Sella Curulis des Praetor Urbanus
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Original von Lucius Flavius Furianus
Furianus lächelte und bedeutete einem Sklaven zwei Becher zu holen, natürlich nicht leer, sondern mit Erfrischungen."Ich habe eine vage Ahnung, wer dein Vater sein könnte, denn es gab tatsächlich einen Caecilier im Amte des Praefectus Annonae, leider ist mir der Name entfallen.
Du scheinst aber auch auf dem besten Wege zu sein deinem Vater zu folgen, im Amte natürlich. Es gibt nicht viele Menschen, die vor dem Senat sprechen durften und diesem selbst nicht angehörten. Das gibt dir doch einen gewissen Wiedererkennungswert und ist sehr behilflich für weitere Bestrebungen, besonders in der Politik. Erwägst du solch einen Weg denn oder möchtest du doch, wie dein Onkel, Rom mit gladius dienen?""Oh, es ist Quintus Caecilius Aventurinus, du wirst ihn wahrscheinlich kennen.
Der Vortrag vor dem Senat war tatsächlich etwas besonderes, und ich kann nicht sagen dass es mir missfallen wäre vor den Patres Conscripti zu sprechen.
Und auch wenn die Caecilier ein Faible für das Militär hegen, so schlage ich dort doch eher aus der Linie. Wie du wohl sicherlich bereits vermutet hast, strebe ich eher nach einem politischem Weg denn einem kriegerischem." -
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Original von Manius Flavius Gracchus
"Dies wäre vorerst alles, wie bereits erwähnt, die Arbeit bietet wenig Abwechslung."
Ein Wink folgte und die Sklaven luden ihre Tabulae auf dem Tisch des Praetor urbanus ab.Furianus überflog die lange Liste und ließ durch seine Mimik zu verstehen geben, dass er den ein oder anderen Namen kannte.
Schließlich legte er sie beiseite."Zwei Claudier verstorben, das ist natürlich zu bedauern. Ebenfalls der Tod meines Klienten Helvetius Caesoninus."
Dies bedrückte ihn doch nun sehr. Caesoninus war einer der Menschen, die Furianus gern um sich hatte, ein kleiner Philosoph ohne Meister. Er war jung und nun hinfort, die Launen der Götter schienen unergründlich.
"Ich habe daran nichts zu beanstanden."
Sagte er anschließend.
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Original von Publius Matinius Agrippa Minor
Er kramte einen Brief aus seiner Toga hervor."Dabei handelt es sich um eine Abschrift, welche Tacitus vor seinem Tod meinem Vater zu kommen liess, ich vermute das Original wird sich im Besitz seiner Tochter befinden ..."
Furianus las sich den Brief durch und legte seine Hand an die Schläfe, um sich abzustützen.
"Das klärt die Sache natürlich. Ich danke dir und deinem Vater für diese Information."
Ein bestätigendes Nicken folgte und er wartete, ob der Matinier noch Weiteres aufzutragen hatte.
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Original von Tiberius Caecilius Metellus
"Oh, es ist Quintus Caecilius Aventurinus, du wirst ihn wahrscheinlich kennen.
Der Vortrag vor dem Senat war tatsächlich etwas besonderes, und ich kann nicht sagen dass es mir missfallen wäre vor den Patres Conscripti zu sprechen.
Und auch wenn die Caecilier ein Faible für das Militär hegen, so schlage ich dort doch eher aus der Linie. Wie du wohl sicherlich bereits vermutet hast, strebe ich eher nach einem politischem Weg denn einem kriegerischem.""Man könnte sich nun in dem Streit ergehen welcher Dienst denn besser sei, der an der Waffe oder am Griffel. Ich habe mich jedoch für letzteren entschieden und sehe dies natürlich nicht, wie wohl dein Onkel, mit Bedauern.
Du wirst sicherlich deine Erfahrungen als Advokatus sammeln wollen, vielleicht gar als Advocatus Imperialis?"Er konnte sich dies sehr gut vorstellen, denn es gab in letzter Zeit nicht mehr so viele Aspiranten für dieses Amt, welches eindeutig noch gute Männer bräuchte.
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"Wie geht es nun weiter Praetor Urbanus?"
