• "Beide Flanken als Doppelreihe vorrücken. Angreifen! Sie können sich jetzt nicht gegenseitig decken!" Wenigstens die Hälfte von ihnen sollten sie so erwischen können. In der Zeit konnte zwar die andere Hälfte zwischen sie gelangen und vielleicht auch einzelne von ihnen niedermachen, doch dann konnten sie sie in die Zange nehmen, sobald die ersten Gegner erledigt waren.


    Die beiden Doppelreihen rückten nun zügig vor und griffen übergangslos die anderen an. Wie besprochen, war der vordere für die Abwehr zuständig und der hintere für den Angriff. Da niemand einen Schild hatte und die anderen vermutlich nicht darauf vorbereitet waren, sich gegenseitig zu decken, sollte das recht schnell zum Erfolg führen.


    Es dauerte nur Augenblicke, da hatte Valerian einen Gegner und tat so, als wollte er ihn angreifen. Der wich aus und stieß selbst zu. Da Valerian genau das hatte erreichen wollen, konnte er den Stoß leicht mit seinem Gladius abfangen und zur Seite leiten. Dabei erhielt sein Hintermann die Gelegenheit, zuzustoßen, an Valerian vorbei, in die ungeschützte Seite des Gegners. Zum Glück waren es nur Übungswaffen und auch nicht mit aller Gewalt geführt, sonst wäre das jetzt wahrhaftig das Ende für den Mann gewesen. "Tod", rief Valerian und machte sich auf den nächsten Gegner gefaßt.


    Um ihn herum waren ebenfalls Kämpfe im Gange. Wie es stand, konnte er allerdings nicht feststellen, dafür war er nun zu beschäftigt. Doch er hoffte, daß auch ein paar seiner Leute ähnlich erfolgreich waren wie er. Denn jeder erledigte Gegner brachte sie dem Sieg näher. Doch wieviele von seinen eigenen Leuten waren gleichzeitig besiegt? Nützte die Taktik, daß der Vordermann praktisch den Schild ersetzte, wirklich etwas? Sie würde ohnehin nur in der ersten Phase funktionieren. Doch das genügte, wenn sie dafür anschließend in der Überzahl waren.

  • Die Männer der anderen Gruppe befanden sich nun an allen Seiten des Keils und gingen auf die Männer der Keilgruppe los. Viele von ihnen schieden recht zügig aus dem Kampf aus, doch schafften die meisten von ihnen es auch mindestens einen oder sogar zwei Gegner aus dem Kampf auscheiden zu lassen.
    Eine kurze Anweisung des Gruppenführers sorgte dafür, dass sich plötzlich alle verbleibenden Männer an die Rückseite des Keils zurückzogen und dort geballt angriffen.

  • Und plötzlich war vor ihm schon wieder kein Gegner mehr. Das konnte nur eines bedeuten! "Sie sind hinter uns! Macht kehrt! Lücken schließen und eine Doppellinie bilden und sofort vorwärts! Zusammenbleiben!" Da sie immer noch eine gewisse Ordnung beibehalten hatten, fiel es den Männern, die gerade nicht in Kämpfe verwickelt waren, nicht schwer, diese Ordnung in wenigen Augenblicken herzustellen und so den Kämpfenden auch beizustehen. Die Angegriffenen waren schlau genug gewesen, sich ganz auf die Verteidigung zu konzentrieren, bis sie Hilfe bekamen.


    Insgesamt war die Menge der Kämpfenden ziemlich zusammengeschmolzen. Und doch schien es Valerian so, als wäre die Anzahl seiner eigenen Männer größer als die der anderen. Hoffentlich war es so! Doch darauf bauen konnte er nicht, dafür fehlte ihm der Überblick. Er war zu sehr damit beschäftigt, den Mann zu erwischen, der seinen Vordermann gerade arg in Bedrängnis brachte. "Tod", rief er, nachdem er endlich einen sauberen Treffer hatte landen können. Aber schon war der nächste heran und dem gelang es, seinen Vordermann zu erledigen. Noch während dieser sich zurückzog, da er ausgeschieden war, konnte Valerian aber seinen Gegner erwischen. Zwei zu eins, das war doch nicht schlecht. Doch keine Zeit blieb, um sich darüber zu freuen. Schon hatte er wieder einen Gegner und nun keinen Hintermann mehr, der diesen für ihn erledigte, während er ihn beschäftigte. Er war also auf sich selbst angewiesen. Und sein Gegner war gut. Sehr gut. Jeder seine Stöße wurde abgefangen, als sei es eine Leichtigkeit. Während er ganz schön ins Schwitzen kam, um die Angriffe seines Gegners zu parieren.

