Cubiculum | Claudia Antonia

  • Für die Ehenacht war das Cubiculum der Braut vorbereitet worden. Gracchus hatte für seine Gemahlin ein Zimmer gewählt, welches nicht direkt an seines anschloss, jedoch auch nicht allzu weit davon entfernt war. Nachdem Sciurus das Zimmer im allgemeinen wohnlich hergerichtet hatte, war Antonias Pronuba gekommen und hatte ihre traditionellen Pflichten wahrgenommen. Dem ehelichen Vergnügen der Hochzeitsnacht stand somit nichts mehr im Weg.

  • Der Weg zum Brautbett scheint Antonia kurz. Viel zu kurz.
    Doch wozu etwas Unvermeidliches noch weiter hinauszögern?
    Der Raum wirkt, zur Irritation der Braut, zwar alles andere als Schrecklich und Abstoßend, doch die Anspannung will sich noch immer nicht lösen. Im Gegenteil, als sich ihre Verwandte und die restlichen Gäste nun ebenfalls zum Gehen wenden, ist ihr, als wäre ein gordischer Knoten in ihrem Magen.
    Die Tür fällt ins Schloss und das Brautpaar ist zum ersten Mal an diesem Tag ganz allein.
    Automatisch heben sich die Hände Antonias und heben den schützenden Schleier von ihrem Gesicht. Die Gesänge, die undeutlich vom Atrium herüberdringen hört sie bereits nicht mehr, ihre Augen fixieren nur noch Gracchus. Fast wie eine Maus vor der Schlange fühlt sie sich.

  • Neben dem Bett stand ein makellos schöner Apollo. Gracchus hatte sich auf den ersten Blick in den wunderschönen Jüngling aus reinstem Marmor verliebt, und dadurch, dass er ihn seiner Gemahlin zum Geschenk machte, erhoffte er sich, dass er künftig in diesem Raum immer den Blick auch auf den wohlgeformten Körper eines Knaben werfen könnte, auch wenn es der Körper seiner Frau war, welcher von ihm die Pflichterfüllung erwartete. Zudem würde die Statue perfekt mit dem Mercurius harmonieren, welchen Antonia zur Verlobung bereits von ihm bekommen hatte, der eine wartete regelrecht auf den anderen, auf dass sie beisammen sein konnten wie ein altes Ehepaar, in vollendeter Einigkeit, wie sie Antonia und Gracchus wohl niemals erreichen würden. Gracchus wartete, bis Antonia ihren Schleier gelüftet hatte und hatte nun zum ersten Mal an diesem Tag die Gelegenheit, sie zu betrachten. Wahrlich, eine Schönheit, makellos wie von Künstlerhand geschaffen. Und doch löste der Anblick in ihm nicht jenes Begehren, jenes drängende Verlangen oder auch nur die heimliche Freude aus, welche dem Ereignis gebührlich gewesen wäre. Ihre Augen blickten ihn an, doch er konnte nicht genau sagen, ob es forderndes Verlangen, sorgenvolle Furcht oder nur abstoßende Verachtung war. Er wandte bald seine Augen von ihr, wollte er ihrem Blick doch nicht länger standhalten müssen, als notwendig, und trat zu ihr heran. Er löste ihren kunstvoll geknoteten Gürtel und schließlich die Schnallen des Kleides.

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  • Antonia hat derzeit weder für den wunderschönen Apollo, noch einen anderen Gegenstand im Raum Sinn. Zu sehr ist sie damit bemüht, ihre Gravitas zu wahren und nicht wie ein Stein zu Boden zu fallen.
    Aufmerksam, um nicht zu sagen panisch, verfolgt sie, wie Gracchus ihren Gürtel löst.
    Als sie den Blick wieder hebt, nimmt ihr Mann ihr nun auch noch die letzte Hülle und langsam rutscht die Tunika zu Boden. Bereits vorher war ihr klar gewesen, dass dieser Moment ihr unangenehm sein würde - so wie der ganze unglückselige Tag. Sie fühlt förmlich, wie ihr die Röte ins Gesicht schiesst. Einen Moment lang presst sie die Zähne aufeinander und schliesst die Augen.
    Doch was nun? Sollte sie ihn entkleiden, oder tat er das selbst? Sollte sie sich ins Bett legen, oder wollte er zuerst, oder..
    Zum ersten Mal völlig ratlos in ihrem Leben öffnet sie die Augen wieder und blickt halb fragend, halb unsicher zu ihrem Gatten.

