucksmäuschenstill still war es. Nicht, dass es etwas ungewöhnlich war. Waren doch so einige Beamte nicht gerade für ihre Tatkraft bekannt. Doch auch dieser Patrizier? Komisch... Hatte sich seine Tochter so sehr in dem Mann geirrt? Oder war ihre Begabung Leute zu beurteilen fortan von dannen?


    Varenus war so neugierig, dass er gerade einfach so hineintreten wollte. Wäre er erwischt worden, hätte er meinen können, dass er dachte, dass der Gute wegen der so vielen Arbeit ohnmächtig wurde und er nur helfen wollte. Als er dann Schritte und anschließend eine Stimme hörte, fiel vor Schreck seine rechte Hand auf die Klinke und die Tür öffnete sich. "Ähm, trete doch ein... in deinem Heim..." Dann sah er in Richtung Lepidus. "Salve, so ist es. Decimus, mein Name, Tiberius."

  • Komischer grauhaariger Typ, dachte sich Lepidus. Wahrscheinlich ein geborener Bürokrat. Wer weiß, wie lange der hier schon im Palatin verweste. "Ähm, ja danke", erwiderte er etwas zurückhalten, als er in sein eigenes Officium hineingebeten wurde. "Freut mich Deciums. Sag, welche Funktion bekleidest du hier im Palast?"

  • Immer diese Frage nach der Funktion. Typisch römisch, das jeweilige Verhalten ergab sich stets durch die jeweilige Hierarchie-Ebene. "Ich bin faktisch der Procurator a rationibus, wenn auch offiziell als Primicerius a rationibus deklariert." Seiner Meinung nach, hätte Plennius längst den Thron räumen müssen.


    "Die kaiserliche Finanzabteilung grenzt sich von den anderen Abteilungen stark ab, sodass durch die anderen Procuratoren kaum Interesse besteht. Aber warum erzähl ich dir das, du wirst dich selbst davon überzeugen müssen. Auf jeden Fall habe ich ein Anliegen, dass ich gern mit dir besprechen möchte, nämlich das Zusammenspiel zwischen der kaiserliche Finanzabteilung und dem Senat." Dabei streckte er seine rechte Hand Richtung offene Tür, um anzudeuten, dass sie beide drinnen weiter machen sollten. Langes zögern konnte Varenus so gar nicht ab, also wenn es sich der Tiberius nicht verscherzen wollte, dann sollte er dem Ganzen zustimmen und eintreten.

  • Der Tiberier lächelte genügsam. 'Faktisch der Procurator a rationibus' - tja, wer den Titel nicht hatte, der hatte gar nichts, so die einschlägige Ansicht von Lepidus. Wahrscheinlich machte sich der Graukopf nur zusätzliche Arbeit oder ließ sie sich von anderen Aufschwatzen. Er musste in dieser Bürokraten-Hochburg wohl aufpassen, dass ihm nicht dasselbe geschah. Dementsprechend reagierte er auch etwas verhalte, auf das Anliegen des Decimus, den er noch gar nicht richtig kannte. "Nun, ich bin ja noch gar nicht richtig hier und hatte noch keinerlei Sicht auf Akten oder gar ein Gespräch mit dem Kaiser, dem ich doch in erster Linie zur Hand gehen werde." Lepidus ging am Decimer vorbei in sein Officium, stoppte jedoch direkt vor dem Eingang, versperrte dem alten Mann sozusagen (natürlich völlig unbewusst) den Weg und legte seine Hand an die Tür. "Ich werde mich erst einmal ein wenig orientieren, du weißt schon, alles herrichten für die angenehme Arbeitsatmoshäre, schauen, was mir meine Vorgänger vielleicht noch so an Dokumenten überlassen haben. Warum kommst du nicht in ein paar Stunden wieder? Ich bin sicher, dann habe ich schon deutlich mehr Luft für dein Anliegen" Lepidus lächelte sehr breit und aufgesetzt und hoffte, dass sich der Möchtegern-Procurator erst einmal wieder davonstahl, damit Lepidus vorerst seine Ruhe hatte.

  • Was hätte man eigentlich auch von einem Patrizier erwarten können, außer sich von der Arbeit fern zu halten. Varenus lächtete nach der Ausführung seines Gegenübers überhaupt nicht, sondern blickte eher verständnislos. Dass er die Tür, unverschämterweise, auch noch versperrte. Das passte alles so wunderbar ins Bild eines Taugenix. "Muss ich passen. Ich führe in kürze selbst ein Gespräch mit dem Augustus." Gelogen, doch der Patrizier würde bestimmt nicht den Augustus damit behelligen, ob Varenus tatsächlich ein Gespräch hatte. So bliebe wohl die Lüge bis auf Ewig verborgen. "Dann viel Erfolg mit dem was du tust..." oder auch nicht... "Ich werde die Tage nochmal hereinblicken." Sagte er bestimmend und verabschiedete sich.


