Via | Mogontiacum - Confluentes

  • Lucius starrte den Atier an wie einen Fremdkörper, hatte er doch so schnell nicht mit ihm gerechnet. Auf dessen Frage hin meinte er,
    Aah,...wie soll´s mir gehen, wenn es mit dem Imperium den Bach runter geht.Er schnappte sich seinen Helm und ging nach draußen.
    Dort betrachtete er die emsige Tätigkeit der vielen Männer und grummelte,
    Na schön,...das sieht ja ganz gut aus,...hör zu Atius,...wenn wir abrücken bildest du mit dem X. die Nachhut, sehtr euch hier nochmal um, ich will hier keinen Müll rumliegenhaben!...keiner soll ersehen wie viele Männer hier gelagert haben,...capice?

  • Die Anweisung Lucius's ließ den Mund des Atiers zu einer Schnute werden. Fast wäre er beleidigt gewesen wegen dieser Lächerlichkeit die ein Duplicarius ebenso gut erledigen konnte jedoch ließ er Fünfe grade sein und zuckte mit den Schultern.


    Denke dass es zu bewältigen ist. Den Restmüll aufsammeln....dann begann er wieder zu grinsen und meinte.


    Nun beginne nicht gleich zu heulen. Das Imperium geht nicht den Bach runter sondern es ist nur eine kleine....Änderung der bestehenden Verhältnisse. Das wirst du auch überleben. dies unterstrich er noch mit einem festen Klopfer auf die Schulter des anderen Decurios und schritt dann brüllend, wild mit den Armen fuchtelnd, davon.

  • Kopfschüttelnd sah Lucius dem Atier hinterher. Wer heulte denn hier?
    Er beschloß den Atier dafür später einmal kräftig in den Hintern zutreten.
    Vor sich hinsinnierend stapfte er durch das Lager und nach einer halben Stunde brach er mit den Turmae und dem Tross nach Mogontiacum auf.
    Er grüßte den Atier an Lagerrand.
    Bis später Atius,...ich denke du hast uns schnell eingeholt!
    Mit dem Daumen wies er nach hinten wo sich einige Calones mit störrischen Lastpferden abmühten, die all ihre Kraft aufbringen mussten um die Tiere in Formation zu bringen.
    Er hob die Hand nach oben.
    Alaaaa,...pergiteeee! und lies die Hand nach vorn sinken.
    Der Zug setzte sich in Bewegung.

  • Atius blickte nochmals über die Schulter und lächelte. Wahrscheinlich würde Lucius wirklich daran zugrunde gehen wenn das Imperium, so wie es momentan noch ist, von der Landkarte verschwindet.


    PHILUS.....Nimm dir ein paar Männer und such die Gegend nach Hinterlassenschaften ab. brüllte er schliesslich einfach heraus.


    Auch Atius selbst nahm sich einen Teil der Mannschaft und durchforstete das Gelände ab. Da und dort fanden sie noch Reste von Essen, Geschirr und sogar einen Dolch. Früher oder später würde sich derjenige melden dem die Waffe fehlte. Schliesslich stand es unter Strafe die Ausrüstung zu verstreuen. In vielen Einheiten war das nicht gerade angenehm.


    Es dauerte fast eine Stunde bis alles bereinigt war und Atius sprang auf sein Pferd.


    Equites. Offene Formation. Wir reiten weiter...

  • Vannius folgte seinem Decurio, den er in wenigen Tagen bereits als tapferen und konsequenten Führer schetzen gelernt hatte.
    Er gab seinem Pferd die Sporen und folgte ihm. Das Ziel hieß Mogantiacum, wo man sich mit der Legion vereinigen wollte.
    Ein großes und ruhmreiches Abenteuer schien sich anzukündigen...

  • Der Ritt gestaltete sich angenehmer als gedacht. Die Hamata passte sich seinen Bewegungen an, es gab keinerlei scheuerende Stellen. Lediglich das Schlagen der Spatha und des Puggio störte ihn. Er probierte die vier Gangarten des Pferdes durch und stellte fest, daß es im Grunde nur eine Sache der Position war. Bald hatte er die Waffen so an sich positioniert, daß er sie erreichen konnte und sie nicht mehr so sehr schlugen. Das größte Elend stellte der Helm dar.Galopp und Angriffsritt verlangten eine derart fest Schnürung um den Helm davon abzuhalten ihm Nasenbein oder Nacken zu zerschlagen, daß ihm die Luft wegblieb. Der Helm war zu groß. Vorerst würde er ihn mit seinem Focale auspolstern. Derart präpariert wurde der Ausritt angenehm und nur unterbrochen durch eine kleine Pinkelpause. Gegen Mittag sah er die Stadtgrenze von Confluentes.

