[Atrium] Iulii domi


  • Manius Iulius Potitus


    Ein um Jahre älteres Spiegelbild fand sich auch in dem Gesicht des Potitus, der die Verästelungen abschritt, die der iulische Stammbaum hatte.
    Die Zungenspitze in den Mundwinkel geklemmt, dachte er nach und lief dabei zum impluvium, dort die Fußspitzen ins Wasser tauchend. Plötzlich drehte er sich herum und schnippste mit den Fingern.
    "Ha! Ja, natürlich Subaquatus. Da gehörst du also hin."
    Es war wirklich nur eine weitläufige Verwandtschaft, die sich hier zeigte. Wirklich gekannt hatte er niemanden aus dieser Sippschaft und daher schon zufrieden, dass es ihm überhaupt gelungen war, herauszufinden wo er hinmusste.
    "Lebt dein Vater noch?"


  • Manius Iulius Potitus



    "Statthalter?" antwortete Potitus verwundert.
    "Meinst du duumvir? Oder ist Demetrias eine Stadt nach griechischem Recht?" Da waren nun die Amtsbezeichnungen häufig andere, als in den römischen Städten, aber Statthalter, nein, das konnte er nicht ganz glauben.
    "Aber sag, was verschlägt dich selbst nach Rom, dass du in diesen Zeiten eien solche Reise auf dich nimmst. Immerhin herrschte Krieg, wenn auch im verborgenen, die Wege waren also noch unsicherer als normal schon."

  • Scheint als hätte Ich mich versprochen, verzeih. Der Mann lächelt einen Moment lang ehe er zur Antwort der nächsten Frage ansetzt Duumvir natürlich. er schmunzelt kurz Nun Ich bín auf anraten meines Vaters hier eine Karriere hier in Rom einzuschlagen da dies eher zu größerem Ansehen der Familie gereicht, als ein Amt in Makedonien zu bekleiden. Wegen der Reise, es wurden mir Begleiter zugeteilt um meine sichere Ankunft hier in Rom zu gewährleisten


  • Mainus Iulius Potitus


    Potitus winkte mit einer lässigen Handbewegung ab.
    "Passiert sowas, wir haben's je geklärt."
    Daraufhin wanderte er wieder zurück zu den beiden anderen Herren.
    "Karriere, soso." Wieder mal ein junger Mann mti hohen Zielen, ebenso wie seine Söhne. Naja, einen hatte er erst zwingen müssen, aber mittlerweile hörte man ja durchaus Gutes aus Alexandria.
    "Schon Pläne gemacht auf der Reise?"
    Wenn die Schiffsreise halbwegs ruhig war, dann war das seiner Meinugn der perfekte Ort um zu grübeln. Was sollte man auch anderes machen, das Wasser und die Küsten sahen nach einer Weile ja doch alle gleich aus.
    "Ich bin jedenfalls gern bereit dir einen Rat zu geben."
    Wie schon zuvor war Potitus immer noch der Meinung, dass es für einen Fernhändler wie ihn nei schaden könnte, wenn die Verwandtschaft möglichst viele Posten in der Verwaltung besetzte.

  • Also, Gedanken habe Ich mir allerdings gemacht und da die Aufgaben mit welchen mich mein Vater betraute auf dem Gebiet der Stadtverwaltung liegen, bin Ich zum Entschluss gekommen es hier in Italien auf dem selben Gebiet zu versuchen Erfahrungen hatte er gesammelt jedoch war Italien anderst als Griechenland. Wir würden sehen was passiert Ich denke Ostia wäre angebracht um die ersten Schritte in diese Richtung zu wagen Ich werde in den nächsten Tagen zur Schola gehen und mich für einen Lehrgang anmelden der mir helfen könnte diese Laufbahn einzuschlagen. Meine Abschlüsse und Diploma sind alle auf das Gebiet Griechenlands beschränkt


  • Manius Iulius Potitus


    "Ha, das passt ja wie die Faust auf's Auge des Galliers," antwortete Potitus und wandte sich daraufhin an den an Hausverwalter
    "Phocylides! Ist der junge Dives noch im Haus?! Wenn ja, dann schmeiß ihn aus den Federn , oder wo auch immer er sich rumtreibt, und schaff ihn hier herunter."
    Wie eigentlich immer ging der alte Händler davon aus, dass junge Leute nur schliefen und feierten, feierten und schliefen. Außerdem wurde seien barsche Stimme dadurch erklärt, dass ihm der neue Verwalter weit wengier sympathisch war, als sein Vorgänger.
    Wie man es dabei natürlich bis zum decurio brachte, wüsste er auch nur zu gerne. Wieder wandte er sich, deutlich freundlicher, an den jungen Mann.
    "Marcus Iulius Dives kommt nämlich aus Ostia, musst du wissen, und hat dort schon eine Amtszeit als Magistrat abgeleistet. Frag mich nicht welche Magistratur", wehrte er mit erhobenen Händen ab, bevor auch nur die Chance gegeben war, dass eine Nachfrage kam. Wobei er die Antwort eigentlich wusste, es erschien ihm einfach nur zu irrelevant.
    Freilich musste er knurrend bekennen
    "Eigentlich schon ganz brauchbar der Kerl."

