Es dämmerte schon als man zwei Gestalten die Stadt verlassen sah. Die Sonne hatte sich schon lange angeschickt am Horizont zu versinken und ihr Tagwerk zu beenden. Im Osten konnte man schon das fahle Licht einiger Sterne erkennen und im Westen die letzte rote Farbe der Sonne erkennen. Der Rhenus floss ruhig in seinem Bett und gemächlich trieb ein Ast auf den kleinen Wellen dahin.
Venusia hatte heute länger in der Regia zu tun gehabt und dann Verina abgeholt, die auch sonderbarerweise eine Menge zu tun hatte. Ein leises Kichern konnte man vernehmen als sie die Regia verlassen hatten und mit einem Korb bewaffnet die Stadt verließen. Es ging darum einen Plan in die Tat um zusetzen. Die Vorfreude stand ihnen mit Sicherheit ins Gesicht geschrieben.
Nun waren sie am Ufer angekommen und hörten schon die Laute ihrer ersten Opfer. Quak Quak, machte es an vielen Stellen...
Ich freue mich schon auf die Gesichter morgen in der Regia, wenn die Frösche vor ihnen sitzen. Die werden nicht schlecht kucken.
Venusia kicherte vor sich hin und machte sich daran das Tier einzufangen. Es war glibschig und nicht leicht zu packen, aber für geübte Froschfänger war das keine Kunst.