Stadttor von Mogontiacum (Alles was über die Strasse kommt, muss zwangsweise hier durch!!!)

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    Die Soldaten sahen sich kurz fragend an. Das Castellum war ja nun wirklich nicht klein und kaum zu übersehen.


    "Du gehst hier die Straße lang bis zur großen Kreuzung und erreichst dann das Porta Praetoria des Legionslagers. Wenn du hier an der Mauer lang gehst kommst du erst über den Campus und dann das Sinistrator des Castellums. Ich würde dir aber das Haupttor empfehlen!"

  • Besten Dank die Herren. Dan noch einen angenehmen Tag. Vielleicht sieht man sich ja irgendwann...


    Calvus erhob die linke Hand zum Gruß und ging durch das Tor.
    Er wußte nun wie er zum Lager kam, aber sofort würde er sich dort nicht blicken lassen. Erst wollte er sich noch stärken.

  • Alpina stieg aus dem Reisewagen. Die zwei bewaffneten Begleiter, die ihr Schwager ihr mitgegeben hatte, stiegen von ihren Pferden. Sie nahmen ihr die Gepäckstücke ab. Gemeinsam traten sie auf die Wachen des Stadttores zu.


    "Salvete!" sagte Alpina. "Mein Name ist Susina Alpina. Ich komme von einer Reise nach Raetia zurück. Darf ich mit meinen Begleitern passieren? Sie wollen nur sicher sein, dass ich die Casa Atia wohlbehalten betrete. In diesen unsicheren Zeiten kann man ja nicht vorsichtig genug sein."

  • Der orange-rote Schimmer auf den Spitzen der Bäume kündete vom Sonnenuntergang, der die ganze Szenerie bald in das Dunkel der Nacht tauchen würde. Ein entfernter Vogelschrei unterbrach kurz das beständige leise Rauschen des Flusses in der Ferne. Die ersten heruntergefallenen Blätter zeugten bereits vom bevorstehendem Jahreszeitenwechsel. Die Tage wurden kürzer und die Kälte würde bald ebenfalls zurückkehren. Nur das leise Stapfen der Hufe im Schlamm des Weges kündete das ungleiche Paar an, das aus einem graubraunen Esel und einem großgewachsenen Germanen bestand.


    Ihr Weg führte Sie immer näher an die große Brücke über den Rhenus. Das Rauschen dieser gewaltigen Wasserstraße wurde immer lauter.
    "Diesen Weg bin ich damals bereits gegangen.", murmelte Haakon und wandte danach seinen Blick auf seinen 'störrischen' Begleiter. Stimmt. Damals hatte er einen ebenfalls nicht ganz unkomplizierten Begleiter. "Wie es ihm wohl geht?", fragte er mehr sich als den Esel. PFFFRR!!, machte dieser jedoch plötzlich, als wenn er antworten wollte. Überrascht schaute Haakon zu ihm herüber und warf ihm einen fragenden Blick zu, den dieser mit einem lauten IIH-AAHHHH!! beantwortete. Haakon musste lachen und klopfte seinem Begleiter dabei aufmunternd den staubigen Hals.


    Nach der Flussüberquerung erreichten die Beiden endlich wieder das Stadttor von Mogontiacum. Langsam stellte er sich in den Schein der Fackeln am Tor und grüßte die Wache. "Heilsa! Mein Name ist Haakon und bin ein Klient von Pontifex Petronius Crispus."
    Auch wenn Haakon nun schon einige Zeit in Mogontiacum lebte, konnte er nicht davon ausgehen, dass die Wache am Tor sein Gesicht erkannte. Und eines hatte er bereits gelernt: gute Kontakte bringen einen beinahe überall hin. Also sollte der Name eines Decurios und dem Pontifex dieser Stadt ihn zumindest ohne große Schwierigkeiten durch das Stadttor bringen. Vorallem als sein Klient.

  • http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-11-19ca.jpg[/wrapIMG]Die Stadtwache:


    Der Tag neigte sich langsam dem Ende und somit auch die Schicht von Marcus und Antonius, die heute für eine der Torwachen eingeteilt worden waren. Leute gingen rein, Leute gingen raus.. und das jeden Tag.. aber die beiden Legionäre wollten sich nicht beschweren, immerhin gab es im Castellum wesentlich langweiligere Aufgaben als diese hier.


