Das wird sie wohl, wenn es auch für sie nicht einfach werden würde, da war sich Sextus sicher. Doch er nickte nur bestätigend auf die ersten Worte.
"Du musst nur zupacken und es gut festhalten.", erwiderte Sextus schließlich und begleitete Loki zur Tür. "Ich freu mich schon auf euren Besuch, je eher je besser und am besten zu einer zeit, wo ich da bin.", stellte er die Bedingungen mit einem Grinsen und fügte an, während er sich neben der Tür gegen die Wand lehnte: "Wie alt war noch mal deine Schwester?"
Officium des zweiten Duumvirs
- Valentin Duccius Germanicus
- Geschlossen
-
-
Abrupt hielt Loki inne, und schien seinen Freund zum ersten Mal richtig zu mustern... doch anstelle zu antworten, schüttelte er nur grinsend den Kopf und verschwand in der Tür.
-
Grinsend sah Sextus seinem Freund nach, ehe er die Tür hinter diesem schloss und sich wieder an die Arbeit machte.
-
Zitat
Original von Sextus Duccius Parfur
Heilsa Marbod, grüßte er den Sohn seines Großcousins. Ich hoffe, ich störe nicht wirklich. Ich wollte mich einmal um die Fortschritte bezüglich der Taverne erkundigen.
-
„Heilsa Farold, aber nein, wie könntet du stören? Setz dich!“ Sextus deutete auf die Sitzgruppe und erhob sich ebenfalls, um sich dort nieder zu lassen und kurz fragend auf den Weinkrug zu deuten. Währenddessen sprach er: „Der Senator hat mir vor kurzem Bescheid gegeben, dass er bald wieder nach Germanien kommen wolle, um die Arbeiten zu begutachten. Ich habe schon veranlasst, dass wieder Arbeiter eingestellt werden und die Baustelle wieder hergerichtet wird, damit weiter gemacht werden kann, wenn es so weit ist.“
Er lächelte schief, nie hätte er gedacht, dass er sich um so viele verschiedene Dinge kümmern musst.
„Wieso fragst du?“ -
... wollte er sich holen und begab sich zu diesem Zweck zum Officium des Duumviren. Zwar verwirrte den Senator das II. Duumvir auf dem Namensschild, denn nach seinen Informationen hatte sich der I. zurück gezogen, aber er war schließlich nicht in Rom wo man das auswuchernde Amtstum freudig wachsen ließ.
Mit gezückter Faust meldete er sich an der Tür an.
-
„Herein“, tönte es von drinnen, etwas gedämpft durch das Holz der Tür.
-
Und es wurde doch vernommen, schwerhörig war er also noch nicht.
"Salve zweiter Duumvir Sextus Duccius Parfur." Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. "Ich freue mich dich wiederzusehen..." Genug der Floskeln. Avarus wartete auf eine Gegengrüßung.
-
Sextus stand auf und ging um seinen Schreibtisch herum, um den Senator zu begrüßen.
"Salve Senator Medicus Germanicus Avarus!", entgegnete er. "Es freut mich ebenfalls dich wieder in Germanien begrüßen zu dürfen!" Ein Grinsen huschte über sein Gesicht. "Ich sollte das Schild an der Tür wahrlich ändern lassen... Willst du dich nicht setzten?"
Er machte eine einladende Geste zu der kleinen Sitzgruppe mit den bequemen Sesseln. -
"Ja das wäre sinnig, nachdem sich der erste Duumvir zur Ruhe gesetzt hat. Ich hoffe ihm geht es gut?"
Dankend nahm er den Platz an und setzte sich.
"Ich komme aber wie du sicher weißt wegen dem Tavernenbau."
Mit dem Satz hoffte er darauf der Duccier würde ihn einweihen, wie man bereits mit den Arbeiten weiter gemacht hatte.
-
„Bestens, danke der Nachfrage, ich glaube nur, er fühlt sich etwas unterfordert. Ihm fehlt die Arbeit.“ Sextus zuckte grinsend mit den Schultern „Darf ich etwas zu trinken anbieten, Senator?“
Auf die direkte Nachfrage nach dem Tavernenbau musste Sextus schmunzeln. Da tat er alles, um die Etikette und die Umgangsformen zu lernen, um nicht immer, wie er es gewohnt war drauf los zu preschen, und jetzt wurde er so direkt gefragt. Ihm sollte es nur recht sein.
„Ich habe die Baustelle wieder in Stand setzten lassen und auch die Materialien wurden überprüft, ob sie die Winterlagerung unbeschadet überstanden haben. Des weiteren hab ich den Arbeitern vom Vorjahr bescheid gegeben, dass die Arbeiten bald wieder aufgenommen werden und einige von ihnen, gleich mit den schon erwähnten Aufgaben betraut. Mit vollkommenen Wiederaufnahme der Arbeit wollte ich warten, bis du eintriffst, Senator.“ -
"Ahja gerne." Quittierte Avarus die Nachfrage nach einem Getränk und hörte sich die Ausführungen zum Tavernenbaustellenzustand genaustens an.
"Das hört sich doch sehr gut an. Ich werde Morgen Vormittag eine Inspektion machen und die Arbeiter dabei mit anweisen, was als nächstes zu tun ist und wie wir den Aufbau des Erdgeschosses so gestalten, das es ein Leichtes sein wird auch die obere Etage aufzusetzen. Mit etwas gutem Wetter, einer fleißigen Arbeiterschaar und dem ausreichenden Fluss der Materialien sollte es innerhalb von zwei drei Wochen fertig zu stellen sein. Ich habe immerhin gehört, das der neue Eigentümer bereits in den Startlöchern steht und es kaum erwarten kann..."