  • Balbus beobachtete das ganze noch immer aufmerksam und wechselte einige Worte mit dem Optio. Dieser nickte und verschwand daraufhin.



    Mit allen verbleibenden Männern, etwas weniger als die Hälfte, drückte die andere Gruppe nun auf Valerians Doppelreihe. Sie versuchten mit aller Kraft den Kampf zu ihren Gunsten zu beeinflussen und waren dabei mehr oder minder erfolgreich.

  • Valerian bemerkte sehr wohl, daß es nicht so klappte, wie er sich das vorgestellt hatte. So machte seine Taktik inzwischen kaum mehr Sinn. Zumal die andere Gruppe jetzt ausgesprochen verbissen kämpfte.


    Doch zumindest das konnten sie auch. Die Doppelreihe brachte nichts mehr. Also befahl er der zweiten Reihe, sich zu teilen und an den Seiten der ersten Reihe Entlastung zu bringen. "Kämpft Männer! Macht sie nieder!" Er selbst stand nun mitten drin im Kampfesgetümmel und wäre in diesem Moment getroffen worden, wenn sein Nebenmann den Stoß nicht bemerkt und frei genug gewesen wäre, um ihn abzufangen. Es blieb keine Zeit für einen Dank. Noch nicht.


    Nun ging es verbissen Mann gegen Mann. Und diejenigen, die jetzt noch standen, waren wahrhaftig die besten Kämpfer, denn es dauerte lange, bis mal wieder jemand ausschied. Zum Glück einer von der anderen Gruppe. Und weiter ging es. Es wurde zugestoßen, pariert und mit allen Mitteln versucht, den Gegner zu erwischen. Wieder ein Treffer und es war einer von Valerians Männern. Das Verhältnis blieb weiterhin ausgeglichen.


    Valerian stand nun dem Mann gegenüber, der die andere Gruppe anführte. Für einen Augenblick trafen sich ihre Blicke. Für einen Augenblick tauschten sie ein Grinsen aus. Dann stieß der andere beherzt zu, wurde jedoch pariert. Valerian lenkte mit seinem gladius die Waffe des anderen seitlich nach unten, machte einen blitzschnellen Schritt vor und ergriff mit der anderen Hand das Handgelenk seines Gegners. Er zog kräftig daran, zog sein eigenes gladius in einer schnellen Bewegung zurück und gab dem Gegner sofort den "Todesstoß". Er war ihm ein wenig zu nahe gekommen und bezahlte nun für diesen Fehler. Vielleicht war er zu siegesgewiß gewesen.

  • Die andere Gruppe frass sich durch den Keil und als es dann zu einem erbitterten Mann-gegen-Mann-Kampf kam, wurde es für Aussenstehende sicherlich ein klein wenig langweilig.
    Die wenigen verbliebenen Gruppenmitglieder stiessen und schlugen mit ihren Gladii und versuchten um jeden Preis möglichst viele Gegner niederzustrecken.



    Doch dann wurde der Kampflärm plötzlich von einem lauten Grollen übertönt. Auf zwei Seiten des Platzes marschierten Gruppen von Milites auf. Alle waren mit Übungsgladius und Scutum ausgerüstet und sie näherten sich im Gleichschritt den Kämpfenden.

  • Der Aufmarsch der Truppen sorgte natürlich für Ablenkung, der Kampf kam ins Stocken. "Nicht ablenken lassen. Weitermachen!", befahl Valerian seinen Männern halblaut. Wenn sie die Überraschung der anderen nutzten, konnten sie einen schnellen Sieg erringen. Der Auftrag hatte schließlich gelautet, so lange zu kämpfen, bis eine Gruppe gesiegt hatte. Und das würden sie tun, egal was danach noch folgen mochte. Während sich die Gruppen von Milites unaufhaltsam näherten, ging der Kampf zwischen den Neulingen weiter. Jetzt nur noch ein kurzer Kampf, denn die Ablenkung war für einige doch zu groß.