    "Haaaalt!" entgegnete er dem kräftigen und großen Mann, der mit einem Esel daher kam und sich auswies. Mann war das ein Riese! Marcus warf Antonius kurz einen Blick zu. Ein Germane, war ja klar.
    "Aha aha. Pontifex Petronius Klient soso. Mh." misstrauisch schaute er den Fremden an, dann schaltete sich Antonius ein. "Ich glaube er sagt die Wahrheit, ein Lump scheint er nicht zu sein, immerhin hat er einen Esel." Irgendwie hatte dieser Esel etwas störrisches an sich, wovon er sich aber nicht weiter irritieren ließ.
    "Nun gut. Was willstn von dem Pontifex? Bringst ihm nen Esel als Opfertier, mh?" scherzte er und stieß seinen Kammeraden mit dem Ellenbogen an. Das jemand der Klient von einer höheren Persönlichkeit der Civitas war, konnte ja jeder behaupten, da wollte er wenigstens wissen, was sein Anliegen war. Immerhin sprach er recht akzentfrei Latein, schien also kein Dummkopf zu sein.








  • Den Pontifex schienen die Beiden ja zu kennen - immerhin. Doch nun wollten sie auch noch wissen, was er von seinem Patron wollte. Haakon war sich nicht sicher, was das die Beiden überhaupt anginge. Aber nun ja...


    "Nein nein.", wiegelte Haakon also erstmal ab. Welchem Gott sollte man auch schon einen solch dreckigen Esel opfern, ohne dass dieser gleich beleidigt war. "Der Esel gehört ihm ja bereits. Das was ich ihm bringe trägt er.", fuhr der große Germane dann fort und legte seine Linke an die Leinendecke auf dem Esel, hob diese hoch und entblößte damit die zwei Dutzend Felle darunter, die er auf seiner längeren Reise über den Sommer hinweg gejagt hatte. Das Fleisch hatte er an die Siedlungen in der Nähe verkaufen oder gegen etwas Anderes eintauschen können.


    "Normalerweise arbeite ich für den Pontifex auf seinem Steinbruch im Vicus Novus, wo ich auch lebe.", erzählte noch kurz, damit der Legionär auch verstand, dass er ein Bürger der Civitas war. Wenn auch noch ohne Municeps-Status.

  • http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-11-19ca.jpg[/wrapIMG]Die Stadtwache:


    Während die beiden Legionäre noch herumwitzelten versuchte der Germane die Sache zu erklären. Als er ihnen die Felle zeigte und erklärte, dass er eigentlich für den Pontifex in seinem Steinbruch arbeiten würde, merkten sie, dass es ganz schön unangenehm für sie werden könnte, falls das stimmen sollte und sie ihn nicht reingelassen hätten.


    "Mh. Nun gut. Du kannst passieren." entgegnete ihm Marcus, nickte dabei und trat einen Schritt zur Seite. Was sollte dieser Typ schon anrichten.
    "Das du hier keinen Ärger machst!" ermahnte ihn Antonius noch und gab ihm dann mit einer ruckartigen Kopfbewegung in Richtung Stadt zu verstehen, dass er sich samt seines stinkenden Esels vom Acker machen sollte.











  • Am Tag nachdem Corvinus sich noch einmal mit seinem Bruder besprochen hatte marschierte er und die ihm unterstellten Legionäre aus dem Stadttor von Mogontiacum hinaus. Es handelte sich um eine komplette Centurie Legionäre die für die Wachaufgaben und einfachen Arbeiten zuständig waren und weitere 2 Contubernien von Legionären die größere Kenntnisse und Erfahrungen im Straßenbau hatten.
    Dazu kam die doppelte Anzahl als Normal an Calo´s und Maultiere die die Ausrüstung für die Männer transportierten und das Lager errichten würden.
    Es waren auch ein paar Fuhrwerke und einige sehr schwere Arbeitspferde dabei die den Zug komplettierten.

  • Der Reisewagen kam holpernd vor dem Stadttor zum Stehen. Missmutig warf Phryne einen Blick nach draußen. Seit Tagen fröstelte sie. Sie konnte überhaupt nicht verstehen, warum Sextus ihr ausgerechnet dieses Haus im kalten und grauen Germanien vermacht hatte. Nun, irgendeinen Grund würde es wohl gehabt haben. Es war an der Zeit, sich ihr neues Domiziil einmal näher anzusehen.


    Ihr Sklave Glaucus war vom Kutschbock gesprungen, um ihr aus dem Wagen zu helfen.

