[Officium] Centurio Statorum

  • Erst jetzt ließ sie ihn wieder los und gab ihn aus ihrer Umarmung frei. "Rom war ganz schön gewesen und ich habe auch eine neue Freundin gefunden. Man lernt doch immer wieder nette Leute kennen wenn man sich auf Festen rumtreibt und das Grundstück hast du diesem Matinius Fuscus zu verdanken von dem ich dich auch grüßen soll und auch Verina und die Familie der Duccier. Es ist ein schönes Grundstück wenn es bei den Tempeln liegt und eine gute Gegend. Bestimmt sicher oder? " Sie machte dann mal eine Pause weil es ja nicht ihre Art war in einen solchen Redefluß zu geraten. Sie setzte sich auf den Platzt der gegenüber von ihm auf der anderen Seite seines Tisches war. "Ich bin aber froh wieder hier zu sein."

  • Ne neue Freundin gefunden? Wer ist es denn wenn ich fragen darf? Und du hast also den aufenthalt auch fürs Vergnügen genutzt!!! sagte ich mit einem freundlichen Lächeln! Ahja Fuscus! Das wird Verina und die Duccier freuen, wenn sie seinen Gruß hören! Ja in der nähe der Tempel klingt sehr sehr gut!

  • Sofort begann sie zu schmunzeln, denn es musste ja sein, dass er eine kleine versteckte Stichelei zum Vorschein brachte. Doch heute war sie wirklich gut gelaunt als darüber weiter nachzudenken und schmunzelte weiter.
    "Sie heißt Sergia Plotina und ist eine ganz liebe, ich hoffe, dass ich weiter mit ihr in Kontakt bleiben kann und vielleicht sollte sie mal wieder nach Ägypten zurück gehen werde ich sie mal besuchen gehen." Sie dachte auf keinen Fall daran, dass es ihrem Bruder vielleicht nicht passen konnte, dass sie eventuell einmal eine solche Reise plante. "Und keine Sorge ich habe keine Männer kennengelernt ausser diesen Matinius Fuscus," sagte sie nun mit einem frechen Grinsen um ihn ein wenig zu necken. Plötzlich begann wieder ihre Hand zu zittern, das erste mal seit dem Tag am See und das erste mal ganz ohne Vorwarnung und deswegen versuchte sie dieses Zittern auch schnell wieder zu verstecken.

  • Das zittern sah ich nicht mehr und das andere hörte ich nicht mehr, denn Ägypten hatte mir eindeutig die sinne geraubt!
    DUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU willst wohin? fragte ich nach! Ägypten? wie kommst du denn darauf, dahin zu reisen? Weist du wie gefährlich das ist?

  • Das Zittern ihrer Hand wurde schlimmer und sie vergrub diese in ihrer Tunika und der Gefühlsausbruch ihres Bruders trug sicher nicht dazu bei, dass es sich besserte. Eigentlich hätte sie es wissen müssen, dass er auf eine solche Nachricht, die ja nicht einmal feststand, so reagieren würde. Erschrocken sah sie ihn an und schien in ihrem Stuhl wieder um einige Zentimeter zu schrumpfen.
    "Marcus bitte. Ich habe nicht gesagt, dass ich vor habe schon morgen dahin zu reisen. Ich habe nur gesagt, dass ich es in Erwägung ziehe, wenn sie wieder zurück geht, sie auch einmal zu besuchen wie man das unter Freunden nun mal so macht. Jetzt warte doch bitte bevor du eine Mücke zum Elefanten machst."
    Sie seufzte und senkte vor ihm den Blick. Sie würde ihrem Bruder sowieso niemals wiedersprechen wenn er sagte sie solle dahin nicht dann würde sie auch nicht dahin gehen.

  • Naja du kannst sie ja mal wieder in Rom besuchen, aber Ägypten is nun wirklich nichts für dich! Warst du überhaupt schon mal auf einem Schiff? Ich bezweifle ja mal, dass es dir da gefällt! Aber auch egal! Was hast du denn in Rom alles gemacht?
    Ich hatte gesehen, dass es ihr nicht gut ging, und das wollte ich ja nun auch nicht.

  • "Vielleicht hast du Recht, Marcus. Nein auf einem Schiff war ich noch nie gewesen, bis jetzt war es noch nicht von Nöten," sagte sie ein wenig enttäuscht, denn das konnte sie nicht verbergen, aber da es ja auch noch nicht so weit war hatte sie auch noch lange Zeit sich mit ihrem Bruder auseinanderzusetzen.
    "Ich habe mich um das Grundstück gekümmert und auch den Brief wegen dem Erbe abgegeben und bin dann unter amderem auf die Floralia gegeangen wo ich dann die junge Frau kennenlernte. Dann habe ich mal wieder etwas über die Märkte gestöbert aber viel neues habe ich nicht gefunden mir aber zwei neue Tuniken gekauft, das war es auch schon gewesen und dann habe ich mich wieder auf den langen Weg hier her gemacht, der ist ja leider auch nicht von heute auf morgen erledigt." Nun war sie an einem Punkt angekommen wo es ihr sehr schwer fiel das Zittern zurückzuhalten und sie war am überlegen ob sie sich nicht entschuldigen sollte und raus gehen sollte, vielleicht war es besser, aber wahrscheinlicher war, dass es dazu schon zu spät war.

