„Sciurus! Onkel Gracchus schickt mich zu Dir. Du sollst ganz schnell ein weißes Zicklein besorgen. Du würdest wissen, was zu tun ist. Und du sollst dich sputen, wenn Dir dein Leben lieb ist. Danach sollst du mit der Ziege ins Atrium kommen, denn Onkel Gracchus will sich hier mit mir treffen.“
Serenus fiel im letzten Moment ein, dass eine seiner Rennziegen, die schnelle Gaia, weiß war.
„Sciurus! Und ICH gebe Dir mein Wort als Patrizier, dass du als Strafe mindestens 200 Peitschenhiebe von Sica bekommst, bevor du von Sica im Garten gekreuzigt wirst, wenn du dich an meinen Rennziegen vergreifst.“
Serenus bemühte sich um einen bösen Gesichtsausdruck, aber er war sicher, dass der Name Sica und Strafe vollkommen ausreichten um den Sklaven von den Rennziegen fern zu halten. Jeder Sklave in der Villa schien eine geradezu panische Angst vor diesem Sica zu haben. Der war laut Serenus Informationen in einer Gladiatorenschule im wilden Hispania ausgebildet worden. Und war der Leibwächter von Onkel Senator Felix. Also war Sica so etwas wie ein Kampfhund, wie Nero halt. Und vor Nero brauchte man keine Angst zu haben. Zumindest, wenn man Serenus oder Dido hieß und zur Familie gehörte.
Dann ging er mit Dido und Nero ins Atrium und wartete auf Onkel Gracchus.