    Phryne raffte ihre Tunika mit allen Untergewändern und stieg von Glaukus Hand geleitet aus. Sie trug eine zartgrüne Tunika, die Palla war eine Nuance dunkler. Grün beachte ihr leuchtend rotblondes Haar besonders gut zur Geltung, das sie zu einer aufwändigen Frisur aufgesteckt hatte. Sie wartete bis auch ihre Sklavin Korone aus dem Gefährt geklettert kam und ihr einen durftenden Schleier über das sorgsam frisierte Haar drapierte.


    Hoch erhobenen Hauptes schritt Phryne auf die Stadtwache zu.
    "Mein Name ist Phryne. Ich komme aus Rom. Sextus Acilius Priscus hat mir sein Haus in Mogontiacum vermacht. Ich komme, um es in Besitz zu nehmen."

  • http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-11-19ca.jpg[/wrapIMG]Die Stadtwache:


    An diesem Tag hatten wieder mal Marcus und Antonius Wachdienst am Haupttor der Stadt. Wie jeden Tag gingen Menschen ein und aus.. Händler und Lieferanten passierten am häufigsten.
    Doch als ein römischer Reisewagen vorfuhr und am Tor zum stehen kam, stieß Marcus seinen Kameraden an und deutete auf die Frau mit ihren beiden Sklaven. Na die kam sich ja vor.. bestimmt die Tochter oder Cousine eines hiesigen Politikers, die zu Besuch nach Mogontiacum gekommen war. Aber zu Besuch? In Germania? Um diese Jahreszeit? Die beiden frohen sich ja schon fast den Arsch ab und immerhin waren sie gestandene Milites. Dabei fiel ihnen nebenbei auf, dass sie in letzter Zeit ganz schön oft zum Wachdienst "abgestellt" wurden, ob das vielleicht Gründe hatte?


    Als die Frau schließlich mit ihrer Sklavin zum Tor schreitete, versperrten ihr die Wachen vorerst den Weg und warteten darauf, dass sie sich auswies. Die Frau schien Asche zu haben, sie war alles andere als ärmlich gekleidet. Aber wer sich einen Reisewagen, mehrere Sklaven und derartigen Schmuck leisten konnte, nagte auch nicht gerade am Hungertod.
    Während Marcus recht nüchtern den Worten der Frau lauschte, besah sich Antonius in Ruhe mit einem etwas aufdringlichen Blick ihre Sklavin vom Scheitel bis zur Sohle genau an, ein hübsches Ding!


    "Soso." entgegnete Marcus der Frau. "Ich fasse mal zusammen. Dein Name ist Phryne, du kommst aus Rom und Sextus Acilius Priscus, wer auch immer das sein mag, hat dir hier in Mogontiacum ein Haus vermacht, dessen Besitz du jetzt 'rechtmäßig' auch beanspruchen willst, richtig?" fragte er skeptisch. "Na wenn das so ist! Dann komme ich gleich mit dir, der Legatus Legionis wollte mich eh noch sprechen, ich soll sein Nachfolger werden und seine Gemächer beziehen, er will sich nach Tarraco absetzen." sein Sarkasmus war dabei kaum zu überhören. Lachend stieß er wieder seinen Kameraden an, der immer noch mit den Augen an der Sklavin fest hing. "Nicht wahr, Antonius? .. Antonius? .. ANTONIUS!" stieß er ihn noch einmal heftiger an. "Was wie wo??" antwortete er aus seinen Gedanken gerissen "Ja.. jaja genau, der Tod und Ehre dem Legatus!" irritiert schaute Marcus ihn an. Dieser Döskopp hatte mal wieder nicht zugehört.. Er schüttelte den Kopf und widmete sich wieder der Frau. "Genug der Späße. Hast du einen Nachweis dafür, dass dieser Sextus Acilarius Pissicus oder wie auch immer dir hier ein Haus vermacht hat? Ich nehme an, du bist eine Libertina?" fragte er zuerst neutral und das letztere etwas abfällig. Es war zwar nicht unüblich, dass Freigelassene zu Reichtum kamen, aber so etwas war natürlich in der Civitas nicht gerne gesehen.. jaja die Eifersucht ist doch etwas schönes! Auf jedenfall musste sie eine Libertina sein, sonst würde sie nicht Phryne heißen. Eine Peregrina war das bestimmt nicht, die arbeiteten immerhin hart für ihr Brot, außerdem war sie dafür in zu edler Aufmachung.

  • Nur mühsam konnte Phryne ihre Wut beherrschen. Was bildete sich dieser einfache Wachsoldat eigentlich ein? Es ging ihn schließlich gar nichts an, ob sie Libertina oder Cives war. Sie musste ja niemandem auf die Nase binden, dass sie die Meretrix eines reichen Mannes gewesen war, der nach außen einen braven Ehemann gemiemt hatte.


