Arbeitszimmer | Gracchus, Theodorus, Serenus

  • Obwohl immer gestorben wurde, wurde nicht immer ein Erbe hinterlassen, geschweige denn musste dies auf- und verteilt werden, so dass es Tage in der Amtszeit eines Decemvir litibus iudicandis gab, in welchen nur mäßig viel Arbeit wartete. Den Vormittag über hatte Gracchus Todeslisten bearbeitet und Sciurus aufgetragen, welche Erbberechtigungen nachzuprüfen waren, was eine äußerst ennuyante Arbeit darstellte, beinahe ebenso ennuyant wie die Vermögensverwaltung der Familie, welcher er sich augenblicklich widmete, als ein Sklave eintrat und einen Submittenten bezüglich der Anstellung als Paedagogus meldete.
    "Theodoros Iosephos von Alexandria, Herr, er kommt wegen der ausgeschriebenen Stelle als Lehrer."
    Zuerst hatte Gracchus die Auswahl eines geeigneten Paedagogus seinem Sklaven Sciurus überlassen wollen, doch schließlich übernahm er dies doch lieber selbst, da es das erst Mal war, dass er solcherlei tat und deswegen auch nicht darum wusste, wie unsäglich langwierig und umständlich sich eine solche Auswahl gestalten konnte.
    "Nun denn, lass ihn eintreten."
    Der Sklave tat eben dies und bat den Gast herein.

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  • Und Theodorus, der mittlerweile schon ein wenig eingeschüchtert war, nachdem er auf seinem Weg durch die weiten Gänge der Casa langsam begann, zu verstehen, dass dies hier wirklich ein wichtiger Haushalt Roms sein musste, tritt ein.


    (So furchtbar schräg wirkt Theodorus übrigens dann auch wieder nicht, nur eben sehr orientalisch, aber die Gewänder lassen auf eine höhere Qualität schließen.)


    Äußerst höflich und charmant (die Römer würden auch sagen: unterwürfig) verbeugt er sich vor dem Hausherren. Dann erhebt er sich wieder und beginnt langsam und sicher, zu reden, wobei nur das leichte Knibbeln seiner Finger an der Krempe seines mazedonischen Filzhutes seine Nervösität erkennen lässt.


    "Salve, Flavius Gracchus, mein Name ist Theodoros, Sohn des Iosephos von Alexandria und es ist mir die größte Ehre und das höchste Vergnügen, hier mit dir Bekanntschaft zu schließen."


    Dann überlegt er. Er weiß gerade nicht mehr so recht weiter. Vorstellungsgespräche sind einfach absolut nicht so seine Sache.

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  • Die Hände vor sich auf dem Tisch liegend, die Fingerspitzen aneinander gelegt, musterte Gracchus das subalterne Verhalten des Bewerbers. Seine einzige Erfahrung mit Hauslehrern beruhte auf jenen zahllosen Stunden, welche er selbst in kindlichen und jugendlichen Jahren mit eben solchen in Achaia verbracht hatte, und von den dortigen Paedagogi war jener Mann nicht gar allzu weit entfernt, als dass er ihn auf Anhieb des Raumes verwiesen hätte. Als Theodorus sich wieder aufrichtete, wies Gracchus mit einer freundlichen Miene auf einen der Stühle.
    "Salve, Theodoros, Sohn des Iosephos von Alexandria. Es ist mir ebenfalls eine Freude, dein Bekanntschaft zu machen, bitte nimm doch Platz."
    Sogleich eilte ein eifriger Sklave herbei, um Theodorus etwas zu Trinken einzuschenken und ihm anzubieten, Gracchus begann indess ohne Umschweife, denn sollte sich jener Mann als Hochstapler herausstellen, so war es besser er tat dies früher, denn unnötige Zeit zu vergeuden.
    "Da du hier bist, gehe ich davon aus, du schätzt dein Wissen als ausreichend ein, um einen Spross dieses Hauses zu unterweisen. Jener junge Mann, welchen dies betrifft, ist Lucius Flavius Serenus, Sohn meines Vetters Flavius Aristides. Er ist neun Jahre alt, besitzt eine solide Gundbildung und einen äußerst aufgeweckten Geist, der weiter geschärft werden soll. Welche Referenzen kannst du vorweisen, Theodorus, Sohn des Iosephos von Alexandria? Hast du an einer der Akademien studiert? In welchen Familien hast du zuvor bereits unterrichtet?"

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  • Theodorus setzt sich auf den ihn angewiesenen Stuhl und legt seinen Hut auf dem Schoß. Schüchtern lächelnd nimmt er das von dem Sklaven angebotene Getränk an und genehmigt sich einen Schluck, bevor er dem Gastgeber antwortet.


