Triclinium | Bankett zu Ehren des Kaisers

  • In dem Bankettsaal in der Principia herrschte nun emsiges Treiben: Der Saal wurde für das Abendessen des Kaisers mit den hohen Offizieren und Würdenträgern vorbereitet. Die Köche mahcten sich an die Zubereitung der Speisen, die Lagersklaven richteten den Saal für die zahlreichen Gäste her, und aufgeregte Classisoffiziere hasteten hierher und dorther damit auch ja nichts falsch gemacht wurde.

  • Auf dem Weg von seiner Unterkunft ins Hauptgebäude schnappt der Kaiser auf, dass das von ihm gewünschte Abendessen mit den Offizieren wohl als Bankett bezeichnet wird. Belustigt schüttelt er ganz leicht den Kopf, aber er kennt das Militär - jede Mahlzeit ist ein Bankett; jeder Sold ein Vermögen; jeder Appell ist eine Parade.


    Vor dem Triclinium wartet er zunächst auf Annaeus Florus.

  • Dieser trifft auch schon wenig später ein, gekleidet in eine dunkelblaue Wolltunika, den herbstlichen Temperaturen und dem neuen Baldkommando angemessen in Stoff und Farbe. Dazu trägt er, nein, nicht die Toga, sondern das etwas elegantere aber auch einiges weniger umständliche Pallium, dieses aus leichter Seide in weiss.


    Guten Abend, mein Kaiser.

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    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Nachdem sich Crassus ausgebig gewaschen und anschließend noch die Unterkünfte der Männer inspiziert, sowie weitere Wachaufstellungen für die Nacht festgesetzt - im Lager der Classis hin oder her, eine Centurie würde ja nicht schaden können, in unmittelbarer Nähe zum Kaiser, schließlich waren hier ja auch Peregreni - hatte, kam er dann auch in einer frischen Rüstung zum Hauptgebäude. Der Kaiser schien noch vor dem Triclinium gewartet zu haben, doch noch ehe Crassus zu ihm gelangen konnte, war auch schon Florus bei ihm. Er rang sich ein freundliches Lächeln ab und ging auf die beiden zu:


    Imperator! Annaeus.

  • Gerade als ich ankam, stand auch schon der Praefekt der Prätorianer da.
    Praefekt! antwortete ich auf seinen Gruss und rückte etwas weiter weg vom Kaiser. Es sollte ja nicht den Anschein erwecken, als würde ich seine Arbeit tun und den Kaiser beschützen, oder noch schlimmer, dem Kaiser etwas antun wollen.


    Obwohl ich Crassus kannte und hoffte, er würde solches nicht denken, konnte man nie vorsichtig genug sein. ;)

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  • Der Kaiser begrüßt den Präfekten der Garde und den zukünftigen Präfekten der Classis jeweils nochmal mit einem Kopfnicken. Eine Frage, ob die Unterkünfte in ordnung seine erübrigte sich, sowas fragte wennschon der Gastgeber.


    "Lasst und hinein gehen. Ich nehme an, man erwartet und im Inneren."


    Ein Diener löste sich aus der kleinen Gruppe hinter dem Kaiser und überbrachte dem Soldaten vor der Tür den Wunsch, dass der Kaiser und seine Offiziere das Triclinium nun gerne betreten würden.

  • Unterwegs hatte Acuma sich bei einem Soldaten ein wenig über die Stadt Misenum erkundigt und erfahren, dass neben dem Hafen von Ravenna hier der grösste Stützpunkt der römischen Flotte lag.
    Und er erfuhr, dass die Flotte von Misenum aus etwa 12 Liburmen, ebenso vielen Tiremen, sowie einer dreirudrigen, sowei einer fünfrudrigen Galeere, stand, wahrlich eine große Anzahl kriegerischer Schiffe und Acuma war schon sehr gespannt, dies alles zu Gesicht zu bekommen.
    Er erfuhr aber auch, dass es in der Stadt Villen, Thermen, Theater und viele andere Sehenswürdigkeiten gab.


    Über die Begleiter des Kaisers erfuhr Acuma, dass morgen dem Annaeus Florus das Kommando der Flotte durch den Kaiser übertragen werden sollte und das Titus Aurelius Cicero Quaestor Urbanus war, der für die Regelung und Überwachung des Reiseverkehrs zuständig war.
    Nun, viel war es nicht, was er über die Reisebegleiter wusste, aber vielleicht würde sich das ja nun bald legen.


