• Meridius kam direkt vom Vestibulum zur Ankleide und wies die hier tätigen Sklaven sofort an, ihm eine neue Senatorentoga herauszusuchen. Es konnte nicht sein, dass er Germanicus Avarus in etwas zweckloseren begegnete.


    "Auf, ich brauch eine Senatorentoga, aber schnell."


    Er nickte einem der beiden Sklaven zu.


    "Und gibt Marcus, Bescheid. Er soll mir meine Haare richten.
    Kräuseln, und das Parfüm, und zwar sofort."


    Meridius zog die Soldatentunika aus und warf sie in eine Ecke.

  • Marcus trat in dem selben Moment in den Raum, als der Sklave, welcher mit der Versorgung der Kleidung zuständig war, ebenfalls eintrat. In der Zwischenzeit hatte sich die Zahl der Sklaven im Raum auf vier erhöht.


    http://www.imperium-romanum.in…/avatars/default/mann.png


    "Herr, die Senatorentoga, ich lege sie hier hin."
    sprach der Sklave.


    "Ist hoher Besuch im Hause?"


    -------------------------------------------------------------------


    "Das kann man wohl sagen. Senator Germanicus Avarus aus Rom. Kollege im Senat, Verlobter meiner Schwester. Wenn er denkt, er kann hier rein und raus, ohne mir zu begegnen hat er sich geschnitten. Dieses ewige Heimlichgetue hört heute auf! Entweder er macht einmal was richtig, oder er kann es für alle Zeiten vergessen! Wenn er schon nach Germanien reist und in Mogontiacum ist, dann erwarte ich auch, dass er einen Senatorenkollegen und Baldverwandten aufsucht, und wenn er nur dem Fakt geschuldet ist, dass dieser der vom Kaiser berufene Legatus Augusti Pro Praetore ist. Wenn er DAFÜR kein Fingerspitzengefühl besitzt, dann gnaden im die Götter. Soviel Zivilisationslosigkeit wäre mir dann noch nie untergekommen..."


    Meridius hatte sich in Rage geredet.

  • Es folgte die komlizierte Prozedur des Ankleidens einer Toga.
    Ein Prozess, der ohne die Hilfe von Sklaven nicht möglich war.


    [Blockierte Grafik: http://img428.imageshack.us/img428/9381/togats3.gif]


    Als Meridius damit endlich fertig war, nickte der den Sklaven dankbar zu. Der Sklave Marcus indess widmete sich noch schnell den Haaren, und verpasste dem Senator eine Kopfmassage, indem er etwas Balsam einmassierte. Dies hatte den doppelten Effekt, dass zum einen die Anspannung etwas zurück ging, aber auch die Haare gepflegter aussahen. Eindrucksvoller vor allem.


    "Nun, dann kann der Senator ja jetzt kommen."


    sprach Meridius und verließ den Raum.

  • Zeiten kommen - Zeiten gehen! Eine Sklavin räumte die Ankleide in der Regia auf, entdeckte noch ein paar Tuniken, welchen offensichtlich zurückgelassen worden, packte diese ein und verschickte sie in irgendeine alte Rumpelkammer. Die guten würde sie sicher teuer verkaufen können. Ältere ließen sich auch so noch benutzen.


    Der alte Statthalter war weg. Wie wohl der Neue sein würde?

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