Officium des zweiten Duumvirs

  • Sextus nickte Helius nochmal lächelnd zu und atmete dann erleichtert auf, als dieser aus dem Raum war.
    "Endlich", seufzte er und legte wieder die Füße auf das kleine Tischchen. Jetzt noch etwas entspannen. Sextus lies den Wein in seinem Becher kreisen und blickte dann versonnen in das Getränk. Hin und weider nahm er einen kleinen Schluck, bis der Becher leer war und er sich abermals seufzend aufraffte.
    "Die Arbeit ruft", murmelte er und setzte sich an de Schreibtisch und zog das erste Pergament und eine der Wachstafeln zu sich.

  • Dort angekommen klopfte er und wartete auf das 'herein', welches auch recht bald kam. Dann öffnete er die Tür und winkte Venusia doch einzutreten. Sie anzuküdigen oder ähnliches zu tun, daran dachte er gar nicht. Er glaubte es wäre doch sicher eine nette Überraschung.


    Sextus saß indes an seinem Schreibtisch und las sich ein paar Berichte durch. Neugierig blickte er auf, als es klopfte, wunderte sich jedoch, dass zuerst niemand eintrat, sich aber die Tür öffnete. War das ein Streich? Mit gerunzelte Stirn wartete er ab, was da wohl jetzt kommen würde.

  • Schmunzelnd war Venusia dem Mann gefolgt und und trat nun, nachdem dieser an der Tür geklopft hatte, ein.
    Salve Sextus,
    sagte sie weiter freundlich lächelnd und trat auf ihn zu.
    Hast du einen Augenblick Zeit für mich?

  • Als Sextus erkannte, wer dort eintrat, hellte sich sein Gesicht auf. Er stand auf, um um den Tisch herumzu gehen und Venusia begrüßen zu können.
    "Salve, Comes, oder Venusia. Du musst verzeihen, die Sache mit dem Anreden verwirrt mich immer wieder.", er lächelte sie gewinnend an und erwiderte auf ihre Frage: "Aber natürlich, wollen wir uns setzten?"
    Er wieß auf die beiden Sessel , die um das kleine Tischchen herumstanden, auf dem sogar tatsächlich eine Kanne Wein und zwei Becher auf ihre Verwendung warteten.

  • Venusia ging zu dem ihr gewiesenen PLatz.
    Wir sind doch eine Familie und nur weil ich Comes bin ändert sich nichts daran. Also Venusia ist weiterhin angemessen.
    Sie lächelte und nahm dann schließlich Platz. Ehe sie weitersprach wartete sie bis sich auch Sextus gesetzt hatte.
    Es ist eine dienstliche Sache wie sicher mein Bescuh hier verrät anstatt zu Haus das Gespräch zu suchen.
    Ihr Blick war noch immer freundlich aber auch ernst.

  • Sextus nickte mit einem fröhlichen Lächeln, als Venusia ihm erklärte dass er auch weiterhin bei dem Namen bleiben sollte. Er lies sich in den anderen Sessel sinken und goss sich und Venusia etwas Wein ein. Und bei ihren folgenden orten sah er mit neugierigem BLick kurz auf, beendete aber erst sein tun und stellte venusia dann den Becher hin ehe er intressiert erwiderte:
    "Du machst mich neugierig. Worum geht es denn?"

  • Mit einem Nicken bedankte sich Venusia für den Becher mit dem Wein und machte sich daraufhin gleich dran seine Frage zu beantworten.
    Es geht um unseren LAPP. Ich habe ihn schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen und mache mir meine Gedanken, was mit ihm geschehen ist. Ich habe die Duumviri der Provinz angeschrieben oder ihnen soweit es mir möglich war persönlich einen BEsuch abgestattet um zu hören oder zu erfahren ob sie etwas von ihm gehört haben. Sollte ich viele negative Nachrichten bekommen, wird nichts anderes übrig bleiben als den Kaiser über das Verschwinden zu informieren. Nun möchte ich deine Meinung dazu hören und gern erfahren ob du etwas zum Verbleib weißt.

  • Sextus hatte einen Schluck nehmen wollen, stellte jetzt jedoch den Becher auf das kleine Tischchen ab und schaute Venusia erstmal groß an.
    "Der LAPP ist verschwunden?", fragte er nochmal nach, so unwahrscheinlich klang das in seinen Ohren. Er schüttelte den Kopf und meinte: "Tut mir leid, ich hab auch keine Ahnung, wo er sich momenten aufhalten könnte... Wer hat ihn denn zuletzt gesehen?"

  • Das versuche ich herauszufinden. Deine antwort sagt mir zumindest, dass du es wohl nicht warst.
    Dann nahm sie einen Schluck von ihrem Wein und sah Sextus einen kurzen Moment stumm an.
    Wo ich einmal hier bin. Hast du irgendwelche Anliegen an mich, die du mit mir besprechen willst?
    Man konnte solche Dinge gut miteinander verbinden. Zumindest für gewöhnlich.

  • Ein Bote brachte einen Brief aus CCAA.



    Sextus Duccius Parfur
    Curia Mogontiaca
    Mogontiacum


    Salve, Parfur!


    Zuerst darf ich mich freuen, dich als meinen neuen Kollegen begrüßen zu dürfen. Ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit!
    Doch das Anliegen bringt, dir zu schreiben, ist weit ernster.


