NUPTIAE [vor der Casa] - Lucius Annaeus Florus & Iulia Andreia

  • Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    ...


    Ich begrüßte meinen alten Freund herzlich und mit einem Lächeln.
    "Salve Vitamalacus, ich bin auch froh dich zu sehen."
    sagte ich und fuhr mit einem noch breiterem Lächeln fort, wusste ich doch um das Vorhaben von Vitamalacus und Helena...


    "Ja, meine Nichte hat die alterwürdige Casa wirklich prächtig geschmückt."


    Dann erblickte ich Seneca, wie dumm von mir ihn nicht schon vorher gesehen zu haben, stand er doch in derselben Runde wie ich es tat.


    "Seneca, großer Bruder schön dich zu sehen."
    meinte ich und umarmte ihn kurz, doch dann sah ich auch schon wie Florus sprach und verstummte um zuzuhören.

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Vaters Lächeln verwirrte mich, als wir auf Vitamalacus zugingen, hatte ich wohl genau ins Schwarze getroffen. "Sei gegrüßt, Vitamalacus." begrüßte ich den Tiberier knapp, wandte ich danach meinen Blick Seneca zu, dessen Lächeln ich liebend gern erwiderte. Doch als Seneca unseren Blickkontakt unterbrach, widmete ich mich Helenas Worte.

    "Diesen heutigen Tag werden sie wohl niemals vergessen. Wie man sich wohl fühlt, wenn man nun gebunden ist?" antworte ich meiner Cousine nachdenklich. Es wäre auch tragisch, wenn sie dazu gezwungen worden wären, kam mir bei diesen Worten in den Sinn. Langsam löste sich mein Arm von meinem Vater und hörte ihm zu, wie er Helena lobte, bis Florus zu sprechen begann.

  • Macer applaudierte leise zu der kleinen Rede des Bräutigams, die die Hochzeit in ein geradezu episches Licht rückte. Dass er gleichzeitig betonte, dass es sich um eine Hochzeit aus Liebe handelte, relativierte die histrosichen Ausmaße allerdings ein wenig. Andererseits konnte sich Macer nicht erinnern, wann zuletzt eine Hochzeit in Rom zwischen zwei wichtigen Gentes nicht auch andere Gedanken als die der Liebe zwischen zwei Menschen hatte, so dass wohl auch hier die rhetorische Bildung von Florus die Tatsachen etwas aufpolierte. Aber Macer gestand dem Paar gerne zu, dass sie ihre Hochzeit für etwas ganz besonderes hielten - vermutlich würde er das selber auch nicht anders sehen.


  • Ah, das du es auch einrichten konntest, hier her zu kommen. Von Mantua bis Rom ist es doch ein ganzen Stück Weg.
    begrüßte er seinen Bruder grinsend mit einer Umarmung.



    Als dann Florus zu sprechen anfing, lauschte Seneca seinen Worten und als er mit seinem Namen geendet hatte, ergriff er das Wort.


    Und ich danke dir, mein Freund, dass du für unsere absofortige Verbundenheit und noch viel mehr für deine Liebe meine Halbschwester Andreia heiraten wirst. Ihr beiden werdet den neue Grundstein für diese Verbundenheit bilden.
    Ein Hoch auf Florus und Andreia!
    Ein Hoch auf die Gens Annaea!


    Wenn sie hier draußen schon Wein gehabt hätten, dann hätte er jetzt auf sie angestoßen, aber so schwieg er einfach und blickte lächelnd zu Florus und Andreia.

  • Nach diesen Worten liess ich mir einen Becher Honigwein bringen und Andreia ebenfalls.


    Haben alle etwas zu trinken? fragte ich in die Runde.

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  • "Ja", antwortete Macer zumindest für sich, da er sich eben noch etwas vom appetitanregenden Honigwein genommen hatte und sich gerade wieder den Speisen zuwenden wollte.

  • Wunderbar! lachte ich Macer an und fügte an:


    Es mögen alle Gäste dem Beispiel unseres erhabenen Purgitius Macer folgen und sich mit Getränken bewaffnen. :D

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  • Ich grinste aufgrund von Florus' Worten und ließ mir zugleich etwas Gewürzwein zukommen. Ich hob den Becher in Florus Richtung, trank einen kleinen Schluck und wendete mich dann wieder der Gesprächsrunde zu... Später würde auch ich sicherlich noch mit meinem alten Kommandeur sprechen können.

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Es war für mich gerade nicht einfach. Fast schien es mir, als wollte die grosse Mehrheit der Gäste eher miteinander reden, als ausgiebig feiern und Reden hören. Also liess ich sie und versuchte, mit Andreia etwas zu besprechen, wegen des kommenden Opfers am Lararium des Hauses.

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  • Corvinus war ruhig, vielleicht einen Tick zu ruhig und wer ihn einigermaßen gut kannte, wusste, dass dies selten bei ihm war. Vielleicht beunruhigte ihn etwas, vielleicht machte er sich auch nur Sorgen wegen seinem Umzug nach Misenum. Alles hinter sich zu lassen, war ja auch nicht unbedingt leicht. Doch er blieb höflich bedeckt, applaudierte bei Florus Ansprache und mischte sich ein wenig unter die Leute, wenn auch weiterhin zurückhaltend.

  • Wieder machten die Sklaven mit den Weintabletts ihre Runde zu den Gästen, und die letzten, die noch vor der Casa standen, wurden nun hineingebeten, damit die Feier nicht im Straßenstaub stattfinden musste. Zwar würden die Türen weiterhin nachkommenden Gästen geöffnet werden, der Schwerpunkt der Feier allerdings verlagerte sich nun in das Innere des Hauses, wie es dem familiären Charakter einer Vermählung auch zukam.

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