  • Den Aufenthalt in Confluentes hatte Titus weiter ausgedehnt, als es ursprünglich geplant hatte. Wollte er eigentlich nur einen Tag dort verbringen, hatte er am Ende mehrere Tage in der Stadt verbracht.
    Er hatte sich für die Tage im dortigen Haus seiner Familie niedergelassen, das schon seit vielen Jahren weitestgehend leer stand und vor allem dazu diente, dass durchreisende Familienmitglieder hier Station machten.


    Nach den Tagen in Confluentes hatte er sich wieder auf den Weg gemacht und bewegte sich daher nun weiter auf Mogontiacum zu. Auch diesmal bewegte er sich nicht allzu schnell die Strasse entlang, da er sich ausgiebig mit der umliegenden Landschaft beschäftigte. Bisher war er noch nie so weit vom heimatlichen Landgut weg gewesen und so war vieles für ihn neu und interessant.


    Irgendwann zog dann am Horizont Mogontiacum auf. Als es soweit war, beschloss Titus noch eine letzte Rast einzulegen.

  • Titus verbrachte einige Stunden damit am Rand der Straße zu sitzen und den Blick auf die Stadt zu genießen. Nebenbei aß er seinen Proviant und betrachtete auch die vorbeiziehenden Reisenden.


    Titus hatte sein bisheriges Leben fast ausschließlich auf dem Landgut verbracht und war nur selten mit dem Leben der Stadt in Berührung gekommen. In unregelmäßigen Abständen begleitete er damals den Verwalter, wenn dieser für Geschäfte in die Stadt reiste. Das Ziel dabei war stets die Colonia Agrippinensium, die für Titus bei jedem Besuch immer wieder etwas neues zu entdecken bot.
    Wie er da an der Straße saß und auf Mogontiacum blickte, fielen ihm einige Unterschiede zwischen beiden Städten auf, wobei der bloße Größenunterschied nicht mal das auffälligste war. Titus hatte natürlich im Vorfeld seiner Reise versucht möglichst viele Informationen über das Ziel zusammenzutragen, hatte jedoch trotzdem nur eine wage Vorstellung, was ihn hier erwarten würde.


    Irgendwann hatte er dann genug von seiner letzten Rast vor dem Ziel und machte sich wieder auf den Weg. Das letzte Stück bis zumStadttor würde er diesmal sehr viel zügiger zurücklegen als er es mit dem bisherigen Weg gemacht hatte, denn nun, so nah vor dem Ziel, hatte ihn die Neugierde gepackt.

  • Die Patrouille verlief ruhig, wenngleich das Tempo aufgrund der Verkehrsdichte auf die Via öfter angepasst werden musste. Immer wieder mussten sie die Formation ändern um Engpässe zu passieren. Das Ziel war Confluentes und das alte Alencastell.


    Varro ritt in leichtem Trab als es endlich einmal wieder möglich war und genoß die spätsommerliche Sonne auf seinem Gesicht.


    Das hielt ihn nicht davon ab das Gelände vor ihm im Auge zu behalten. Es gab Gerüchte von Banden die sich immer wieder durch den Limes zwangen um hier leichte Beute bei den Kaufleuten und Gehöften zu machen. Doch waren es tumbe Barbaren ohne allzu großem Verstand oder taktisches Geschick. Sie vertrauten allein auf ihre Körperkraft und Brutalität.
    Wie oft schon hat Varro solche Gruppen aufgerieben, weil sie an der Last ihrer Beute gescheitert waren. Oder weil die Spuren ihres widerwärtigen Handwerks wie ein roter Faden zu ihnen führte.