    Dabei muss er sich wirklich ein wenig verkneifen, laut aufzulachen. Referenzen? Die hat er wohl wirklich genug! Wenn der Mann wüsste, wen er eigentlich vor sich hat. Aber er bleibt gelassen. Das wird er ihm schon erklären:


    "Nun ja, bevor ich nach Rom kam, war ich Zeit meines Lebens Philologos am Museion in Alexandria, wo meine Studien der Lyrik und Grammatik, der Naturkunde und der Philosophie, vor allem der Lehren des berühmten Philo, widmete. Auch der große Flavius Iosephus war mein Lehrmeister, weswegen ich mich auch mit Geographie und Geschichte ein wenig auskenne.
    In der Tat schrieb ich meine erste Arbeit als Essay über eine philosophische Theorie der Geschichte, wobei ich mich vor allem auf die Werke Platos und Polybius' stüzte. Ihr müsst wissen, vor allem die Parallelen deren beiden Staatsphilosophien sind sehr interessant, vor allem was den dreigliedrigen dialektischen Aufbau betrifft, der-"


    Dann merkt er, dass er vom Thema abkommt:


    "Verzeiht, ihr müsst wissen, dass ich hier gerade erst wieder etwas Muße gefunden habe, meiner wissenschaftlichen Arbeit weiter nach zu gehen, wobei ich vor allem die Mechanik und die Bienenzucht entdeckt habe. In Rom bin ich gerade zum Curator Libris der Schola Atheniensis, wo ich demnächst einen Vortrag plane, befördert worden und unterrichte nebenbei einige Schüler in Ostia in den nötigen Grundlagen, die für die Entwicklung eines zivilisierten Menschen notwendig sind. Darunter befinden sich die Söhne einiger Ritter und Senatoren..."


    Sim-Off:

    ... die natürlich/leider keine IDs im IR sind. ;)

  • Nur ein unmerkliches Aufleuchten in Gracchus' Augen kündete von der Begeisterung, welche in seinem Inneren über den durch die Wogen der Fortuna an die Gestade der Flavia angespülten Paedagogus erwuchs. Zwar widerstrebte es ihm, den erstbesten Submittenten einzustellen, der sich ihm vorstellte, doch wenn jener Mann hielt, was er versprach, so würde er in Rom kaum einen zweiten seiner Qualität finden, ohne ihn von irgend einer anderen Familie abzuwerben. Seine größte Sorge dabei galt einzig der Tatsache, dass er genau wusste, dass er künftig selbst die ein oder andere Arbeit aufschieben und sodann die banalsten Vorwände würde suchen, um in der Nähe der Ausbildung seines Neffen zu verweilen, denn wie sehr sehnte er sich manches mal nach einem verständigen Geist im Hause, welchem nicht nur das Wohl des römischen Staates am Herzen lag, sondern gleichsam auch die die Welt umfassenden Gedankengebäude. Gracchus war bereits dabei, sich über die Parallelen des Plato zu Polybius Gedanken zu machen, als Theodorus aus eigenem Antrieb von jenem Themengebiet abwich, und so auch Gracchus sich schlussendlich wieder auf das eigentliche Anliegen besann.
    "Es wird sich sicherlich Zeit finden, die Parallelen zwischen Plato und Polybius zu erörtern."
    Jene Conventi kamen ihm in den Sinn, welche vor nun bereits länger zurückliegender Zeit feingeistige Menschen zusammen gebracht hatten, um über sich Schönheit und Kunst auszutauschen, wobei bisweilen nur fassbare Werke Beachtung gefunden hatten, doch mit einem Philosophen in ihrer Mitte würde sicherlich auch ein schriftliches Werk bei solcherlei Anklang finden.
    "Ich erwarte, dass du zwei mal in der Woche hier erscheinen wirst. Wie du dir die Zeit zwischen Roma und Ostia koordinierst, bleibt dir überlassen. Wenn ich jedoch feststellen muss, dass du ob deiner anderen Verpflichtungen die Bildung meines Neffen vernachlässigst, wirst du deine Anstellung in diesem Hause schneller aufgeben, als du Kalokagathia buchstabieren kannst. Für den Anfang erhältst du 75 Sesterzen pro Woche, sollte deine Ausbildung mehr wert sein, so können wir nach gegebener Zeit, währenddessen ich dies beurteile, erneut in Verhandlung treten. Weiters steht dir für notwendige Literatur unsere Bibliothek zur Verfügung, was du dort nicht findest und dennoch für notwendig erachtest, werden wir besorgen."
    Gracchus sah bereits die Liste mit Schriften vor seinem geistigen Auge, welche unabdingbar für die Bildung eines jungen Mannes waren und damit notwendigerweise angeschafft werden mussten, gleichsam endlich die flavische Bibliothek ein wenig würden ausweiten, die zwar so viele Schriften fasste wie kaum ein Haus in Rom, doch für Gracchus' Geschmack noch immer zu wenig.

