• Ja, Albina hatte so eine Ahnung, worum es Cato ging. Und sie konnte es ihm nicht einmal verdenken. Dennoch malte sie sich die Chancen dafür nicht allzu gut aus.


    "Ich verstehe. Aber ich weiß nicht, ob das so einfach wird. Ich könnte mit Lupus sprechen, aber ich weiß nicht, ob ich ihm Crista abkaufen kann. Ich werde aber mein möglichstes versuchen." versicherte sie ihm.


    Sie erinnerte sich daran, als er ihr die Geschichte von seiner eigenen unglücklichen Liebe erzählt hatte und da sie wusste, wieviel daher an diesem jetzigen Glück lag, lächelte sie ihm aufmunternd zu.


    "Ich werde tun, was in meiner Macht steht. Und wenn ihr irgendwann Probleme mit irgendwem in dieser Villa haben solltet oder Crista sich ...nunja, was auch immer ist. Scheut euch nicht, zu mir zu kommen." schloß sie dann den Satz.

  • "Ein andern Mal vielleicht." meinte Albina dann. Sie war gerade nicht in der Stimmung um über ihre Blidung und Erziehung nachzudenken. Viel zu vieles hatte sich in letzter Zeit als unwahr erwiesen. Sie wollte gerade auf die Frage mit dem Alter antworten, als ihr diese SKLAVIN allen ernstes um den Hals viel. Völlig baff davon, ließ Albina es geschehen und schaute dann mit großen Augen zu, wie diese durchs Zimmer hüpfte. Also irgendwann war auch mal Schluss mit lustig! Sie konnte Crista gut leiden, aber sie vergaß wirklich viel zu oft und in viel zu hohem Maße wer sie war und wo sie hingehörte.
    "Du vergisst, was du bist!" meinte sie daher scharf. "Wie kannst du es wagen, mich in die Arme zu nehmen, ohne darum gebeten worden zu sein? Und selbst das wäre noch zu abstrus. Du bist ein Sklavin, nicht mehr."
    Es wurde schlichtweg Zeit, ihr beizubringen, was sie als Sklavin durfte, und was nicht.

  • "Wie? Was?" Ziemlich abrupt wurde sie aus dem schönen Tagtraum gerissen wo ein Prinz auf dem Pferd ihr entgegen geritten kam und sie auf sein Pferd zog und mit ihr davon galoppierte. Crista hielt auf der Stelle inne und senkte die Hand, in der sie den Spiegel hielt. Ihr Blick wanderte zu Tiberia Albina rüber, die immer noch auf ihrem Bett saß.


    "Das war die Freude die mich überkommen hat Euch so spontan in den Arm zu nehmen. Das war nicht Ich. Habt ihr Euch nicht auch einmal so gefreut, wenn Ihr etwas schönes bekommen habt?" fragte sie leise und zog das grüne Tuch von ihrem Hinterkopf runter, um es schliesslich von den Schultern herabhängen zu lassen. Sie legte den Spiegel wieder auf seinen Platz zurück. "Eine Sklavin bin ich, das weiss ich schon seit meiner Geburt. Doch ihr könnt mir nicht meine Gefühle verbieten. Die wenigen Augenblicke verbieten in denen ich lachen und weinen oder beides zugleich möchte." Ihr Herz klopfte wie wild, als ihr bewusst wurde, dass sie es gewagt hatte der Tiberianerin zu widersprechen.

  • Es war schon lange her, dass Albina in diesem Zimmer gestanden und gedankenversunken aus dem Fenster gesehen hatte. Und wie schon damals so oft waren es auch heute keine erfreulichen Gedanken, die sie beschäftigten. Doch wie sollte sie auch an schöne Dinge denken, wenn sie wusste, dass dieser Riese von einem Diener ihres Vetters mit größter Wahrscheinlichkeit vor ihrem Zimmer herumlungerte um sie auf Schritt und Tritt zu begleiten. Doch was hieß hier schon auf Schritt und Tritt? Die Villa, so war ja Quintus Anordnung gewesen, durfte die junge Tiberia nicht verlassen. Und das war etwas, was sie derzeit durchaus mißmutig stimmte. Da war sie nun seit langem endlich mal wieder in Rom und wurde dann postwendend zu Hausarrest verdonnert. Und die Beweggründe dafür konnte Albina schon garnicht verstehen. Nun gut, nur einen Brief vor ihrer Abreise zu hinterlassen war nicht die feine römische Art, doch was konnte sie schon dafür, dass Quintus in letzter Zeit so wenig Zeit zu Hause verbracht hatte, dass keine Gelegenheit da war um ihn vor der Abreise zu informieren. Nun gut, ihre Leibsklavin war alles andere als begeistert gewesen, doch was konnte die schon wissen?


