Das Amphitheater von Mantua

  • Zitat

    Original von Caelyn
    Die aurelische Abordung war auch schon eingetroffen uns suchte sich jetzt nur noch ein paar gute Plätze, von wo aus man auch was sah.
    Was soll ich sagen, was ich dann sah, gefiel mir gar nicht! Hier wimmelte es ja nur so von Militär! Nicht dass ich was gegen die hatte, aber ich dachte da mal in erster Linie an meinen Bruder, der es gegen lauter gutausgebildete Soldaten aufnehmen musste. "Na toll!" sagte ich eigentlich mehr zu mir, als zu den anderen.



    Sie hatten dann schließlich doch noch ganz gute Plätze ergattern können. Ursus ärgerte sich ein wenig über sich selbst, daß sie nicht früher hergekommen waren, doch dann ließ er sich einfach von der Stimmung anstecken und richtete seine Aufmerksamkeit auf den Wettkampf. Die Wettkampfteilnehmer machten alle einen gut trainierten Eindruck, das würde sicher sehr spannend werden.


    Caelyns Bemerkung irritierte ihn ein wenig. "Was ist los? Kannst Du nichts sehen oder was mißfällt Dir so? Ich hätte ja eher erwartet, daß Du an solch einem belebten Ort so richtig ausflippst vor Freude." Sonst war sie doch immer ganz wild darauf, etwas zu erleben?


  • Macer ergriff die Hand von Modestus, um die Wette ebenfalls zu besiegeln. Es schien zu einer Tradition zu werden, während Wettekämpfen unter Zuschauern um einen Sesterz zu wetten.


    Nachdem er den Start des Rennens auf der Bahn verfolgt hatte und bevor er zu der Sache mit der Acta Diurna wieder etwas sagen konnte, kam Tiberius Vitamalacus zu ihnen.


    Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    Titus hatte ihm den Weg zur Tribüne freigeräumt, die letzten Schritte tat er allein, zügig und leise, dennoch mit Würde. Er liess sich auf seinem Platz nieder, blickte hinunter auf in das Rund des Amphitheaters, er fragte die beiden anderen Senatoren nicht, wie es bisher gelaufen war, er vertraute darauf, das ihn Titus über alles informieren würde, was er nicht selbst erfassen würde.


    Stattdessen sagte er nur knapp, als ob er schon die ganze Zeit anwesend gewesen war :


    "Dann sind wir schon zwei, die auf die Prima wetten..."


    "Salve, Vitamalacus", grüßte Macer lächelnd. "Alles andere hätte mich auch sehr gewundert, wenn du nicht auf deine Legion setzt. Nach der Teilnehmerliste zu urteilen, die eben bekannt gegeben wurde, ist die Konkurrenz aber nicht gerade gering."


    Auch in der Arena schien die Legio I gerade nicht an der Spitze zu liegen, wenn Macer den Lauf richtig überblickte.

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus


    Sie hatten dann schließlich doch noch ganz gute Plätze ergattern können. Ursus ärgerte sich ein wenig über sich selbst, daß sie nicht früher hergekommen waren, doch dann ließ er sich einfach von der Stimmung anstecken und richtete seine Aufmerksamkeit auf den Wettkampf. Die Wettkampfteilnehmer machten alle einen gut trainierten Eindruck, das würde sicher sehr spannend werden.


    Caelyns Bemerkung irritierte ihn ein wenig. "Was ist los? Kannst Du nichts sehen oder was mißfällt Dir so? Ich hätte ja eher erwartet, daß Du an solch einem belebten Ort so richtig ausflippst vor Freude." Sonst war sie doch immer ganz wild darauf, etwas zu erleben?


    Ich sah meinen Herr und Meister an, als ob er eben gerade ´nen schlechten Witz gerissen hätte. "Was los ist? Das fragst du noch? Guck dir doch die Typen mal an! Das sind durchweg alles Soldaten! Wenn die nachher auch gegen Louan antreten, dann gute Nacht, schöne Welt! Gegen die hat der doch gar keine Chance!" Das war doch offensichtlich. Ich hatte keine Lust, dabei zuzuschauen, wie ´ne Horde römischer Legionäre, Kleinholz aus meinem kleinen Bruder machten.
    "Sag mal, kennst du hier zufällig ´nen guten Arzt in Mantua?"

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer


    "Salve, Vitamalacus", grüßte Macer lächelnd. "Alles andere hätte mich auch sehr gewundert, wenn du nicht auf deine Legion setzt. Nach der Teilnehmerliste zu urteilen, die eben bekannt gegeben wurde, ist die Konkurrenz aber nicht gerade gering."


    Auch in der Arena schien die Legio I gerade nicht an der Spitze zu liegen, wenn Macer den Lauf richtig überblickte.


    "Nun, da sich keine Soldaten der IX. bis nach Mantua verirrt haben, hat mir die Entscheidung wahrlich leicht gemacht."


    Die Prima mochte seine Legion sein, doch fühlte er sich auch immer noch mit jener Legion verbunden, in die er als Probatus eingetreten war.


    Er blickte nur kurz zu den beiden anderen.


    "Nur bei einem starken Gegner kann man seine eigene Stärke zeigen."