  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/180px-Edward_G_Robinson_in_The_Ten_.jpg] | Phocylides


    Getreu dem Motto 'Wenn der Kuchen redet, haben die Krümel die Klappe zu halten' hatte sich der Maiordomus - selbst in dieser vergleichsweise hohen Position (für einen Sklaven) - möglichst unauffälig im Hintergrund gehalten. Er wusste, dass der alte Sack Potitus ihn nicht leiden konnte und so galt es stets den Herrn bloß nicht unnötig zu provozieren, indem man widersprach (oder überhaupt sprach).


    "Der Dominus Dives ist bereits aus dem Haus.", antwortete der Sklave der Wahrheit entsprechend. Die Bemerkung, dass der junge Mann wahrscheinlich schon vor dem alten Potitus auf den Beinen gewesen war (was Phocylides einfach nur seinen Sympathien entsprechend frei spekulierte), behielt er für sich.
    "Er wollte...", begann er und überlegte... und überlegte... und wusste, dass er diesen Satz besser bloß nicht angefangen hätte. Gleich zeterte der alte Sack bestimmt wieder los. Er wusste noch, dass der iulische Decurio einen Termin in der Casa Sergia hatte und danach ins Vereinshaus der Societas Claudiana et Iuliana wollte. Aber war das heute? Oder war dieses heute schon gestern gewesen? Wenn es gestern wäre, dann wäre der gesuchte Iulier wohl unter anderem zusammen mit seinem Onkel Proximus zu irgendeiner großen Feierlichkeit losgezogen. * Der Maiordomus stand gerade ein wenig auf dem Schlauch (wie das manchmal eben so war, wenn man es mit einer gehassten, aber klar überlegenen Person zu tun hatte).


    Sim-Off:

    * Das ist die Frage. Ich sag mal: Entscheide du, Faustus, welcher Tag heute ist! :D



    MAIORDOMUS - CASA IULIA

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  • Manius Iulius Potitus


    "Sooo?!" fragte er gedehnt. Sollte aus dem Kerl vielleicht doch etwas werden? Oder war er schlicht und ergreifend NOCH außer Haus.
    Dafür und gegen die Kompetenz des - was war er eigentlich? Grieche, Syrer, Parther? - sprach auch, dass dieser nicht wusste, wo genau er dennw ar.
    Potitus hob ungeduldig die Augenbraue und fragte:
    "Er wollte?"

  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/180px-Edward_G_Robinson_in_The_Ten_.jpg] | Phocylides


    "... feiern!", antwortete der Sklave reflexartig schnell. Der Alte machte ihm mal wieder irgendwie Angst. Wurde wirklich Zeit, dass der Senator wieder auf die Beine kam und das Ruder wieder mit ganzer Kraft übernahm. Dieser alte Stinkstiefel hier war jedenfalls auf Dauer echt nicht auszuhalten! Selbst seine eigenen Kinder hatten ja vor ihm Reißaus genommen - das sagte doch schon alles!


    "Ich meine, er hat mit seinem Onkel Proximus vorhin das Haus in Richtung der Feierlichkeiten zum Fortunafest verlassen.", versuchte Phocylides dann richtig zu stellen, was sich so falsch anhörte. Feiern war ja nicht gleich feiern, was der Alte aber wohl bestimmt wieder nicht verstehen würde. Wahrscheinlich hatte der selbst früher nur... Egal.
    "Wann sie wiederkommen, konnten sie noch nicht genau sagen, aber der junge Iulius wird wohl erst am morgigen Tage zurück nach Ostia reisen, wenn das Fest groß ist." Nicht zuletzt dienten solche Veranstaltungen ja in nicht geringem Maße auch dazu neue Kontakte zu knüpfen und Bekanntschaften zu machen.


    "Soll ich ihm ausrichten, dass er... morgen früh etwas Zeit erübrigen soll?", fragte der Maiordomus noch nach. Denn bei einem solch großen Fest - und so wie es angekündigt worden war, musste es wohl sehr groß sein - würde der Sklave den Iulier jetzt nie im Leben finden. Das würde einer Suche nach der Nadel im Heuhafen gleichen! Und ob es heute abend nicht vielleicht spät werden würde, wenn Dives sich vielleicht noch mit einem Mädchen vergnügte (was wusste der Sklave schon von den Vorlieben des Decurios!), konnte er ja auch nicht sicher wissen...