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  • Während Gracchus in trockenem Ton seine Bedingungen auflistet, runzelt Theodorus das ein oder andere Mal die Stirn. Normalerweise ist er Fragen bezüglich der Professionaliät, des Unterrichtskonzeptes und ähnlicher Dinge gewohnt. Normalerweise verhält es sich so, dass Theodorus die Bedingungen stellt und der Vormund des zu Unterrichtenden dankbar einwillig. Und normalerweise sind die Leute freundlich zu ihn und halten ihn für eine Art Halbgott.


    Hier scheint es so zu sein, dass der Auftraggeber wenig Interesse am Unterricht hat, dafür aber einen Riesenhaufen Forderungen stellt. Aber Theodorus überlegt gründlich: Eigentlich ist er nur zum Wochenende in Ostia und das Geld kann er wirklich verdammt gut brauchen. Deswegen willigt er ein:


    "Gut, Flavius Gracchus, so sei es denn.


    Aber bevor wir beginnen, würde ich gerne wissen, welche Grundkenntnisse der Junge denn schon mitbringt. Kann er denn schon Griechisch?"


    Den Unterricht auf Latein abzuhalten ist wirklich unter seiner Würde. Die anderen beiden Punkte unterschlägt er mal lieber, dazu wird er schon noch später kommen. Wahrscheinlich werden sich diese Fragen gar nicht stellen: Er hat noch nie einen Römer getroffen, der es für wichtig befunden hat, seinen Sohn sportliche und musische Erziehung aneignen zu lassen und um eventuelle Mittel der körperlichen Züchtigung will er noch umhin kommen, denn der kleine Serenus wird als Sohn eines solchen Hauses sicherlich ein aufmerksamer, freundlicher, schweigsamer und umgänglicher kleiner Racker sein...

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  • Mit der Frage seines Gegenübers fiel Gracchus nun auf, dass er augenscheinlich schlecht auf dieses Gespräch vorbereitet war, denn außer, dass er bemerkt hatte, dass Serenus zu einem vollwertigen Mitglied der Geselllschaft noch einiges an Wissen fehlte, worauf hin er beschlossen hatte, dieser Wissenslücke entgegen zu wirken, wusste er nicht, ob das Wissen des Jungen für einen Neunjährigen ausreichend, durchschnittlich oder überdurchschnittlich war, denn was verstand er von Neunjährigen, da er selbst schon einige Jahre darüber hinaus war, ihm bis zu Serenus' augenblicklichem Entwicklungsstand gleischam neun Jahre fehlten? Er traute Agrippina, der Großmutter des Jungen, durchaus zu, für eine standesgemäß angemessene Erziehung Sorge getragen zu haben, doch andererseits verwöhnte sie ihre Jungen zu gern, als dass er sich dessen über alle Maßen sicher sein konnte. In einer unbewussten Manier begann er mit der Rechten an seiner Unterlippe zu kneten, während er über eine passable Antwort nachdachte. Er war eindeutig noch nicht alt genug, um sich über Knabenerziehung Gedanken zu machen, doch immerhin hatte es den Vorteil, dass er bei seinen eigenen Söhnen später vielleicht weniger Fehler machen würde, obgleich er im Grunde auch nicht wünschte, sich vor Aristides für Fehler an der Erziehung dessen Sohnes rechtfertigen zu müssen. Dies war in der Tat eine äußerst prekäre Situation und im Stillen dachte Gracchus daran, dass er dies Aristides auf dessen Schuldschein bezüglich diverser Gefälligkeiten notieren würde.
    "Des Griechischen ist er bereits mächtig."
    Zumindest wusste Gracchus darum, dass Serenus griechische Texte lesen konnte, wie es um die Güte seiner Sprachkenntnisse bestellt war, dies stand wiederum auf einem anderen Pergament.
    "Über seinen Bildungsstand kann ich dir nur wenig Auskunft geben. Er lebt noch nicht lange hier in der Villa in Rom, wurde zuvor bei seiner Großmutter in Baiae erzogen. Am besten stelle ich dich ihm direkt vor, so können wir dies gleich jetzt in Erfahrung bringen."
    Ein Nicken zu seinem Sklaven Sciurus hin, und jener machte sich auf den Weg den jungen Flavius heranzuschaffen.