  • Gracchus ließ seinen Blick über Antonias Körper gleiten. Ein heller Körper, weiches, weißes Fleisch, keine Muskeln, keine Sehnen, dafür zwei blasse Brüste, die sich ihm entgegen streckten. Er berührte sie an den Schultern und drückte sie sanft auf das Bett hinab. Sodann strich sich die Toga von den Schultern, legte seine Tunika ab und legte sich selbst neben seine Gattin, einen Arm aufgestützt und sie betrachtend. Ohne ein Wort legte er die freie Hand auf ihren flachen Bauch und schloss die Augen. Seine Finger umrundeten zögernd ihren Bauchnabel, doch vor seinem inneren Auge sah er Aquilius' wohlgestalteten Bauch vor sich, angespannt, die Muskeln hervortretend. Seine Finger schoben sich nach oben, glitten über ihre Brüste, doch in Gedanken berührte er die harte, muskulöse Brust Aquilius'. Sein Gesicht näherte sich ihrer Schulter, sanfte Küsse bedeckten sie, arbeiteten sich zu ihrem Hals vor, der in seiner Erinnerung der schlanke Hals Aquilius' war. Er öffnete die Augen und sah Antonia vor sich, ihr blasses Gesicht, so makellos, so ebenmäßig schön wie die filigrane Statue einer Muse. Spontan schossen ihm die Zeilen des Catull durch den Sinn und er flüsterte sie leise in ihr Ohr, in das Ohr einer Muse, nicht das einer Gattin.
    "Liebste, küsse mich hundert und tausend Mal und noch einmal Tausend und Tausend,
    damit wir das Schicksal verwirren, dass es die Summe nicht weiß und uns neidet."

    Wie um dem Reim zu entsprechen küsste er weiter ihre zarte Haut, schloss seine Augen wieder, während seine Hand über ihren Körper kreiste. Antonia war nicht die erste Frau, bei der er lag, ein römischer Junge wurde bei Beendigung seiner Kindheit in den Liebesakt eingeführt, doch sie war die erste Frau, der er sich nicht auslieferte, die er nicht gewähren ließ um hinter sich zu bringen, was von ihm erwartet wurde. So begannen Gracchus' Hände Gefilde zu erforschen, denen er sich nie zuvor im Leben gewidmet hatte. Doch bei alldem folgten seine Gedanken seinem Mund, der den Hals hinauf nun ihre Lippen erreichte, süße, weiche Lippen wie die des Aquilius. Sein Begehren wurde forscher und er spürte, wie die Manneskraft ihn durchströmte und seine Männlichkeit sich verhärtete.
    Dann jedoch öffnete er die Augen und sah dieses Gesicht vor sich. Es war nicht jenes von Aquilius, nicht jenes des Sciurus, Adonis, Hephaistos oder Gaius. Es war ein wohlgestaltetes, ebenmäßiges Gesicht, umrahmt von sanftem schwarzen Haar, einem Kunstobjekt gleich schön, doch gleichsam zugehörig zu der ihm angetrauten Gattin. Eilig schloss er die Augen wieder, doch es war bereits zu spät. Vor sich sah er nunmehr nur noch das Gesicht Antonias. Dennoch geschah nicht, was er all die Zeit über befürchtet hatte, weder Widerwillen, noch Furcht stiegen in ihm empor, gegenteilig war er nichteinmal dazu bemüßigt darüber nachzudenken. Nach einem leichten Schaudern berührte er sie weiter, fuhr fort, mit seinen Fingern über ihre Haut zu gleiten, diese weiche Haut, einem Pfirsich gleich. Er küsste ihren Hals, er küsste zärtlich ihre Wangen, ihre Lippen - den Hals, die Wangen, die Lippen seiner Gemahlin. So tat er denn seine Pflicht, die Augen noch immer vor ihr verschlossen, die Gedanken in der Vergangenheit bei Aquilius und doch gleichsam bei Antonia, nicht im Mindesten zurückhaltend, nicht im Mindesten rauh oder hart, sondern behutsam, wie er Aquilius' Körper liebkosen, zärtlich, wie er jenen berühren und innig, wie er jenen lieben würde, wie er jenen immer geliebt hatte, hundert und tausend Mal und noch einmal Tausend und Tausend und doch nur immer selbst dem Schicksal neiden konnte.


    ***


    Wie lange sie beieinander lagen, dies hätte Gracchus später nicht mehr bestimmen können. Der kleine Tod ereilte ihn und durchfuhr ihn wie eine Axt in den Rücken. Obwohl alles in ihm danach war, sich schwer auf sie fallen zu lassen, fasste er mit einer Hand unter Antonias Rücken und rollte sie beide leicht zur Seite, ohne sich von ihr zu lösen. Er presste ihren Körper fest an den seinen, genoss die Hitze, die von ihr ausging und vergaß Antonia dabei vorerst vollkommen. Eine angenehme Wärme durchströmte seinen Körper, schob alle Gedanken beiseite. Freude mischte sich hinzu und Zufriedenheit. Zufriedenheit mit sich und der Welt um ihn herum. Es war ein Gefühl, in welches sich Gracchus hineinfallen lassen wollte und in welches er sich hineinfallen lasen konnte, denn nichts, keine Pflicht, keine Tugend, keine Herkunft und kein Stand verbot ihm dies. Es war ein Augenblick voll Freiheit, und dass Claudia Antonia ein Teil dessen war, dies verband sie mehr mit ihm, als es all jene Rituale und Riten vermocht hatten, welche sie an diesem Tage bereits hinter sich gebracht hatten.