    MAIORDOMUS - CASA IULIA

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  • Er wollte gerade schon zu einem „So früh schon?! Na da sieht man es mal wieder“ ansetzen, als sich der Sklave gerade noch verbesserte. Aber immerhin wusste der Mann, wie die Reisepläne des jungen Iuliers waren. Das war ein Anfang, immerhin.
    „Ja, mach das. Oder falls es heute Abend nicht zu spät werden sollte, eben entsprechend.“
    Wenig Hoffnung, dass es so kommen würde, klang in seiner Stimme mit, und damit wandte er sich wieder an Sextus und meinte:
    „Nun, es tut mir Leid, du wirst wohl vorläufig noch mit mir vorlieb nehmen müssen. Kann ich denn noch etwas für dich tun? Oder möchtest du zuerst mal sehen, wo du untergebracht wirst, solange ud hier bist?“


  • Wonga führte den Ankömmling ins Atrium und ging anschließend wieder an seinen Platz an der porta.


    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/Tsuniro1.jpg] | Tsuniro


    Stets interessiert an den Besucherinnen und Besuchern der Casa Iulia ließ das aegyptische Juwel, als das sie sich selbst wahrnahm, nicht lange auf sich warten und erschien mit einem freundlichen und keineswegs allzu unterwürfigen Lächeln im Atrium. Sie machte einen kleinen Knicks, der ebenfalls nur Aufmerksamkeit erregen und keine Unterwürfigkeit bedeuten sollte, und senkte dabei nur ganz kurz höflich ihren Blick, bevor sie den Gast mit verführerisch großen Augen beinahe verschlang.
    "Sei gegrüßt und willkommen in der Casa Iulia, Herr. Kann ich dir meine Dienste anbieten.. und dir vielleicht eine kleine Erfrischung bringen?", fragte die Sklavin ein klitzekleines bisschen zweideutig und lächelte unentwegt ihr nur teilweise vorgetäuscht naives Lächeln. Dann trat sie ganz unvermittelt an die linke Seite des Besuchers, legte ihre rechte Hand sanft an seinen linken Arm und zeigte mit ihrer freien Hand auf eine der Sitzgelegenheiten im Raum.
    "Wenn du möchtest, dann kannst du dich auch setzen.", bot sie an und konnte sich den anzüglichen gedanklichen Nachsatz nicht verkneifen: 'Obwohl ich die stehenden Männer den sitzenden eindeutig vorziehe.'




    SKLAVE - CASA IULIA

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  • Ich folgte dem Sklaven, der die Tür zur Casa bewachte, nachdem ich ihm wohl klar machen konnte, weswegen ich hier war. Zumindest schien er verstanden zu haben, denn sonst würde er mich wohl nicht einlassen. Nach dem Durchschreiten einiger Räume und Flure fanden wir uns also im Atrium wider. Der Sklave macht wieder kehrt und ließ mich allein mit einer noch augenscheinlich jungen Sklavin zurück. Die Sklavin vor mir machte einen kurzen Knicks und schaute mich dann mit großen Augen an. Sie hieß mich in der Casa willkommen und bot mir etwas zu trinken an. Ein nettes Mädchen.
    "Habt Dank!", sagte ich zu ihr, ebenfalls mit einem Lächeln. "Einer Erfrischung wäre ich wahrlich nicht abgeneigt, ganz im Gegenteil." Ich überlegte kurz, was ich trinken wollte. Für Wein war es vielleicht noch etwas zu früh und wollte ich nicht vor Dominus Iulius Dives ein schlechtes Bild abgeben. Er sollte nicht bei ersten Zusammenkommen denken, ich sei ein Säufer. So entschied ich, dass es für den Anfang auch Wasser tat. "Wenn du mir etwas kaltes Wasser bringen würdest, tätest du mir schon einen Gefallen." Ja, ein schönes Wasser ist jetzt etwas Wunderbares. So könnte ich meinen Rachen mal wieder etwas Flüssiges geben. Noch ehe ich den Gedanken ganz zu Ende gebracht hatte, schob sich bereits die Sklavin sanft an meine Seite. Fast wäre mir ein 'Huuch' herausgerutscht, da ich nicht mit solch' Eile gerechnet hatte. Sie legte ihre Hand auf meinen Arm. Ich wagte einen kurzen Blick zu ihr und sah nun von nahem, welche Schönheit sie doch eigentlich war. Mein Herz pochte nun schneller und etwas nervös betrachtete ich die Sitzgelegenheiten, auf die die Sklavin wies. Sitzen! Das war auch gut. Nach dem Rumgeirre in der Stadt würde mir das gut tun. Ich nickte. Ging dann hinüber und ließ mich langsam fallen. 'Ahh, tat das gut', schoss es mir durch den Sinn, ohne dass ich ein Wort aussprach. Ich beugte mich nach vorn, legte meine Ellenbogen auf die Oberschenkel und blickte durch den Raum. Ich nahm gar nicht so recht wahr, wie mein Blick wieder auf der Sklavin haften blieb. Etwas schämend nahm ich meinen Blick von ihrem schönen Gesicht und starrte auf den Boden. Wie lange war es eigentlich schon her, dass ich eine Frau neben mir zu liegen hatte? Ich dachte nach, doch wollte es mir partout nicht einfallen. Also wohl schon viel zu lange. In Misenum hatte ich mal ein paar Frauen gehabt, ja, aber das waren mehr Zeitvertreibe, als etwas wirklich Ernstes. Jetzt ertappte ich mich dabei, welch' Gedanken ich doch gerade hatte. Kurz eine hübsche Frau gesehen, und schon nur wieder an eine denkend. Doch es war eine Sklavin. Ich schob den Gedanken beiseite und blickte wieder beschämt zu Boden.

