Er räusperte sich nochmal:" Nun was meinen ersten Punkt angeht: Ich nehme mal an, nach den Meinugen der Senatoren zu urteilen, der Senat ist dagegen?!"
Nicht daß ihn dies besonders tangierte, es gab andere Möglichkeiten die Frage an den Senat war letztlich eine rein Formalsache
Der Volkstribun wünscht zu sprechen
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- Diskussion
- Appius Terentius Cyprianus
- Geschlossen
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“Ich zumindest bin ebenfalls dagegen. Es gibt einen Aedilis Curulis und einen Aedilis Plebis und das ist seit langer Zeit so und gute, alte Tradition. Für die Patrizier das eine Amt, für die Plebejer das andere. Ich entstamme einer plebejischen Gens und war einst selbst Aedilis Plebis. Mich gelüstete es damals nicht nach einem curulischen Stuhl, mir genügte es vollauf zu wissen, dass ich als Praetor darauf würde sitzen können.
Die von dir erhobene Forderung, Tribunis Plebis, mag populistisches Potential besitzen und von einem Volkstribun erwartet man natürlich, dass er solche Themen aufgreift. Aber ich sehe keinen Grund für eine Änderung des bislang Üblichen.“ -
Zitat
Original von Lucius Aelius Quarto
“Ich zumindest bin ebenfalls dagegen. Es gibt einen Aedilis Curulis und einen Aedilis Plebis und das ist seit langer Zeit so und gute, alte Tradition. Für die Patrizier das eine Amt, für die Plebejer das andere. Ich entstamme einer plebejischen Gens und war einst selbst Aedilis Plebis. Mich gelüstete es damals nicht nach einem curulischen Stuhl, mir genügte es vollauf zu wissen, dass ich als Praetor darauf würde sitzen können.
Die von dir erhobene Forderung, Tribunis Plebis, mag populistisches Potential besitzen und von einem Volkstribun erwartet man natürlich, dass er solche Themen aufgreift. Aber ich sehe keinen Grund für eine Änderung des bislang Üblichen.“"Ist es auch Tradition, daß ein Volkstribun aus dem Adel kommt? Und nochmal Traditionen sind nicht in Stein gemeißelt auch wenn ich bei manchen Leute dieses Gefühl durchaus habe..."
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"Nein, Tribunus Plebis! Es ist keineswegs Tradition, dass der Volkstribun aus dem Adel kommt, im Gegenteil, es ist Tradition, dass er aus den Plebeiiern stammt!
Und es wird sich an diese Tradition gehalten, auch wenn sie nicht in Stein gemeisselt ist, wie du so schön zu sagen pflegst.Solange ich mich erinnern kann, war kein Volkstribun ein Patrizier..... aber mein Gedächtnis ist sicher nicht das Beste, vielleicht kannst du mir ja einen patrizischen Volkstribun in den letzten 10 Jahren nennen?"
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Zitat
Original von Marcus Vinicius Lucianus
"Nein, Tribunus Plebis! Es ist keineswegs Tradition, dass der Volkstribun aus dem Adel kommt, im Gegenteil, es ist Tradition, dass er aus den Plebeiiern stammt!
Und es wird sich an diese Tradition gehalten, auch wenn sie nicht in Stein gemeisselt ist, wie du so schön zu sagen pflegst.Solange ich mich erinnern kann, war kein Volkstribun ein Patrizier..... aber mein Gedächtnis ist sicher nicht das Beste, vielleicht kannst du mir ja einen patrizischen Volkstribun in den letzten 10 Jahren nennen?"
Ihr Götter wie oft noch:"Wenn es keine Tradition ist wieso ist es denn per Gesetz erlaubt? Auch wenn sich dran gehalten wird ist es grundsäzlich möglich, ob es nun schon einen gab oder nicht spielt hierbei ja keine Rolle.
Wie wäre es dann wenn der Senat den Passus mit den Adligen aus dem Gesetz über den Volkstribun streicht? Das müßte doch dem Traditionsbewußtsein seiner Mitglieder entgegenkommen." -
"Ah, eine ganz neue Facette...... diesen Vorschlag hast du bis jetzt nicht unterbreitet, Volkstribun!
Also bitte tu nicht so, als würden wir uns gegen genau diesen Vorschlag streuben!"Ich blickte in die Runde der Senatoren
"Anmerkungen, Meinungen?"