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  • Ohne Widerstand lässt sich Antonia aufs Bett drücken.
    Nicht ohne eine gewisse Neugier beobachtet sie anschließend, wie sich auch Gracchus seiner Kleidung entledigt. Zwar ist ihr der männliche Körperbau durch das Ansehen von Statuen nicht gänzlich unbekannt, doch in natura wirkt das Ganze doch noch ein wenig anders. Bevor ihr Blick zu aufdringlich wirken kann, senkt sie ebendiesen wieder.
    Aus den Augenwinkeln sieht sie, wie Gracchus sich neben sie setzt. Eine warme Hand legt sich auf ihren Bauch, wandert nach oben.. und sie lässt alles geschehen.
    Ihre Mutter hatte ihr einst gesagt, Ehemänner seien grundsätzlich recht schnell mit dergleichen Dingen fertig. Also solle sie, wenn es eines Tages so weit sei, einfach still liegen und den Mann tun lassen, was er wolle. Ihre Pflicht und Schuldigkeit wäre damit getan.
    Doch ganz kann sie sich den Liebkosungen nicht verschließen, jagen sie ihr doch einen kalten, wenn auch keineswegs unangenehmen Schauer über den Rücken. Seine Worte dringen wie durch einen Nebel zu Antonia.. und lösen die Frage in ihr aus, ob still halten wirklich alles ist, was sie heute Nacht tun soll.
    Sein kurzes Zögern bemerkt sie nicht, regt sich doch langsam ein Gefühl, ein Begehren in ihr, das sie nicht recht einzuordnen weiß.
    Die Küsse erwidernd, beschränken sich ihre Hände darauf, den Oberkörper ihres Gemahls zu erforschen..


    .. und irgendwann hielt er inne. Schwer atmend, verschwitzt und dennoch irgendwie zufrieden birgt die Claudia ihr Gesicht an seiner Schulter und schliesst die Augen.
    Der anfängliche Schmerz und die Angst, die den Vollzug der Ehe eingeläutet hatten, sind für den Moment vergessen. Auch über den morgigen Tag macht sich Antonia noch keine Gedanken. Zum ersten Mal seit Wochen schläft sie schon nach wenigen Minuten ruhig und friedlich ein.

  • Obwohl dies nicht in seinem ursprünglichen Ansinnen lag, wurde auch Gracchus bald von großer Müdigkeit übermannt, driftete alsbald in die Gefilde des Somnus hinab und wurde von Morpheus mit einigen merkwürdigen Traumgeschenken bedacht. Als Sciurus früh am nächsten Morgen den Raum betrat, um ihn zu wecken, lag noch immer ein Gefühl der Zufriedenheit über Gracchus. Er betrachtete seine Gemahlin noch einen Augenblick, bevor er dem Sklaven zurück in sein eigenes Cubiculum folgte, um sich für die Repotia vorzubereiten. Hinter ihm schlich sich Antonias Sklavin in den Raum, um ihrerseits ihre Herrin zu wecken und ihr bei den Vorbereitungen zu helfen.

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  • Wieder hat sie einen Tag fast hinter sich gebracht. Wieder ein Tag voller Pflichten und Zwänge.
    Und wie jeden Tag betrachtet die Claudia sich im Spiegel. Was war nur falsch an ihr? Warum nur interessierte sich ihr Gatte nicht für sie?
    Prüfend dreht sie ihren Kopf abwechselnd nach rechts und links, studiert ihre Gesichtszüge, sieht nachdenklich an sich hinab. Zu dick? Zu gewöhnlich? Vielleicht eine andere Haarfarbe?


    Mit hängendem Kopf lässt sich Antonia auf ihrem Bett nieder. Was für einen jämmerlichen Anblick sie doch bieten musste. Sie war eine Claudia! Ihre Vorfahren waren Kaiser gewesen! Und nun? Tag für Tag spielt sie eine Rolle. Die brave Gattin des Sacerdos. In der Öffentlichkeit geben vor sie das glückliche Ehepaar zu sein, doch hier, in der Villa, trennen sich ihre Wege bereits kurz nach Durchschreiten der Porta. Nicht ein einziges Mal seit der Hochzeitsnacht hatte Gracchus seine ehelichen Pflichten erfüllt. Er muss sie wirklich für abstoßend halten. Für Antonia, die ihr Leben lang nur gehört hatte, wie hübsch sie sei, wie glücklich ihr Mann eines Tages sein würde, eine solche Frau zu haben, ist all das unerklärlich. Und doch ist sie fest entschlossen, alles zu tun, um diesen unerträglichen Zustand zu ändern.