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  • Sciurus hatte Serenus ausgerichtet, daß Onkel Gracchus ihn sehen wollte. Unverzüglich und in unheilsvollem Ton.


    Da Serenus sich nicht vorstellen konnte, was er heute oder gestern angestellt haben sollte, war unverzüglich also relativ. So nahm er sich die Zeit gründlich zu überlegen und noch einmal die Latrine aufzusuchen. Ob es mit der hohen Einkaufsrechnung vom Forum zusammen hing? Aber die Rechnungen von Tante Antonia und Tante Leontia waren viel höher gewesen als seine Rechnungen. Und er war noch am Wachsen. Gute Ausrede für die Kosten. Die hatten seine Tanten nicht, was die neuen sachen anging. Angeblich war Onkel Gracchus umgefallen und ein Medicus musste ihm wieder auf die Beine helfen. Bestimmt waren die Schuhe von Tante Antonia so teuer gewesen. Und die kaputte Vase aus Pergamon war sicher nicht teuer gewesen. Was stand der Sklave mit der Vase auch im Weg als Serenus, Dido und Nero um die Ecke rannten. Und laut waren sie gestern und heute auch nicht gewesen. Sie hatten erst 1 Stunde nach Sonnenaufgang Lärm gemacht und da waren seine Onkel und Tanten doch sicher schon alle wach gewesen? Zumindest hatte er Onkel Senator Felix beim Gassi gehen mit Nero im Garten angetroffen, als dieser seine Rosen besuchte.


    Mit Dido und Nero im Gefolge machte sich Serenus auf zum Arbeitszimmer von Onkel Gracchus.


    KLOPF! KLOPF! KLOPF!


    Serenus war sich ganz sicher, daß Onkel Gracchus bereits beim ersten KLOPF! “Herein” gesagt hatte, denn beim zweiten KLOPF stand er schon im Arbeitszimmer. Gefolgt von seinem Kampfhund und der Leibsklavin Dido.


    (Serenus) “Salve Onkel Gracchus!”


    (Nero) “WUFF!” *schwanzwedel*


    (Dido) “Salve Dominus!”


    Nero nieste und gab anschließend ein leises Winseln von sich und zog sich 2 kleine Schritte neben Dido zurück. Einige Augenblicke später wusste Serenus warum. Es war eine weitere Person im Raum. Die andere Person im Raum roch ja schlimmer als Omas Duftöl “Leidenschaft der Nacht”, welches sie immer auftrug, wenn ihre Wade schmerzte und dieser breitschultrige Ägypter zum Massieren kam. Die bunte Kleidung und Schminke ließ darauf schließen, daß es sich hier um einen Gaukler handeln mußte. Wollte Onkel Gracchus ihn, seine Schwester Arrecina und Dido etwa unterhalten lassen und zum lachen bringen. Weil Arrecina immer so traurig war in der letzten Zeit. Serenus vermutete, daß sie in Sciurus verliebt war, denn den schaute sie ab und an so komisch an. Also ein Gaukler wäre jetzt nicht nötig gewesen. Das gute Wetter schrie ja geradezu nach Spielen im Garten. Und Dido wollte ihm später noch Unterricht im Faustkampf geben. seie Deckung war miserabel, wie sein blaues Auge bewies.


    So nickte er dem Mann nur höflich zu und sagte “Salve”.

  • Im Allgemeinen war Gracchus meist zu tief in seinen eigenen Gedanken beschäftigt oder überließ es ohnehin den Sklaven, als dass er je auf ein Klopfen schon im nächsten Augenblick reagiert hätte, doch selbst im Gespräch mit dem Paedagogus, dem nun seine Aufmerksamkeit galt, war er nicht so schnell, nicht einmal nach dem dritten Anklopfen seines Neffen, so dass er erst gar nicht zu einer Aufforderung Einzutreten ansetzen konnte, bevor der Junge bereits im Raum stand. Er bedachte Serenus darum mit einem leicht despektierlichen Blick.
    "Lucius Flavius Serenus, hatten wir uns nicht bereits über die Gepflogenheit des Anklopfens unterhalten?"
    Mit einem Mal war der Paedagogus völlig vergessen und auch die fehlenden Manieren, denn Gracchus wurde des blauen Auges im Gesicht seines Neffen gewahr. Er versteifte sich unmerklich.
    "Komm näher. Woher stammt diese Blessur in deinem Gesicht?"
    Die Form um Serenus' Auge passte exakt zu einer Faust. Da ein Faustschlag jedoch nicht zur guten Manier der Erziehung passen wollte, schon gar nicht gezielt aufs Auge, blieb nur die Möglichkeit, dass Serenus außer Haus Prügel eingesteckt hatte.