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Zitat
Original von Marcus Vinicius Lucianus
"Ah, eine ganz neue Facette...... diesen Vorschlag hast du bis jetzt nicht unterbreitet, Volkstribun!
Also bitte tu nicht so, als würden wir uns gegen genau diesen Vorschlag streuben!"Ich blickte in die Runde der Senatoren
"Anmerkungen, Meinungen?"
"Sicher habe ich ihn nicht unterbreitet weil er schlicht nicht mein Vorschlag war, aber was tut man nicht alles nicht wahr."
Das andere kommentierte er nicht, er wollte nun nicht noch einen Consul über Ironie und Sarkasmus aufklären;) -
Macer wusste nicht ganz, ob er eher mit den Schultern zucken sollte oder den Kopf schütteln. Eine Mischung aus beidem kam wohl heraus, bevor er das Wort ergriff.
"Nun, ich hätte wenig Sorgen bei einer Streichung der expliziten Erlaubnis. Wir sollten uns jedoch klar sein, dass dies keineswegs mit einem expliziten Verbot überein stimmt. Es wäre eine rein gestalterische Änderung am Gesetz, ohne inhaltliche Auswirklung, so wie ich das sehe.
Man könnte es als nette Geste bezeichnen."
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Zitat
Original von Spurius Purgitius Macer
Macer wusste nicht ganz, ob er eher mit den Schultern zucken sollte oder den Kopf schütteln. Eine Mischung aus beidem kam wohl heraus, bevor er das Wort ergriff."Nun, ich hätte wenig Sorgen bei einer Streichung der expliziten Erlaubnis. Wir sollten uns jedoch klar sein, dass dies keineswegs mit einem expliziten Verbot überein stimmt. Es wäre eine rein gestalterische Änderung am Gesetz, ohne inhaltliche Auswirklung, so wie ich das sehe.
Man könnte es als nette Geste bezeichnen."
"Nun eine Geste ist besser als gar nichts auch wenn ich schon sagen würde, daß dies durchaus eine inhaltliche Änderung ist,aber gut dies ist wohl Ansichtssache.
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Zitat
Original von Lucius Aelius Quarto
Bei dem letzten Satz blickte Aelius Quarto zu Agrippa hinüber.Er nickte dem Consular zu, der Senat würde einen umfassend Bericht über die dortige Situation erhalten und die Schuldigen werden an Praetor ausgeliefert, damit ihnen der Prozess gemacht werden kann ...
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Quarto hatte sich mittlerweile eine Schriftrolle mit dem Text des entsprechenden Gesetzes bringen lassen.
“Nun, § 55 (3) ist in der Tat ein wenig widersprüchlich. Eine ersatzlose Streichung wäre vermutlich kein großer Schaden. Aber besser wäre es in meinen Augen, wenn das Amt des Tribunis Plebis wie früher nur Angehörigen des Plebejerstandes vorbehalten wäre und das so auch eindeutig im Gesetz stünde.“
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Zitat
Original von Lucius Aelius Quarto
Quarto hatte sich mittlerweile eine Schriftrolle mit dem Text des entsprechenden Gesetzes bringen lassen.“Nun, § 55 (3) ist in der Tat ein wenig widersprüchlich. Eine ersatzlose Streichung wäre vermutlich kein großer Schaden. Aber besser wäre es in meinen Augen, wenn das Amt des Tribunis Plebis wie früher nur Angehörigen des Plebejerstandes vorbehalten wäre und das so auch eindeutig im Gesetz stünde.“
"Nun dann würde ich vorschlagen, daß der Senat §55 Abs.3 streicht und neuformuliert, in dem Sinne, daß nur noch Mitglieder des Plebejerstandes dieses Amt ausfüllen können.
Zum Beispiel: Das Amt eines Volkstribuns ist nur den Familien aus dem Plebejerstand zugänglich." -
"Nun, werter Volkstribun, da du diese Sache initiiert hast, würde ich dich bitten einen neuen Gesetzestext auszuarbeiten, um diesen dann dem Senat zur Abstimmung vorzulegen!"