    Langsam gleitet ihr Blick zu dem kleinen Fenster, das tagsüber den Raum erhellt. Doch draußen wird es bereits dunkel, kein Mond ist zu sehen. Selbst er scheint sie allein zu lassen.
    Allein. Nie war sie in ihrem Leben so allein gewesen, wie hier. Seit Wochen und Monaten lässt sie sich regelmäßig bei Familienfeiern oder einfachen Abendessen entschuldigen. Zu Beginn einfach aus Depremiertheit. Doch mittlerweile hat sie es sich angewöhnt, nur noch eine Mahlzeit am Tag zu sich zu nehmen. Und im Triclinium zu sitzen, wo alle anderen diverse Köstlichkeiten verschlingen, um selbst nur dazusitzen und an einem Weinglas zu nippen, erscheint ihr unhöflich und unangebracht. Stattdessen lässt sie sich stundenlang von ihren Sklavinnen frisieren, schminken, pflegen.. ohne Erfolg. Denn meistens bekommt das "Werk" ohnehin niemand außer ihr selbst zu sehen. Und jedes Mal findet sie etwas an sich, das man verbessern könnte. Etwas, das sie verstehen lässt, warum ihr Mann den Weg in ihr Cubiculum nicht findet.


    Ein Erbe. Das war es, was Gracchus brauchte. Das war womöglich das Einzige, womit sie seine Achtung erlangen konnte.
    Ein humorloses Lachen entfährt ihr, ihre Hand legt sich auf den flachen Bauch. Ja, ein Erbe. Nur wie, wenn er sich beharrlich weigert, einen zu zeugen?
    Genug männliche Verwandte wären zwar im Haus, doch.. nein, diesen Gedanken verwirft sie sofort wieder. Sie musste einen anderen Weg finden.

  • Serenus klopfte stürmisch an der Tür von Tante Antonias Cubiculum und riss die Tür auf, bevor ein „Herein“ zu hören war. Sklavinnen gab es heute eh keine und dann brauchte Tante Antonia auch nicht selbst zu öffnen. Da saß eine Frau vor dem Spiegel. Das konnte ja nur seine Tante sein. Serenus kannte im Vergleich hübschere Frauen in der Villa. Seine Schwester Arrecina, seine Tanten Leontia und Minervina, aber so hässlich wie eine thessalische Hexe sah Tante Antonia nicht aus. Keine Falten, kein Buckel, keine Warzen im Gesicht. Na gut, die Nase war schon echt thessalisch hexenmäßig. Aber jede Frau hatte so ihre Mühlsteine von Venus auf den Buckel bekommen. Arrecina hatte in Baiae immer über ihre Pickel gejammert. Oma erwähnte ab und an ihre rundlichen Hüften als Problemzone.


    „Salve Tante Antonia! Ich bin dein Neffe Serenus, aber das weißt du ja sicher, denn allzu viele Patrizier meiner Größe laufen hier nicht in der Villa herum. Wir warten auf dich bei den Saturnalien. Die Vorspeise hast du schon verpasst. Und es ist auch nicht nötig sich groß im Gesicht anzumalen. Es ist nur die Familie da und alle anderen sind auch ganz normal bekleidet.“


    Serenus Gesicht zeigte die Kindervariante des berühmten Flavierblickes, der ein NEIN nicht akzeptierte und zugleich eine unterschwellige Ungeduld ausdrückte, weil die Reaktion des Gegenübers schon zu lange dauerte.

  • Ihr Kopf fährt herum, als es an der Tür klopft. Wer konnte nur etwas von ihr wollen, sonst ließ man sie doch auch in Ruhe?


    Oh.. Ser-


    Doch weiter kommt sie nicht, sprudelt der Knirps doch schon munter drauflos. 'Tante'. Tante nennt er sie. War sie denn schon so alt geworden? Nun, zumindest fühlt sie sich jetzt wie ihre Großtante Veleda. Graues Haar, krummer Rücken und eine Haut wie altes Leder.
    Besorgt besieht Antonia umgehend ihren Handrücken. Nein, ganz so weit war es wohl doch noch nicht.
    Noch während ihr junger Verwandter sie nötigen will, doch noch zur Feier zu kommen, überlegt sie, welche Ausrede sie in letzter Zeit nicht benutzt hatte. Kopfweh? Nein. Müdigkeit? Zu Abgedroschen.


    Ach weißt du, Serenus, ich fühle mich heute nicht gut. Beim nächsten Mal. Versprochen.