  • Sim-Off:

    Rechts über den Beiträgen findest du einen "Antworten-Button", der vor allem, aber nicht nur für die Nutzer der Baumstruktur-Ansicht zu einer besseren Lesbarkeit zusammenhängender Beiträge führt.
    Ergo: Wäre schön, wenn du den benutzt, statt auf "neuer Beitrag" zu klicken. ;)


    Während die attraktive Sklavin wie ein neugieriger aegyptischer Stubentiger um den iulischen Gast herumschlawenzelte, kam Dives in einer schneeweißen Toga über einer grasgrünen Tunika aus dem Logeum durch das Tablinum ins Atrium der Casa. Er hatte zuvor mit zwei seiner Sklaven ein wenig an einer Rede gefeilt, die er erwartete halten zu müssen, wenn man ihm die Möglichkeit bieten würde vor dem Collegium Septemvirorum zu sprechen. Aus keinem anderen Grund, denn eine gute Rhetorik beinhaltete auch eine gute Gestikulation, trug er auch seine Toga innerhalb das Hauses.
    "Salve, Iulius.", grüßte der gewesene Duumvir bereits kurz nach Betreten des Atriums und schritt in dem zügigsten Tempo, das die Toga zuließ, auf den Gast zu. Vor dem unbekannten Besucher blieb er stehen.
    "Mein Name ist Iulius Dives aus dem Stamm der Iulii Caepiones. * Man sagte mir, du kämst aus Misenum und würdest mit einem Angehörigen meines Iulier-Stammes sprechen wollen. Also: Was kann ich für dich tun und welchem Iulier-Stamm darf ich dich überhaupt zuordnen?", erkundigte sich Dives nach einer kurzen Vorstellung sodann.


    Sim-Off:

    * nach dem Stammvater Iulius Caepio, von dem (auch) Dives abstammt


    [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/albums/b620/Zacade/IR/Home/Avas/STsuniro.jpg| Tsuniro
    SKLAVE - CASA IULIA


    Nachdem sie den iuischen Herrn Dives aus ihren Augenwinkeln erblickt hatte, machte sich Tsuniro zügig auf, um für kaltes Wasser für den Gast zu sorgen. Es würde wohl einen kurzen Moment dauern, bis sie wieder ins Atrium zurückgekehrt wäre.

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    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Iulius Dives ()