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  • “Och, das ist nichts, Onkel Gracchus. Dido und ich haben den Faustkampf geübt, weil in 15 Tagen Cornelius Brutus meinen besten Freund Cornelius Cicero besuchen kommt. Und der ist immer noch böse auf uns, weil wir ihn letzten Sommer mit 6 Kindern gleichzeitig verhauen haben. Jetzt will er uns einzeln verhauen. Er ist groß und schwer und kann gut ringen, aber er ist schlecht im Faustkampf. Onkel Senator Felix will mich nicht kämpfen lernen, obwohl er ein ausgebildeter Soldat in der Classis war. Ich frage jetzt mal Hannibal, aber Dido ist auch gut im Faustkampf. Sie kennt viele gemeine Tricks und meine Deckung muß besser werden. Sie übt jeden Tag mit mir. Und sie schlägt gemeinerweise immer von links zu. Das muß ich auch noch lernen. Aber ich habe sie ein paar Mal auf die kurze Rippe getroffen und ich bin bereits besser als mein Freund Cicero. Wie gut bist du im Faustkampf Onkel Gracchus? Ich könnte noch einen Sparringspartner gebrauchen, der was einstecken kann. Aber du musst dich hinknien.”

  • Dem "Gaukler" gehen, wie er Serenus erblickt, eine Menge Sachen durch den Kopf. Eine davon betrifft das vorher vermiedene Thema Paidiotribes. Denn offensichtlich scheint es der kleinen Gestalt doch ein wenig an den wichtigsten Grunddisziplinen zu mangeln, vor allem was Ordnung, Pflicht, Tugend und Gehorsam betrifft. Zumindest kann sich Theodorus selbst den Kaiser nicht mit einer so respektlosen Mine vorstellen, wie er gerade an dem Neunjährigen erblickt.


    Deshalb setzt sich Theodorus in die würdevolle Pose eines Schulmeisters und will im strengen Ton zum Reden ansetzen.


    Das Vorhaben wird aber unterbrochen in Form von etwa 50 Kilo kräftiges Muskelfleisch die da mit lautem Gebell und hektisch hin und her wedelnden Schwanz auf Theodorus zugerannt kommen und ehe er reagieren kann, auf ihn drauf springen, so dass Theodorus sich sehr schnell auf dem blank politerten Marmorboden befindet, was der Hund wohl nicht so witzig findet. Drohend beginnt das Tier zu knurren und Theodorus rutscht immer mehr in Richtung Wand, wobei man den Eindruck bekommt, der Alexandriner hätte sich auf Einmal noch sehr sehr weiß geschminkt...


    "Nehmt diesen Zerberus von mir weg!"


    Das klingt mehr wie ein tonloses Wimmern als wie ein menschlicher Laut.

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  • Dido, Dido ... Gracchus suchte in seinem Gedächtnis nach einem Gesicht, welches er mit diesem Namen verknüpfen sollte, doch vorerst wollte ihm kein passendes dazu einfallen. Natürlich schwebte ihm jene schöne Königin Karthagos vor Augen, welche Aeneas an ihrem Hofe aufgenommen und sich ob der unerwiderten unsterblichen Liebe zu ihm schließlich das Leben raubte, doch viel eher war es wahrscheinlich, dass Serenus von einer Sklavin sprach. Vielleicht von dem Mädchen, welches mit ihm den Raum betreten hatte? Einerlei, war das Malheur doch im Spiel geschehen, so dass es nicht weiter zu verfolgen war. Gracchus winkte ab.
    "Ich fürchte, ich wäre kein guter Trainingspartner, ich bevorzuge das Ringen, zudem wäre es äußerst unangemessen, wenn ich mein Amt mit einem blauen Auge verrichten müsste."
    Gerade wollte er dazu ansetzen, den Paedagogus vorzustellen, als der Hund entschied, dass der Geruch dessen ihm eindeutig zu weit ging. Mit dem Gewicht eines erwachsenen Mannes und mit der Größe eines Kalbes bewegte sich das Ungetüm auf Theodorus zu, welchem dies ein wenig unangenehm zu sein schien und welcher ob dem Versuch dem Tier auszuweichen den Stuhlboden unter seinem Gesäß verlor. Obwohl Gracchus nichts gegen den Hund hatte - bei den Griechen waren Hunde immerhin äußerst eng in das tägliche Leben integriert gewesen und was konnte schlecht sein, solange es von den Griechen kam? - so konnte er nicht tolerieren, dass das Tier sich benahm, als wäre es der Herr im Haus, selbst da es derzeitig ein wenig wild sein mochte, da Serenus den Hund gegen Minervinas Leoparden abrichtete - ein offenes Geheimnis in der Villa Flaiva, welches Gracchus deplorablerweise noch nicht offen zu Gehör gekommen war, weshalb er vorerst vermied, dies zu unterbinden. Die große Katze seiner Schwester war ihm ohnehin nicht geheuer.
    "Serenus! Schaffe den Hund aus meinem Arbeitszimmer, und zwar unverzüglich!"
    Sein Tonfall ließ keinerlei Widerworte zu.