    Doch das alles half nichts. Quintus schien wütend zu sein und Albina konnte wohl kaum gegen Titus angehen. Obwohl, probieren würde sie es schon können. Aber das würde warten müssen. Jetzt war sie einfach nur froh darüber, dass sie direkt auf dem Weg zur Villa noch am Tempel der Iuno hatte halten lassen. Sonst hätte sie auch diesen schweren aber wichtigen Gang vermutlich garnicht machen können, ohne dass Quintus Wind davon bekommen hätte. Sie wollte ihrem Vetter eigentlich nichts mehr vereimlichen, das hatte sie ihm damals versprochen. Doch wie sollte sie ihm denn sagen, dass der Plan, die Verbindung, die er für sie erwählt hatte, so schrecklich für sie war, dass sie keinen anderen Weg sah, als die öchste der Göttinen um Intervention zu bitten. Er würde es nicht verstehen, zumindest glaubte sie das.


    Und nach dem einen, größten Fehler ihres Lebens hatte sie eigentlic kein Anrecht mehr darauf, die Entscheidungen ihres Vetters in Frage zu stellen. Manchmal, gestand sie sich bitter ein, gab es Momente, in denen sie Quintus die Schuld an Verres Tod gab. Mitunter dachte sie, Verres würde noch leben, hätte Quintus die beiden nicht getrent und iren Liebsten auf das verfluchte Schiff geschickt, wo jener sein elendes Ende fand.


    Auch heute träumte Albian noch oft von dem Sklaven, der ih mehr bedeutet hatte, als jeder andere. Die Träume waren oft so real, dass sie Verres nicht nur zu sehen, sondern auch zu spüren und zu riechen glaubte. Doch jeder Traum, der in trauter Lieber zueinander begann, endetete damit , dass sie sah, wie Verres in den kalten Fluten versank, mit vor Angst geweiteten Augen und ihrem Namen auf den Lippen. Und jedes Mal, wenn sie erwachte war dieses Nacht für sie vorbei und Albina stand auf, ging im Zimmer auf und ab und wartete auf die Morgendämmerung aus Angst die gleichen Bilder erneut zu sehen.


    Und auch jetzt, aus ihrem Zimmer auf das Peristyl schauend, kehrten ihre Gedanken zu Verres zurück und an die Geschehnisse von damals. Doch als die Feuchte der ersten Träne ihre Wange benetzte , wischte sie sich schnell mit dem Handrücken darüber und wandte sich vom Fenster ab. Dies war weder Zeit noch Ort um sich in Selbstmitleid zu vergraben. Immerhin war sie aus pragmatischeren Gründen nach Rom gereist. Den Gang zu Iuno hatte sie bereits hinter sich gebracht. Jetzt galt es die Zeit hier zu nutzen um Leute wiederzutreffen und die Zerstreuungen Roms so weit es ging zu genießen. Wenn sie doch bloß nicht eingesperrt wäre...


    Wenn Quintus ankäme, würde er sich etwas anhören können. Sie war doch kein Kleinkind mer... Genervt und frustriert ließ sie sich auf ihr Bett fallen und hing weiter ihren Gedanken nach...

  • Titus
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    Wenn Albina glaubte, Titus würde einfach vor der Tür warten, dann hatte sie sich getäuscht.


    Kurz nachdem sie ihre Zimmerflucht betreten hatte, öffnete Titus die Tür des vorderen Raums und trat ein. Er nahm sich ein Stuhl, zog einen kleinen Tisch heran und began das Hühnchen, das er sich in der Culina geholt hatte, zu vertilgen und trank immer wieder einen Schluck Wein.