    Kennst du einen Germanen namens Loki? Er ist groß und rothaarig. Ich traf ihn vor ihn vor einigen Wochen in der Taberna Mogontiaca. Nun hat mich noch eine Frau, seine Schwester, darum gebeten nach ihm Ausschau zu halten. Also möchte ich dich bitten, ihn zu benachrichtigen, falls du ihn kennst, er möge mir antworten, oder aber so schnell wie möglich hier hinkommen!


    Danke schön,


    Vale bene,
    Glabrio

  • Sextus schüttelte den Kopf.
    "Momentan nichts, ich werde dich aufsuchen, sollte sich das ändern.", erwiderte er mit einem schiefen lächeln.
    "Ich wünsch dir noch viel Erfolg bei deiner Suche! Weißt du, wo du weiter machen willst?"

  • Sextus entrollte den Brief und überflog ihn erst nur, dann weiteten sich seine Augen und er las ihn nochmal, diesmal langsamer.
    Das waren ja mal Neuigkeiten! Rasch nahm Sextus sich ein Pergament zur Hand und setzte ein Antwortschreiben auf.

  • Sextus ging die Post durch und entdeckte einen wohl fehlgeleiteten Brief, der wohl eher für den Comes als ihn bestimmt war und einen weiteren mit der Ankündigung des baldigen Wechsel des LAPPs.
    Kurz runzelte Sextus die Stirn, während er überlegte, was da wohl alles zu tun war und entschied sich erstmal einen Aushang anzufertigen, der besagte, dass sich alles im Besprechungsraum einzufinden haben.
    Diesen lies er dann von seinem Scriba aushängen.

  • Der Scriba klopfte und man konnte ein "Ja?", vernehmen. Dem Mann noch mal zunickend, öffnete der Scriba die Tür und kündigte an: "Ein gewisser Ancius Duccius Munatianus!", dann zog er sich wieder zurück und Sextus wartete lächelnd, dass er eintrat.

  • Abermals klopfte der Scriba, wartete auf das "Ja?" und öffnete dann die Tür.
    "Ein gewisser Lando Irmvolk."
    Mit einem kurzen skeptischen Blick auf Loki wandte er sich dann wieder ab, während Sextus sich freudig erhob und dem herintretenden Loki entgegen kam.

  • Als der alte Mann die Tür hinter sich geschlossen hatte warf Loki ihm noch einen giftigen Blick hinterher und verzog eine Grimasse...


    "Ein gewisser Lando Irmvolk", äffte er ihn mit schrill verstellter Stimme nach. Dann ging er breit grinsend auf Sextus zu und ergriff seinen Unterarm, wie es unter Freunden Sitte war.


    "Marbod! Sag nicht du hälst dir diesen Knauser da draussen freiwillig als Wachhund?!"

  • „Wenn er mir so skurrile Gestalten, wie dich vom Leib halten möchte, dann könnte ich keinen besseren Wachhund finden!“, erwiderte Sextus lachend und klopfte Loki kurz auf die Schulter. Dann wies er einladend auf die kleine Sitzgruppe und fügte zusätzlich noch an: „Setz dich doch! Ich fürchte nur, hier kann ich dir keinen Met anbieten, aber der Wein ist auch nicht von schlechten Eltern.“

  • Lokis Grinsen wuchs noch in die Breite...


    "Auch wenn deine Anwesenheit generell zum Besäufnis verleitet, so bin ich doch dieses Mal rein geschäftlich hier... sag, hat Farold dir schon von der großen Auktion erzählt, die wir planen?"

  • Sextus lies sich in einen Sessel sinken und deutete Loki an das gleiche zu tun.
    "Ich glaube er hat mal was erwähnt. Ich vermute mal ihr wollt die Pferde versteigern? Wo wir grad bei den Pferden sind, wie geht es denn meinem Fohlen? Hat das Biest schon geworfen?"
    Und trotz Lokis Worte schenkte er jedem etwas Wein ein.
    "Keine Sorge, dein Kopf wird klar bleiben, der ist gut verdünnt.", meinte er dazu mit einem Grinsen.

  • "Dein Fohlen? Achja... das Ding fühlt sich im Moment noch pudelwohl im Leib seiner Mutter, und ich konnte bisher keine Komplikationen feststellen, es wird gut, glaub mir."


    Er nippte am Wein und runzelte die Stirn... wie konnte man nur auf die Idee kommen Wein mit Wasser zu verdünnen? Er nahm einen kräftigeren Schluck, wurde doch wenigstens der Kopf nicht schwer davon...


    "Jawohl, eine Auktion der Pferde, die in dem richtigen Alter sind. Ich habe in der Provinz und auch ausserhalb schon bescheid gegeben, und ich hoffe dass einiges an Volk hierherkommen wird. Was übrigens auch in deinem Sinne sein sollte, viel Volk heisst auch jedes mal viel Geld in der Stadt."


    Er holte tief Luft um sein Hauptanliegen vorzutragen: "Wie dem auch sei, ich hatte gehofft dass du mir helfen könntest: wir brauchen Platz. Viel Platz. Farold und ich sind das ganze Ereignis einmal durchgegangen, und haben festgestellt dass der Hof der Casa bei weitem nicht ausreichen wird. Drum wollte ich dich bitten, uns die Erlaubnis zu erteilen auf dem Markt ausnahmsweise mal einen Stand aufzubauen der den üblichen Rahmen sprengt."

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