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  • Serenus rollte mit den Augen. Manche Erwachsene hatte echt Probleme mit seinem kleinen Hund, seinem Freund und Leibwächter. Entweder hatte die als Kinder nie Hunde gehabt oder waren neidisch. Vermutlich letzteres.


    Serenus wandte sich an Nero.


    "Nero! Aus! Sofort! Nero! Bei Fuß! Nero vor die Tür und artig Platz!"


    Gehorsam folgte der Hund den Befehlen und legte sich vor der Tür als übergroße Stolperfalle hin. Dido schloss die Tür hinter dem Hund.


    Serenus widmete seine Aufmerksamkeit belehrend dem unwissenden "Gaukler".


    "Zerberus hatte aber drei Köpfe und mein kleiner Hund hat nur einen. Außerdem hat er eine andere Aufgabe als Zerberus. Nero ist für die Sklavenjagd und als mein Leibwächter ausgebildet worden."

  • Nachdem dieser kleine Zwischenfall zu einem Ende gebracht war, legte Gracchus wieder die Fingerspitzen aneinander und blickte zu dem Paedagogus, neben welchem ein Sklave sich anschickte, ihm auf und zurück auf den Stuhl zu helfen.
    "Er ist wirklich nicht bösartig, solange man ihn nicht provoziert."
    Man mochte dies auf Serenus oder Nero beziehen, doch Gracchus sprach natürlich von dem Hund. Zudem hatte Theodorus das Tier de facto nicht provoziert, doch der Hund eines Patriziers hatte noch immer gewisse Vorrechte vor einem Peregrinus, und mochte Gracchus auch einem bedeutenden Philosophen den Vorzug geben, so galt es ein gewisses Maß an Konvention einzuhalten. Eine dieser Konventionen war es denn auch, endlich zur gegenseitigen Vorstellung zu gelangen, weshalb dies Gracchus ohne weitere Umschweife tat.
    "Serenus, dies Theodoros, Sohn des Iosephos von Alexandria, er ist ein äußerst gelehrter Mensch und wird dich künftig an zwei Tagen in der Woche unterrichten. Ich brauche gewiss nicht zu erwähnen, dass ich erwarte, dass du dich schicklich benimmst, auf seine Worte hörst und dich als gelehriger Schüler erweist. Dein Vater legt großen Wert auf deine Bildung, also enttäusche ihn nicht."
    Ob der Wertschätzung des Aristides war sich Gracchus nicht gänzlich sicher, doch sein Vetter hatte oft genug erwähnt, dass er nur das Beste für seinen Sproß wünschte, und was konnte besser sein, als Bildung? Wie im Cultus Deorum war auch bei der Kindererziehung augenscheinlich alles nur eine Sache der Auslegung und was der Pontifex wusste, dies brauchte das Volk noch lange nicht zu wissen.

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  • Immer noch mit dem Schock des gerade Erlebten in den Knochen hievt sich Theodorus mit Hilfe des Sklaven auf den Stuhl zurück, streicht sich seine Kleider zurecht und arbeitet daran, wieder Würde und Haltung zu bewahren. Dann schweigt er und versucht, die Szene zu verarbeiten. Diesem kleinen vorlauten Kerl scheint es nicht nur an Bildung, sondern auch an jeglicher Form von Erziehung im Allgemeinen zu fehlen. Die Frage nach dem Paidiotribes erscheint Theodorus immer dringlicher, aber er bezweifelt irgendwie, dass Gracchus sich auf derartiges einlässt. Wahrscheinlich ist hier die elementare Rolle von Stockschlägen und windelweich prügeln im Bereich der erzieherischen Maßnahmen noch nie in Erwägung gezogen worden. Aber was anderes kann man von priviligierten Vertretern eines Volkes, das die akademische Debatte durch den schöngeistigen Briefverkehr ersetzt hat, auch nicht erwarten. Barbar bleibt Barbar, da kann man noch so viele Hellenen anstellen.


    Ein anderer Gedanke dreht sich definitiv um die Frage einer baldigen Gehaltserhöhung.


