Imperiosus nickte ruhig.
"Mein Kaiser, diese Entscheidung habe ich vor den Geschehenissen in Germania getroffen, genauer gesagt, einige Monate, nachdem ich Germania kennengelernt hatte habe ich mich mit dieser Frage beschäftigt. Ich lebte in Achaia, war Duumvir in Piraeus, doch hergekommen bin ich in das große Rom, um auch hier in der Verwaltung zu dienen. Doch am Abend vor dem Gang in die Kurie hatte ich einen sonderbaren Traum und entschied mich daher meinen Pflichten den Göttern gegenüber nachzugehen.
Doch schon seit langem habe ich das Gefühl, dass ich schon genug gedient habe, dass es mich wieder zu etwas anderem hinzieht. Mein Entschluss stand vor diesen Geschehenissen, lange davor, schon fest. Ich zweifelte damals, doch nun bin ich sicher, dass es das Richtige für mich wäre."
Er machte eine kurze Pause und sprach weiter.
"Dies ist keine Flucht, mein Kaiser, und ob du mich aus meinen Pflichten als Pontifex entlässt oder nicht, ich wäre dennoch nach Germania gereist und hätte es zum Ende gebracht, was ich nun von dir erfahren habe. Ich wäre auch ohne den Namen Pontifex nach Germania gereist, wäre der Priesterin gefolgt, so wie ihr es wünscht, hätte mit ihr ein Gespräch über die andere Sacerdos Publicus geführt. Ich würde meine Pflichten erfüllen, ob als Pontifex oder nur als Mensch, ich würde es zu ende bringen, doch mein Entschluss steht fest.
Doch wenn du mich noch nicht entlassen willst, so kehre ich als Pontifex zurück, bringe es zu ende und kehre wieder, um noch einmal vor dir zu knien und dich zu bitten mich meines Amtes zu entheben."
Es war ihm sogar lieber als einfacher Mann und nicht als Pontifex zurück zu kehren, denn scheinbar fehlte Valeria die Anerkennung seines Amtes, wenn er als einfacher Mann und nicht als Pontifex vor ihr stehen würde, so war er sich sicher, dass es anders verlaufen würde.