  • Die Patrouille verlief ruhig. Ocella ritt neben Varro an der Spitze des Zuges. Er langweilte sich. Hier nur dröge auf der Via herumzureiten machte genauso viel Spaß wie im Castellum herum zu hängen. Insgeheim hoffte er sie würden ein paar von diesen Finstermännern erwischen. Immer nur Patrouillen und Übungskämpfe. Es musste mal wieder irgendein Kampf her.
    Sie passierten einen Tross mit Sklaven. Ocella grinste als es die unglücklichen Gestalten betrachtete. Da waren unter den Frauen auch ein oder zwei seiner Kragenweite.
    Besonders die Blonde hatte es ihm angetan.


    Hey, ...du da! rief er dem vierschrötigem Bewacher zu. Dieser sah mit einer Mischung aus Furcht und Trotz zu ihm hoch.
    ...wo bringt ihr die Sklaven hin?


    Nach Mogo! Die sind aber schon verkauft!


    Ocella nickte und dachte sich, daß die Blonde wohl in einem der besseren Lupanare aufzufinden sei. Grinsend gab er seinem Pferd die Fersen um wieder zu Varro aufzuschließen.
    Höchstwahrscheinlich würde er jetzt wieder etwas von Vorbild, Marschdisziplin und sonstigem moralischen Firlefanz ablassen. Doch das war ihm egal. er fragte sich was die Blonde wohl kosten würde...

  • Brandolf verbarg sich mit seinen Stammesbrüdern im Wald. Die Stelle war wohl gewählt, denn hier war die Strasse schnurgerade und viele Schritte weit einzusehen. Sein Blick fiel auf seinen Freund und Bruder Berengar, wie er vom Stamm der Sugambrer.
    Es war nicht ihr erster Raubzug in die Gegend von Mogontiacum, wenngleich auch zwei Tagesreisen von den Stammensgebieten entfernt.
    Berengar starrte mit verkniffenem Blick auf die Strasse. Er war voller Tatendrang und wollte genug Beute machen um endlich das Brautgeld für seine angebetete Eila zusammen zu bekommen. Sie trafen sich heimlich und bisher waren die Folgen ausgeblieben.
    Berengar war kein Prahlhans, doch Brandolf sah seinem Freund an, wenn sie es getan hatten. Eila war ein dralles Weib, doch ihr Vater wollte sie auf keinen Fall einem Habenichts überlassen und hatte daher Berengar überhaupt nicht in seiner Auswahl.
    Eben passierte ein Wagentreck die gut einsichtbare Stelle und ihr Beobachter gab Zeichen.
    Nur, Lebensmittel,...die lassen wir noch durch. Es musste wertvolles und leicht zu transportierendes sein. In ihrem Versteck lagerte bereits ein stattliches Häufchen an Pokalen aus Gold und Silber, Münzen und Geschmeide.
    Sein Traum warn römische Waffen. Die eigenen Waffen waren die ihrer Väter und Großväter. Alt und schartig. Zweckdienlich, mehr nicht.
    Der Beobachter fuchtelte wieder. Dann sahen sie es, eine Patrouille der Ala näherte sich von Osten. Brandolfs Mund zuckte. Das waren Waffen. Aber leider würden sie die Reiter dort kaum freiwillig hergeben. Zudem waren sie in der Überzahl. Grunzend machte er sich hinter dem Busch klein. Verdammt! Das ist dieser,...dieser Decurio Varro! Sein gesicht war ein Wechselbad der Gefühle.
    Varro war kein Unbekannter an Via Confluentes. Mit dem legte man sich besser nicht an.
    Brandolf beobachtete wie die römische Patrouille passierte.Mit den richtigen Waffen und ein paar Leute mehr...

  • Ocellas unmilitärisches Verhalten war nichts Neues für Varro. Er ließ es in einem Gewissen Maße auch zu, denn er wußte, wenn es darauf ankam war auf Ocella absolut Verlass.
    Er beließ es bei einem freundschaftlich strengem Blick.
    Nachdem Ocella wieder neben ihm ritt sagte Varro,
    In zwei Meilen kommt ein Waldfreies Gelände mit weiten Wiesen. Dort werden wir die Pferde einmal ausreiten. Der stundenlange Marsch tat weder Mensch noch Tier gut und da sie alle Vollblutreiter waren würde es die Geister noch einmal beleben. Bis Confluentes war es nicht mehr allzu weit und die Sonne stand noch hoch am Himmel.

