Die Befragung eines Auguren

  • Am Morgen waren sie aufgebrochen und hatten nun den Tempelbezirk aufgesucht um einen Auguren wegen eines günstigen Termines für die Hochzeit zu befragen. Venusia wusste nichts darüber. Sie hatte nur den Namen gehört. Wie dieser wohl einen Termin bestimmen wollte. Ob er die Götter befragte. Das musste er ja eigentlich. Doch wie tat er das? Las er Zeichen oder ging er auf eine Reise und sprach mit ihnen wie es hin und wieder die Goden im Dorf getan hatten? Es würde sicher interessant werden und sie war auch ein kleines bischen neugierig darauf. Doch jetzt mussten sie hier erst einmal jemanden finden, der ein Augure war und Zeit für sie hatte.

  • Und es dauerte wahrhaftig nicht lange, da sprach sie eine junge Discipula an, die sich als Corva Domitilla vorstellte und sich nach dem Anliegen der weithin bekannten Magistra Scriniorum erkundigte. Fröhlich blickten die wachen, braunen Augen der Priesterschülerin unter braungelocktem Haar hervor, der Schalk schien ihr ins Gesicht zu stehen und es war eigentlich schon vom Ansehen her klar, dass sie ihrem Lehrmeister so manches Kopfzerbrechen bereitete.

  • Zusammen mit Venusia erreichte auch ich den Tempelbezirk. Soviel gab es zu tun, nur due Befragung des Auguren stand an erster Stelle.


    Ungewöhnlich schnell, nahm sich jemand um uns an und ich sprach...


    "Salve, Corva Domitilla..... wir sind auf der Suche nach einem Auguren!"

  • Die junge Frau sah abwechselnd von der Magistra zu dem Mann und wieder zurück, schüttelte dann ihren braunen Lockenkopf und grinste breit.
    "Hochzeit, hm?" meinte sie und kicherte. Artig nickte sie dann und deutete weiter in den Tempel hinein.
    "Kommt doch bitte mit, ich werde euch einen Auguren holen", sagte sie freundlich und geleitete die beiden zu einer Nische mit zwei Steinbänken, wo sie ihnen zu warten bedeutete. Sie selbst machte sich auf und holte den Auguren...

  • Überrascht hob Venusia ihre Augenbraue und sah Magnus dann kurz fragend an.
    Ja, wegen einer Hochzeit möchten wir den Auguren sprechen.
    Schließlich folgte sie der Frau und bedankte sich bei ihr als sie bei den Steinbänken angekommen waren und für den Moment allein gelassen wurden.
    Scheinbar steht uns unser Vorhaben ins Gesicht geschrieben,
    bemerkte sie mit einem kleinen Grinsen und setzte sich schließlich.

  • Wenig später kam ein älterer Mann in schneeweißer Toge heran. Er trug eine dicke, goldene Kette um den Hals und wirkte auf eine seltsame Art zerbrechlich.


    "Salvete", sagte er.
    "Mein Name ist Tiberius Pontius Rufus. man sagte mir, dass ihr mich zu sprechen wünscht?"


    Er lächelte von der Frau zu dem Mann und ahnte schon, warum sie einen Auguren aufsuchen wollten. Doch er war im Gegensatz zu der jungen Domitilla, die eben um die Ecke linste, höflich genug und verzichtete darauf, die Hochzeit zu erwähnen.

  • "Salve, Pontius Rufus" grüsste ich den Mann...


    "Venusia Duccia Brittania ez Primus Decimus Magnus. Wir würden dich gerne bezüglich eines Termines für unsere Hochzeit befragen!" sagte ich freundlich....

  • Auch Venusia begrüßte den Mann freundlich und sah zwischen ihm und Magnus hin und her. Im MOment schwieg sie lieber und wartete ab was weiter geschehen würde. Sie fühlte sich immer ein wenig unwohl hier. Doch hoffte sie, dass sich dies vielleicht irgendwann einmal ändern würde.

