Es war zwischen zwei Bissen Stöcker, als der Vinicier die Aufmerksamkeit wieder gänzlich auf sich zog. Dieser Mann konnte alles haben, dessen war sich Gracchus sicher. Er schluckte den Fisch hinunter und spülte mit etwas verdünntem Wein nach, bevor er sich wieder in das Gespräch einmischte.
"Nicht so bescheiden, Vinicius, das Schicksal begünstigt diejenigen, die wissen, wo ihr Ziel liegt. Du bist Consul, enstammst zudem einer Familie, welche Senat und Imperator gleichermaßen seit langem vortrefflich dient. Du brauchst nur deine Hände auszustrecken nach dem, was du dir wünschst. Nun gut, als Consul gibt es dessen sicherlich nicht mehr viel, doch es gibt immer etwas, nach dem es sich zu streben lohnt. Womöglich eine Provinz, ein pontificales Amt? Ich bin mir sicher, weder Senat noch Kaiser würden dir verwehren, nach was du einen Wunsch äußerst."
Er hatte mehr erreicht, als sie alle, die sie um den Tisch herum auf dem Sigma lagen, Söhne aus bestem Hause, aufstrebend womöglich, doch lange nicht ihren Zielen so nahe wie er. Gracchus wandte sich Durus zu, seine eigenen Pläne konnte er unmöglich mit diesem Ausblick formulieren, doch er hatte dabei unglücklicherweise seinen Vetter nicht bedacht. So schloss er seinen Mund wieder, den er bereits geöffnet hatte, um mit seinen Worten anzusetzen und blickte vorerst auf den Tisch, um seine Gedanken zu sammeln. Es dauerte nur einige Herzschläge, sodann setzte er noch einmal an.
"Meine eigenen Pläne werden mich sicherlich bald zurück in den Cursus Honorum führen, ein anderer Weg ist immerhin kaum denkbar. Das Amt eines Sacerdos mag für so manchen ausreichend sein, und es ist sicherlich für einige Zeit durchaus befriedigend, doch meine Ziele liegen höher, wie sie es müssen."
Convivium | Manius Tiberius Durus
-
-
Ich nickte und schmunzelte....
"Wenn du meinst..... gut.... dann lass es mich so formulieren: Meine Pläne sind derzeit noch in meinem Kopf und dort sollen sie vorerst auch bleiben!"
Sollte heissen, momentan ging es noch niemand etwas an....
-
Durus verstand...vielleicht war es doch ein unerwarteter Plan, der Geheimhaltung bedurfte. Zu gern hätte Durus mehr erfahren, aber er wollte nciht neugierig wie ein Waschweib erscheinen. So schluckte er seine Neugier mit einem Stück Ei herunter und wandte sich stattdessen erneut Gracchus zu.
"Du kehrst wieder zurück...nichts anderes hatte ich erwartet! Obwohl gerade der Cultus Deorum noch eine letzte Bastion von uns ist und Du bestimmt auch dort noch ehrenhafte Ämter finden könntest.
Wobei es wohl mindestens genauso wichtig ist, dass wieder mehr Männer in den Senat gelangen, die um die Traditionen bemüht sind." -
Furianus, der schon mit Gracchus´weiterem Weg im Cursus Honorum gerechnet hatte, blickte ein wenig erstaunt zu dem Vetter. Natürlich würde er sich weiterhin in der Politik betätigen, doch, dass er seine Pläne offen darlegen würde, das war nun nicht zu erwarten gewesen. Schließlich konnte sich Furianus sicher sein, dass der Rest der gens nicht viel davon wussten. Aber gut, er hörte es und nur das war wichtig - zumindest besser, als der Kurzentschluss, welchen der Vetter damals wählte ohne Furianus etwas mitzuteilen.
Mit der Hand bediente er sich weiterhin und ließ es sich schmecken. Die Vorteile eines Zuhörers überwogen in jenem Moment, denn er konnte sich nun mehr den Speisen widmen, von denen kleine Portion zu sich genommen wurden.
-
"Aber nicht doch."
Mit einer leichten Bewegung aus dem Handgelenk heraus wischte Gracchus den Einwand des Tiberiers beiseite.
"Das eine schließt das andere nicht aus. Gegenteilig, da ich nicht wie mein Vetter Furianus den Vorzug genieße, im Stande meines Vaters zu stehen, bleibt mir wenig Wahl als der Weg durch den Cursus Honorum."