  • Nun wurde meine Aufmerksamkeit, jedoch von einem neuen Geräusch entfacht. Ich hörte Schritte auf dem gefliesten Boden. So hob ich meinen Blick und starrte in die Richtung, des neuen Geräusches. Das musste Iulius Dives sein. Schnell kam ein junger Mann auf mich zu, sodass ich nur einige Augenblicke hatte, ihn zu mustern. Er war recht gut gekleidet, wie mir auffiel und noch dazu schien er in noch recht jungem Alter zu sein. Eilends erhob ich mich, als Dives vor mir stand, um nicht respektlos zu erscheinen und hinter ihm konnte ich einen Blick auf den Po des Sklavenmädchens erhaschen, dass sich eilend davon machte.
    "Salve Iulius Dives!", entgegnete ich ihm wieder zugewandt. Das war also der Mann, nach dem ich verlangt hatte. Nun gut. Hoffentlich konnte er mir weiterhelfen. Anscheinend hatten wir beide sogar den gleichen Stammvater, welch' freudiger Zufall. Das konnte vielleicht sogar von Vorteil sein.
    "So möchte ich mich ebenfalls vorstellen, Herr.", sagte ich. Das letzte Wort hatte ich eilig hinzugefügt, um dem Mann zu signalisieren, dass er Hausherr war und ich lediglich sein Gast. Ich lächelte Dives entgegen und fuhr fort.
    "Mein Name ist Servius Iulius Macro." Ich verbeugte mich kurz. "Das ich aus Misenum komme weißt du ja bereits. Um genau zu sein, komme ich von einem Landgut etwas abseits der Stadt, Herr."
    Ich hielt kurz inne, zupfte unauffällig an meiner Tunika herum. Wie sollte ich anfangen? "Nun, mein Vater war Caius Iulius Octavenus. Dessen Vater war Tiberius Iulius Titianus. Meine Mutter war Fundania Maximilla und zusammen lebten wir mit ein paar Haussklaven, wie schon eben erwähnt, in einem Landgut bei Misenum."
    Ich wusste nicht, ob Dives bemerkte, dass ich bei meinen Eltern sagte 'war', oder ob er dies überhörte. Zumindest war es so richtig. Ich schluckte kurz und ließ mir nochmal alles durch den Kopf gehen. Dann fuhr ich langsam fort und versuchte zu erklären, warum ich hierhergekommen bin.
    "Hört, vor ein paar Tagen wurde unser Haus bei Misenum von einer Räuberbande überfallen und niedergebrannt. Meiner Mutter wurde die Kehle durchgeschnitten und meinem Vater hatte man wie ein Schwein aufgeschlitzt." Erneut schluckte ich, bevor ich fortfuhr. In Gedanken versuchte ich die letzten Bilder seiner Eltern, wie sie leblos vor ihm lagen beiseite zu schieben und sich nun auf das Wesentliche zu konzentrieren. "Selbst die Sklaven wurden allesamt ermordet. Als sich diese Hunde nahmen, was einst meiner Familie gehörte, brannten sie das Haus bis auf die Grundmauern nieder. Da ich zum Zeitpunkt des Überfalls nicht im Hause war, bin ich der Einzige Überlebende."
    Ich ließ meinen Kopf hängen und in mir kroch langsam Wut herauf bei dem Gedanken, wie meine Eltern umkamen.
    "Vater hatte mal davon gesprochen, dass es hier in Roma noch mehr von uns geben würde, deswegen wart ihr hier meine einzige Hoffnung. Hier möchte ich ein neues Leben anfangen!" Ich schaute wieder zu Dives und war nicht ganz sicher, ob ich in seinen Gesichtszügen Mitleid entdecken konnte. "Mit Hilfe von dir.", fügte ich hinzu, noch immer den Blick auf dem Mann vor sich haftend, der nun flehend wurde.
    Wenn mich Dives abwies, wusste ich nicht wohin ich gehen sollte. Ich hatte kein Geld und auch keine Kleidung. Alles was ich hatte war ich und meine dreckige, nach Schweiß riechende Tunika.

  • Der aus dem Archiv gekommene Iulier hörte sich aufmerksam an, was man ihm berichtete. Was auch immer der Gast mit der Anrede als Herr ausdrücken wollte, erschloss sich ihm dabei allerdings nicht. Um seinen Gegenüber jedoch nicht zu unterbrechen, schaute er nur etwas fragend drein, während er vorerst schwieg und den weiteren Ausführungen folgte. Insbesondere bei den Namen der Verwandtschaft war erhöhte Aufmerksamkeit niemals verkehrt - und: Halt! Der Name Tiberius Iulius Titianus kam Dives alles andere als unbekannt vor. Zweifellos hatte er diesen Namen wenigstens schon einmal irgendwo von irgendwem gehört. So bekam der fragende Blick des Iuliers auch einen gewissen nachdenklichen Charakterzug. Möglichkeiten für das Bekanntsein dieses Namens gab es ja viele...
    Als die Geschichte des Iulius Macro wenig später wortwörtlich tierisch blutig wurde, veränderte sich die Mimik des gewesenen Duumvirn von Ostia erneut - und ziemlich grundlegend. Dabei war in seinen Augen weniger Mitleid, als vielmehr ein gewisser Ekel zu erkennen. So wie der Duumviralicius nämlich kein wirklicher Gladiatorenfan war, so verabscheute er auch das Abschlachten von Menschen ganz allgemein. Einzig das Imperium vergrößernde Kriege gegen irgendwelche Barbarenvölker hielt Dives für ein letzendlich notwendiges Muss.