  • Als ich ihr zuhörte fiel mir auf, dass sie zitterte, und das irritierte mich ein wenig. Ist dir kalt Sorana? fragte ich dann, da ich ja noch nichts von ihrem Leiden wusste. Also hast du dir Rom ein klein wenig angeschaut? Ist schon eine schöne Stadt. Und auch bei uns hat sich etwas getan, Verina und ich haben uns eine Sklavin gekauft! verkündete ich dann die frohe Botschaft!

  • "Ich kenne Rom ja schon habe ich doch länger da gelebt. Es ist und bleibt eine schöne Stadt Marcus." Wieder überraschte er sie mit dem Kauf der Sklavin, aber sicher war es auch keine schlechte Investition und würde ihnen viel Arbeit ersparen. Leider konnte sie auf seine Frage ob ihr kalt war nur noch mit dem Kopf schütteln, als sie nun von einem richtigen Krampf gepackt wurde und langsam von ihrem Stuhl auf den Boden rutschte.

  • DAS wiederum erstaunte mich nun doch sehr! Was war denn nun mit ihr los? Ich sprang sofort auf und ging zu ihr, kniete mich neben sie. Sorana? Sorana? fragte ich die ganze zeit, und versuchte sie festzuhalten! Was ist mit dir? Sorana?

  • So viele Wochen war sie nun ohne diese Krämpfe ausgekommen und nun hatte es sie wieder voll erwischt. Sie hasste es so sehr und noch mehr hasste sie es wenn es jeman mit ansehen musste. Die sorgenvolle Stimme ihres Bruder drang nur durch einen Schleier zu ihr durch als ihr Körper langsam begann sich wieder zu erholen. Er war heftig gewesen aber nicht so lange wie sonst und viel schneller vorüber. "Marcus," flüsterte sie und legte ihren Kopf auf seinen Beinen ab. "Es tut mir leid, ich hätte dir davon erzählen sollen." Ihr war ziemlich warm, aber ihr Körper entspannte sich zusehends wieder auch wenn das Zittern nicht ganz verschwunden war.

  • Das ist egal, Sorana, das ist völlig egal! sagte ich während ich neben ihr kniete und langsam über ihre Strin stirch! Geht es wieder? fragte ich sie dann nach einer kleinen Weile, willst du einen becher Wasser trinken? Wenn ich ehrlich war, wusste ich im moment nicht was ich jetzt machen sollte.

  • Es ging langsam wieder aber sie fühlte sich wie immer noch ziemlich schwach als hätte sie eine ganze Weile nicht geschlafen und ihre Stirn war einfach nur eiskalt. "Es geht wieder, es ist vorbei," sagte sie schwach und fühlte sich schlecht weil sie ihm nie etwas gesagt hatte und ihn damit nun so überraschte und sicher auch etwas überforderte. "Ein bisschen Wasser wäre lieb von dir."

  • Na ich hoffte es mal, dass alles vorbei war, denn das war schon ein riesen schock für mich! Ich half ihr wieder in den Stuhl und brachte ihr einen becher wasser und mir einen Becher wein, nach so einem Schock! Dann setzte ich mich wieder in meinen Stuhl und schaute sie einfach nur mal an!

  • Etwas wackelig auf den Beinen ließ sie sich von ihm aufhelfen und zurück in den Stuhl setzen. Ihr war die ganze Sache ziemlich unangenehm und sah ihn auch nicht wirklich an. "Danke," sagte sie als sie ihm das Wasser abnahm und gleich einen Schluck trank. "Ich hätte dir davon früher erzählen sollen. Ich wollte nicht, dass du es auf diesen Weg erfährst."

  • Das ist doch egal, wie ich es erfahren habe, hauptsache ich habe es erfahren! sagte ich nachdenklich und malte mir insgeheim aus, was alles passieren hätte können, wäre sie alleine irgendwo und ich wüsste nichts davon, und das enttäuschte mich nun doch sehr.
    Das einzigste was mich enttäuscht, ist die Tatsache, dass du es mir nicht gesagt hast! Hattest du Angst ich würde dir wegen einer Krankheit einen Vortrag machen? Bin ich denn so ein schlechter Bruder, dass du mir so wenig vertraust, und mir eine solche Sache verschweigst?