    Den durchdringenden Blick hatte der Junge sicher vom alten Senator geerbt. Der konnte einem beinahe Angst machen.. wäre er ein paar Fuß größer gewesen. Doch die Claudia würde sich hüten, ihm das zu sagen, weiß sie doch durch diverse Verwandtschaftsbesuche, wie empfindlich Kinder auf so etwas reagieren.


  • Allerlei wilde Gerüchte hatte Ajax in letzter Zeit über die Angetraute des Herrn Flavius Gracchus gehört – sie solle angeblich ihr Zimmer überhaupt nicht mehr verlassen, da ein böses Übel sie befallen habe, ihr die Schönheit geraubt, und sie grausam entstellt habe.
    Die alte Nike aus der Waschküche behauptete sogar, die Claudierin habe sich, um sich Flavius Gracchus zu angeln, mit Hilfe einer Striga unnatürliche Schönheit erkauft - sie hatte auch etwas von Bädern in dem Blut unschuldiger kleiner Kinder geraunt - doch dieses Blendwerk sei nun vergangen, oder würde jedenfalls sofort vergehen, wenn es mit Tageslicht in Berührung käme.
    Nun ja. Genaueres war nicht bekannt. Doch Ajax hatte, auch wenn man ihm das überhaupt nicht ansah, ein lebhaftes Vorstellungsvermögen, und die Gerüchte beunruhigten ihn sehr, als er nun an die Türe des Cubiculum klopfte - sanft für seine Verhältnisse. Dann räusperte er sich, um den Kloß in seinem Hals loszuwerden, wartete, bis er aus dem Inneren des Raumes etwas hörte, das er als Zustimmung deutete, und öffnete die Türe gerade mal einen Spalt.
    "Werte Herrin!" erklang seine dröhnende Stimme. "Es ist Besuch für dich eingetroffen, die Dame Claudia Epicharis. Sie wartet im Atrium auf dich, Herrin."
    Und flugs schloss er die Türe wieder - wenn Hexerei im Spiel waren, konnte man nicht vorsichtig genug sein - und begab sich wieder auf seinen Posten.

  • Wie angewurzelt steht Antonia mitten im Raum und sieht stirnrunzelnd zur Tür. Was war das denn gewesen? Wieso war der Sklave nicht hereingekommen?
    Ein schrecklicher Gedanke beschleicht die Claudia, ehe sie zum Spiegel eilt.
    Ausgiebig mustert sie ihr stummes Gegenüber. War sie mittlerweile so abstoßend, dass selbst die Sklaven sie mieden? Eigentlich sah sie doch genau so aus wie immer.. sehr sonderbar. Bei Gelegenheit (also nie) würde sie mit Gracchus darüber sprechen.
    Sie bedeutete ihrer Leibsklavin, ihre Frisur schnell zu richten, anschließend machte sie sich auf ins Atrium.
    Claudia Epicharis.. es ratterte im Erinnerungsvermögen Antonias. Vesuvianus´ Tochter, wenn sie sich recht entsann. Oder seine Schwester? Wie war das noch.. nunja, sie würde es erfahren.
    Gleichzeitig fragt sie sich jedoch, was ihre Verwandte wohl von ihr wollen konnte. Ob den Claudiern das Geld ausgegangen war? Oder hatte Vesuvianus sie vor die Tür gesetzt und sie suchte nun hier Unterschlupf? Oder..
    Und so ging es weiter bis zum Atrium.


  • "Das ist aber sehr, sehr schade, Tante Antonia. Es geht sehr lustig zu. Selbst Onkel Gracchus ist ganz locker. Alle sind gut drauf und nur du fehlst noch. Und wenn du erst mal dort bist, dann geht es dir sicher besser. Und wenn nicht, dann bist du ja nach ein paar Schritten wieder in deinen Cubiculum. Willst du es Dir nicht noch einmal überlegen."


    Serenus setzte einen "Ich bin so niedlich, wie kannst du mir etwas abschlagen"-Blick auf und fixierte seine Tante einige Momente.


    Der eine Satz stimmte nicht ganz, denn das Anwesen war riesig und mitunter lief man sehr weit von einem Raum in den anderen. Zumindest, wenn man so klein war wie Serenus. Dann zuckte er mit den Schultern, drehte sich um und ging traurig wieder.

  • Die Türe zum Cubiculum seiner Gattin kannte Gracchus bereits äußerst genau, wenn auch nur von dern Außenseite. In der linken oberen Ecke befand sich ein kleiner Makel in der Maserung, der erste Ansatz eines Astloches möglicherweise, und mittig zur rechten Seite hin zogen sich die Linien des Holzes in einem äußerst filigranen Wellenmuster dahin. Mit viel Fantasie konnte man ebenfalls in den Mustern das Symbol des Priapus entdecken, eine Ironie des Schicksals, wie Gracchus fand. Doch am heutigen Abend stand er nicht vor dieser Türe, um sich an ihrer banalen Schönheit zu erfreuen. Im Grunde tat er dies nie, doch schlussendlich endete es nur immer damit. Heute jedoch war er fest entschlossen, zudem hatte er seiner Schwester sein Wort gegeben, darum zögerte er nur kurz, um dann fest an die Tür zu klopfen, fester, als dies seine Entschlossenheit war.