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Original von Lucius Flavius Furianus
"Man könnte sich nun in dem Streit ergehen welcher Dienst denn besser sei, der an der Waffe oder am Griffel. Ich habe mich jedoch für letzteren entschieden und sehe dies natürlich nicht, wie wohl dein Onkel, mit Bedauern.
Du wirst sicherlich deine Erfahrungen als Advokatus sammeln wollen, vielleicht gar als Advocatus Imperialis?"Er konnte sich dies sehr gut vorstellen, denn es gab in letzter Zeit nicht mehr so viele Aspiranten für dieses Amt, welches eindeutig noch gute Männer bräuchte.
"Jeder diene dem Imperium Romanum auf die ihm angemessen scheinende Weise; Was nutzt ein schwacher Kämpfer auf dem Schlachtfeld? Ich denke, dass auch mein Onkel das bisweilen so sieht, denn er legte mir glücklicherweise bisher nicht viele Steine in den Weg.
Tja, momentan sammle ich, wie du siehst, Erfahrungen in juristischen und verwaltungstechnischen Angelegenheiten als Scriba des Praetor Peregrinus, und Erfahrungen vor Gericht zu sammeln wünsche ich natürlich ebenso. Eines meiner Ziele ist es tatsächlich, in absehbarer Zeit als Advocatus Imperialis zu agieren."
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Original von Lucius Flavius Furianus
"Zwei Claudier verstorben, das ist natürlich zu bedauern. Ebenfalls der Tod meines Klienten Helvetius Caesoninus."
Obgleich es Gracchus lieber gewesen wäre, Furianus hätte dies weder entdeckt, noch wäre er näher darauf eingegangen, so fühlte er sich dennoch verpflichtet, seinem Vetter, welcher eigentlich sein Neffe war, die näheren Umstände zu erläutern, obgleich er hoffte, jener würde nicht auf den marginalen Vermögenswert eingehen. Zuerst hatte er den gesamten Eintrag vernachlässigen wollen, doch er konnte sich nicht dazu durchringen, dem Praetor eine inkomplette Liste vorzulegen, weshalb er auf jene Diskretion hoffte, von welcher im Kreise der Familie auszugehen war.
"Jene Claudier waren Antonias Brüder. Ich werde nach Beendigung meiner Amtszeit mit ihr nach Mantua reisen, um diese Angelegenheit vollends zu klären." -
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Original von Publius Matinius Agrippa Minor
"Wie geht es nun weiter Praetor Urbanus?"Furianus schien einen Moment abwesend, wandte sich jedoch ein wenig erschrocken über diese Frage dem jungen Mann zu.
"Nun, ich kann jetzt noch nichts sagen, ich muss noch einige Gespräche führen. Es gilt abzuwarten, ich werde dich über meine Entscheidung informieren."
Nach einer kurzen Zeit des Stillschweigens, einer der peinlichen Momente in Gesprächen, fragte Furianus lächelnd.
"Hast du noch weitere Anliegen, Agrippa Minor, vielleicht auch die deines Vaters?"
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Original von Tiberius Caecilius Metellus
"Jeder diene dem Imperium Romanum auf die ihm angemessen scheinende Weise; Was nutzt ein schwacher Kämpfer auf dem Schlachtfeld? Ich denke, dass auch mein Onkel das bisweilen so sieht, denn er legte mir glücklicherweise bisher nicht viele Steine in den Weg.Tja, momentan sammle ich, wie du siehst, Erfahrungen in juristischen und verwaltungstechnischen Angelegenheiten als Scriba des Praetor Peregrinus, und Erfahrungen vor Gericht zu sammeln wünsche ich natürlich ebenso. Eines meiner Ziele ist es tatsächlich, in absehbarer Zeit als Advocatus Imperialis zu agieren."
"Eigenen Familienmitgliedern legte man ja auch für gewöhnlich keine Steine in den Weg, zumindest ist es noch nicht profan. Da Crassus wohl keine Aversionen dir gegenüber hat, wird das wohl auch nicht geschehen."