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    "Nun", sagte Pontius Rufus und lächelte.
    "Das ist natürlich ein freudiges Ereignis, aus dem ihr zu mir gekommen seid. Ich möchte euch für den Entschluss beglückwünschen und werde mein Möglichstes tun. Plant ihr, die Ehe in einem bestimmten Monat zu schließen? Ich werde die Vögel dann befragen, welchen Termin die Götter für geeignet erachten."


    Er bemerkte die nervösen Blicke Venusias und setzte beinahe väterlich hinzu:
    "Mein Kind, nur keine Angst."

  • Die Vögel befragen...fragte sich Venusia. Die Götter teilen Vögeln mit wann es günstig zu heiraten ist und diese verraten es schließlich dem Auguren? Nun gut jeder hatte seine eigene Art mit sienen Göttern zu sprechen. Sie war sich sicher, dass sie diese Möglichkeit irgendwann nciht mehr so ungewöhnlich finden würde. Die Aussage des Auguren holte sie jeodch wieder aus ihren Gedanken. Sah sie so ängstlich auch? So wollte sie doch gar nicht wirken.
    Wir gedenken recht bald zu heiraten. Gäbe es einen günstigen Termin im nächsten Monat?
    Fragend sah sie zu Magnus ob er da mit ihr überein stimmte.

  • "Nun", sagte Pontius Rufus langgezogen.
    "Das gilt es, herauszufinden. Ich werde sehen,was sich machen lässt. Wohin soll ich mich wenden, wenn ich der Götter Willen überbringen kann?"


    Aufmerksam sah er von einem zum anderen. Die Frau hatte keinen Verlobungsring. Vielleicht hatten sie das mit Geld geregelt, denn zu einer anständigen Hochzeit gehörte natürlich auch eine anständige Verlobung.

  • Ich sah zu Venusia und dann zum Auguren "Am Besten an die Braut, da sich sich in Mogonticaum aufhält und sicher leichter zu erreichen ist!"


    Fragend blickte ich wieder zu Venusia, ob sie auch einverstanden war...

  • Venusia nickte zustimmend.
    Wenn du einen Termin weißt, wäre es schön wenn du mir in der Casa Duccia Bescheid geben könntest. Nach Confluentes wäre es doch ein wenig weiter.

  • Der Augur nickte wieder einmal gewissenhaft.
    "Dann werde ich, sobald ich euch etwas genaues mitteilen kann, die Casa Duccia aufsuchen", sagte er und erhob sich, da er davon ausging, dass keine weiteren Fragen mehr anstanden.
    "Nun...mögen die Götter mit euch sein und schützend ihre Hand über euch halten", sagte er väterlich mit seiner freundlichen Stimme.

  • Auch Venusia erhob sich daraufhin. Sie hatte keine weiteren Fragen und lächelte den Auguren freundlich an.
    Mögen die Götter auch immer mit dir sein und danke für deine Wünsche und danke, dass du die Mühen auf dich nimmst und meine Casa aufsuchen willst.
    Irgendwie war sie schon froh hier bald wieder fortzukönnen. Diese Tempel bewunderte sie. Nicht nur die Bauweise sióndern auch immer wieder, dass sich Götter in sie sperren ließen oder nur solche Plätze fanden. Da fand sie die germanischen schon ein wenig findiger. Doch es waren eben andere und ziemlich offensichtlich hatten sie andere Gewohnheiten.

  • Ja, das wäre geschafft. Den Termin sollten wir wirklich rechtzeitig erfahren. Wenn ich bedenke was noch alles vorzubereiten ist...
    So langsam verließen sie auch den Tempelbezirk wieder mit einem Punkt weniger auf der Liste...

  • Ein war noch Einiges zu tun und ich war schon Tage vom Castellum weg.... es wurde Zeit für mich wieder nach Confluentes zu reiten....


    "Venusia, so Leid es mir tut, aber ich muss dann schön langsam wieder mal nach Confluentes zurück!"

  • Natürlich. Du hast ja dort sicher eine Menge zu tun und die wollen dich sicher auch einmal wieder sehen.
    Mit dem Zeitpunkt hatte sie gerechnet und versuchte doch nicht ganz so überrascht zu wirken wie sie es im MOment doch ein wenig war.
    Willst du sozusagen gleich aufbrechen oder weilst du noch heute hier in der Stadt?

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