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  • In der Erwartung, ihre Leibsklavin stünde vor der Tür, gibt Antonia ein schlichtes Komm rein von sich, ohne den Blick von der Auswahl an Stolen abzuwenden, die sie vor sich auf ihrem Bett ausgebreitet hat.
    Wie so oft kann sie sich nicht recht entscheiden, welche sie heute tragen soll.

  • Jene Aufforderung, welche durch die Türe hinaus an Gracchus' Ohren drang, klang beinahe, als wären sie bereits seit Jahren verheiratet, als wäre nichts natürlicher, als dass Gracchus Antonia am Abend in ihrem Cubiculum aufsuchte, und als würde sie ihn bereits erwarten. Zögerlich öffnete er die Tür, trat sodann jedoch fest entschlossenen Schrittes in den Raum hinein, schloss die Türe wiederum und ging noch einen weiteren resoluten Schritt auf sein Ziel zu. Dann jedoch blieb er jählings stehen, als würde er gegen eine Mauer laufen, als würden seine Füße am Boden festkleben, als gäbe es kein Vor und kein Zurück. Sein Blick fiel nur auf ihr dunkles, wallendes Haar, ihren geraden Rücken und die weiblichen Kurven, welche daran anschlossen, und doch verlor er in jenem Augenblick alle Vorsätze aus dem Sinn und jegliches Ziel aus den Augen. Die Einladung - er musste nur bezüglich der Einladung mit ihr sprechen, alles andere konnte warten. Warten. Nur ein Herzschlag, oder zwei. Womöglich einige mehr. Vielleicht bis an sein Lebensende. Warten. Noch in Jahren würde er in diesem Cubiculum stehen und keinen Schritt weiter sein. Kein Erbe. Keine Zukunft. Nur Warten. Sie war doch nur eine Frau. Irgendeine Frau. Beliebig. Jeder anderen Frau konnte er mühelos kleine Nettigkeiten zukommen lassen, wieso nicht auch ihr? Nur eine winzig kleine Nettigkeit.
    Ihr könnt uns gar nicht oft genug sagen, wie schön wir sind. Auch wenn wir es mal nicht sind. Gerade dann. Dies waren die Worte Leontias gewesen.
    Gracchus trat auf Antonia zu, stellte sich neben sie und betrachtete die aufgereihten Stolen auf ihrem Bett. Schließlich deutete er auf eines der Tücher.
    "Nimm diese hier. Die weinrote Farbe harmoniert wunderbar mit dem strahlenden Glanz deiner Augen, zudem setzt sie den Hauch eines Akzentes zu deinem beigefarbenen Kleid, jedoch ohne die Aufmerksamkeit des Observanten von deinem eigenen Liebreiz abzuziehen."

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  • Beinahe hätte Antonia ihren Gatten mit offenem Mund angestarrt, doch rechtzeitig besinnt sie sich eines Besseren.
    Manius., keucht sie atemlos.
    Was will er hier? Was.. bei allen Göttern. Erschrocken sieht sie zum Bett. Er war hier und das Bett lag voller Stolen. Wie sollten sie..
    Aber um diese Uhrzeit? Die Claudia ist mehr als verwirrt. Umso mehr, als Gracchus ihr zu einer weinroten Stola rät. Wozu sich noch weiter verhüllen, wenn er.. oder wollte er am Ende gar nicht?
    Natürlich, er wollte nicht. Wie war sie nur auf diesen Gedanken gekommen. Lächerlich.
    Sie zwingt sich zur Ruhe. Vermutlich stand wieder ein religiöses Fest an, zu dem er sie mitschleifen möchte, auch wenn er üblicherweise einen Sklaven schickt, um ihr dies mitzuteilen.
    Einen Moment lang blickt sie prüfend über die Stoffe vor sich, ehe sie mit einem Nicken zu dem von Gracchus Empfohlenen greift. Langsam lässt sie die Stola durch ihre Hände gleiten. Unangenehmerweise erinnert sie die rote Farbe an ihren Hochzeitsschleier. Doch um nicht ihren Mann ansehen zu müssen, verweilt der Blick weiter auf dem Kleidungsstück.
    Ich danke Dir., erwidert sie schließlich, als sie nicht mehr befürchten muss, ihre Stimme würde beben. Sogar ein Lächeln erscheint wie von selbst auf ihren Lippen. Genauso künstlich wie jede Bewegung, die sie in seiner Gegenwart ausführt, doch nur wer sie lange kennt würde den Unterschied erkennen. Wie gern hätte sie seinen Worten geglaubt. Doch wie konnte sie, wenn er seit Monaten ihre Nähe verschmähte? Ebenso wie sie selbst die Seine, das muss sie sich eingestehen.
    Was führt Dich zu mir?