    Und so kam Acuma schliesslich auch dazu, hielt sich aber etwas abseits, wobei er jedem der Anwesenden freundlich zunickte, besonders natürlich dem Imperator, der gerade dabei war, den Saal zu betreten.

  • Sim-Off:

    Sorry, ich hatte die Threats nicht gesehen....


    Nachdem ich Quartier bezogen hatte und mich ausgiebig reinigte und neu einkleidete, war auch ich bei dem bankett anwesend. Für meinen Geschmack waren es zu viele Uniformierte, die mir stets ein leichtes Unbehagen bereiteten. Wo Schwerter waren, kamen die Worte oft zu kurz. Aufmerksam verfolgte ich das Geschehen und studierte den Prinzen ein wenig genauer.

  • Nauarchus Theodores kam, nachdem er noch einmal alles kontrolliert hatte, aus dem Speisesaal und stieß auf den Kasier smat seine Begleiter.


    "Mein Kaiser, wenn ihr bitte eintreten möchtet, das Mahl ist angerichtet. Ich hoffe doch, dass die bereitgestellten Unterkünfte euer Wohlwollen finden?" fügte er noch hinzu. ;)

  • "Danke der Nachfrage. Soweit es mich betrifft, ist alles zu meiner Zufriedenheit."


    Der Kaiser betritt den Saal und steuert zielgerichtet den Lectus Medius an, wo er Platz nimmt, gemeinsam mit Florus und dem Prinzen. Zuvor stellt er jedoch jenen sowie Aurelius Cicero den übrigen anwesenden Flottenoffizieren vor.


    "Meine Herren, ich darf euch aus meiner Begleitung den Quaestor Aurelius Cicero vorstellen, der mich aus Interesse an der Stadt Misenum begleitet und der morgen die zivilen Hafenanlagen besichtigen wird. Und als besonderer Gast begleitet mich Prinz Acuma von Dakien, Sohn des Dakischen Königs."


    Er geht davon aus, dass den Offizieren die politische Bedeutung eines solchen Aufenthaltes bekannt ist.

  • Acuma bemerkte sehr wohl, dass ihn der Quaestor Aurelius Cicero ein wenig eingehend musterte und nickte diesem dann höflich aber schweigsam zu, als schliesslich ein weiterer Uniformierter aus dem Saal trat und den Kaiser ansprach und ihn bat einzutreten.
    Auch Acuma, ähnlich wie Aurelius Cicero nahm jeden der Anwesenden in Augenschein, tat dies aber recht unauffällig. Dennoch war dieses alles recht interessant für ihn. Er wurde Zeuge eines kaiserlich-römischen Banketts und auch ihm fiel auf, wie viele Uniformierte anwesend waren, was ihn aber bei der Anwesenheit des Kaiser nicht sehr verwunderte. Und sie befanden sich in einer Stadt mit einem großen Militärhafen, da war es nur logisch, dass, als Acuma schliesslich leicht nach hinten versetzt dem Kaiser nun in den Saal folgte, dort weitere Flottenoffiziere antraf.
    Acuma nahm schliesslich neben dem Kaiser Platz, nach dem dieser alle Anwesenden vorstellte und selber Platz nahm.
    Freundlich und mit einem angedeuteten höflichen und manierlichen Lächeln nickte er allen zu, wobei sein Blick für einen Augenblick länger als gewohnt auf den neuen Uniformierten weilte. Jeden wollte er sich kurz, soweit es möglich war, einprägen, falls es zu einer ausgiebigen Konversation kommen würde.


    Es war zwar schwer in den Mimiken und Gesten der Männer viel herauszulesen, eben so auch in jenen, die Acuma von der Reise hierher schon kannte, aber das war Acuma gewöhnt.
    Es war ein Staatsbesuch, wie er nicht viel anders war, als in seiner Heimat, wenn auch gleich vollkommen anders. Im Volk des dakischen Volk und auch ihre Stammesfürsten floss ein temperamentvolles Blut und es war nicht selten, dass so ein Treffen in heftigen Debatten endete, wenn auch auf ihre Weise gesittet, wenn man einmal von sehr unzufriedenen Herrschaften ausging.