  • Sie hatte gerade ihr Gesicht in einem Kissen vergraben und dachte an ihre Zeit bei ihrem kranken Vater, als sie hörte wie die Tür aufging. Ohne ein vorangehendes Klopfen auch noch... Irritiert blickte sie zur Tür und beobachtete mit offenem Mund, wie Titus sich in aller Ruhe in ihrem Zimmer, in ihrem Allerheiligsten, breitmachte. Was genug war, was genug. Sie schloss ihren Mund, aber nur um Anlauf für eine Tirade zu nehmen. Sie stand auf, stellt sich Titus mit in die Hüften gestemmten Fäusten gegenüber und legte los.


    "TITUS! Wie um alles in der Welt kannst du es wagen, dich unangmeldet in mein Zimmer zu begeben?? Und, das ist der Gipfel, dich auch noch hier breit zu machen?? Bei DREI, und das meine ich ernst, schwingest du deinen häßlichen Hintern aus meinem Zimmer, oder, glaub mir, selbst wenn es alle sklaven dieses haushaltes bedarf, ich werde dich innerhalb von zehn minuten vor die türen dieser Villa werfen lassen. Irgendwann ist einmal Schluss!!!"


    Wütend funkelte sie ihn an. Sie meinte es ernst. Hausarrest, ja, wenn es sein musste. Titus als Begleiter, naja, wenn es garnicht anders ging. Aber Titus in ihrem Zimmer, nein, ohhh nein. "Eins..." begann sie schon mal langsam anzuzählen.

  • Titus
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    Titus rührte sich nicht.


    Er hatte seine Befehle und die würde er befolgen. Kein Sklave des Hauses würde es mit ihm aufnehmen können und sein Befehl war klar. Er müsste keine Rücksicht nehmen, er könnte jeden Sklaven schwer verwunden oder töten, der Legatus hatte zugesagt, diesen Materiellen Verlust zu entschädigen.


    Und wie um seine Entschlossenheit zu verdeutlichen, legte er seinen Caestus auf den Tisch neben sich.

  • Wie sie es genau anstellen würde, das wusste sie noch nicht, aber dieser Kerl musste aus ihrem Zimmer verschwinden oder sie würde zur Furie werden und ihn selbst rausschmeißen. Wie konnte Quintus allen Ernstes auf die Idee kommen, dass Titus in ihrer Kammer schlafen sollte. Bei allem Respekt: das konnte er doch nicht Ernst meinen, oder doch?


    "Zwei..." zählte sie dann langsam weiter und ihre Augen verängten sich zu schlitzen. Vermutlich meinte Titus, Albina durch seine schiere Anwesenheit einschüchtern zu können, doch das sah er falsch. Er würde es im Leben nicht wagen sie anzufassen. Das würde weder ihr Vetter noch irgendein anderer zuständiger Mensch je erlauben.


    "Ich gebe dir eine letzte Chance, Titus, weil ich weiß, dass du nur tust, was mein Vetter dir aufgetragen hat. Aber versteh gefälligst, dass das soo nicht geht. Du KANNST nicht in meinem Zimmer bleiben oder hier gar schlafen. Ich lasse dir meinetwegen eine Liege vor die Tür stellen oder wir gucken ob du eines der Nachbarzimmer zwischenzeitlich haben kannst, aber das geht nicht... es GEHT NICHT!!" redete sie dann auf ihn ein in der Hoffnung, er hätte ein einsehen. Es war nämlich eine Sache Titus irgendwie aus dieser Villa zu werfen und sei es mit Hilfe aller Sklaven... eine andere jedoch, dies dann ihrem ohnehin wütenden Vetter zu erklären.

  • Titus
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    "Wieso ? Dein kleiner Palast ist doch gross genug !"


    Für einen Ex-Legionär war die Zimmerflucht der jungen Frau in der Tat wie ein Palast. Aufgewachsen in einer Insula in der Subura, jahrzehnte als einfacher Legionär in der Legion und selbst als Schatten des Legatus hatte er nie wirklich Platz für sich gehabt, selbst das kleinere der beiden Zimmer war um vieles grösser als eine jene Kammern, in denen er mit sieben Kameraden gehausst hatte.


    Langsam erhob sich der Hüne...

  • Albinas Augen verengten sich bei Titus Worten leicht. Dies war kein Palast, sondern ein Gefängnis, dachte sie wütend und war felsenfest davon überzeugt, dass Titus sie mit diesen Worten direkt angegriffen hatte. Wäre dies ein Palast, müsste Albina eine verwöhnte Prinzessin sein. Aber anscheinend sah dieser Kerl die junge Tiberia sogar in diesem Licht. Aber es wäre müßig gewesen, mit Titus weiterzudiskutieren.