    "Natürlich habe ich einen Nachweis für meine Erbschaft! Ich glaube allerdings kaum, dass du legitimiert bist, das Legat zu lesen. Wahrscheinlich bist du auch nicht in der Lage es zu verstehen."
    Phryne sah den Soldaten von mit spöttischem Grinsen an.
    "Das Beste wird wohl sein, wenn du mich zu deinem Vorgesetzten bringst oder mir den Weg zur Curia nennst. Dann kann ich dort mit den zuständigen Magistraten reden."

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    Die Frau hatte anscheinend große Anstrengung ihre Wut zu beherrschen. Nach ihrer Schimpftirade schauten sich die beiden Milites an, selbst Antonius war jetzt wieder voll auf der Reihe, und lachten herzhaft.


    "Du bist ganz schön vorlaut für eine ehemalige Sklavin." Marcus blieb eher auf der sachlichen Seite. Antonius hingegen zeigte sich streitlustig. "So läuft das hier nicht, Schätken!" entgegnete er der Frau. "Entweder du zeigst uns den Wisch, oder du kannst samt deiner reizenden Sklavin.." er zwinkerte dem Sklavenmädchen mit einem ekelhaft lustvollen Grinsen zu ".. wieder in den Wagen steigen und das Weite suchen." Vorgesetzten.. das die beiden nicht lachten. Sie hatten hier Wachdienst und somit das sagen. Ihre Vorgesetzten waren im Castellum und quälten entweder die Neulinge oder sorgten dafür, dass ihre Soldaten ihre Ausrüstung blitzblank polierten.
    "Du hast den Mann gehört. Papiere her, ansonsten musst du gehen, dein Wagen versperrt den Leuten den Weg." fasste Marcus noch einmal zusammen. Das hatte er ja noch nie gehört.. einfach so zur Curia durchlassen, seine Vorgesetzten würden ihm die Hammelbeine langziehen, wenn die das rausbekämen!










  • Phryne hatte gute Lust, dem frechen Soldaten den Marsch zu blasen, doch sie wollte kein Aufsehen erregen. Also entschied sie sich, ihm die beglaubigte Abschrift des Testaments zu zeigen. Sie winkte ihrer Sklavin, die ein metallbeschlagenes Kästchen aus dem Reisewagen holte und die versiegelte Papyrusrolle an ihre Herrin übergab. Mit herablassender Miene hielt sie das Schriftstück dem Wachsoldaten hin.


    Legat aus dem Testament des
    Sextus Acilius Priscus


    Mit dem Moment meines Todes schenke ich meiner Sklavin Phryne die Freiheit. Außerdem vermache ich ihr meine Villa in Mogonticum, die ich einst als Sicherheit für einen Kredit erhielt, der nie zurückgezahlt wurde. Damit sie ein gesichertes Auskommen hat, soll ihr eine Summe von
    200 000 Sesterzen ausgezahlt werden.


    Möge Dir, meine geliebte Phryne, in Mogontiacum ein Neuanfang als Libertina gelingen!


    Gezeichnet: Sextus Acilius Priscus

  • http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-11-19ca.jpg[/wrapIMG]Die Stadtwache:



    Zufrieden postierten sich Marcus und Antonius stolz nebeneinander und warteten darauf, dass man ihnen das Schriftstück zeigte. Die Frau musste sich ihrem Willen beugen sowie es jeder Mann oder jede Frau musste, wenn sie in die Stadt wollte.


    Marcus nahm das Schriftstück entgegen und begutachtete es, wobei er sich sehr viel Zeit lies. Die Alte sollte ruhig noch ein bisschen zappeln! Leider mussten die beiden Soldaten feststellen, dass das Schriftstück tatsächlich echt war (zumindest glaubten sie das, aber es sah auch verdammt echt aus!). Sie hat 200 000 Sz bekommen und eine Villa!? Na das sollte mal gerecht sein.. die beiden Milites waren gerade mal in ihrem 8 Dienstjahr und hatten somit mindestens noch 17 vor sich, in denen ihnen NICHTS geschenkt wurde! Nunja.. dafür konnten sie hier ihre kleinen Machtspielchen des "kleinen Mannes" abziehen.