Mit dieser Äußerung hatte Gracchus gleichsam preisgegeben, welches Amt er langfristig anstrebte, doch er sah ohnehin keine Veranlassung, dies zu verheimlichen, war ein Sitz im Collegium Pontificium doch der einzig angemessene Platz im Cultus Deorum, und sein Weg ohnehin völlig berechenbar. Dass die eigenen Zweifel noch immer schwer an ihm nagten, ob er überhaupt jemals in der Lage sein würde, diesem Weg bis ans Ende zu folgen, dies war jedoch kein Gesprächsthema für dieses Beisammensein.
"Und du selbst, Tiberius, wirst du nach dieser Amtszeit deine wohlverdiente Pause annehmen, oder wird es dich rastlos in ein Amt treiben?" -
Durus hörte interessiert zu und nickte am Ende. Gracchus hatte offensichtlich äußerst würdige Pläne. Als er dann nach seinen Plänen fragte, lächelte er. Genaue Pläne konnte er eigentlich nicht vorweisen, denn seine Zukunft hing mehr oder weniger vom Imperator ab. Dieser würde entscheiden, ob er zum Senator würde oder aber...
"Natürlich hoffe ich auf meine Aufnahme in den Senat, wie es gewöhnlich Sitte ist. Auf jeden Fall werde ich mich vorerst ein wenig zurücknehmen aus dem öffentlichen Leben. Es ist höchste Zeit, sich auf Brautschau zu begeben, vielleicht aber auch, meinen Militärdienst nachzuholen...alles in allem haben es wohl der Imperator und seine Berater in der Hand."
Besonders rasten würde er nicht, denn das war nach seinem Verständnis keine gute Sache. Aber eine Frau würde seiner Karriere sehr gut dienen und ihm außerdem Nachwuchs schenken. Schließlich wollte er sein Vermögen nicht an irgendeinen entfernten Verwandten vermachen müssen. Oder gar dem Kaiser, der dieses dann an irgendwelche namenlose homines novi ausgab. Aber diese Gedanken hätte er wohl niemals in der Öffentlichkeit ausgesprochen. Nicht einmal vor seiner Frau, wenn er denn eine hätte...
-
Interessiert horchte Gracchus auf. Erst kürzlich hatte er mit seiner Schwester bezüglich einer Ehe gesprochen, in diesem Augenblick in den Reihen der Tiberia jedoch nur an Vitamalacus gedacht, da sie den Wunsch nach einem Soldaten geäußert hatte. Doch gleichsam hatte sie seine dementsprechende Bemrkung abgelehnt, da sie nicht der Grund zur Lösung einer Verlobung sein wollte. Einen Augenblick lang wog Gracchus sorgfältig die Eventualitäten ab, kam jedoch zu dem Schluss, dass nichts gegen eine solche Verbindung sprechen würde, gegenteilig, dass es derzeit kaum einen Mann in Rom gab, welchen er sich an der Seite seiner Schwester besser vorstellen konnte, als Tiberius Durus. Nicht nur, dass er ein aufstrebender Politiker und sein Sitz im Senat so gut wie gesichert war, und damit für Gracchus einen äußerst wertvollen Schwager abgeben würde, fasste er zudem seinen Militärdienst ins Auge, so würde Minervina gleichsam zu ihrem Soldaten kommen.
"Wie der Zufall manches mal spielt ist erst kürzlich meine jüngere Schwester aus Aegyptus nach Rom zurückgekehrt. Zwar ist sie sui iuris, doch es liegt mir viel daran, sie in einer angemessenen Verbindung zu sehen."
Obwohl Gracchus juristisch tatsächlich keinerlei Verantwortung für Minervina trug, so glaubte er dennoch, würde sie sich in gewissem Maße den Wünschen ihrer Familie fügen. Zudem würde es selbst aus ihrer Sicht kaum etwas an Tiberius auszusetzen geben, er war ein stattlicher Mann, höflich, zuvorkommend und zielstrebig.
"Womöglich wärst du daran interessiert, sie einmal kennen zu lernen, Tiberius? Es wäre mir eine Freude, dich hierfür zu einem kleinen Mahl in die Villa Flavia laden zu dürfen." -
Durus wollte gerade erneut trinken, als er innehielt. Eine geschickt eingestreute Bemerkung über Brautschau wirkte vor dem richtigen Publikum doch recht positiv...eine Flavierin zu ehelichen konnte sich mit Sicherheit als nützlich erweisen, denn die Flavier waren schon immer ein ehrenhaftes Haus gewesen - seit der Gründung Roms eigentlich!
