Die Wache am Tor zum Stützpunkt

  • Die Wache schien ihren Job sehr ernst zu nehmen, also machte ich besser keinen blöden Scherz (über den der Soldat bestimmt nicht gelacht hätte) und kam gleich zum Punkt: "Salve! Ich will mich hier zum Dienst verpflichten ... Nein, ich bin unbewaffnet." Ich breitete die Arme aus, sodass mich der Soldat untersuchen konnte (wobei er außer zehn Sesterzen nicht viel finden würde). "Wo ist denn das Rekrutierungsbüro?"

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    " Wart's ab. " brummte der Legionär, der ihn abtastete. Nicht, dass sie was gegen seine Meldung zur classis hatten. Ihre Pflicht war es, alles ordnungsgemäß zu kontrillieren und das brauchte Zeit. Die hatten sie und die ließen sie sich. Richtig kontrolliert, verringerte die Gefahr einer Bestrafung. Der diensthabende Optio hatte immer ein Auge auf sie.


    "Der wird dich zum Rekrutierungsbüro begleiten."

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    Als die Sonne rot im Meer versank, erreichte ich das Haupttor. Ich war zum ersten Mal hier, und staunte beim Anblick des Kriegshafens. Schon aus der Ferne sehr imposant. Und, was mir an ihm ganz besonders gefiel: groß. Viel größer als der von Seleukia.
    “Salvete Milites. Gardetribun Decimus Serapio. Meldet bitte meine Ankunft dem Praefectus Classis. Und ausserdem seinem Adjutanten, dem Optio Decimus Massa.“
    Nach der langen Reise war ich ein wenig verwildert, zudem trug ich schlichtes Zivil und hatte auch keinerlei Eskorte. Ich dachte mir, dass das die Torwächter bestimmt verwirrte, darum, und um Verzögerungen zu vermeiden, zeigte ich ihnen meine Tessera militare vor.
    Mal ganz abgesehen davon, dass die Zeiten schlecht waren und der Bürgerkrieg vor der Tür stand - die Aussicht, Massa hoffentlich gleich wiederzusehen beflügelte mich. Ich ertappte mich dabei wie ich leise in mich hineinlächelte, und mir dachte, dass ich mir eigentlich doch lieber die Zeit hätte nehmen sollen, eine Therme und einen Tonsor aufzusuchen, und mir eine elegantere Tunika als diese hier zuzulegen.

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    Einer auf einem Pferd. Wo kam der denn her. Sein Aussehen erweckte nicht unbedingt Vertrauen bei der Wache. Was sofort tiefer in den Keller ging, als er seine Wünsche äußerte.
    Die zwei wechselten einen unmissverständlichen Blick, nahmen eine bedrohlichere Haltung an. Der gab vor ein Gardetribun zu sein. Den ließen sie hier am Tor verhungern, hier spazierte keiner rein der........Ihre Mine änderte sich schlagartig beim Anblick der Tesserea militare. " Ja sofort Tribun." Einer rannte los zur Principia.....

    .........


    ...Mit schnellem Schritt. Fast schon im Laufschritt nahm ich den Weg zum Tor. Es war kaum zu glauben, was der Miles mir meldete. Vorsichtshalber hatte ich cassis und Gladius angelegt. Vielleicht gab sich ein Fremder als Decimus Serapio, als Faustus aus. die Anspannung auf dem Weg zum Tor wuchs.
    Ein Miles stand bei dem Reiter. Die Konturen stimmten in etwa. Von weitem konnte ich noch nicht richtig ausmachen ob er es wirklich war. Nein, er konnte es nicht sein. Er war doch... Jetzt lauf zu und stampfe den Schwindler in Grund und Boden.
    Es wurde immer deutlicher, seine Konturen schärfer. Der Anblick ließ mein Herz höher schlagen. Er war es. Faustus war hier , hier in Misenum. Ein feines Lächeln auf den Lippen trat ich an ihn heran, nahm Haltung an. " Salve Gardetribun, die classis heißt dich willkommen. Dein Pferd wird versorgt. Ich bringe dich persönlich in die Principia." Meine Freude über sein Erscheinen, hielt ich mit Mühe zurück. Wir hatten gleich Zeit uns richtig zu begrüßen. " Folge mir."