  • Ocella nickte beipflichtend. Das ewige herumgetrabe ging ihm allmählich auf den Sack. Gute Idee,...bei der Gelegenheit sehen wir dann auch ob die Kerle ihr Zeug vernünftig an den Gaul geschnallt haben. Mit diebischer Freude zog er den Kopf seines Pferdes herum und ritt entlang der folgender Equites.
    In zwei Meilen verlassen wir den Weg und gehen ins Gelände. Dort geben wir den Pferden die Sporen. Wer etwas von seinem Gepäck oder Waffen verliert, dem trete ich persönlich in den Hintern!
    Die Blicke der Männer ließen keinen Zweifel daran aufkommen, daß Ocella es ernst meinte. Doch hatten sie alles ordentlich verschnürt, wie sie es hundert und tausendfach geübt hatten.
    Natürlich wusste Ocella das auch, aber es gehörte nun einmal zu seinen Aufgaben die Herrschaften auf diese Möglichkeit hinzuweisen.

  • Teres Hilko ritt als vorletzter Reiter in der Patrouille und war nicht recht bei der Sache.
    Er machte sich in letzter Zeit immer mehr Gedanken wie sein Leben weitergehen sollte. Angefangen hatte es als er viele Monate abkommandiert war direkt an einen Limeswachtposten da die dortigen Einheiten unter Personalmangel litten. Die vielen Stunden stupides Wache stehen und in den Wald starren hatten ihn mürbe gemacht. Seine Söhne waren bald alt genug als das sie sehen mussten wie sie ihr Leben führen wollten. Wollten sie wie er zur Armee gehen oder lieber ein Handwerk lernen. Problem war das er erst am Ende seiner Dienstzeit, was noch viele Jahre waren, die Bürgerrechte bekäme.


    Immer wieder drehten sich seine Gedanken darum was gleichzeitig dazu führte das er sehr unaufmerksam die Umgebung beobachtete. Fast hätte er sein Pferd sogar gegen den Bewacher einiger Sklaven gelenkt die ebenfalls auf der Straße unterwegs waren. Nur die Tatsache das er, als relativ schlechter Reiter, stets ein besonders erfahrenes Pferd ritt und dieses von sich aus schon anfing auszuweichen verhinderte den Zusammenstoß.


    Erschrocken sah er nach vorne aber Varro und Ocella sprachen gerade miteinander und hatten nichts bemerkt.

  • Die Grasebene kam in Sicht.Etwas wie Vorfreude kam in Varro auf. Wollten sie doch einmal sehen ob die Männer der Prima immer noch zu den Besten zählten.
    Er rückte sich in seinem Hörnchensattel zurecht, so daß die beiden vorderen Hörnchen ihm Halt für die Manöver gaben.
    Ein kurzer Seitenblick zu Ocella und dann bellte er die Kommandos.
    Equiteees! Vos explicate! In lineaaa!
    Er wartete bis sich die Männer zu einer Linie formiert hatten Equiteees! In corsu equi citatooo! Die Gangart der Pferde änderte sich von Trab in Galopp und Varro ritt auf das Grasland auf. Er konnte das Gelände gut einsehen, es ging schnurgerade über mindestens 2 Meilen.
    Seine Sporen gaben Achilles den nötigen Ansporn und mit mächtigen Schritt jagte er dahin.

  • Natürlich kam es bei Zuschauern gut an wenn die Befehle so laut gegeben wurden, daß nicht nur der letzte des Trupps sondern auch jeder im Umkreis von 200 Schritt wusste, daß hier irgendetwas vor sich ging und dementsprechend aufmerksam und aus dem Trott seiner Reise gerissen wurde. Ocella lies sich bis ans Ende der Linie zurückfallen und galoppierte als letzter auf das Grasland.Mit Argusaugen beobachtete er ob die Männer im Galopp irgendetwas verloren. Nicht daß er Lust hätte in ein paar Ärsche zu treten.

