Ein Blick zu meinem Vater zeigte mir, dass ich dem Brautzug beiwohnen durfte. Für mich war neben den Riten und Abläufen vor allem aufschlussreich, wie emotionsarm sich das Brautpaar gab. So, wie ich es hier erlebte, musste es wohl richtig sein, denn an meiner Familie und der der Flavier hegte ich keinen Zweifel. An den Umgang zwischen Mutter und Vater konnte ich mich auch nicht mehr erinnern. Ich war recht klein, als meine Mutter starb.
Also schritt ich inmitten der Gäste zur Villa Flavia – gesittet, nicht überschwänglich bewegt, aber ein wenig neugierig auf das, was am heutigen Tag noch kam.