    "Es geht nicht um Platzmangel, sondern Privatsphäre. Ich bin eine Frau, du ein Mann... das geht einfach nicht." erwiderte sie dann knapp, aber möglichst freundlich. Als sich Titus erhob, fasste Albina schon Hoffnung, er würde gehen und wartete gespannt auf seine weiteren Schritte.

  • Titus
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    "Priwasss ?" fragte Titus ungläubig, Privatsphäre war ihm schon immer fremd gewesen. Die Lupa, die seine Mutter gewesen war, hatte ihre Liebhaber empfangen, während er als kleiner Jungen in der gleichen Kammer schlief.


    "Aber ich lass dich schon in Ruhe, Prinzes`chen..."


    Ein Hand packte den Stuhl auf dem er gesssen hatte, die anderen griff nach dem Tisch, auf dem seine Verpflegung stand. Während er Stuhl trug, zog er den Tisch nach draussen.

  • Albina schüttelte innerlich nur den Kopf über Titus und fragte sich, wie man so wenig Ahnung von Anständigkeit und Benehmen haben konnte. Dabei kannte sie die Antwort : Man musste nur einfacher Soldat sein. Im Krieg vergaß man einiges, vorausgesetzt man wusste es überhaupt einmal.


    "Danke." meinte sie dann nur kurz und leicht gepresst, während der gute Tisch über den guten Boden scharrte. Doch sie wollte so wenig mit Titus reden, dass sie sich einen Kommentar dazu sparte. Als Titus draußen war, schloß sie kurzerhand die Tür, legte sich aufs Bett und entschied, dass sie einiges zu tun klären haben würde, wenn Vitamalacus endlich in Rom ankommen würde.

  • Durus erinnerte sich daran, dass er ja auf der Verabschiedung von Crassus auftauchen musste. Und irgendwie hatte er Angst, erneut Calena zu begegnen, ohne zu wissen, was er tun sollte. Daher war ihm eine Idee gekommen: Er konnte jemanden mitnehmen! Und wer war da besser geeignet als seine Cousinen?


    Daher ließ er beiden eine Nachricht zukommen.


    Meine liebe Albina,


    heute wird der Praefectus Praetorio Caecilius Crassus entlassen. Dazu bin ich, sowie viele andere Honoratoren geladen und es würde mich sehr freuen, wenn du mich zu diesem Anlass begleiten könntest. Sicherlich würdest du auch alte Bekannte wieder treffen.


    Grüße


    M'


    Sim-Off:

    Treffen an der Porta

  • Titus
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    Der Bote, der die Nachricht brachte, traf direkt auf Titus, der wie immer vor dem Zimmer sass. Kurz raunzte er den Boten an, was er denn wolle, dann hatte er die Tafel schon in der Hand.
    Etwas länger dauert es, bis Titus die Nachricht gelesen hatte.


    Dann öffnnete er die Tür ohne zu klopfen, donnerte die Tafel regelrecht auf den Tisch und meinte nur knapp :


    "Du gehst nicht ! Der Legatus hat es verboten !"

  • Albina hatte völlig unvorbereitet an ihrem Tisch gesessen und sich abgemüht, ihren Brief an Furianus endlich weiter zu schreiben, als die Tür aufgflogen war und Titus diesen äußerst irritierenden Auftritt hingelegt hatte.
    Noch immer leicht erschrocken und mit geweiteten Augen zog Albina zunächst einmal die Tafel zu sich heran um zu lesen, worum es überhaupt ging.
    Wenige Augenblicke später war sie diesbezüglich dann schlauer und musterte Titus argwöhnisch. Dies war die Gelegenheit, dachte sie dann innerlich. Endlich raus aus diesen vier Wänden. Es waren schon Tage vergangen, seit sie angekommen war und die Villa das letzte Mal von außen gesehen hatte und langsam fiel Albina die Decke auf den Kopf. Sie richtete sich in ihrem Stuhl leicht auf und streckte die Schultern durch, bevor sie Titus antwortete.