    Am Ende blieb zu sagen, dass der Tiberius leider der richtige Ansprechpartner sei, immerhin hatte er als einziger am Palatin, abgesehen vom Augustus selbst, ein Beisitzerstatus im Senat.

  • Na also, gerade nochmal drum herum gekommen, dachte sich der stolze Patrizier, dem es im Grund ziemlich egal war, ob der Mann noch einen Termin beim Kaiser hatte oder nicht. Hauptsache er war erst einmal noch befreit von Arbeit. "Dann bis die Tage", sprach der Tiberier sichtlich zufrieden und warf die Tür hinter dem Decimer zu. Dann wandte er sich seinem Officium zu und blickte sich erst einmal ein wenig um - ganz gemächlich natürlich, man sollte ja nicht gleich alles übertreiben. Vielleicht würde ihm in den nächsten Tagen sogar etwas langweilig werden, so dass er womöglich sogar Lust hatte, sich mit dem Primicerius auseinanderzusetzen. Aber bis dahin konnte er erst einmal selbst Gedanken machen, über das, was ihm diese Amtszeit womöglich noch einbringen könnte.

  • Das Officium hatte einen Vorraum, der für den Scriba gedacht war und wo sich der Petronier niederlassen konnte. "Hier wird dein zukünftiger Arbeitsplatz sein, aber fürs erste folge mir zu meinem Schreibtisch" Lepidus setzte sich auf seinen Platz und wie seinen Untergebenen auf einen der beiden Stühle vor dem Tisch, welche er für Besucher dort hatte plazieren lassen. "Um dich erst einmal auf den Stand zu bringen, welche mein Aufgabengebiet derzeit betrifft: Der Kaiser hat mich damit beauftragt uns einen Überblick über die derzeitigen Außenbeziehungen zu machen. Besonders in Anbetracht des vergangenen Bürgerkrieges ist es sehr wichtig, dass wir die Lage der fremden Mächte an unseren Grenzen kennen und wenn möglich dafür sorgen, dass unsere Beziehungen zu ihnen gut genug sind, auf dass niemand auf die Idee kommt, sich ein Stück vom römischen Kuchen zu schnappen", führte der Tiberier aus. "Als zweite, sekundäre Aufgabe, werden wir womöglich noch ein Gesetzeswerk ausarbeiten. Dies überlegt sich der Kaiser jedoch, weshalb wir uns prioritär den äußeren Beziehungen zuwenden. Die erste Handlung, die wir vollziehen sollten, wäre das Versenden eines Schreibens an alle grenznahen Statthalter, um uns über die Lage und das Verhalten anderer Mächte hinter den Grenzen zu informieren. Daraus können wir dann weitere Handlungen ableiten." Soweit erst einmal die Lage der Aufgabenstellung, die ihn als Quaestor erwartete und bei der ihm der Petronier hoffentlich gut zur Hand gehen konnte. "Hast du bis hierhin erst einmal Fragen oder Anmerkungen?"

  • Die Arbeitsräume der kaiserlichen Verwaltung waren etwas ernüchternder als die prächtigen Audienzbauten direkt im Eingangsbereich des kaiserlichen Palastes. Andererseits musste Lucius sich eingestehen, dass diese Aufteilung auch logisch war - immerhin musste man hier niemanden einschüchtern oder beeindrucken, denn die Beamten hier arbeiteten normalerweise wohl ihr ganzes Leben lang hier und viele waren wahrscheinlich sogar kaiserliche Sklaven.


    Als er seinen neuen Arbeitsbereich betrat, war er allerdings noch ernüchterter - ein kleines Tischchen mit einem Hocker war ja ungefähr das, was auch Privatus beim Alten seinen Wirkungsbereich nennen konnte? Hatte er sich jahrelang durch die Rhetoren- und Grammatikschule gequält, den Ritterring verdient und so weiter, um dann hier im Vorraum zu sitzen wie der komische Sklave in der Schola Germaniae?


