Ich bin mir unschlüssig, ob das Thema besser in die WiSim oder ins Allgemeine passt, aber es geht mir ja auch eher um die Historie.
Da gerade das Thema Steuern und Sparkonten im Senat besprochen wird, ist mir die Frage wieder in den Sinn gekommen. Also die Frage/Fragen sind:
Wie wurde es im alten Rom eigentlich mit den Steurn gehandhabt? Wieviel wurde erhoben und worauf? War es eher eine Kopfsteuer? Und wie oft wurde sie eingetrieben?
Vielleicht weiß jemand da ja was 
Das römische Steuersystem kannte verschieden Arten von Steuern.
Eine war der Tribut (tributum), der von römischen Bürgern nicht gezahlt wurde und von Provinz zu Provinz unterschiedlich sein konnte. Für zwei Provinzen sind 1% pro Jahr auf das Gesamtvermögen (Geld, Gebäude, Grundstücke, Slaven, Tiere, etc.) gesichert.
Eine weitere Art waren Steuern, die unseren Umsatzsteuern nahe kommen. Unter Augustus und Tiberius gab es eine 1% bzw. 0,5%ige Steuer auf alle Verkäufe, diese wurde danach aber abgeschafft. Auf den Wert verkaufter Sklaven gab es (zumindest zeitweise) eine seperate Steuer von 4% und auf den Wert freigelassener Sklaven eine von 5%.
Ferner gab es noch Erbschaftssteuern (zeitweilig 5%), diverse Zölle (ab 2,5% aufwärts) und die berühmte, von Vespasian eingeführt Abgabe auf Urin. Außerdem musst für die Nutzung öffentlichen Landes (ager publicus) eine Stuer entrichtet werden. Dies geschah in der Regel durch Steuerpächter, die ein größeres Stück Land pachteten und ihrerseits für die Eintreibung der Steuer von dessen Nutzern zuständig waren.
Soweit eine Kurzfassung. Falls jemand das neue Buch von Karl-Wilhelm Weeber zur Hand hat, möge er bitte ergänzen - da ist hinten ein nettes Kapitel über das römische Steuersystem drin. Ich hab' das Buch leider nicht zur Hand.
Hört sich nach gar nicht soviel an. Wenn ich da an heute denke
Rom war auch kein Wohlfahrtsstaat. 
ZitatOriginal von Spurius Purgitius Macer
Soweit eine Kurzfassung.
Weeber hat ein neues Buch? Welcher Titel?
ZitatOriginal von Secundus Flavius Felix
Rom war auch kein Wohlfahrtsstaat.
Ja aber trotzdem muß so ein riesiges Imperium ja finanziert werden. Die Beamten, das doch recht große Heer usw.
Finanzierte man das alles durch die Feldzüge? Oder "druckte" man einfach mehr Geld?
Feldzüge, Schutzgeld der anderen Völker und natürlich die Abgaben der Provinzen. Reicht doch...
ZitatOriginal von Lucius Flavius Furianus
Feldzüge, Schutzgeld der anderen Völker
Das wage ich ja irgendwie zu bezweifeln das das wirklich reicht. Zumal Feldzüge ja nun auch Geld kosten und zum anderen ja nun eigentlich keine verlässliche EInkommensquelle sind. Wenn einer schiefgeht ist das Geld flöten;)
ts, so wenig Vertrauen in Roms militärische Stärke, und das von einem Optio des Exercitus Romanus ! 
ZitatOriginal von Caius Helvetius Tacitus
ts, so wenig Vertrauen in Roms militärische Stärke, und das von einem Optio des Exercitus Romanus !
Ich weiß ich bin schlimm Aber ich versteh nunmal nicht wie es sich finanziert hat. Ich meine es kommt mir halt etwas wenig vor
Heute kann man ja nicht mehr plündern und die Besiegten als Sklaven verkaufen - die Römer konnten das, weshalb die Beute wohl deutlich größer war als heute
Zusammengefasst könnte man auch sagen, dass sich das Imperium auf Kosten der Provinzen finanzierte. Die Abgaben (Geld und Waren) aus den Provinzen konnten gigantisch sein, von freier Marktwirtschaft kann man da sicher nicht reden.
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