Schlag auf Schlag triefen immer mehr Gäste ein. Marcus neigte lächelnd den Kopf und sah Antonia direkt in die Augen. Doch wirklich zum Antworten kam Marcus nicht. Sein Vetter antwortete schneller, er war ja auch cleverer als Marcus und somit geistesgegenwärtig. Marcus hatte ein Korn einer Sanduhr zu lange mit dem Überlegen der Familienverhältnisse gebraucht.
„Ich freue mich sehr, Dich bald in unserer Familie zu wissen, Claudia. Und mögen die Götter wohlgefällig auf Eure Verbindung sehen. Und sei versichert, Du wirst sehr herzlich bei uns aufgenommen werden!“
Marcus zwinkerte ihr verschmitzt zu. Gerade so, daß es sonst niemand bemerken sollte. Nun würde sich zeigen, aus was für einem Holz Antonia gemacht war. Zwar würde er auf geschmeidiges Elfenbein tippen, aber er hoffte, sie verstand seine Bemerkung nicht als Unverschämtheit. Zwar ging sie etwas in die Richtung, entsprang aber einfach Marcus herzlichem Wesen und seinem Hang schönen Frauen gerne Komplimente zu vermitteln. Dann trat er etwas zur Seite, denn noch mehr Gäste wollten die Braut und Bräutigam sprechen. Er nickte Gracchus noch mal zu und trat dann zu dem Rest der Familie zurück. Suchend sah sich Marcus nach Milo um. Schon seit dem Familienessen wollte er doch mal in Ruhe mit ihm sprechen. Schließlich hatten die Beiden sich schon ein Weilchen nicht mehr gesehen.