"Du hast eine Schwester? Das wusste ich gar nicht...gern würde ich sie kennen lernen. Ich habe selbst lange in Aegyptus gelebt!"
antwortete er deshalb, nachdem er abgesetzt hatte. Danach führte er den Becher wieder zum Mund und trank endlich doch. In Gedanken freute er sich bereits, eine günstige Partie zu gewinnen...
-
Furianus konnte ein kleines, jedoch unkommentiertes, Lächeln nicht zurückhalten. Durus suchte nach einer Frau, die Schwester des Gracchus war mehr als angemessen - für ihn war es fast schon entschieden.
Es konnte nicht besser kommen, als einen treuen Freund bald in der Familie sehen zu können. Er hoffte, dass die Götter sich nicht gegen solch eine Verbindung stellen würden.So trank er einen Schluck verdünnten Weines und nickte Durus leicht zu, um diesem zu bedeuten, dass er diesen Vorschlag mehr als nur begrüßte.
Bald wären die Flavier ein Stück ärmer, doch um eine kostbarere Verbindung reicher - für ihn stand schon alles fest, denn eine Flavierin sträubte sich nicht gegen die Familie und das Schicksal, ein Tiberier auf Brautschau würde sich solch eine Partie nicht entgehen lassen. -
Ein zufriedenes Lächeln umspielte Gracchus' Lippen, würde sich Minervina einsichtig zeigen, so war die Verbindung schon so gut wie beschlossen. Notfalls sollte er vorher mit Lucullus darüber sprechen, womöglich würde es von Vorteil sein, wenn auch er ihr die Verbindung nahe legen würde.
"Ich habe nicht nur eine Schwester. Doch die ältere von beiden will und kann ich dir nicht mit solcherlei Absichten vorstellen. Sie ist die Virgo Vestalis Maxima unseres Reiches. Ihr Wohl liegt also bereits in den Händen des Pontifex Maximus, und damit in den besten, welche man sich als Bruder nur wünschen kann."
Obwohl dies kaum politischen Einfluss brachte, so würde möglicherweise auch sie eines Tages durch ihr Wohlwollen ihren Brüdern ein wenig weiterhelfen können, vor allem hinsichtlich des Cultus Deorum.
"In Anbetracht der vor uns liegenden Saturnalia schlage ich einen Termin nach diesen Feiertagen vor. Ich werde dir eine Nachricht zukommen lassen."
Er wandte seinen Kopf nur minimal weiter.
"Da wir gerade bei diesem überaus erquickenden Thema angelangt sind, für wann ist deine Hochzeit mit der Tiberia angedacht, Furianus?"
Es war Gracchus unbegreiflich, weshalb sein Vetter nicht längst den Bund vor den Göttern eingegangen war, stand dies doch seiner Aufnahme in den Senat entgegen. -
An Agrippina hatte Furianus schon lange nicht mehr gedacht. Er sah sie damals bei Festlichkeiten oder Kultzeremonien, doch gesprochen hatte er noch nie mit ihr. Sie war die Virgo Vestalis Maxima und brachte der Gens viel Ehre ein Ansehen durch dieses Amt. Dass sie sich irgendwann gegen den Kult entscheiden würde, hoffte Furianus nicht. Er rechnete auch nicht damit, da die meisten Frauen der Göttin auch nach den vielen Jahren weiterhin dienten.
Doch da wurde er wieder angesprochen und zügelte sich, um dem Vetter nicht einen allzu bösen Blick zuzuwerfen. Natürlich konnte er nicht sagen, dass sie den Termin stets vor sich hergeschoben haben und es bald unausweichlich feststehen würde. In letzter Zeit fragten ihn viele danach und immer wieder musste er sie um geduld bitten, sogar den eigenen Vater. Der letzte termin wurde ja kürzlich sowieso wieder verworfen, da die Misenumreise dazwischen kam."Bald wird man den großen Häusern Roms Einladung verschicken. Bis dahin hülle ich mich in Schweigen, Vetter."
Sagte er lächelnd und trank darauf einen Schluck in der Hoffnung nicht weiter auf das Thema eingehen zu müssen. Sichtlich unwohl fühlte er sich schon lange dabei. Eigentlich recht eigenartig, freute er sich doch so sehr auf den Bund mit Claudia, nur irgendwie schien sich das allmählich verflüchtigt zu haben - der Stress war maßgeblich ausschlaggebend.
