• Kurz überlegte Venusia ob sie den Sklaven an der Porta kannte, welcher die Tür geöffnet hatte. Das Aussehen des Mannes kannte sie von ihrer Zeit in Alexandria und war daher nicht wirklich erstaunt über den Aufzug und das Aussehen. Dennoch konnte sie sich nicht an ihn erinnern. Es war ja auch einige Zeit her, dass sie hier in Roma war. Sehr viele Jahre sogar. Die beiden Kinder fingen sofort an zu plappern als sie das vertraute Aussehen erkannten.
    "Ich bin Duccia Venusia und möchte zu deinem Herren Prudentius Balbus. Ist er zugegen?"
    Venusia hatte extra darauf geachtet nicht all zu früh aufzutauschen und ihren Besuch auf den späten Nachmittag gelegt in der Hoffnung, dass Balbus dann seine Arbeit in der Kanzlei beendet hatte und auch zu Hause war.

  • Eine Sänfte bahnte sich, schwankend, ihren Weg die Straßen hinauf. Das flavische Wappen war deutlich zu sehen und auch flugs eilte ein Sklave voraus, um die Ankunft anzukündigen.


    Zuerst einmal klopfte dieser jedoch an die Türe.

  • "Mein Dominus, Senator Flavius Furianus, würde gerne mit Prudentius Balbus sprechen. Wäre dies möglich?", antwortete der Sklave ruhig und verwies kurz über seine Schulter. Dort stand nämlich besagte Snfte mit Besagtem drin. ;)

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    Schraubzieris' Blick wanderte kurz von dem Sklaven zu jener Sänfte und wieder zurück.
    Einen Moment, ich werde sehen, ob mein Dominus gewillt ist den deinigen zu empfangen. sagte er und verschwand dann wieder hinter der schweren Tür, die er vorsorglich auch wieder zuzog.


    Es dauerte einige Minuten, bis sich die Porta wieder öffnete und der Ägypter wieder dem flavischen Sklaven entgegentrat.


    Mein Dominus wird den Senator gerne empfangen und freut sich bereits darauf ihn wiederzusehen. sagte Schraubzieris und öffnete schon mal die Tür soweit, dass der Senator direkt eintreten konnte, sobald er der Sänfte enstiegen war. Sobald dies geschehen war, würde er ihn ins ATRIUM führen.

  • Der Sklave nickte leicht und ging zu der flavischen Sänfte. Der Vorhang wurde zur Seite geschoben, die Sklaven gingen in die Knie und Flavius Furianus entstieg ganz ruhig seinem Gefährt, um sich sogleich zielstrebig in das Innere zu begeben.

  • Schon viel zu lange hatte Valerian sich nicht mehr bei seinem Patron blicken lassen. Und vieles war geschehen. Noch mehr war nicht geschehen. Auf jeden Fall wurde es allerhöchste Zeit, das Gespräch mit Balbus zu suchen. Und so klopfte Valerian an der Porta an, in der Hoffnung, Balbus zuhause anzutreffen.

  • Die Casa Prudentia zu finden war nicht schwer, sie lag eigentlich nur die Straße hinunter. Zig Gehminuten natürlich, und in einer deutlich feineren Gegend als die heruntergekommene Casa Duccia, doch in bequemer Reichweite wenn man Laufen eh gewohnt war. Der krasse Kontrast, der im Collis Quirinalis zu finden war bestätigte sich hier noch einmal: je weiter man den Hügel hinauf kam, desto teurer wurden die Gebäude. Demzufolge lag die Casa Prudentia nahe zum nächsten Hügel, dem sagenumwobenen Capitol, während die Casa Duccia nahe zur Stadtmauer auf der Nordseite des Hügels lag.


    Vala hatte ein kleines Frühstück hinter sich gebracht, und stand wenige Momente nach Sonnenaufgang, dem Beginn des römischen Arbeitstages, vor der Casa Prudentia. Und stockte: da stand eine Menschenmenge vor der Porta. Es brauchte nicht lange, um zu begreifen, dass dies alles Klienten des Prudentius Balbus sein mussten, und Vala hielt die Augen nach seinem Vetter auf, den er allerdings nicht entdecken konnte. Wahrscheinlich hinderten ihn seine Pflichten in der Castra daran, der morgendlichen Litatio beizuwohnen.
    Er selbst stellte sich einfach in die Reihe der Klienten, und wartete darauf, dass man ihn vorließ.

  • Er konnte sich nicht mehr erinnern, warum er gerade diese Zeit gewählt hatte, um der Case Prudentia einen Besuch abzustatten. Es war einfach nur schrecklich. Soviel Verkehr auf den Straßen dahin und soviel Lärm zwischen den hoch gebauten Gebäuden in der Straßenschlucht. Zu seinem Glück war er zu Fuß unterwegs. Mit einer Sänfte hätte der Senator wohl noch deutlich länger gebraucht. Doch auch jetzt bestand das Vorankommen nur im sichtlich mühsamen Schieben und Drängeln seiner Begleitsklaven. Hier und da ein lauter Schrei oder eine Anweisung die bedrohlich durch die Straße hallte.


    Endlich das Haus der Prudentier. Ohne Zögern oder hochwohlgeborenen Firlefanz schritt Avarus an die Tür, blickte einen Moment intressiert das Blatt jener befestigten Hürde an, die verhinderte das jeder hineingehen konnte und ließ dann den Klopfer zwei dreimal schlagen. Das sich im inneren verbrietende Geräusch war kaum zu hören. Aber bei dieser Lage war es auch nicht verwunderlich, das der Eigentümer einiges getan hatte, um den Lärm der Metropole Rom vor dem Haus zu lassen.


    Germanicus Avarus wartete...

  • Da die Ankunft des Germanicers erwartet wurde, hatte Alexandros sich selbst bereitgehalten und öffnete die Porta, als das Klopfen, welches im Inneren tatsächlich sehr gut hörbar war, verklungen war.
    Der Grieche blickte den Senator freundlich an und begrüßte ihn ebenso.
    Salve Senator Germanicus. sagte er und neigte dabei leicht den Kopf.
    Willkommen in der Casa Prudentia, Prudentius Balbus erwartet dich bereits. Wenn du mir folgen möchtest.
    Er deutete auf das Innere des Hauses und ging bereits langsam los um den Senator zu führen, während der Ianitor sich darum kümmerte die Tür wieder zu verschliessen.


    Alexandros führte Avarus hinein ins Atrium und von dort aus durch einen Korridor durch ein größeres Atrium hin zur EXEDRA.

  • Nachdem Lepidus an der Casa Caecilia der Eintritt verwährt wurde, hatte sich Lepidus schließlich zur Casa Prudentia aufgemacht um hier vielleicht diese Angelegenheit abklären zu können.
    Wieder ließ er sich durch einen Sklaven anmelden und wartete geduldig.


    Klopf, klopf

  • Als Scriba eines einflussreichen Mannes, war es wichtig, dass sie diskret war und dass sie wenn nötig, auch einmal eine Einladung persönlich abgab. Zwar bedeutete es für sie jedes Mal Lauferei, aber was tat man nicht alles für sein Geld. In eine einfache aber durchaus hübsche taubenblaue Tunika gekleidet klopfte sie an und wartete darauf, dass man ihr die Tür öffnete.

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