  • Es war vollkommen gleich, wie Antonia seinen Namen aussprach, entweder es klang, als würde sie seine Person gleichzeitig durch einem Mühlstein mahlen, oder so wie an diesem Tage, als würde sie sich an seiner Person nicht nur verschlucken, sondern gleichsam daran ersticken. Was hatte er dieser Frau nur angetan, dass sie ihn so sehr verachtete? Den Rest des Abends würde er wieder bei jeglicher Nennung seines Praenomens in Erinnerung an ihre Stimme ein grauenhaftes Schaudern verspüren. Er hätte einen Sklaven schicken sollen. Sollte er sie nun bitten, oder ihr befehligen?
    "Ich möchte dich um einen Gefallen bitten, Antonia. Es geht dabei nicht um mich, sondern um die Zukunft meiner Schwester Minervina."
    Die Wahrheit war noch immer das beste Argument, und auch wenn diese gesamte Ehe aus einer einzigen Farce bestand, so mussten nicht zudem auch noch Lügen in ihr Geflecht eingewoben werden.
    "Ich werde den Aedilis Curulis Tiberius zu einem Mahl laden, Minervina wird daran ebenfalls teilnehmen. Wir sind auf der Suche nach einem angemessenen Gatten für sie und es wäre ihr leichter, wenn du ebenfalls an diesem Abend deinen Platz an meiner Seite einnehmen würdest."
    Was tat er nicht alles für seine Schwester. Ihm wäre an diesem Abend, seine Gattin so dich bei sich wissend, sicher nicht leichter. Er bemerkte, dass Antonia seinen Blick mied und ließ daraufhin seinen eigenen auf den roten Stoff gleiten, der in ihren Händen sanfte Falten warf. Bald würde auch er Falten werfen, wäre ein alter, gebeugter Mann und noch immer ohne Erben. Poesie, dies hatte Leontia geraten. So hob Gracchus seinen Blick und musterte seine Gattin von der Seite, die weichen Linien ihrer Wangen, die gerade Nase und das wellige Haar. Seine Stimme war kaum mehr als ein nachdenkliches Flüstern.
    "Du, mein Leben, versprich mir, dass diese, unsere Liebe
    zwischen uns angenehm sein wird und hält.
    Große Götter, bringt sie dazu, die Wahrheit zu sagen
    und dies ehrlich vom Grunde ihres Herzens zu sprechen,
    so dass es uns gewährt ist, dass dieser ewige Bund unserer
    geschützten Freundschaft für unser ganzes Leben anhält.
    "

    Einen Augenblick hielt er inne, horchte in die Stille hinein und auf seinen eigenen Atem, dann fuhr er fort.
    "Catullus hat dies verfasst und manches mal glaube ich, dass der Schreiber ein äußerst begünstigter Mann gewesen sein muss. Ich habe viel über uns nachgedacht, Claudia Antonia, doch es will mir nicht in den Sinn kommen, worin der Fehler dieser Ehe liegt. Doch dass sie mit einem Makel behaftet ist, dies lässt sich kaum bestreiten. Ich bin kein Unmensch, Antonia, auch wenn ich mir in deiner Nähe manches mal vorkomme wie ein solcher, und ich will nicht auf Dinge bestehen, welche ohnehin nur nebensächlich sind. Diese Ehe mag so fortdauern, wie bisher, wenn es dies ist, was du dir wünschst, doch auf gewisse Punkte werde ich bestehen müssen."
    Seine Stimme war noch immer leise, in gewissem Maße bedauernd.

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  • Ein Gefallen. Für seine Schwester. Ja, gewiss. Wie war sie nur auf den Gedanken gekommen, er wäre um ihretwillen hier. Oder auch nur, um endlich seiner Pflicht nachzukommen.
    Wenn es Dein Wunsch ist und Deiner Schwester hilft, werde ich natürlich gern teilnehmen.
    Dennoch fragt Antonia sich, wie sie den Abend überstehen soll. Und wie Gracchus den Abend mit einem Menschen überstehen soll, den er vermutlich am liebsten am anderen Ende der Welt sähe.