-
Furianus' Worte bezüglich des baldigen Termines waren gleich eines Eingeständnis dessen, dass er nicht darum wusste, wann seine eigene Hochzeit stattfinden würde. Da er jedoch selbst um die Folgen dieser wissen musste, und darum, dass er in seiner Position längst eine Frau an seiner Seite führen sollte, konnte dies nur eines bedeuten: Tiberia Claudia wollte oder konnte ihn nicht mehr ehelichen. Womöglich hatte sich die Tiberia gegen Furianus entschieden, Gründe dafür mochten sich sicherlich viele finden lassen, von eigenen Unpässlichkeiten, über Furianus' unbotmäßigen Lebenswandel bis hin zu einem etwaigen Eheangebot eines einflussreichen Senators, immerhin gab es dieser Zeiten einige dieses Standes, welche sich den alten Traditionen entgegenstellten und erst spät für ein Eheweib an ihrer Seite Sorge trugen. Eine andere Möglichkeit war es, dass Tiberia Claudia Schwierigkeiten damit hatte, ihre Mitgift aufzubringen. Die Tiberia waren allgemeinhin keine arme Gens, gegenteilig, doch Gracchus war nicht bekannt, in welche verwandtschaftlichen Verhältnisse die Tiberia in diesem Hause eingebettet war, und es mochte durchaus Gründe geben, welche eine verwandtschaftliche Hilfe von dieser Seite ausschloss. Alles in allem war dies eine äußerst ominöse Angelegenheit, doch keine, welche dazu tauglich war, weiter in dieser Runde erörtert zu werden. Womöglich würde sich für Gracchus zu späterer Zeit eine Gelegenheit ergeben, mit Furianus darüber zu sprechen. Er hatte Kenntnis davon erlangt, dass die Töchter des Claudius Vesuvianus nach Rom zurückgekehrt waren, und sollte Furianus eine neue Verbindung benötigen, so wäre eine Claudia für seine Familie nur angemessen.
"Nun denn, ich sehe dem mit Freude entgegen, mein lieber Vetter."
Er wandte sich den letzten Happen Fisch auf seinem Teller zu und widmete sich vorerst wieder diesem. -
Durus nickte immer wieder. Dass die Flavier die Virgo Vestalis Maxima stellten, wusste er natürlich - dass sie Gracchus große Schwester war, hingegen nicht. Offensichtlich konzentrierte sich die Gens auf sehr wenige, auber umso einflussreichere Zweige. Und mit diesen Zweigen würde er möglicherweise verwandt sein...eines Tages....wenn es ihm denn beschieden war.
Doch nun schwenkte das Thema zu Furianus und seiner Hochzeit mit Claudia, die er vor kurzem am Lararium kennen gelernt hatte. Ihm kam spontan eine Idee.
"Trinken wir auf das Paar, aufdass die Götter mit ihnen sein mögen!"
Damit prostete er Furianus, danach auch den anderen zu. Er meinte das aus tiefstem Herzen, denn er wünschte sich gute Verbindungen zwischen Flaviern und Tiberiern. Vielleicht würde er sogar über Furianus Claudia besser kennen lernen. Über diesen Gedanken musste er leicht schmunzeln. -
Ein leichtes Nicken dem Vetter, ein wohlwollender Blick zu dem Tiberier und Furianus trank einen großen Schluck. Danach stellte er den schön verzierten Becher ab und betrachtete für einen Bruchteil der Sekunde die handfertigkeit, mit der dies Stück Rohstoff zu Kunst wurde.
Danach blieb sein Blick auf dem Consul haften, welcher ebenfalls so gut in das Thema hinein zu passen schien."Und du, Vinicius Lucianus, hast du ebenfalls Heiratsabsichten?"
-
Auch Gracchus hob seinen Becher, prostete seinem Vetter und hernach den übrigen zu.
"Mögen die Götter mit ihnen sein!"
Wer immer auch das Paar neben Furianus komplettieren würde. Als dieser den Consul nach Heiratsabsichten befragte, konnte Gracchus ein leichtes Erstaunen nicht von seinem Gesicht verbannen. Auch wenn er die Gattin des Lucianus nicht kannte, so war er doch bisher fest davon ausgegangen, dass jene existieren musste, immerhin war er schon seit längerem Senator, und nicht nur aufgrund seiner Position und Familie eine geeignete Partie, sondern zudem ein ansehnlicher Mann. Senatoren mussten vor der Casa Vinicia Schlange stehen, um ihre Töchter dem Consul anzubieten, zumindest würde Gracchus dies vermuten. Doch wahrscheinlich war es die Fülle des Angebotes, welche Vinicius zögern ließ, konnte er sich als Consul doch regelrecht aussuchen, welche Verbindung für ihn am profitabelsten war. Womöglich war er zudem bereits verheiratet gewesen und nur wieder geschieden oder verwitwet, denn dass er als Consul noch immer ohne eine Ehefrau und dies nie gewesen war, wäre mehr als unangemessen und erschien Gracchus doch sehr unwahrscheinlich. -
Zitat
Original von Lucius Flavius Furianus
.....