    "Nundenn, Iulius, denke ich, dass wir diese schauerliche Geschichte möglichst schnell hinter uns lassen und nach vorne blicken sollten. Du sprachst von einem Iulius Titianus und ich will meinen, dass der Vater meines entfernten Onkels Iulius Potitus den selben Namen trug. Deine Ahnenreihe reicht folglich nicht etwa auch bis zu meinem Stammvater Iulius Caepio zurück?", schob der Duumviralicius das unangenehm blutige Thema beiseite, um sich wieder auf kultiviertere, weniger barbarische Gefilde zu begeben.
    "Und sag, du sprachst von einem neuen Leben, das du hier zu beginnen gedenkst. Wie darf ich mir das vorstellen? Was hast du vor? Und vor allem: Was konkret möchtest du von mir?", erkundigte sich der vermeintliche Hausherr weiter und konnte eine gewisse Skepsis nicht ganz verbergen. Jemanden, der sich einzig aufgrund des gleichen Gentilnomen (ohne eine tatsächliche Verwandtschaft) hier einzunisten versuchte, um versuchsweise dem Senator des Hauses auf der in letzter Zeit eh schon genug gebeutelten Geldbörse zu liegen, das brauchte hier niemand! Bei einem wirklichen Verwandten, der den Ruhm der eigenen Gens mehren wollte und mitunter vielleicht gar noch einen beruflichen Weg einschlug, bei dem er auch die Finanzen der Gens stärkte, sah das selbstredend vollkommen anders aus. Und auch dazwischen war das Spektrum breit.

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  • Puuh, Dives stellte vielleicht Fragen. Bis jetzt hatte ich mich noch nicht so recht mit meinem Stammbaum beschäftigt. Ich wusste wer die Eltern meiner Eltern waren, doch dann verließ mich auch schon das Wissen über unsere "Vorväter". Ich dachte einen Moment nach, die Stirn in Falten gelegt. hmm ...
    "Lass mich einen Augenblick nachdenken, Dives." Ich suchte in allen Ecken und Enden meines Hirns nach, um schnellstens die Stammvaterfrage zu erklären. Ich wollte Dives nicht zu lang warten lassen, denn sicher hatte er auch noch besseres zu tun, als mir beim Nachgrübeln zuzuschauen. Dann erinnerte ich mich allmählich. Der Teppich an der Wand! Vater hatte diesen in Misenum extra anfertigen lassen. Darauf waren Ich, meine Mutter, mein Vater, dessen Vater ...
    "Ähh ...", platzte es mir plötzlich heraus, ohne dass ich es wollte. Den Kopf ein wenig auf die Seite gelegt und mit beiden Zeigefingern geleitete ich in die eine und dann in die andere Richtung, als zähle man. "... Also, wenn ich das recht in Erinnerung habe, stamme auch ich von Iulius Caepio." Sicher war ich da allerdings nicht, doch das musste Dives ja nicht direkt unter die Nase gebunden werden. Somit setzte ich ein leichtes Nicken hinterher.
    Die nächste Frage ließ sich allerdings leicht beantworten. Ich hatte mir vorgenommen den Guten zu dienen, das Böse wie etwa Räuber aus dem Imperium zu entfernen. Vielleicht steckte auch etwas Rachsucht dahinter. Rache an dem zu nehmen, was meine Familie zerstörte. Doch was ich von Dives wollte war eigentlich nicht viel. Ich hoffte er könne mir dabei helfen.
    "Es ist nicht viel, was ich von dir möchte. Lediglich ein Raum, wo ich schlafen und etwas arbeiten kann." Arbeiten? "Ich meine damit ein Bett, Stuhl und einen Tisch- mehr benötige ich eigentlich nicht. Jemanden zur Last fallen würde ich zudem wohl auch nicht, hoffe ich. Morgen werde ich mich bei der Castra Praetoria melden, um dort der Armee beizutreten."
    Und dort würde ein hartes Leben auf mich warten. Doch ich hoffe, dass es sich lohnt und ich Genugtuung finden würde. Erwartungsvoll schaute ich Dives an, die Arme nun hinter dem Rücken verschränkt und nicht mehr mit den Fingern zu allen Seiten fuchtelnd, wie eben noch, als ich über den Stammbaum philosophierte.

  • So wie der Gast von Anrede zu Anrede schwankte und Dives erst einem Sklaven gleich als Herr bezeichnete, bevor er ihn plötzlich beim freundschaftlichen Cognomen nannte, entschloss sich der Duumviralicius, dass er sich einen Kommentar dazu kaum verkneifen könnte. Er wartete noch das Nachdenken des fremden Iuliers ab, bevor er zu diesem Punkt schon einmal meinte:
    "Dann heiße ich dich natürlich herzlich in diesem Haus willkommen und biete dir, als meinen Cousin, auch gerne den Cognomen an. Ich bin Dives.", reichte er seinem Gegenüber freundlich, aber dennoch mit einem gewissen leicht lehrerhaften Unterton behaftet die Hand. "Und von Iulier zu Iulier möchte ich noch hinzufügen, dass du dich niemals kleiner machen solltest, als du bist. Jemanden als Herrn anzusprechen steht einem Römer nicht so gut zu Gesicht.", musste er auch dies noch mit einem etwas ernsteren Augenzwinkern loswerden. Immerhin vertrat jeder Iulier in der Öffentlichkeit die iulische Gens und sein Verhalten fiel automatisch und zwangsläufig auf ebenjene zurück. Lange genug hatte waren die Iulii Caepiones nun schon im Besitz des römischen Bürgerrechtes, um sich auch dementsprechend zu verhalten. Ja, sogar einen Senator hatten sie sogar schon hervorbringen können!