    Trotzdem bemühte er sich nichts anmerken zu lassen, sondern folgte in das Haupt-Officium, das eindeutig etwas prächtiger ausgestattet war - auch deutlich eindrucksvoller als das Tablinium des Alten in seiner Domus. Und wenn er es sich recht überlegte, war es vielleicht auch ganz gut, wenn er nicht ständig von seinem Dienstherrn beobachtet wurde...
    So setzte er sich und hörte aufmerksam zu. Sich gleich Notizen zu machen vergaß er natürlich - ihm fehlte es eben noch etwas an Erfahrung in der Sekretärsarbeit. Aber er war ja nicht dumm und so konnte er auch direkt ein paar - in seinen Augen intelligente - Fragen stellen:
    "Schreiben an alle Statthalter? Äh - gibt es noch Kopisten, auf die wir zugreifen können?"
    Bei dem Gedanken, den ganzen Tag ein Standard-Schreiben abzuschreiben, um dieses dann an alle grenznahen Gouverneure zu verschicken, wurde ihm ganz schlecht - zumal seine Rechtschreibung und die Leserlichkeit seiner Schrift nicht unbedingt vorbildlich war...
    "Und - äh - um welches Gesetzeswerk geht's?"
    Juristerei war auch nicht unbedingt das, was ihm am meisten Spaß machte. Aber andererseits wirkte es auch irgendwie aufregend, einen Text verfassen zu dürfen, der dann für alle Bewohner des Imperiums Gültigkeit hatte!

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  • "Ich denke mal schon", sprach der Tiberier etwas ahnungslos. "Ich denke, wenn die Beamten hier bestimmte Schriftstücke verfielfältigen müssen, dann werden wir sicherlich ebenfalls auf entsprechende Kräfte zurückgreifen können. Möchtest du schon einmal einen Entwurf für das Schreiben an die Statthalter anfertigen?" Obwohl sich der Tiberier auch durchaus vorstellen konnte, dass das auch in ihrem Falle ein Scriba allein schaffen konnte, aber von solch niederer Arbeit verstand er ja ohnehin nichts. "Ich schlug dem Kaiser ein Gesetzswerk zur Reinhaltung der Straßen vor - ein durchaus wichtiges Anliegen, wie ich finde. Aber der Kaiser hat sich noch nicht eindeutig festgelegt, also müssen wir uns darauf vorerst noch nicht konzentrieren." Obwohl er natürlich durchaus hoffte, dass Palma hier mutig voranschritt.

  • "Jawohl!"
    erwiderte Lucius knapp - das durfte ja nicht allzu schwer sein. Wenn er recht darüber nachdachte, gab es wahrscheinlich sogar eine Norm, die er nutzen konnte. Wenn er etwas beim Rhetoren gelernt hatte, dann war es ja das Imitieren von irgendwelchen Vorbildern gewesen!
    Allerdings kam ihm doch noch eine Frage dazu:
    "Müssen bei den Schreiben die individuellen Umstände der Provinzen berücksichtigt werden? Oder bevozugst du einen Standardschriftsatz, der bei allen identisch ist?"

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  • "Ich würde erst einmal einen Standardschriftsatz zu der Anfrage einer Einschätzung der Lage der äußeren Beziehungen bevorzugen. Ich werde dann selbst noch Individualisierungen vornehmen, beispielsweise für diejenigen Statthalter, welche Klientelreiche an ihren Grenzen haben etc. Aber das soll dann meine Sorge sein" Schließlich konnte er seinem Klienten ja auch nicht die komplette Arbeit alleine machen lassen, zumal Lepidus hier und da noch ganz bestimmte Vorstellungen hatte, die er dem Petronier jetzt noch nicht ausbreiten wollte. "Reichen dir zwei Tage bis zu einem ersten Entwurf?"

  • Die Anweisung klang nun wirklich nach einem idiotensicheren Job, vor allem, wenn alles Individuelle sowieso von seinem Chef erledigt werden würde. Also nickte er knapp.
    "Das reicht!"
    Gedanklich begann Lucius schon einmal, was wohl der rationalste Weg war, ein hinreichend gutes Ergebnis zu erreichen: Zuerst würde er im Archiv nachsehen, ob ähnliche Schreiben schon einmal durch die Kanzlei verschickt worden waren. Dann würde ein Frageraster entwickeln, das alle notwendigen Informationen erfragte. Und dann musste er das ganze nur noch schreiben.
    "Noch was?"
    fragte er noch - vielleicht gab es ja noch einen Parallelauftrag, dem er nachgehen konnte, wenn der erste gerade langweilig war. Und zwei Tage für einen Brief war ja eine ziemlich großzügige Zeitspanne...

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  • "Eins nach dem anderen, Petronius" und deutete damit an, dass er erst einmal nichts weiter habe. Das war in des Tiberiers Augen auch erst einmal mehr als genug. Anschließend ließ er seinen Klienten seine Arbeit machen und richtete sich selbst auf einige noch zu erledigende Dinge.