"Und du, Vinicius Lucianus, hast du ebenfalls Heiratsabsichten?"Ein genervter Blick liess alle Beteiligten kennen, dass mir dieses Thema schon zum Halse raushing, aber ich antwortete trotzdem....
"Wie schon bei meiner Kandidatur einem Fragesteller......" und dabei handelte es sich um diesen überaus nervigen Vitamalacus "...... gesagt, habe ich es vor, JA, aber erst nach meinem Consulat....momentan fehlt mir die Zeit!"
Und das sollte auch fürs Erste als Auskunft reichen.....
-
Da das Thema dem Consul offensichtlich nicht passte und alle gegessen hatten, klatschte er in die Hände
Daraufhin erschienen wieder Knaben mit Wasserschüsseln, Krügen und Handtüchern, um den Männern die Hände zu waschen.
Gleichzeitig wurden die leicht fettigen Platten mit Fischresten abgetragen.Sim-Off: wer noch nicht zugegriffen hat: persönliche Angebote
Kurz darauf erschienen die gleichen Sklaven erneut, diesmal hatten sie wieder volle Silberplatten in den Händen. Die vorderste präsentierte sorgsam zurechtgeschnittenes Zicklein, das in hauchdünne Schinkenscheiben eingerollt wa, die durch dünne Holzspießchen am Fleisch gehalten wurden. Umgeben war das ganze von dampfendem Bohnengemüse, weshalb auch Löffel gereicht wurden.
Auf der nächsten Platte wartete weißes Hühnerfleisch, das an einigen Stellen eine knusprige Bräune angenommen hatte, dazu eine Soße mit Kohl, dem der alte Cato bereits zahlreiche Heilwirkungen zugeschrieben hatte.
All das wurde auf dem Rundtisch in der Mitte präsentiert, während zwei weitere Sklaven mit reich verzierten Kannen umhereilten und die Pokale mit einem kräftigen Wein füllten.Sim-Off: WiSim!
-
Furianus kommentierte die Antwort des Konsuls mit einem wohlwollenden Nicken und erblickte die lukullischen Speisen. Nach einer kleinen Begutachtung griff er auch zu und ließ es sich schmecken.
Großen Hunger hatte er zwar keinen, aber es lohnte sich einmal zu kosten und den flavischen Sklaven aufzutragen etwas ähnliches zu zaubern, falls es denn schmeckte.
Den Wein ließ er sich jedoch verdünnen, da ihm kräftiger Wein zu schnell in den Kopf stieg und die fürchterlichen Kopfschmerzen einsetzten.
-
Durus begann zu essen. Das Huhn schmeckte wirklich hervorragend. Trotzdem wollte er das Schweigen wieder brechen.
"Habt ihr eigentlich schon näheres von dem Aufstand in Spanien gehört? Man munkelt ja, dass der Praefectus Praetorio sich des Problemes persönlich annehmen wird."
begann er deshalb.
-
Der Consul legte eine etwas merkwürdige Einstellung zur Heirat an den Tag, doch womöglich zeigte sich hierin nur eine allgemeine Tendenz. Gracchus tauchte seine Hände in das lauwarme Wasser, welches die Sklaven aufgetragen hatten, und reinigte sie sorgfältig von den öligen Spuren des Fisches. Sodann ließ er sich ein Schinkenröllchen anrichten, ohne Bohnen jedoch, und daneben ein wenig Huhn mit Kohl. Nach den ersten Bissen beteiligte er sich wiederum an der Konversation.
"Eine überaus lästige Angelegenheit, wie mir scheint. Gab es nicht vor gar nicht allzu langer Zeit schon einmal einen Aufstand dort? Was treibt die Menschen Hispanias nur zu solchen Aktionen? Man sollte meinen, die Provinz wäre reich genug, um sich fernab von Rom ein profitables und angenehmes Leben leisten zu können, auch nach den zu leistenden Abgaben."
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!