    [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/albums/b620/Zacade/IR/Home/Avas/STsuniro.jpg| Tsuniro
    SKLAVE - CASA IULIA


    Mit einem lasziven Lächeln auf den Lippen kam die aegyptische Sklavin so elegant, wie es einer Sklavin eben möglich war - denn sie war und blieb natürilch eine Unfreie - zurück ins Atrium geschritten. Auf den Händen balancierte sie dabei gekonnt ein hölzernes Tablett - neues Silber musste nach dem Überfall des Mobs erst noch wieder neu angeschafft werden - mit selbstredend gleich zwei Tonbechern und zwei kleinen Krügen mit einmal Wasser und einmal Wein.
    "Eine kleine Erfrischung für die Herrschaften.", erklärte Tsuniro sodann, als sie neben den beiden sich unterhaltenden Männer zu stehen kam, und hielt ihnen das Tablett anbietend entgegen. Jeder sollte sich sein exaktes Mischungsverhältnis schließlich selbst bestimmen können, auch wenn der Gast ja bereits klar geäußert hatte, dass er reines Wasser zu trinken wünschte.



    Ohne weiter auf sie einzugehen - zumal er Frauen ganz allgemein weit weniger attraktiv fand, als gut gebaute Männer - goss sich Dives, da er nicht viel Wein vertrug, hauptsächlich Wasser und nur einen kleinen Schluck Wein in seinen Becher.
    "Ein Zimmer wird sich für einen Verwandten selbstverständlich ohne große Mühe einrichten lassen.", gab der Iulier einem unauffällig am Rande des Atriums stehenden Sklaven einen Wink, woraufhin jener sofort in Richtung der Cubicula entschwand. "Die Casa steht schließlich jedem Mitglied unseres gemeinsamen, caepionischen Stammbaums jederzeit vorbehaltlos offen. Darauf erhebe ich meinen Becher!", übertrieb der gewesene Duumvir in seiner Formulierung durchaus ein wenig, bevor er einmal mit dem Finger in den Wein schnippte und so einige Tropfen den Göttern opfernd darbrachte. Dann prostete er Macro noch einmal zu, bevor er sich einen kleinen Schluck gönnte.
    "Aber erzähl, du möchtest den Urbanerkohorten als Tiro beitreten?", erkundigte sich Dives dann. Denn genauso so hörte sich dies in seinen Ohren an. Den Praetorianern konnte man ja nicht direkt beitreten und hätte Macro ein senatorisches Tribunat als Vorbereitung für die politische Karriere absolvieren wollen, so hätte er sicherlich andere Worte in seiner Erklärung gebraucht. "Sehr ehrenwert, dem Imperium auf diese Weise zu dienen und auch das Ansehen der iulischen Gens damit zu erhöhen.", nickte er anschließend. "16 Jahre, oder wie lange verpflichtet man sich dort?", fragte er danach, da er sich so ganz sicher in diesem Punkt nicht war. Als jemand, der den Urbanern selbst beitreten wollte, hätte sich Macro sicherlich informiert und wüsste dies sicherer.

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    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Iulius Dives ()