    "Ich weiß, mein Lieber," und bei dem Wort Lieber war Albinas Sarkasmus in keiner Weise zu überhören, "dass das mit dem Lesen für dich nicht so einfach ist. Aber dies ist eine Nachricht von meinem Vetter. Er wünscht, dass ich ihn begleite. Und wie du dir denken kannst, ist der Wunsch meiner männlichen Verwandten mehr Befehl als Bitte. Also wirst du mir kaum verwehren können, mit zu gehen, ohne dir den Zorn des Hausherren zuzuziehen, ist dir das klar?"


    Sie war gespannt, was Titus sagen würde. So schnell würde sie nicht aufgeben, und wenn sie Durus dafür zu Hilfe rufen musste.

  • Titus
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    Titus stöhnte auf. Warum mussten Civilisten immer diskutieren ? Befehl war Befehl und wurde ausgeführt. Sollte dem Legatus zu ohren kommen, das Albina das Haus verlassen hatte, bevor dieser es ihr erlaubt hatte, wer würde den Ärger bekommen ? Er, Titus ! Und dazu hatte er sicher keine Lust.


    "Du gehst nicht ! Der Legatus hat es befohlen. Will der Civilist dich dabei haben, soll er sich an den Legatus wenden !"


    Sprachs, drehte sich, verliess das Zimmer, schloss die Tür und stellte sich davor.

  • Albina stöhnte wie so oft, wenn sie sich mit Titus auseinandersetzen musste, auf. Dieser Volltrampel... wie sie ihn zur Zeit verfluchte. Nein, um ehrlich zu sein verfluchte sie ihn schon seit langem. So ein stumpfer Grobian, der alles tat, was ihr Vetter ihm auftrug ohne zu fragen. Kaum besser als ein Sklave und das als freier Bürger. Albina würde ihn nie verstehen...
    Sie versuchte sich erneut zu fassen und öffnete dann die Tür, wohlwissend, dass Titus davor stehen würde und funkelte ihn an.


    "Dieser Zivilist, von dem du sprichst, ist nicht irgendjemand, sondern ein Senator Roms und noch dazu von ebenso edler Geburt wie ich. Du solltest nicht so dumm sein, dich seinen Wünschen in den Weg zu stellen." Dann machte sie einen Schritt auf Titus zu, hob das Gesicht und blickte ihn direkt an. "Lass mich durch! Ich will mit Durus sprechen... SOFORT!"

  • Albina hatte saß gerade an ihrer aktuellen Webarbeit als Titus in üblich ruppiger Manier in ihr Zimmer platzte. Sie wollte ihn aus Reflex schon wieder wütend daran erinnern, dass er anzuklopfen hatte und auch, dass ein anderer Tonfall angebracht wäre, sparte es sich aber dann doch, da sie wusste, dass es ohnehin nichts brachte.
    Erst dann dachte sie über dessen Worte nach und blickte Titus überrascht an. Sie wollte ihm schon Fragen stellen, als sie erkannte, dass auch das bei Titus vergeblich wäre. Also erhob sie sich schlichtweg kurz, wies eine Sklavin, die ihr Gesellschaft geleistet hatte, an, ein paar Sachen einzupacken und suchte dann ihren dicken dunkelblauen Wollmantel aus einer ihrer Truhen.
    Diesen legte sie dann kurzerhand um und folgte Titus zurück zur Porta. Na das konnte ja was werden... es wurde höchste Zeit, dass sie mit ihrem Vetter sprach. Es gab so einiges was sie ihm zu sagen hatte und das waren nicht nur nette Dinge.


  • MAIORDOMUS
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    Kurze Zeit später stand der Maiordomus gefolgt von dem Neuankömmling vor dem Zimmer der domina Albina. Er klopfte kurzer Hand und auf das sogleich folgende "Herein." von seitens der Tiberierin, öffnete er die Tür, trat vor und erklärte : "Herrin, dein neuer Sklave wurde soeben geliefert." Dann blickte er kurz zu Albina, um sicher zu gehen, dass sie keine weiteren Anweisungen hatte und zog sich auf ein Handzeichen ihrerseits hin zurück. Nun würde der Neuankömmling allein zurecht kommen. Aber, dachte der Maiordomus dann, hatte er es noch recht gut getroffen. Die domina Albina war eine gutmütige und milde Herrin, wenn man sich nur seiner Stellung entsprechend benahm.

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