    Es war zwar letztendlich ein Sieg für Valerians Gruppe, doch was war davon noch übrig? Nur noch eine Handvoll Männer. Ein wirklich extrem knapper Sieg. "Sammeln! Bildet ein Quadrat!" Ein wahrhaft winziges Quadrat, aber so konnte ihnen wenigstens am Anfang niemand in den Rücken fallen. Mit etwas Glück konnten sie noch den einen oder anderen mitnehmen, bevor sie besiegt wurden.


    Die Milites waren schon fast heran. "Wenn sie angreifen, dann seid einfach schnell. Unsere Beweglichkeit ist unser einziger Vorteil!" Natürlich wäre es ein sinnloser Kampf. Sie konnten nur verlieren. Doch wenn es von ihnen verlangt wurde, bis zum letzten zu kämpfen, dann würden sie das tun. Etwas anderes blieb ihnen doch sowieso nicht übrig.


    Für Valerian war es schon erstaunlich genug, daß er immer noch dabei war, daß er bisher keinen "tödlichen" Treffer hatte hinnehmen müssen. Doch damit würde es wohl bald vorbei sein. Er wappnete sich, wollte wenigstens einen guten Kampf liefern. Aufgeben kam auf keinen Fall in Frage. Wenn schon verlieren, dann doch wenigstens mit Ehre!


    Wollten die anderen wirklich angreifen? Valerian war sich nicht sicher. Also wartete er, bis klar war, was nun folgen sollte. Er unterdrückte den Drang, mit seinen Leuten brüllend auf die Milites loszurennen. Denn das hätte er am liebsten getan.

  • Die Milites stoppten wenige Schritte vor dem Quadrat. Vor zwei Seiten des Quadrates standen nun jeweils vier Reihen Milites mit gezogenen Gladii. Die vordersten Reihen hielten ihre Schilde in Position. Keiner von ihnen zuckte auch nur. Sie warteten nur.




    Balbus beobachtete die verbliebenen Kämpfer und war sich sicher, dass einer von ihnen gleich lossprinten und sinnlos gegen die Reihen anrennen würde.

  • Valerian atmete tief durch. In solch einer Situation konnte man echt Platzangst bekommen. Er spürte, wie kalter Schweiß auf seine Stirn trat, obwohl er doch wußte, daß dies nur eine Übung war. Die Bedrückung der Lage war eben doch echt, trotz allen Wissens.


    "Bleibt ruhig, Männer. Laßt sie den ersten Schritt tun. Nicht angreifen. Erst wenn sie angreifen, kämpfen wir. Bleibt auf der Hut." Sie beobachteten die sie umgebenden Milites, achteten auf jede Zuckung. "Wartet auf mein Kommando, vorher wird nicht gekämpft!"


    Sie durften nur nicht die Nerven verlieren. Egal, wie lange das Spielchen jetzt dauern mochte. Und wie er die Offiziere hier kennengelernt hatte, konnte das wirklich sehr lange dauern. Trotzdem durften sie in ihrer Aufmerksamkeit nicht nachlassen. "Ruhig, Männer. Wir stehen das gemeinsam durch." Während er sprach, bemühte sich Valerian um eine ruhige, feste Stimme. Vermutlich fiel es den anderen ebenso schwer wie ihm, jetzt nicht einfach loszustürmen und sich mit lautem Gebrüll gegen die Wand aus Schilden zu werfen. Doch sie durften jetzt nicht die Nerven verlieren. "Ruhig Blut...", beschwor er sich selbst nicht weniger als die anderen.


    Es war merkwürdig still jetzt, als alle zum Stillstand gekommen waren. Doch der schwere Atem der Neulinge verriet, daß sie alles andere als ruhig waren. Ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt.

  • Würde Valerian zwischen all diesen Männern stehen, die nicht nur bei weitem in der Überzahl waren, sondern auch noch Schilde zu ihrem Schutz hatten, wäre er auch nicht nervös. Und so ging es sicherlich auch den anderen, die mit ihm ausharrten.