Eigentlich war es nur selbstverständlich, dass Crassus den jungen Jurist fördern würde, wo er nur konnte. Schließlich waren die Caecilier, wie wohl alle Gentes, um ihren Tuf bemüht und ein erfolgreicher Jurist schmückte diesen ungemein.
"Ein ehrenvolles Amt im Namen des römischen Volkes sprechen zu dürfen, diese Ehre steht nicht vielen zu. Ich wünsche dir jedoch, dass du einer der wenigen wirst, wie gesagt, du bist nun kein Unbekannter mehr, man wird auf dich aufmerksam."
Ein ehrliches Lächeln unterstrich die gutmütige Aussage des Flaviers, denn er war nicht taub und hörte schon von einigen Mitarbeitern der Gerichte, dass der Caecilier gute Arbeit verrichtete.
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Original von Manius Flavius Gracchus
Obgleich es Gracchus lieber gewesen wäre, Furianus hätte dies weder entdeckt, noch wäre er näher darauf eingegangen, so fühlte er sich dennoch verpflichtet, seinem Vetter, welcher eigentlich sein Neffe war, die näheren Umstände zu erläutern, obgleich er hoffte, jener würde nicht auf den marginalen Vermögenswert eingehen. Zuerst hatte er den gesamten Eintrag vernachlässigen wollen, doch er konnte sich nicht dazu durchringen, dem Praetor eine inkomplette Liste vorzulegen, weshalb er auf jene Diskretion hoffte, von welcher im Kreise der Familie auszugehen war.
"Jene Claudier waren Antonias Brüder. Ich werde nach Beendigung meiner Amtszeit mit ihr nach Mantua reisen, um diese Angelegenheit vollends zu klären.""Drücke deiner Frau mein Mitleid aus, Gracchus. Ich kann nachvollziehen, wie sie sich fühlen mag."
Ein leichtes Nicken folgte diesem Satz. Irgendwie schien es Furianus, als sei er in diesem Jahr Mittelpunkt der Todesfälle, zumindest häuften sich die Toten in seinem Umfeld stark, denn zuvor war er damit noch nie in Berührung gekommen. Eine neue Erfahrung, die ihn sicherlich prägen sollte.
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"Dies werde ich. Das Wissen darum, in der Flavia Halt zu finden wird sie sicherlich über ihren Verlust hinwegtrösten."
Noch immer war er sich nicht sicher, ob Antonia dieses Trostes bedurfte, war sie ihm bis auf jenen unscheinbaren Moment im Peristylium doch so unergründlich wie eh und je.
"Nun, ich will dich nicht länger von deinen Pflichten abhalten, Vetter."
Gracchus schob den Stuhl ein Stück zurück und erhob sich.
"Ich wünsche dir noch einen angenehmen Tag, wir sehen uns."
Vermutlich würden sie sich eher wieder in diesem Officium sehen, denn im flavischen Heim, bedauerlich möglicherweise, doch eine Tatsache. -
Furianus, dessen Familienbande wohl nicht so stark wie die seines Vetters, der eigentlich sein Onkel war, waren, nickte nur zustimmend und erhob sich, um den Verwandten zu verabschieden.
"Den angenehmen Tag wünsche ich dir ebenso, Gracchus."
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Original von Lucius Flavius Furianus
"Eigenen Familienmitgliedern legte man ja auch für gewöhnlich keine Steine in den Weg, zumindest ist es noch nicht profan. Da Crassus wohl keine Aversionen dir gegenüber hat, wird das wohl auch nicht geschehen."Eigentlich war es nur selbstverständlich, dass Crassus den jungen Jurist fördern würde, wo er nur konnte. Schließlich waren die Caecilier, wie wohl alle Gentes, um ihren Tuf bemüht und ein erfolgreicher Jurist schmückte diesen ungemein.
"Ein ehrenvolles Amt im Namen des römischen Volkes sprechen zu dürfen, diese Ehre steht nicht vielen zu. Ich wünsche dir jedoch, dass du einer der wenigen wirst, wie gesagt, du bist nun kein Unbekannter mehr, man wird auf dich aufmerksam."
Ein ehrliches Lächeln unterstrich die gutmütige Aussage des Flaviers, denn er war nicht taub und hörte schon von einigen Mitarbeitern der Gerichte, dass der Caecilier gute Arbeit verrichtete.