  • Soweit, so gut. Anscheinend würde meinem Vorhaben nichts im Wege stehen und Dives würde sich bereit erklären einen Wohnraum für mich zu schaffen. Diesen würde ich wohl sowieso ehr weniger benötigen, denn bei meiner Ausbildung darf ich die Castra nicht verlassen und danach dürfte es wohl auch schwer werden. Während Dives sprach, beäugte ich so unauffällig wie möglich die wieder herbei geeilte Sklavin. Ein Tablett vor uns haltend lächelte sie. Dives hatte bei ihr wohl einen guten Kauf gemacht und ich mochte mir nicht vorstellen, wieviel er für sie hatte zahlen müssen.
    Während Dives einen Trinkspruch aussprach, goss ich mir den Becher mit Wasser voll und erhob ihn ebenfalls.
    "Auf eine freundschaftliche Zukunft, Cousin!" Ich lächelte Dives freundschaftlich zu, der bereits an seinem Becher nippte und tat es ihm gleich- nur dass ich einen großen Schluck zu mir nahm. Der Marsch zur Casa und die Aufregung hatte meine Kehle ziemlich ausgetrocknet.
    "Das du mir ein Schlafgemach zur Verfügung stellst ist ziemlich freundlich von dir Dives."
    Es war gut zu hören, dass ich hier immer willkommen sei. Doch stellte sich mir die unbeantwortbare Frage, wie es denn wäre, wenn ich nicht vom Stammvater Caepio stammen würde. Wäre ich dann immer noch willkommen, oder würde man mich ohne mit der Wimper zu zucken ablehnen und mich des Weges ziehen lassen?
    "Ich möchte dir für deine Güte danken, Dives." Ich hob meinen Becher Wasser einen Moment in die Höhe, bevor ich wieder einen Schluck zu mir nahm. Sicherlich sah es zum Totlachen aus, wenn man einen Trost ausspricht und anschließend Wasser säuft, doch so war es eben. Als mich Dives lobte, dass ich vor habe der Armee beizutreten, verneigte ich mich kurz. Wohl würde ich nicht nur dem Imperium somit einen Gefallen tun.
    "Und recht hast du ebenfalls mit deiner Vermutung bezüglich der Länger der Verpflichtung. Man dient der Urbanerkohorte mindestens 16 Jahre.", sagte ich und holte mir noch einmal die Zahl vor Augen. 16 Jahre in der Armee dienen! Befehle ausführen, gehorchen und sein Leben auf's Spiel setzen. Mein Blick huschte nun wieder zur Sklavin.
    "Wohl ein Posten, der der Familie vielleicht noch mehr Ansehen und Ehre bereiten kann.", meinte ich zu Dives. Wer wusste schon wohin der Weg mich bei der Urbanerkohorte bringen würde? Ich hob meinen Becher zum Mund und leerte den noch verbliebenen Tropfen.

  • Dives hatte keine Ahnung vom und im Moment auch keinen Blick für das Interesse seines Gegenübers an Tsuniro. Die Aegypterin war schon hier gewesen, als er selbst das erste Mal als erwachsener Mann die Casa Iulia betrat. Mittlerweile hatte er sich folglich auch schon mehr als nur ein bisschen an ihre zugegebenermaßen ganz nette Erscheinung, die ihn selbst nicht ein As gekostet hatte, gewöhnt.
    "Ach, nicht dafür. Wie gesagt, ist es doch eine Selbstverständlichkeit, dass man der Verwandtschaft hilft!", winkte der Duumviralicius lächelnd ab. Es würde sich zeigen, ob in diesem Sinne auch Dives vielleicht einmal die Hilfe seines frisch gewonnenen Cousins Macro versuchen würde in Anspruch zu nehmen. Ein Kontakt bei den Stadtkohorten war schließlich durchaus nicht zu unterschätzen, wie auch die jüngste Vergangenheit in der Tat bereits gezeigt hatte. Und eine Hand wusch, so zumindest sah Dives die Sache, nicht nur unter Freunden und Bekannten die andere, sondern eben auch unter Verwandten.


    "Also 16 Jahre. Immerhin muss man wohl aber nicht allzu sehr in Sorge sein, dass man den Dienst bei den Urbanern nicht überlebt. Ich meine, wir leben hier ja nicht irgendwo am Rande des Imperiums, wo wir ständig mit irgendwelchen einfallenen Barbarenhorden zu tun hätten, sondern im Herzen Italias, wo es nach dem Ende des Bürgerkrieges nur mal diesen oder jenen Kriminellen wegzusperren oder aufzuhängen gilt.", führte er einen der Punkte aus, die seines Erachtens nach einen der Vorteile gegenüber dem Gang zu irgendeiner Legion - mit Ausnahme vielleicht der Prima, die ja ebenfalls im friedlichen Italia stationiert war - ausmachte.
    "Nichtsdestotrotz sind auch jene Dienste, aber beispielsweise auch Straßenbauarbeiten oder ähnliches, wozu ein Militär herangezogen werden könnte, aller Ehren wert und mehren das Ansehen der iulischen Gens.", fügte er halbwissend hinzu und trank anschließend erneut einen kleinen Schluck aus seinem Becher. Da fiel ihm doch glatt noch etwas ein:


    "Wenn du übrigens Interesse an einer zusätzlichen Förderung und einem damit verbundenen schnelleren Aufstieg innerhalb der unteren Ränge hast, dann solltest du versuchen anzustreben bei einem Optio Aemilius Classicus unterzukommen. Er ist ein Klient meines Cousins Iulius Centho...", zeigte Dives auf und leerte anschließend auch seinen Becher.
    "Wenn du willst, dann schreibe ich ihm auch einen Brief, in dem ich ihm von dir und deinem Wunsch den Cohortes Urbanae beizutreten berichte und um eine entsprechende Zuteilung bitte. Was meinst du?", bot er außerdem an. Der Dienst wäre zwar mitunter etwas anstrengender, als für einen seinem Vorgesetzten unbekannten Rekruten, lohnte sich dafür jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit unterm Strich etwas mehr.

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

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