  • Was so ein kleines Metallding doch ausmachen konnte. Hoch erhobenen Hauptes sah ich dem davon eilenden Miles nach. Und alsbald nahte eine vertraute Gestalt. Ich schwang mich vom Pferd und blickte ihm entgegen, mit ziemlich beherrschter Miene aber einem nicht zu beherrschenden Leuchten in den Augen. Seine Überraschung bereitete mir Vergnügen, seine unter der Korrektheit durchschimmernde Freude spiegelte sich in der meinen.
    “Ich danke dir, Optio.“ erwiderte ich ebenso förmlich. Die Zügel meines ausgeliehenen Pferdes drückte ich dem nächstbesten Miles in die Hand, und folgte Massa ins Innere des Kastells. Dabei musste ich an mich halten, ihn nicht unziemlich anzustarren. Es war so schön ihn wiederzusehen! Sonnengebräunt, das Haar noch etwas länger, und erfüllt von so einer... mühelosen Selbstsicherheit. Er sah ganz furios aus!
    “Ich bin auf der Durchreise“ begann ich, während wir nebeneinander die Lagerstraße entlang schritten. Noch immer förmlich, es waren ja jede Menge Soldaten unterwegs. “Und bitte um Obdach für heute Nacht.“ Wobei ich mir schon wieder ein Grinsen verbeißen musste.

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  • Nebeneinander, er sprach. Ich hörte zu. Lange war es her sein Stimme neben mir zu hören. „ Obdach! Tribun Decimus! Meinst du nicht, du hast ein bisschen mehr verdient als das?“ Ich strich mir durch den kurz gestutzten Bart. „ Etwas mehr als nur ein Bett mit Strohsack? Wie wärs? Es ist nicht weit ...“ Ein verschmitztes Lächeln von mir. „ Ach ja. Der Praefect lässt sich entschuldigen. Er hätte gerne mit dir ein paar Worte gewechselt, vor allem wegen der derzeitigen Lage. Aber die laufenden Vorbereitungen der Flotte beanspruchen seine volle Aufmerksamkeit. Ich soll mich um dein Wohlergehen kümmern.“ Ich führte ihn zur Prota Principalis sinsistra und wir verließen den Kriegshafen. Von der Straße abzweigend ging es eine schmalere Straße bergauf.

  • “Ach,“ meinte ich amüsiert, die Schultern zuckend, “ich bin ein genügsamer Mensch, Optio, ich nehme was ich kriegen kann.“ Und bei den letzten Worten brach das Grinsen sich dann doch Bahn.
    Aber dass der Präfekt nicht zu sprechen war... und dass Massa mich gleich wieder aus dem Stützpunkt herausführte.... das machte mich misstrauisch. Nach den letzten Monaten neigte ich eben dazu.
    Erklärung eins: Es war wahr, Octavius war gerade unabkömmlich.
    Erklärung zwei: Er nahm es mir noch immer übel, dass ich Massa gegen das Patronat geraten hatte, und wollte mich deshalb nicht empfangen.
    Erklärung drei: Er hatte sich der Rebellion angeschlossen, und wollte keinen Spion im Lager... und aus Rücksicht auf unsere Verbundenheit setzte er mich diskret vor die Türe, anstatt mich in seinen Carcer zu werfen.
    Erklärung vier: Octavius wollte mich trotz der alten Zeiten festsetzen, und Massa versuchte gerade, mich außer Gefahr zu bringen.
    Vielleicht war es keine so gute Idee gewesen, hierher zu kommen.