    Außerdem legte die Nervosität sich langsam und machte einem von Ungeduld geprägten Tatendrang Platz. Warten auf eine sichere Niederlage war noch viel schlimmer, als gegen eine Übermacht zu kämpfen. Dabei nützte es nichts, daß sie sich immer wieder sagten, daß ihnen außer einigen kräftigen blauen Flecken eigentlich nicht viel passieren konnte. Ein Kampf war eben ein Kampf und eine aussichtslose Situation eine aussichtslose Situation.


    "Bleibt ruhig, Männer", beschwor er seine Leute weiterhin. "Wartet ab, was sie tun." Er atmete tief durch. Zwang sich damit zur Ruhe. Und ließ die Milites, die ihm gegenüber standen, nicht aus den Augen. Niemand aus seiner Gruppe rührte sich. Eine Tatsache, die Valerian irgendwie stolz machte.

  • Und dann passierte es. Gleichzeitig setzten sich alle Milites in Bewegung und bedrängten Valerians Gruppe. Sofort als die Ränder des Quadrates erreicht waren, begannen sie die darin befindlichen Milites anzugreifen und es dauerte nicht lange, bis der erste niedergestreckt wurde.

  • Kaum hatten sich die Milites in Bewegung gesetzt, da gab Valerian auch schon den Befehl: "Jetzt! Kämpft, wie ihr noch nie gekämpft habt!"


    Er selbst wechselte das Gladius in die linke Hand, kurz bevor die Gegner herangekommen waren. Seit Wochen hatte er mit links geübt. Vor allem mit dem pilum, aber auch mit dem gladius. Er war natürlich mit links noch lange nicht so geschickt wie mit rechts, doch er erhoffte sich damit einen Überraschungseffekt. Denn wer rechnete schon mit einem Angriff von links? Vor allem wenn man das Schwert in der Rechten des Gegners gesehen hatte?


    Wenigstens einen der anderen wollte er möglichst erwischen, bevor er besiegt wurde! Und die Überraschung gelang! In dem Moment, in dem der andere seine Schilddeckung leicht öffnete, um zuzustoßen, stieß Valerian, der schon darauf gewartet hatte, einen Hauch schneller zu und versetzte seinem Gegner einen "tödlichen" Treffer. Daß er selbst nur einen Augenblick später einen ebenso "tödlichen" Treffer vom Nebenmann seines Gegners einkassieren mußte, störte ihn nicht mehr. Er hatte noch einen mitgenommen, das genügte ihm. Das war mehr, als er sich hatte erhoffen dürfen bei dieser erdrückenden Übermacht.


    Der Kampf war jetzt schnell beendet. Außer Valerian hatten noch zwei seiner Männer es geschafft, einen der Angreifer zu besiegen, bevor sie selbst getroffen wurden, dann war es vorbei und Valerians Gruppe war vollständig besiegt. Doch diese Niederlage empfand keiner von ihnen als schmachvoll. Gegen eine solche Übermacht - und ohne Schild - hatten sie nicht die geringste Chance gehabt.

  • Mittlerweile war auch der Optio wieder auf den Platz gekommen und hatte eine tierische Freude daran zu sehen, wie Valerian's Männer niedergemäht wurden. Nach einem Zeichen von Balbus beendete er jedoch seine Freude und befahl den zuletzt dazugekommenen Milites sich wieder zurückzuziehen und in ihre Barracken zurückzukehren.


    Die Frischlinge jedoch wurden von ihm mit dem Befehl bedacht sich wieder aufzustellen.

  • Die anderen Milites rückten ab und neidische Blicke folgten ihnen. Als sie den Befehl erhielten, wieder anzutreten, folgten sie natürlich sofort. Aber natürlich sahen sie ziemlich derangiert und vor allem auch erschöpft aus. Sie hatten in den Kämpfen alles gegeben. Und waren nun wirklich ausgepowert.


    Natürlich versuchten sie, es sich nicht anmerken zu lassen und nahmen Haltung an, wie es von ihnen erwartet wurde. Und trotzdem ließ sich die Erschöpfung nicht mehr verbergen. Sie waren einfach fix und alle.