Ein fragender Blick folgte, ob es denn nun wirklich so sei und das Gerücht, welches Avarus zu Ohren getragen wurde, stimmte.
-
Sextus schmunzelte und nickte.
„Das mit den Baumaterialien und der Arbeiterschar sollte kein Problem darstellen und für gutes Wetter werde ich den Göttern ein Opfer darbringen, der Rest liegt in ihrer Hand. Und in der Tat freut sich Ancius schon auf die fertige Taverne. Er hat einige Pläne damit.“ -
"Ah sehr gut." Nickend unterstützte er seine Worte. "Besser so als das ihr erst noch einen Betreiber suchen müßt. Sollte jener Ancius besondere Wünsche an die Ausgestaltung haben oder eben Vorstellung bezüglich des Gastraums oder ähnlichen, dann wäre es das Beste, wenn er die Baustelle in den nächsten Tagen mal aufsucht." Mitunter kam es schon vor, das ein Wirt seine eigenen Vorstellungen hatte, was die Aufteilung der Räume anbelangte. Verzögerungen mußten eben nicht sein, da war ein klärenes Gespräch vorher ganz günstig.
Avarus blickte den Duumviren etwas länger an. Sammelte seine Gedanken dabei und fügte danach eine Frage an:
"Ich habe vor einigen Monaten einen Stadtangestellten aus dem hohen Norden mit einer Aufgabe betraut, die ich lieber selbst in die Hand hätte nehmen sollen. Nun manchmal gehen wir Wege, die uns die Dämlichkeit der menschlichen Seelen erst zeigt, wenn sie versagt haben. Du kannst dir denken, worum es geht?"
-
„Ich werde es ihm ausrichten, Senator.“, versprach Sextus und trank seinerseits einen Schluck, während der Senator seine Gedanken zu sammeln schien. Doch die folgenden Worte ergaben für Sextus keinen Sinn. Er runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf.
„Tut mir leid, Senator, doch ich fürchte, ich habe keine Ahnung, worauf du hinaus willst...“ -
Avarus überlegte, ob der Duccier in der Curie saß. Ließ das Nachdenken dann allerdings sein und formulierte sich einfach aus.
"Vor einigen Monaten kam ein Octavier, meines Erachtens Duumvir in Confluentes, in mein Anwesen in Rom. Er redete davon ich wäre sein einzigst möglicher Kandidat ein Bauwerk in dieser Stadt Confluentes zu errichten. Nun ich hatte weder Zeit noch Lust erneut für so lange Wochen in Germanien zu sein. Du mußt wissen, das meine Verlobung schon etwas zurück liegt und dieses Jahr die Hochzeit stattfinden soll."
Macht eine kurze Pause und denkt darüber nach, ob über ein Jahr Verlobung nun zulang oder zu kurz sind. 'Genau richtig' kommt ihm auch noch in den Sinn, doch egal...
"Jedenfalls gab ich ihm die Aufgabe in der Provinzcurie anzufragen, wie es aussehen könnte, das dem Architekten Germanicus Avarus an seinen wichtigsten Bauwerken in der Stadt Mogontiacum eine kleine Ehrentafel zu teil werden könne."
Trinkt etwas und sucht die Worte, mit denen der Octavier seine völlige Unfähigkeit offenbart hatte. Doch es war einfach weg. Unwichtige Dinge vergaß der Senator eben sehr schnell.
"Es erschien irgendwann danach, ich hatte ihn und seine Sache schon längst vergessen, ein Laufbote des Octaviers in Rom und verkündete mir das Scheitern der Mission. Nun um die Mosaiksteinchen zusammen fügen zu können, würde ich gern erfahren wie er sich in der Curie in meinem Namen ausgedrückt hat?"
Fragend blickt der Senator den Duccier an. Sollte er nicht in der Curie sitzen und walten würde er es ihm jetzt schon sagen.
-
Sextus hörte aufmerksam zu und nickte hin und wieder nachdenklich, doch, als Avarus fertig war musste er verneinen:
"Da muss vor meiner Zeit in der Curia gewesen sein. Du musste wissen, Senator, dass ich er vor kurzem berufen wurde."
Er schaute kurz nachdenklich.
"Vielleicht solltest du mit meinem Vater reden, vermutlich war er da noch im Dienst." -
Oder mit der Curie, vorher war es aber gut das Lot in den Brunnen zu halten. Avarus überlegte.
"War es nicht so, das dein Vater sich aus allen Kompetenzen öffentlicher Abstammung zurückgezogen hat?"
Sowas in der Art hatte er bei seinem letzten Besuch kurz vor dem Winter mitbekommen. Natürlich waren seiddem einige Monate ins Land gezogen...
-
"Das hat er in der Tat getan, doch er war noch etwas länger Mitglied der Curia, als er Duumvir war. Und da seine Cousine die Princeps ist, weiß er aus den älteren Zeiten sicher noch mehr als ich.", erwiderte Sextus und fragte sich, ob das der Grund gewesen sein mochte, weshalb er erst jetzt in die Curia berufen worden war.
"Da fällt mir ein, Valentins Cousine, Duccia Venusia, sie war damals wie heute die Princeps. Sie müsste die perfekte Ansprechpartnerin für dich sein, Senator." -
"Hm ja gut möglich..." er nahm sich vor noch heute am späteren Nachmittag die Curie aufzusuchen. "... dann werde ich mich mal wieder auf den Weg machen. Diesen Ancius schickst du der Tage bei der Baustelle vorbei?" Aufgestanden war er und wartete noch eine Antwort ab.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!