    Und so blickte Acuma jeden der Reihe nach an, schenkte allen ein mild angedeutetes freundliches Lächeln und war gespannt, wie der Verlauf dieses Mahles werden würde.
    Der Kaiser hatte schon Recht: Acuma nahm seine Geisel-Situation, die ihm sehr angenehm gestaltet wurde, nicht mehr als eine solche wahr: Er wollte beobachten und zuhören und lernen. Lernen, wie die Römer miteinander umgingen und was sie zu bereden hatten. Es hatte nichts damit zu tun, dass er sich seinem Schicksal fügte, nein, er nahm die neue und überaus interessante Situation als das war, was sie war: Eine wertvolle Erfahrung.
    Und dass man ihn teilweise eher wie einen Staatsgast behandelte, schmeichelte ihm sogar.


    Doch auch wenn er sich schweigsam zurückhielt, so wirkte er nicht wie ein Anhängsel, sondern es zeugte eben auch von seiner Fähigkeit, genau zu wissen, wie er sich zu verhalten hatte, ohne unterwürfig zu wirken. Und das tat er sicherlich nicht. Wieder saß er stolzen Hauptes da und zeigte seiner Umgebung, dass er sich bewusst war, wer er war, ohne arrogant zu wirken. Aufrecht hatte er Platz genommen und sein Blick war wach und forschend und zugleich wirkte er manierlich und erhaben, auch wenn die meisten von ihm dachten, er wäre ja nur ein Barbar, aber er war immerhin der Nachfolger des Königs von Dakien. Und dies strahlte er auch aus, sofern es denn so ankam.
    Immerhin hatte Acuma eine umfassende Bildung und eine gute Erziehung genossen und dies half ihm nun, hier, im eigentlichen Feindeslager.


    Und so wartete er gespannt ab auf das, was sich ihm noch weiter eröffnen würde.

  • Ich fühlte mich sehr geschmeichelt, als der Kaiser mir, zusammen mit dem Prinzen, einen Platz bei sich auf dem lectus medius anbot. Ich sah mich indess intensiv um und versuchte die verschiedenen Offiziere einzuschätzen. Der erste Eindruck täuschte ja selten und so erhielt ich vielleicht schon wichtige Informationen über die Menschen, mit welchen ich die nächste Zeit zusammenarbeiten würde.


    Auch der Prinz wurde von mir interessiert betrachtet, da ich ja meine Interessen hatte an den fernen, östlichen Kulturen. Mit meinem Wissen über Tylus hatte ich den Vorsprung, dass ich nicht alle fremden Völker als Barbaren ansah.

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  • Decius' Centurie war heute für die Sicherheit des Kaisers zuständig, und so verteilten sich Prätorianer in dem Saal: Die Bewachung wollte man nicht den Soldaten der Classis aufbürden, sie wären mit einer solchen Aufgabe sicherlich vollkommen überfordert gewesen...


    So stand Decius in der Nähe des Kaisers und tat das, was man als Prätorianer sehr oft tat: Wache schieben.

  • Und wieder hieß es für uns die Beine zu beanspruchen und dieses mal sogar eine ganze Weile auf einem Fleck stehen zu bleiben. Doch zum Glück war ich dies mittlerweile vom Dienst als Palastwache her gewohnt. Als der Befehl an die Centurie erklang sich zu verteilen suchte ich mir einen Platz aus, von wo aus man den ganzen Bankettsaal überblicken konnte. Obwohl es recht unwahrscheinlich erschien, dass in einem Stützpunkt des Exercitus Romanus ein Attentat auf den Imperator verübt werden würde, so konnte man es nie ausschließen. Deshalb war wieder einmal nur eine Sache wichtig für uns Soldaten:


    Wachsam sein......

  • Nachdem ich nun die Anwesenden kennengelernt hatte, und ich mich insgeheim fragte, ob Oliven erneut die bevorzugte Speise sein würden, da war ich gespannt über den weiteren Ablauf. Gelage waren nicht nach meinem Geschmack. Ich war hier, da ich gezielt meine Pläne vorrantreiben wollte. Doch galant und weltmännisch signalisierten Mimik und Körpersprache, das ich mir hier durchaus wohl fühlte.


    *Räusper*

  • Da er auf der Reise noch keine Gelegenheit hatte, mit dem Prinzen länger über den Grund des Aufenthaltes zu reden, erklärt der Kaiser ihm jetzt in Kürze, mit wem er es zu tun hat.