    Erklärung fünf: Octavius hatte wirklich keine Zeit, und: Massa wollte mit mir alleine sein.
    Die gefiel mir am besten. Aber da war doch eine gewisse Anspannung, auch wenn ich weiter federnd neben Massa einherschritt.
    “Dann gebe ich mich vertrauensvoll in deine Hände, Optio.“ scherzte ich nicht wirklich locker, und vergewisserte mich mit einem beiläufigen Rundblick, dass uns keiner gefolgt war. “Was für eine herrliche Aussicht. Wo gehen wir hin?“

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  • " Lass dich überraschen. Ich habe die Zeit ausgenutzt du wirst sehen." Unbeirrt ging ich weiter. Die leichte Angespanntheit bei Faustus war mir nicht entgangen. hatte er Ägypten immer noch im Hinterkopf. Wir waren oben angekommen. >>

  • kommt Decimus zum Tor und wendete sich an die Wache.


    "Salve, mein Name ist Decimus Seneca und ich möchte mich zum Dienst in der Flotte melden."


    abwartend und fragend schaut Decimus die Wache an.

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    Der sieht aber reichlich fröhlich aus, dachte der Legionär. 2 Tage classis und er sieht nicht mehr fröhlich aus.


    " Zum Dienst bei der Flotte, ist recht. Hast du Waffen dabei? Heb die Arme, mach den Flattermann, ich muss dich durchsuchen."


    Er tastete die Frohnatur ab.


    " Gut, sauber. Ich bringe dich zum Rekrutierungsbüro."

  • Die Reise von Rom hier her steckte der junge Helvetier ohne Probleme Weg.
    Schließlich war es nicht seine erste Reise, die letzte war erst einige Wochen her und dauerte ebenso lang.
    Ohne zu zögern Schritt Turpio auf den Wachhabenden zu um sich zum Dienst zu Melden.
    Salve Miles. Mein Name ist Aulus Helvetius Turpio. Ich möchte mich zum Dienst in der Classics melden.
    Fast hätte Turpio etwas vergessen. Schnell fügte er noch hinzu. Ich trage keine Waffen bei mir.. ungefragt hab er die Arme beiseite um sich bei bedarf durchsuchen zu lassen.

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    Huuu, der kam herangeflogen wie ein Adler. Der Wachhabende sah ihn sehr genau an. " Du willst zur classis? Wir brauchen gerade Schwimmdrosseln. Die Flügel hast du ja schon oben." grinsend tastete er den jungen Mann ab. " Kein Löffelstiel zu finden. In Ordnung." Er legte den Srm um seine Schulter und murmelte. " Du gehst jetzt gerade aus zur Principia, dort findest du den Rekrutierungsoffizier in seinem Officium. Der hilft dir weiter. Verstanden? Dann geh. Nicht stehenbleiben, immer weiter gehen. Nichts anfassen."

  • Mit einem Grinsen im Gesicht ließ Turpio die Prozedur über sich ergehen und hörte sich im Anschluß die Wegbeschreibung genau an. Zwar war er noch nie in einem Castellum der Armee, aber man hatte so einiges gehört. Das man sich leicht als Frischling verlaufen konnte. Da Turpio sich nicht gleich bei seiner Ankunft zur Lachnummer machen wollte prägte er sich den Weg ein, auch die Ratschläge nicht stehen zu bleiben und nichts anzufassen.
    Ein nicken war ihm abzulesen.
    In die Principia zum Rekrutierungsoffizier in seinem Officium, nicht stehn bleiben und nichts anfassen. Das kann ich mir gerade noch so merken. Vale
    Mit einem breiten Grinsen machte sich der junge Helvetier auf den Weg

  • Sicher war sich Titus noch immer nicht ob er diesen Schritt gehen sollte, doch was blieb ihm groß anderes übrig. Er hatte kein Geld mehr, im Gegenteil. Die Männer die seine Gläubiger auf ihn angesetzt hatten würden mit ihm kurzen Prozess machen wenn sie ihn fanden; sofern er bis dahin nicht bereits verhungert war. So schien ihm als einziger Ausweg die Classis ein guter Weg zu sein. Zumindestens gab es dort regelmäßig zu Essen und eine warme Unterkunft. Am Tor zum Stützpunkt angekommen stellte sich Titus in seiner leicht zerrissenen Montur vor:


    "Salve, mein Name ist Titus Flavus. Ich bin hier um mich freiwillig zur Classis zu melden."