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Zitat
Original von Marcus Vinicius Lucianus
"Nun, werter Volkstribun, da du diese Sache initiiert hast, würde ich dich bitten einen neuen Gesetzestext auszuarbeiten, um diesen dann dem Senat zur Abstimmung vorzulegen!""Vormals:§55 (3) Das Amt des Volkstribunen war früher nur plebejischen Familien zugänglich. Patrizier (Gens) können dieses Amt theoretisch übernehmen, dies ist aber eine äußerst seltene und auch verpönte Vorgangsweise.
Mein Vorschlag: Das Amt des Volkstribuns ist nur für Männer aus dem Plebejerstand zugänglich."
So einfach konnten Änderungen sein
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Ein leichtes Lächeln konnte man sehen, bevor ich antwortete....
"Tribunus Plebis, mir ist klar, dass du die Vorgehensweise im Senat noch nicht kennen kannst, deswegen werde ich es dir erklären.
Das, was du eben sagtest ist inhaltlich in Ordnung, allerdings erwarte ich einen iuristisch formulierten Text und diesen schriftlich. Auf einer Tabula, worauf der alte Gesetzestext steht und darunter, die neue Form, welche dann verlesen wird und zur Abstimmung gebracht! Ich danke dir!"
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Er krizelte seinen Vorschlag halt schriftlich auf:
Vormals:§55 (3) CU: Das Amt des Volkstribunen war früher nur plebejischen Familien zugänglich. Patrizier (Gens) können dieses Amt theoretisch übernehmen, dies ist aber eine äußerst seltene und auch verpönte Vorgangsweise.Neuer Vorschlag §55 (3) CU: Das Amt des Volkstribuns ist nur für Männer aus dem Plebejerstand zugänglich.
Er übergab es dem Consul:"Ich hoffe es ist nun recht."
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Hungi schaute dem Treiben da fassungslos zu.
Könnte man mir bei Gelegenheit erklären, warum man für jeden kleinen Pipifax das Gesetz ändern muß? Herrschaften, ich muß mich über euch wundern. Kann sich irgendjemand an einen Patrizier erinnern, der hier im Senat auf der Bank des Volkstribunen saß? Ja? Irgendwer? Also ich nicht.
Wenn ein Patrizier zum Volkstribun kandidiert: wird da die Masse der plebejischen Bürger Roms diesen wählen? Wohl kaum. Aber da marschiert der derzeitige Volkstribun her und behauptet, daß das römische Volk zu dumm sei, dies von sich aus zu erkennen. Denn was anderes soll ich aus seinem Begehren jetzt herauslesen, außer daß er das römische Volk für so debil hält, daß es einen Patrizier nicht von einem Plebejer unterscheiden kann.
Na, ich bin gespannt, wie er das den Bürgern klar machen will.
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Ahja:"Weil man etwas streichen lassen will hält man das Volk für debil? Naja wie auch immer was ist daran so schlimm diesen überflüssigen Satz zu streichen und durch einen anderen zu ersetzen. Der Senat tut doch die ganze Zeit nichts anderes!
Vielleicht ist der Bürger auch froh daß dieser unsinnige Satz gstrichen wurde und hielt den Senat für debil weil er bisher lieber über die Zuständigkeit von Sicherheitsorganen diskutierte, dessen Änderung letztlich auch nur zwei Sätze und eine Präzisierung betrifft.
Aber sicher das ist natürlich was anderes..." -
Diesen kleinen Disput zwischen meinem Bruder und dem Volkstribun unterbrach ich nur, indem ich dem Volkstribun die Tabula zurückgab...
"Werter Volkstribun, Nein, das reicht mir nicht! Ich wiederhole mich nur ungern, aber ich sagte: einen iuristisch formulierten Text! Ich verlange gar nicht, dass du diesen aufsetzt, wenn es dir nicht möglich ist, dann suche einen Iuristen auf, der dies für dich macht!"
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Sieh einer an, wir haben einen Rechtsexperten in unserer Mitte! Wie schön! Der gehässige Unterton war deutlich zu bemerken. Allerdings ist unserem werten Volkstribun entgangen, daß es sich bei der anderen erwähnten Diskussion um Dinge handelte, bei denen sich eine unklare Formulierung als fatal erweisen könnte. Hier aber liegt die Sache wohl anders. Wenn die Bürger die Meinung haben, daß ein Patrizier sie ebensogut vertreten kann wie ein Plebejer - ja dann meine Götter soll halt ein Patrizier auf dieser Bank sitzen! Das soll ein Problem der Bürger bleiben und nicht Sache des Senats sein.
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