  • Balbus trat vor den müde aussehenden Haufen Frischfleisch.


    "Das war schon mal nicht schlecht." begann er und blickte dabei von einem zum anderen.


    "Quintilius Valerian, deine Gruppe hat ganz offensichtlich gewonnen. Gratulation. Die Belohnung kannst du mit deinen Männern später im Lager abholen."


    Er ging einige Schritte vor den Männern auf und ab.


    "Ihr könnt wegtreten!" befahl er dann und wandte sich ab. Er ging zu dem Optio rüber und wechselte mit diesem einige Worte.

  • Eigentlich waren sie sogar zu erschöpft, um sich über den Gewinn zu freuen. Doch ein breites Grinsen tauschten sie doch aus, als sie endlich die erlösenden Worte hörten und abtreten durften. Ein erleichtertes Seufzen entrang sich nicht nur einer Kehle.


    Um das Bier würden sie sich später kümmern. Jetzt im Moment wollten sie eigentlich nur noch eines: Schlafen. Und vorher war ja auch noch die Ausrüstung dran, die es wirklich nötig hatte. Die mußten sie jetzt überhaupt erstmal wieder einsammeln und in die Unterkünfte mitnehmen. Aber auch das würden sie noch irgendwie schaffen. Hoffentlich...

  • Während Valerian mit seinem normalen Ausdauertraining mit Laufen, Liegestützen und ähnlichen Übungen begann, beschränkten sich die meisten der anderen auf ein paar Aufwärmübungen und gingen dann gleich zum Kampftraining über. Im Laufe der letzten zwei Jahre hatte sich Valerian einfach an sein normales Training gewöhnt und solange ihm niemand eine andere Trainingsabfolge befahl, behielt er sein, wie er meinte, bewährtes Training bei. Es dauerte seine Zeit, bis er sein gewohntes Pensum absolviert hatte. Und sein leichter Muskelkater vom Vortag meldete sich danach auch vorerst nicht mehr.


    Anschließend suchte sich Valerian einen Trainingspartner, der sich auch schnell fand. Sie suchten sich eine Stelle, wo sie genügend Platz hatten, und begannen dann ihren Übungskampf. Anscheinend hatte er seinen Trainingspartner gut gewählt. Denn sie schenkten sich nichts, täuschten an, stießen zu, wurden abgewehrt, wehrten ab, stießen wieder zu. Der Kampf wogte hin und her, ohne dass ein Treffer erzielt wurde, weder von dem einen, noch von dem anderen. Dabei waren sie durchaus trickreich in ihren Versuchen, den Gegner zu treffen. Mittlerweile war Valerian völlig verschwitzt und es schien ihm, als sei das scutum irgendwie schwerer geworden. Doch es durfte kein Nachlassen geben, nicht bevor endlich ein Treffer fiel. – Und hoffentlich zu seinen Gunsten!

  • Ein neuer Tag und wie an jedem Tag stand Training auf dem Programm. Nach dem üblichen Laufen und den Übungen, mit denen Valerian sich allgemein fit hielt, griff er wieder zum Gladius und bekämpfte damit den Trainingspfahl. Erst eine halbe Stunde mit der Rechten, dann eine halbe Stunde mit der Linken, anschließend wieder mit der Rechten.


    Nach einer ganze Weile fanden sich ein paar Kameraden, die vom Einzeltraining genug hatten und wie Valerian lieber gemeinsam trainieren wollten. Sie bildeten zwei Gruppen. Ähnlich wie am ersten Tag. Und bekämpften sich dann gegenseitig, indem sie die Vorteile der Gruppe nutzten. Das war doch wenigstens eine richtige Herausforderung!

  • Decius marschierte an der Spitze seiner Centurie zum Exerzierplatz; Wieder einmal war es and er Zeit eine Einheit Sondertraining einzuschieben. Die Männer mussten fit gehalten werden, und sie sollten bei all dem Patrouillendienst bloß das Kämpfen nicht verlernen.


    Als sie den Platz erreicht hatten, ließ er sie mit einem gebrüllten BEfehl anhalten und sich formieren.

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