    Theodorus nimmt eine gerade Haltung an, beschließt, den Jungen über die Bedeutung und Nutzung von Methaphern bezüglich des Zerberus erst einmal in Unklaren zu lassen und spricht in klassischem Attisch zu Serenus:


    "Nun, Serenus, was hast du denn so alles schon gelernt?"

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  • Serenus lauschte den Worten seines Lieblingsonkels, fragte sich aber zugleich was dieser von ihm erwartete. Worin sollte dieser bunt gekleidete und wie ein Schauspieler geschminkte Mann ihn unterrichten? In der Theaterkunst, im Possen reissen, Bespaßen von Leuten und Jonglieren? Brauchte man das, wenn man in den Cultus Deorum oder den Cursus Honorum wollte? Irgendwie konnte sich Serenus seinen Onkel Gracchus nicht gerade Bälle oder Keulen jonglierend auf der Rostra vorstellen.


    Oder war das etwa der neue Kampflehrer, welcher ihn im Faustkampf unterrichten sollte? Hatte Onkel Senator Felix den Wunsch von Serenus etwa an Onkel Gracchus weitergeleitet? Na ja, der mußte dann aber schon besonders gut sein, daß er es sich leisten konnte so aufzutreten. Aber der schien für einen Kampflehrer etwas panisch auf kleine Hunde zu reagieren.


    Da Onkel Gracchus aber von Bildung sprach, dämmerte es Serenus langsam, daß dieses sonderbare Subjekt ihm wohl kulturelles Wissen vermitteln sollte. Nur warum wollte Onkel Gracchus, daß dieser Mann ihn unterrichtete, wenn er andererseits von Serenus erwartete, daß er ihn aus der Villa ekelte. Onkel Gracchus hatte doch gerade wortwörtlich gesagt: ich erwarte, dass du dich schrecklich benimmst. :P


    Er wandte seine Aufmerksamkeit diesem hellenischen Peregrinus zu, welcher ja offensichtlich nicht einmal Latein sprechen konnte, sondern ein verstaubtes Griechisch sprach. Das war ja genauso verstaubt, wie das Griechisch von Oma. Und Oma war uralt. Wer sprach denn heute noch so „altertümlich“? Selbst Hannibal hörte sich ganz anders an und der war aus Athen, wie Serenus zu wissen glaubte. Gut man konnte diesen Theodoros verstehen, aber der da war sicher aus der tiefsten Provinz und hatte dann seinen Namen „aus Alexandria“ ergänzt, weil sein Provinzdorf keiner kannte.


    Sich an das Lieblingsthema von Onkel Gracchus erinnernd, dignitas et gravitas, legte Serenus einen patrizisch-arroganten Gesichtsausdruck auf und antwortete höflich als Akt des Entgegenkommens ebenfalls auf Griechisch, da er die vermutlich rudimentären Lateinkenntnisse des Mannes nicht hier und jetzt austesten wollte.


    „Salve, Theodoros von Alexandria, ich bin erfreut dich kennen zu lernen. Gelernt habe ich schon vieles. Deine Frage ließe sich besser beantworten, wenn du konkreter fragen würdest. Was genau soll ich denn schon gelernt haben?“


    Vielleicht bekam man so ja raus, was der Mann ihn lehren sollte.


    Serenus antwortete Theodorus in langsamen Worten und korrektem Satzbau, allerdings ließ die bedächtige Sprechweise vermuten, daß er nicht jeden Tag Griechisch sprach. Unter Berücksichtigung eines verständlichen Akzentes (wenn auch mit einer persönlichen Note von Serenus) ließ die Wortwahl und Betonung von Silben und Wörtern den sprachkundigen Kenner im Raum sofort erkennen, daß der bisherige Hauslehrer von Serenus für die griechische Sprache eindeutig aus Rhodos kam.

  • ...gutes Griechisch schon mal nicht, denkt sich Theodorus seufzend. Eigentlich überhaupt noch nichts, dem Benehmen nach zu schließen. Aber er behält seine Gedanken für sich. Das gilt auch für die Anderen, Bildlicheren, in denen Stockhiebe, das Alpha und Omega einer vernünftigen Erziehung, eine große Rolle spielen.


    Dummerweise ist Theodorus kein unbedingt schlagfertig zu nennender Mensch, weswegen er eine kleine Weile braucht, um der frechen Antwort etwas entgegenzusetzen. Deshalb macht er sich erst einmal eine kleine Notiz in seine Tabula:


    !!!GEHALTSERHÖHUNG!!!


    Dann schaut er ernst auf Serenus und meint trocken:


    "Wer ist der Fürst der Dichter?"