  • Das Wasser klärte wieder die Sinne so weit das möglich war. Sein Blick und seine ganze Mimik zeigten ihr einfach, dass sie ihn enttäuscht hatte und das sagte er ihr ja auch noch. Sorana wusste nicht was sie im ersten Moment dazu sagen sollte, denn das zu hören tat einfach nur weh, aber er hatte ja Recht. Sie hatte sich falsch verhalten und gerne hätte sie die Zeit nach hinten gedreht um es zu ändern aber dazu war es zu spät.
    "Es tut mir leid Marcus. Nein ich hatte keine Angst, dass du mir wegen der Krankheit einen Vortrag machen würdest sondern, dass du mich nicht mehr alleine raus lassen würdest. Ich hatte Angst in einen Käfig gesperrt zu werden." Wahrscheinlich enttäuschte sie ihn noch mehr mit diesen Worten aber sie wusste nicht wie sie es anders ausdrücken sollte als so. "Und bei den Göttern nein, du bist kein schlechter Bruder. Ich erzähle das niemandem. Es tut mir leid, es tut mir einfach leid. Bitte versteh mich auch." Flehend sah sie ihn schon an weil sie Angst hatte nun alles zerstört zu haben und sie wusste nicht was sie dann machen würde wenn dem so war.

  • Ich schaute sie lange an, schaute sie einfach nur an, und sagte nichts! Überlegte was ich sagen sollte, denn ich wollte nichts falsches sagen!
    Dann setzte ich an zu sprechen!
    Kommt es dir vor, dass du hier in einem Käfig leben musst? Verlange ich zuviel von dir? Und es schmerzt einfach nur, dass du von mir denkst ich würde dich einsperren! Sicher hätte ich mir Sorgen gemacht, hätte wissen wollen wo du hin gehst, jedoch nur aus dem Grund, dass sollte was sein ich wüsste wo ich zu suchen hätte! Ich würde es mir nie anmaßen dich einzusperren!
    Dann lächelte ich matt.
    Oh danke, dass du das niemanden erzählst!
    Dann schaute ich sie wieder einfach nur an, und nahm einen größeren schluck meines Weines.

  • Sie schwieg, etwas anderes konnte sie grade nicht machen und die Stille war so zum zerreissen gespannt, dass schon wieder alles so laut erschien. Sorana fühlte sich immer noch schwach und das Zittern ihre Hände war auch noch nicht vollkommen abgeebbt, aber nun kamen seine Worte dazu und sie hatte in ihrem Leben noch nie ein solch schlechtes Gewissen gehabt wie jetzt.
    Sie war ihm nur einen kurzen Blick zu und ließ den Becher von einer in die andere Hand wandern.


    "Nein so kommt es mir nicht vor, aber manchmak fühle ich mich beobachtet, wie damals als ich mit Iulius Oktavianus da saß. Ich hatte das Gefühl, das du sonst was von mir denkst und deswegen habe ich es dir nicht erzählt, weil ich nicht wollte, dass ich dann wirklich beobachtet werde."


    Dieser leicht sarkastische Ton stach in ihr und es half ihr nicht sich besser zu fühlen sondern um vieles schlechter. "Es tut mir leid, ich hätte es dir noch in einem günstigen Moment gesagt, aber ich hatte bis jetzt noch keinen gefunden und ich wollte dich nicht immer stören da du schon so keine Zeit für Verina hast. Ausserdem kam Rom dazwischen. Hättest du mich auch gehen lassen wenn du davon gewusst hättest?"

  • Wieder war eine sehr lange zeit des Schweigens! Sie fühlte sich also beobachtet? War auch nett das zu erfahren.
    Nun es tut mir leid, dass ich euch anscheinend gestört habe! Ich werde mich das nächste mal gleich in mein Zimmer verkriechen, und am besten gar nicht mehr rauskommen, bis es mir meine Schwester erlaubt! Entschuldige wenn es mich interessiert wie es dazu kam, dass meine Schwester, mit meinem Optio in meiner Wohnung, an meinem Tisch saß!
    Dann dachte ich wieder eine Weile nach, ich weiß nicht ob ich von dir diese lange Reise verlangt hätte, wenn ich das gewusst hätte!
    Ich schaute ihr direkt in die Augen und meinte dann. Und einen guten Rat für die Zukunft, wenn man zulange wartet, kann es manchmal zu spät sein!
    Und an meinem Ton konnte sie sehr gut heraushören, dass sie mich dadurch doch sehr enttäuscht hatte.
    Nach einer kurzen Zeit, des schweigens nahm ich irgendein Papyrus und begann es zu lesen!
    Wenn du entschuldigst, ich habe noch zu arbeiten! Sagte ich ohne sie nocheinmal anzusehen! das war jetzt vielleicht hart, aber sie hatte mich durch diesen Mangel an Vertrauen doch sehr enttäsucht!

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