Tiberius senkte bescheiden das Haupt, dann schaute er den Flavier wieder fröhlich an:
"Vielen Dank, wenn ich irgendwann auf deine Fürsprache hoffen kann, so will ich mich natürlich ebenso erkenntlich zeigen.
Nun möchte ich dich allerdinsg nicht länger von deinen Pflichten abhalten, wenn du erlaubst, begebe ich mich wieder in mein Officium."
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"Sie sei dir gewiss, Caecilius Metellus."
Entgegenete Furianus freundlich lächelnd und nickte.
"Ja, ich sollte mich wieder an die Arbeit setzen, es gibt noch so viel zu tun und so wenig Zeit. Ich danke dir für deinen Besuch und die Abschrift, wir werden uns sicherlich bald wiedersehen, die Basilica ist nun doch nicht so groß wie sie scheint.
Vale." -
Tiberius erhob sich.
"Das denke ich auch. Ich wünsche dir noch einen angenhemen Arbeitstag, Praetor. Vale bene!"
Damit verließ er das Officium in Richtung seines Eigenen um sich auch wieder an seine Arbeit zu begeben.
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Nachdem der Caecilier gegangen war, nahm sich Furianus wieder der Arbeit an und unterzeichnete mal dies, mal das.
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Vom Scriba der Praetoren zu Furianus' Officium weiter geleitet, klopfte dort einer der Sklaven und meldete Gracchus bei seinem Vetter an - natürlich nicht als Vetter des Praetors, der eigentlich ohnehin dessen Onkel war, sondern als Decimvir litibius iucandis.
"Salve, Furianus. Einige Erbfälle führen mich heute zu dir, deren Verteilung deiner Zustimmung bedürfen. Ganuer gesagt sind es zwei."
Eine kurze Pause folgte, bevor er weiter sprachn.
"Einer davon ist die Hinterlassenschaft der Tiberia Claudia." -
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Original von Lucius Flavius Furianus
Furianus schien einen Moment abwesend, wandte sich jedoch ein wenig erschrocken über diese Frage dem jungen Mann zu."Nun, ich kann jetzt noch nichts sagen, ich muss noch einige Gespräche führen. Es gilt abzuwarten, ich werde dich über meine Entscheidung informieren."
Nach einer kurzen Zeit des Stillschweigens, einer der peinlichen Momente in Gesprächen, fragte Furianus lächelnd.
"Hast du noch weitere Anliegen, Agrippa Minor, vielleicht auch die deines Vaters?"
"Nein, ich habe keine weiteren Anliegen, aber wenn du erlaubst, werde ich mich ins Haus meiner Familie hier in Rom zurück ziehen, Praetor ..."
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Original von Manius Flavius Gracchus
Vom Scriba der Praetoren zu Furianus' Officium weiter geleitet, klopfte dort einer der Sklaven und meldete Gracchus bei seinem Vetter an - natürlich nicht als Vetter des Praetors, der eigentlich ohnehin dessen Onkel war, sondern als Decimvir litibius iucandis.
"Salve, Furianus. Einige Erbfälle führen mich heute zu dir, deren Verteilung deiner Zustimmung bedürfen. Ganuer gesagt sind es zwei."
Eine kurze Pause folgte, bevor er weiter sprachn.
"Einer davon ist die Hinterlassenschaft der Tiberia Claudia.""Salve Gracchus."
Erhob sich Furianus lächelnd zur Begrüßung seines Vetters, der eigentlich sein Onkel war, und wies Gracchus an sich doch bitte zu setzen.
Als er begann von neuen Erbfällen zu sprechen, war Furianus ruhig und guter Hoffnung es so schnell wie möglich zu unterzeichnen oder zur Unterzeichnung weiterzuleiten, was da doch eher zutreffender war. Doch bei der weiteren Ausführung, genauer gesagt bei der Erwähnung Claudias, kamen wieder die Sorgen und die Trauer in ihm hoch, so dass er stumm abnickte und sich einige Sekunden lang Ruhe gönnte, bevor er etwas erwiderte."Dann will ich zuerst in den anderen einsehen, Gracchus."
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