    Seine leise Stimme schließlich ist es, die ihr eine Gänsehaut beschert. Catull. Er zitierte Catull? Er zitierte Catull. Doch die erwünschte Wirkung bleibt aus. Eher das Gegenteil ist der Fall. Statt Schwärmerei keimt Wut in der Claudia auf. Ihre Hände umschließen fest den Stoff, als sie endlich den Blick davon losreisst und zu Gracchus sieht.
    Willst Du mich nun auch noch verspotten?, zischt sie. Genügt es Dir nicht mehr, mich Nacht um Nacht zu demütigen? Hältst Du mich für so dumm, Dir zu glauben Du würdest auch nur einen einzigen Punkt dieser Ehe bedauern, außer der Tatsache, dass ich es bin, die ein Teil davon ist?
    Du bist kein Unmensch sagst du? Nun, ich bin auch keiner. Trotzdem scheint es Dir unsagbar schwer zu fallen, auch nur kurze Zeit in meiner Nähe zu sein, oder gibt es einen anderen Grund, aus dem Du Dich beharrlich weigerst, einen Erben zu zeugen?

    Wütend, über Gracchus, über sich selbst, wirft sie die Stola zurück aufs Bett, wendet ihrem Mann den Rücken zu und geht einige Schritte im Raum umher. Wie konnte sie sich nur so vergessen? Doch es war gesagt, rückgängig machen kann sie es nicht mehr.
    Tief atmet sie ein und aus, die Hände entkrampfen sich, das Gesicht wird ruhig, als wäre nichts geschehen.
    Er käme sich in ihrer Gegenwart wie ein Unmensch vor. Wie konnte er es wagen, ihr das ins Gesicht zu sagen.
    Es mag Dir so gefallen, wie es ist. Doch ich kann so nicht leben.

  • Ihre Reaktion, ihre Worte waren für Gracchus wie ein Schlag ins Gesicht und es kostete ihn einiges an Mühe, Antonia nicht mit offen stehendem Mund und tumbem Gesichtsausdruck nur anzustarren. Sollte sie nicht auf seine Worte in erwarteter Weise reagieren, so hatte Gracchus mit Desinteresse wie bisher auch gerechnet, ein einfaches 'Ja, Manius', eisige Stille oder ähnliches. Doch ihr Gefühlsausbruch war so völlig unerwartet, dass er ihn durchaus beindruckte und zudem noch mehr verunsicherte, als er es ohnehin schon war. Dahin waren alle Vorsätze der Poesie und Nettigkeit, dahin waren alle Vorsätze des bestimmten Wortes, doch ebenfalls dahin war sie, die Mutlosigkeit, die ihn zur Flucht trieb. Würde er sich nun abwenden, so würde er seiner Gattin nie wieder unter die Augen treten können, dessen war er sich sicher.
    "Ich ..."
    Natürlich fiel es ihm schwer, in ihrer Nähe zu sein, jedoch nur, weil sie ihn dermaßen verachtete. Er schüttelte verwirrt den Kopf, es war ihm nicht mehr gegeben, seine Farce aufrecht zu erhalten, sie hatte ihn völlig derangiert.
    "Es liegt mir fern, dich zu verspotten, Antonia, meine Worte waren mir durchaus ernst. Es mag sein, dass ich deine Nähe nicht unbedingt suche, doch dies kommt nur daher, da du mir fortwährend das Gefühl vermittelst, dass ich das Schlimmste bin, was dir je passiert ist. Bei den Göttern, es mag mir nicht leicht fallen, eine Frau zu berühren, doch wie soll ich dies tun, wenn sie mich ansieht, als wäre ich ein Ungeheuer, sobald ich nur in ihre Nähe komme? Weißt du, wie oft ich bereits vor deiner Türe stand? Wie oft ich vor dieser Türe stand mit der Absicht bei dir zu liegen? Ich mag nicht von Sinnen geraten bei diesem Gedanken, doch dein Körper ist makellos, wohlgestaltet wie der einer Staute, deine Haut ist weich wie die eines Pfirsichs, sie duftet nach teuren Ölen und sie schmeckt süßlich, und es gibt nichts daran, was abstoßend wäre und mich von der Erfüllung meiner Pflicht abhalten könnte, schon gar nicht, da dies einzig einen winzig kleinen Augenblick der Freiheit bietet, der sonst niemals in diesem Leben möglich ist. Doch ein jedes mal brannte mir dein stechender Blick schon durch das feste Holz auf der Seele, ich konnte deine eisige Stimme schon in meinen Ohren hören, und dies bewog mich dazu, wieder umzukehren. Es gefällt mir nicht im Geringsten so wie es ist, gegenteilig, es peinigt mich in meinen Gedanken und es demütigt mich Tag für Tag, du demütigst mich Tag für Tag und ich bin nicht mehr dazu bereit, dies hinzunehmen!"
    Seine Stimme hatte langsam an Stärke zugenommen, doch letztlich ließ er nur seine Schultern sinken. Er ließ sich bereits viel zu sehr gehen, doch diese Frau war tatsächlich mehr als dazu in der Lage, ihn in emotionalen Aufruhr zu versetzen.

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