    Leicht nervös blickte er über die Schulter, ein Tick den er sich in den letzten Monaten angeeignet hatte um dann wieder zur Wache zu sehen.

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    Leere Kasse und leerer Magen, tippte der Wachposten bei dem Neuankömmling. Bisschen nervös der Kleine. " Waffen dabei? Arme hoch, ich muss dich durchsuchen." Er tastete den Fremden ab.


    " Es ist Krieg und du willst zur classis?" EDer Wachposten kratze sich am Kinn. " Ein paar Leute sind noch da. Geh zur Principia, ins Officium Dilectus, wenn du Glück hast ist dort einer."

  • Titus antwortete wahrheitsgemäß:


    "Nein, keine Waffen dabei. Warte, doch. Einen Pugio."


    Titus zog den Dolch hervor und überreichte ihn dem Wachposten. Dabei betrachtete er noch einmal die reich verzierte Scheide der Waffe und meinte ernst zum Wachposten:


    "Gib bloß gut darauf Acht, das ist ein Familienerbstück. Ich hoffe das bekomme ich zurück?"


    *und das einzige was einen Wert hat in meinem Besitz* fügte er in Gedanken an. Dann ließ er die wohl obligatorische Untersuchung über sicher ergehen, wobei die Wache nichts mehr finden würde können. Auf die Frage, oder war es doch eine Feststellung der Wache das Krieg herrschte warf er dieser einen vernichtenden Blick zu, verkniff sich aber einen Kommentar. Schließlich blieb ihm wohl zur Zeit keine Alternative die grundlegend besser aussah. Nachdem man ihm den Weg erklärt hatte verabschiedete er sich mit einem mürrischen


    "Danke." und machte sich auf den Weg zum Officium Dilectus.

  • Ich erreichte nun endlich die Classis. Es war ein relativ unscheinbarer Ort. Es wehte ein leichter Wind über das Land. Konnte dies wirklich der Ort sein in dem das Herz der römischen Flotte schlug?


    Langsam näherte ich mich dem Tor. Die Wach die dort saß wartete schon auf mich. Es war ein typischer Soldat. Keine besonderen Merkmale. Es war einer von vielen. Würde ich auch so aussehen wenn ich einst Soldat wäre?


    Ich hoffte nicht aber ich war entschlossen mich unter vielen hervor zu tun und zu zeigen was meine Qualitäten sind. In der Hoffnung natürlich das ich selbst wusste was meine Qualitäten sind.


    Als ich das Tor erreicht hatte sagte ich:


    "Salve, ich begehre Einlass in der Classis. Ich möchte mich er Classis anschließen."

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    Sollte er sich Gedanken machen? Lieber nicht. Von denen die jetzt zur classis wollten, kamen zwei Drittel nicht mehr wieder. Futter für Skorpione und Veteranen. Gut für ihn, er war hier im Stützpunkt Wache und musste sich nicht schlachten lassen.


    " Hast du Waffen dabei? Ich muss dich durchsuchen. Arme hoch."


    Er tat seine Pflicht, tastete den Fremden ab.


    " Zum Officium Dilectus, die Via entlang zur Principia. Da wirst du fündig."

  • Lang war die Reise von Germanien nach Misenum und entsprechend müde erreichte Asius den Stützpunkt der Classis Misenum. Aber hier war er richtig. Der frisch gewählte Magister Vicus von Mogontiacum wusste, dass er hier die Ausbildung erhalten würde um seine Heimatstadt eines Tages als Kapitän eines Patrouillenbootes besser schützen zu können. Für diese Möglichkeit war er sogar bereit sein Ämter in der fernen Heimat aufzugeben.


    Nun galt es vorzusprechen und der Flotte bei zu treten.
    Salve Hoplit. Mein Name ist Asius. Ich bin Magister vicus meiner Heimatstadt Mogontiacum. Ich will der Flotte bei treten. Weißt du, an wen ich mich hier wenden muss?

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