  • Ein Gefühl der Befreiung überkam Varro im gestrecktem Galopp. Insgeheim hoffte er, daß er keine Ausrüstung verlieren würde, denn er hatte keine Sehnsucht nach einem Tritt in den Hintern. Equitees! Cuneeuuus!
    Die Keilformation war die Angriffsformation schlechthin. Das psychologische Moment auf einen Feind, welche nicht gerade mit Langspießen oder einer taktischen Abwehrformation aufgestellt waren, war immer erheblich.
    Ein kurzer Blick nach links und rechts zeigte ihm, daß seine Equites hinter ihm zwei Flügel gebildet hatten. Zufrieden nickte er, denn es geschah immerhin im Galopp.
    Equitees! Dispergiteee!
    Kaum war das Kommando gegeben riss Varro sein Pferd nach links...Ziel dieses Manövers war es die Formation aufzulösen und dem Feind kein geschlossenes Ziel zu bieten.

  • Ocella biss die Zähne zusammen. Beim Zerstreuen war er im Sattel ein wenig verrutsch und hatte sich die Hoden lädiert. Es kotzte ihn an, daß er mit einem Reservesattel reiten musste, weil sein eigener einen neuen Lederbezug bekam. Dieser Reservesattel war wohl für einen Zwerg gebaut. Was anfangs auf ebenem Gelände noch gut ging, war hier im Gelände ein echtes Problem. Es fogten sicher noch weitere Formationen bis Varro genug haben würde, doch bis dahin waren seine Nüsse sicher Mus und aus der Traum von der Großfamilie.
    Doch plötzlich musste er grinsen. Lag da nicht ein Ala-eigener Bogen samt Pfeilköcher. Der Tag war gerettet. Es würde mindestens einen Arschtritt geben,...allerdings wußte Ocella nicht ob er sein Bein so hoch bekam. Er zog einen seiner Kurzspeere heraus und rammte ihn zur Kennzeichnung in den Boden, dann folgte er der Turma, die gerade einen Bogen auf ihn zu ritt.

  • Teres hatte Glück gehabt das er gerade Varro beobachtet hatte um zu schauen ob der seine Tranigkeit bemerkt hatte. Dadurch sah er das Kommando quasi kommen. Er brauchte meistens immer etwas länger um die Kommandos zu verstehen bzw. dann umzusetzen. Deswegen hing er oft, wenn mehr als zwei Kommandos kamen hinterher. Dieses Mal gewann er durch das frühe erkennen aber Zeit und hielt die ganze Zeit kurz mit.


    Er sah das Ocella, wahrscheinlich absichtlich sich was zurückfallen ließ und somit letzter in der Reihe wurde. Teres grübelte einen Moment darüber nach warum dieser das tat. Das führte dazu das er den nächsten Befehl erst in seiner üblichen Geschwindigkeit verarbeitete und hinter Ocella zurück fiel.


    Teres sah wie Ocella einen seiner Speere zog und gezielt in den Boden warf. Er vermutete das er einen weiteren Befehl überhört hatte und Varro nun üben wollte am Boden liegende Gegner im Galopp den Rest zu geben. Jedenfalls zog Teres ebenfalls einen seiner Kurzspeere und da er es besser fand auf etwas wirklich vorhandenes zu zielen warf er seinen Speer in einen am Boden liegenden alten Ast. Er traf ihn gerade so dafür ging der Speer ordentlich ins Holz. Kraft und Ausdauer waren bei Teres nie das Problem...

  • Natürlich sah Varro nicht was sein Eques da trieb. Wenn er gewußt hätte, daß Hilko in seiner Turma reiten würde hätte er wahrscheinlich Ocella nach seinem Geisteszustand gefragt.
    Hilko war gewiss kein schlechter Mensch, er war auch ein passabler Calone. Was er jedoch nicht war , war ein Soldat und er war wahrscheinlich der dümmste Mann im Castellum.
    Wenn es nicht so traurig wäre wäre es zum Lachen.
    Varro ließ noch weitere Manöver reiten und diese brachten die Gruppe zurück in Richtung Wald. Er dachte sich als Abschluß dieses kleinen Abstechers einen Angriff in leichtes Unterholz zu wagen. Ein Angriff der so weit es ging in ein Dickicht führte um dann per pedes zuende gebracht zu werden. Natürlich nur bei genauer Kenntnis der Lage und der Anzahl der Feinde. Hierzu sammelten zwei Equites die verlassenen Pferde und schützten sie, während die übrigen den Feinden nachsetzten um sie zu eliminieren.
    Er befahl eine Reihe und den Angriff auf den Waldrand zu, der sich in einer halben Meile abzeichnete.

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