    "Prinz Acuma, ein solches Essen wie dieses hier ist ein wichtiger Bestandteil der politischen Kultur unseres Volkes. Man verbindet das angenehme und gesellige mit dem nützlichen - in diesem Fall, mit den Offizieren der Flotte des westlichen Mittelmeeres über den Zustand der Einheit, ihre aktuelle Arbeit und Sorgen zu sprechen. Dementsprechend siehst du hier drüber auf den Liegen den monentanen Befehlshaber des Stützpunktes und die wichtigsten Offiziere seines Stabes. Morgen wird Annaeus Florus hier das Kommando übertragen bekommen."


    Während sie noch darauf warten, dass der erste Gang eröffnet wird, wendet er sich dann an Aurelius Cicero.


    "Du hast schon einmal mit Offizieren gespeist? Oder ist es für dich das erste Essen in einem Lager? Oder hättest du dich gar für den Posten eines Quaestor Classis erwärmen können?"

  • Als der Kaiser Acuma plötzlich ansprach, was dieser ganz Ohr und blickte den mächtigsten Mann Roms interessiert an. Was dieser sagte, leuchtete Acuma sofort ein und so sprach er:
    »Ich verstehen dich genau und es sein für mich eine grosse Ehre, daran teilhaben zu dürfen an Art von Gesprächen und an Kultur. Ich geben zu: ich haben viel gelernt, aber dies sein gewesen Theorie. Nun aber ich geben zu, meine Augen und mein Geist nehmen Teil an römischen Dingen, die ich nicht kannten vorher.«


    Dies war ein ehrliches Eingeständnis, welches Acuma nicht hätte ansprechen müssen, aber in seinen Augen war es eben seine Art von Dank an dem, was der Kaiser ihm zu Teil werden liess.


    Als sich jedoch Aurelius Cicero räusperte, weil er etwas sagen wollte, oder hören, da hielt Acuma sich zurück und blickte jenen Mann nun interessiert an, welchen der Kaiser ansprach.


    edit: Fehler

  • Theodores nahm bei seinen Offizieren platz und warf einen prüfenden Blick auf den Prinzen. Bei den Worten des Kaisers nickte er, wusste er doch, dass es bald um das militärische gehen würde. Und da musste er dem fremden Gast natürlich um so mehr die militärische Stärke Roms zur See demonstrieren.


    Schließlich wurde der erste Gang aufgetragen, welcher aus recht einfachen Speisen bestand: Dies war schließlich kein großartiges Festbankett, sondern ein Abendessen in einem Militärlager.

  • Auch Crassus folgte der Gruppe um den Kaiser in den Speisesaal. Und auch zusammen mit der Gruppe nahm er an dem Tisch platz. Da der Kaiser ja sicher nicht aus Spaß an der Freud einige Gäste mit auf die Reise genommen hatte, nahm er auf dem lectus summus platz, um bei eventuellen Gesprächen, die der Kaiser mit seinen außerordentlichen Begleitern führen wollte, nicht zu stören. Sein Platz hatte dabei den Vorteil, dass er damit nicht mehr wirklich mit an dem Tisch saß und sich somit auch nicht wirklich in die Gespräche einbringen musste und mehr oder minder seinen eigenen Gedanken nachhängen konnte, ohne, dass es groß auffallen würde - was er dann auch sogleich tat. Gab es da doch eine Person, bei der er jetzt viel lieber wäre....

  • Zitat

    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS


    Während sie noch darauf warten, dass der erste Gang eröffnet wird, wendet er sich dann an Aurelius Cicero.


    "Du hast schon einmal mit Offizieren gespeist? Oder ist es für dich das erste Essen in einem Lager? Oder hättest du dich gar für den Posten eines Quaestor Classis erwärmen können?"[/b]


    Ein süffisantes Schmunzeln entglitt meinen Gesichtszügen.


    Meine Erfahrungen, mein Kaiser, halten sich in durchaus engen Grenzen, was das Speisen in Lagern angeht.


    Ich hoffte iinständig, es würde keine Hirse geben. Soweit ich hörte, aßen das mitunter die Soldaten.

    Ich sehe dem Abend mit großer Freude antgegen.


    Dann überlegte ich mir, ob es mir bei der Classis gefallen würde.


    Nun, wenn es des Kaisers Wunsch wäre, so würde ich gleich hierbleiben. Doch wenn es nach meinem Herzen ginge, so wäre mir Rom durchaus lieb. Das Amt des Comes wird doch just neu besetzt.....?! Auch dieses Amt würde mir gewiss gefallen ;)

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