  • "Jawohl, Domine."
    bestätigte Lucius und nahm sich vor, den Auftrag zügig zu erledigen - vielleicht kam dann ja noch etwas interessanteres! Vielleicht etwas mit Zahlen?

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  • Nachdem Lucius sich informiert und das Archiv besucht hatte, machte Lucius sich daran, seinen Auftrag umzusetzen. In der Kanzlei hatte er zwar einige interessante Briefe gefunden (unter anderem einen Schriftwechsel über die Bewerbung von Domitius Massula bei der Kanzlei - wollte der alte Ganove sich also aus Mogontiacum davonmachen!), aber wenig für seine Ziele. So blieb er letztlich auf ein paar Hinweise angewiesen, mit deren Hilfe er es selbstständig versuchte:

    [FONT=freestyle script, amaze]Der Kaiser wünscht einen Überblick über die außenpolitische Lage des Imperium Romanum. Deshalb befielt er dir, einen umfassenden Bericht bezüglich der Beziehungen zwischen dir und den benachbarten Völkern außerhalb der Grenzen des Imperiums, insbesondere mit Fürsten und Königen dort, nach Rom zu schicken. Dabei hast ud besonders zu berücksichtigen, inwiefern der Bürgerkrieg einen Wandel der Beziehungen hervorgerufen hat.[/FONT]


    Damit ging er hinüber zu Lepidus.
    "Ich habe jetzt einen Entwurf. Soll ich ihn vorlesen?"
    Er wusste noch zu gut, wie Xanthippus seine Handschrift kritisiert hatte - man konnte sie angeblich kaum lesen. Deshalb hatte er sich schon bei Eumenius angewöhnt, seine Worte lieber selbst vorzulesen als schriftlich abzugeben.

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  • Lepidus griff sich einmal die Tabula und überflog diese. Die Schrift war noch gerade so zu entschlüsseln, zumindest noch vor der Schmerzgrenze, die dem Tiberier ein weiterlesne zu anstrengend gemacht hätte. Sofort begann er ein wenig in der Tabula herumzukritzeln und einiges anzufügen.


    [FONT=freestyle script, amaze]Der Unser erhabener[FONT=freestyle script, amaze] Kaiser wünscht einen Überblick [/FONT]sowie eine persönliche Einschätzung[FONT=freestyle script, amaze] über die außenpolitische Lage des Imperium Romanum. Deshalb befielt er dir, einen umfassenden Bericht bezüglich der Beziehungen zwischen dir und den benachbarten Völkern außerhalb der Grenzen des Imperiums, insbesondere mit angrenzenden[/FONT] [FONT=freestyle script, amaze] Fürsten, und Königen dort[/FONT] und sonstigen bedeutungsvolleren Stammesoberhäuptern, [FONT=freestyle script, amaze]nach Rom zu schicken. Dabei hast ud [/FONT]du besonders zu berücksichtigen, inwiefern der Bürgerkrieg einen Wandel der Beziehungen hervorgerufen hat. Welches Gefahrenpotenzial besteht derzeit und wo siehst du bedarf, die diplomatischen Beziehungen zu intensivieren beziehungsweise neue Verträge auszuhandeln?[/FONT]


    Anschließend gab er Petronius die Tabula zurück. "Ließ sie mir jetzt noch einmal vor. Ich will mal hören wie es klingt."

  • Schweigend verfolgte der Petronier, wie der Quaestor seinen Text überarbeitete. Als er ihn zurückbekam, verzog er kurz das Gesicht - "erhabener Kaiser" - das war doch überflüssiger Tintenverbrauch, das wusste doch ein Statthalter sowieso! Aber egal, natürlich las er das ganze laut vor - immerhin war es die Entscheidung seines Patrons, was wie geschrieben wurde:
    "Unser erhabener Kaiser wünscht einen Überblick sowie eine persönliche Einschätzung über die außenpolitische Lage des Imperium Romanum. Deshalb befielt er dir, einen umfassenden Bericht bezüglich der Beziehungen zwischen dir und den benachbarten Völkern außerhalb der Grenzen des Imperiums, insbesondere mit angrenzenden Fürsten, und Königen dort und sonstigen bedeutungsvolleren Stammesoberhäuptern, nach Rom zu schicken. Dabei hast ud du besonders zu berücksichtigen, inwiefern der Bürgerkrieg einen Wandel der Beziehungen hervorgerufen hat. Welches Gefahrenpotenzial besteht derzeit und wo siehst du bedarf, die diplomatischen Beziehungen zu intensivieren beziehungsweise neue Verträge auszuhandeln?"

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