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  • „Der Fürst der Dichter für euch Griechen mag Homer gewesen sein, aber für uns Römer ist es eindeutig Kaiser Nero. Homer war nur ein Mensch, aber Nero war ein Gott, welcher uns seine Werke hinterlassen hat. Welcher Dichter hat, um seiner Vision für ein perfektes Gedicht zu genügen, Teile von Roma niedergebrannt und dabei das Feuer so leidenschaftlich besungen? Nero! Und nebenbei hat er es dabei den Christenverbrechern noch gezeigt, was Sache ist. Das konnte Homer nicht. Daher schafft der nur Platz Zwei.“


    Serenus Stimme war erfüllt von der Begeisterung eines Jungen für ein Vorbild. Nero stand bei Serenus ähnlich hoch im fanatischen Begeisterungslevel wie die Factio Russata und der „verhüllte Flavier“ und Oma.

  • Alles in Gracchus drängte danach bei den Worten seines Neffen den Mund zu öffnen und ihn in Staunen offen stehen zu lassen, doch obgleich er niemals würde aufhören können über die Welt zu staunen, so hatte er doch bereits in jungen Jahren gelernt, dies hinter geschlossenen Lippen zu verbergen. Es war Aquilius' und sein Lehrer Kephalos gewesen, welcher seinen jungen Schülern damit gedroht hatte, dass bei zu langem Staunen mit offenem Munde der intelligente Geist aus dem Körper entweichen könne, und ogleich Gracchus natürlich über jenes Alter hinaus war, dies zu glauben, so hob er nur seine Hand und begann an der Unterlippe zu kneten, um seinen Neffen nicht allzu entgeistert anzusehen. Agrippina hatte augenscheinlich ganze Arbeit in ihrer Erziehung geleistet, denn es war ein offenes Geheminis der Flavia, dass sie ein wenig zu sehr für den der Damnatio memoriae Anheim gefallenen Domitianus schwärmte und sich ähnlich positiv und sogar öffentlich über den letzten Kaiser der iulisch-claudischen Dynastie äußerte. Mochte einer alten Frau in Baiae so manches Wort verziehen werden, doch hatte sie offensichtlich vergessen, dass solches Wort einem jungen Flavius in Rom nicht unbedingt gut zu Gesichte stand, gegenteilig, sogar äußerst gefährlich werden konnte. Natürlich war Neros Beitrag zur Kunst und vor allem zur Schönheit und Pracht Roms nicht zu unterschätzen, geradezu wert zu schätzen, und man konnte dies durchaus in geeignetem Kreise äußern, doch ein eben erst in die Villa eingelassener Peregrinus gehörte sicherlich nicht zu diesem Kreis. Zudem tat Serenus dem größten aller Dichter natürlich Unrecht, denn an die Leistung Homers, welcher den Menschen nicht nur die lebenslange Suche nach Schönheit, sondern in seiner Dichtung gleichsam eine Ahnung dieser Schönheit gegeben hatte, hinter dieser Leistung musste selbst die Pracht und Herrlichkeit Roms zurückstehen, würde es noch in tausenden Jahren müssen.

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  • Theodorus unterstreicht die ins Wachs geritzten Worte noch einmal und schaut Serenus an. Das kann doch einfach nicht wahr sein! Was für ein kranker Humor bewegt eigentlich Eris, die augenscheinlich ihre Finger immer noch nicht von ihm gelassen hat, Theodorus in einer Irrfahrt nach Rom zu schicken, und dort lauter seltsame Sachen zu erleben, nur damit er sich am Ende am Hof eines römischen Aristokraten von einen kleinen Kind den größten Unsinn anhören musste, den er je im Leben gehört hatte? Vor allem mit einer solchen Überzeugung. Theodorus kann sich nicht beherrschen.


    "Nun, mit deiner Vorbildung scheint es ja nicht allzu weit her zu sein, Serenus. Abgesehen davon, dass dein Dichterfürst zur Zeit des Brandes gar nicht in Rom war und gesungen hat..."


    Was glaubten die Römer eigentlich immer für komische Geschichten? Am Ende will der Knabe mir noch erzählen, dass Cäsar das Museion niedergebrannt hat.


    "... und nebenbei bemerkt so göttlich ist, dass er vom Bouletherion (Senatus) zum Staatsfeind erklärt wurde ganz im Gegensatz zu Homer, an dessen Göttlichkeit in keiner der über 100 Poleis zwischen Gallia und India - inklusive Roma - auch nur in Frage gestellt wird: Trag mir mal bitte ein Lied deines verehrten Dichters auf, und bitte in richtiger Aussprache und Betonung!"


    Wenn diese kleine Bestie endlich weg ist, wird es Theodorus eine Freude sein, sich noch einmal ausgiebig mit Gracchus zu unterhalten...

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