    "Nun, gut." entgegnete Marcus der Frau und gab ihr das Schriftstück zurück. "Du darfst passieren. Du solltest dich in der Curia melden." fügte er noch an, denn wie stellte sie sich das vor? Einfach zu dieser 'Villa' fahren, die Tür aufschließen und einziehen? Die Stadtverwaltung wusste bestimmt, was zu tun ist!
    Antonius, der immer noch etwas liebestrunken (wohl eher bockig) war, nahm wieder die hübsche Sklavin in den Blick "Ich bin öfters hier, Süße. Du darfst mich gerne besuchen kommen." schäkerte er. Dann zog die neureiche Libertina mit ihren Sklaven und dem Wagen durch das Stadttor und verschwand irgendwann zwischen den Menschenmengen, die ebenfalls in Richtung Forum unterwegs waren.
    Kopfschüttelnd schlossen die Soldaten den 'Fall' ab und wandten sich wieder den anderen Leuten zu, die in die Stadt wollten.





  • Nach dem Hafen war das Tor sein nächstes Sprungziel. Dann würde er sich wohl erst mal ein zur Regia Legati durchkämpfen denn er hatte in der Stadt kein Freunde bei denen er einkehren konnte. Bevor er nun also ein Gasthaus aufsuchte würde er also erst mal bei seinem Patron vorsprechen. Das Versprach eine bessere Unterbringung als ein Gasthaus.
    Jetzt musste er aber erst mal hinein. In einer schicken doch recht kostspielig aussehen Aufmachung Trat Gnaeus vor die Wachen. "Salve Milites. Ich bin Furius Philus ich will in der Stadt meinen Patron besuchen." Sagte er schlicht denn das er in die Stadt wollte war wohl offensichtlich.

  • http://www.kulueke.net/pics/ir…/f-roemer-soldaten/09.jpg
    "Saaalve", gähnte Legionarius Marcus Praecilius Lanatus, langjähriger Soldat der Legio Secunda Germanica und Veteran von Vicetia. Er schmatzte genüsslich, woraufhin er den Neuankömmling halbherzig musterte. Der sah definitiv aus wie einer dieser reichen Fatzke, die einen gleich von oben herab behandelte, als würde ihm ein Furz quer stecken.


    "Furius Philus, eh?", bemerkte er ungerührt. "Und wer is' dein Patron?" Während Praecilius mit der rechten Hand den Knauf seines Gladius festhielt, kratzte er sich mit dem linken Daumen am Haaransatz an der Stirn, wo er vom Helmpolster schwitzte. Pilum und Scutum lehnten an der Wand des Torhauses.



  • Na ja in wie weit man ihn als reichen Schößel bezeichnen lag im Auge des Betrachters. Natürlich war Gnaeus ob seiner Geburt recht stolz und das sicher auch zu Recht. War sein Vater doch Tribun gewesen und sein Großvater mütterlicherseits sogar Censor.
    Aber natürlich konnte al das der Miles am Tor nicht wissen und auch wer sein Patron war. Aber darum war Gnaeus ja nie verlegen das allen zu erzählen. "Der Legatus Augusti pro Praetore, Vinicius Hungaricus ist mein Patron." Erklärte er brav und er hatte keinen Zweifel das das genug Eindruck auf den Mann machen würde das er sich sein Gesicht merkte.

  • http://www.kulueke.net/pics/ir…/f-roemer-soldaten/09.jpgStatthalter Vinicius? Die Augen des Soldaten weiteten sich. Er richtete sich augenblicklich unbewusst etwas auf.


    "Aha", bemerkte er plötzlich sichtlich beeindruckt. "Na dann herzlich willkommen in Mogontiacum!"


    Marcus Praecilius Lanatus hatte schon immer einen gesunden Respekt vor den Reichen und Mächtigen gehabt. Und mit dem Klienten des Statthalters, selbst wenn es nur ein vermeintlicher Klient war, wollte er es sich nicht verscherzen. Der Soldat trat beiseite und ließ den Mann passieren.



  • Gnaeus war doch erfreut wenn sein Worte die richtige Wirkung hatten. Der Miles machte Platz und Gnaeus konnte mit seinem bescheidene Gefolge durch das Tor. "Salve Miles." Verabschiedet er sich obwohl das sicher nicht von Nöten war. Aber auch die tapferen Miles hatten einen gewissen Respekt verdient. Denn auch der Stand eines Soldaten war doch etwas höher einzuschätzen als der eines einfachen Bürgers der nicht gedient hatte. Nun würde er sich zur nächsten Porta begeben um möglichst noch bei seinem Patron unterzukommen.

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