  • Zitat

    Original von Caelyn
    Ich sah meinen Herr und Meister an, als ob er eben gerade ´nen schlechten Witz gerissen hätte. "Was los ist? Das fragst du noch? Guck dir doch die Typen mal an! Das sind durchweg alles Soldaten! Wenn die nachher auch gegen Louan antreten, dann gute Nacht, schöne Welt! Gegen die hat der doch gar keine Chance!" Das war doch offensichtlich. Ich hatte keine Lust, dabei zuzuschauen, wie ´ne Horde römischer Legionäre, Kleinholz aus meinem kleinen Bruder machten.
    "Sag mal, kennst du hier zufällig ´nen guten Arzt in Mantua?"



    Da mußte Ursus dann doch lachen. "Caelyn, Dein Bruder hat gewußt, daß er gegen eine harte Konkurrenz antritt. Was dachtest Du denn, was für Leute bei solch einem Preisgeld antreten würden? Umso stolzer kannst Du auf ihn sein, wenn er gewinnt. Oder auch schon, wenn er einfach einen guten Platz belegt. Es ist ein sportlicher Wettkampf. Und er wird am Ende des heutigen Tages sehen, wo er sportlich steht." Wenn er verlor, konnte er es als Anreiz nehmen, mehr zu trainieren. Und wenn er gewann, konnte er wirklich enorm stolz auf sich sein. "Feuer ihn ordentlich an, dann schafft er es schon! Glaube an ihn!"


  • >Salve<


    grüßte Modestus den Legaten der Prima, da es ihm die Höflichkeit gebot. Er ging aber nicht weiter auf des Gespräch ein, sondern widmete sich nun der Arena und verfolgte den Start des Rennens.

  • "Natürlich könnte man es im Senat ansprechen", griff Macer dann an Modestus gewandt das Thema wieder auf, bei dem sie eben stehen geblieben waren. "Allerdings sollte man dann schon konkrete Vorschläge in der Hand haben, was besser gemacht werden sollte", gab er zu bedenken. "Und damit rechnen, dass man selber gefragt wird, warum man nicht an der Acata Diurna mitarbeitet. Andere in die Pflicht zu nehmen ist ja immer einfacher, als sich an die eigene Nase zu fassen."

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus


    Da mußte Ursus dann doch lachen. "Caelyn, Dein Bruder hat gewußt, daß er gegen eine harte Konkurrenz antritt. Was dachtest Du denn, was für Leute bei solch einem Preisgeld antreten würden? Umso stolzer kannst Du auf ihn sein, wenn er gewinnt. Oder auch schon, wenn er einfach einen guten Platz belegt. Es ist ein sportlicher Wettkampf. Und er wird am Ende des heutigen Tages sehen, wo er sportlich steht." Wenn er verlor, konnte er es als Anreiz nehmen, mehr zu trainieren. Und wenn er gewann, konnte er wirklich enorm stolz auf sich sein. "Feuer ihn ordentlich an, dann schafft er es schon! Glaube an ihn!"


    Jetzt lachte er auch noch! Ich konnt´s echt nicht fassen!
    "Louan weiß nie, was er tut! Das ist sein großes Problem. Auch früher schon hat er sich ständig in brenzlige Situationen gebracht, aus denen ich ihn wieder rausholen musste." Er war eben immer noch ein Kind, gefangen im Körper eines Mannes. Wobei es von der Sorte sogar ganz schön viele gab, wenn ich mal genau überlegte. "Weisst du eigentlich, warum er das alles hier macht? Dieser Blödmann glaubt doch allen Ernstes, hier gewinnen zu können und die Kohle, öhm ich mein die Gewinnprämie abzugrasen. Mit dem Geld will er mich freikaufen! Also keine Sorge, ich bleib dir noch recht lange erhalten!" Ob Ursus das auch noch lustig fand? Ich jedenfalls nicht. Ich war von Anfang an dagegen gewesen. Auch wenn mich alle "Pessimist" schimpften. Ich wusste aber, Pessimisten leben länger!

  • Tatsächlich fand Ursus daran nun nichts zu lachen. Aber wohl auf etwas andere Art, als Caelyn vermutlich gedacht hatte. "Caelyn... dies ist ein sportlicher Wettkampf. Er hat keine Probleme, wenn er hier teilnimmt. Dies ist keine brenzlige Situation. Es macht ihn um eine Erfahrung reicher. Und auch wenn er nicht gewinnt, kann dies eine positive Erfahrung sein. Es ist doch ganz legitim, wenn er auf den Gewinn hofft. Jeder der Männer da unten hofft darauf. Jeder aus seinen ganz persönlichen Gründen. Und es ehrt ihn, daß er es für Deine Freiheit tun will. Warum bist Du zornig? Sei lieber stolz auf ihn, daß er den Mut besitzt, hier anzutreten. Wenn er hier verliert, wird er andere Möglichkeiten finden, Geld zu verdienen. Er lernt sehr fleißig und ich glaube, in ein paar Jahren wird er sehr gut auf eigenen Füßen stehen können. Und dann auch für Dich sorgen können." Caelyn hatte immer so eine merkwürdige Sichtweise. Konnte sie denn dem Bruder nicht mal etwas zutrauen? Wie sollte er je auf eigenen Füßen stehen, wenn sie immer versuchte, ihn vor allem zu schützen? Mißerfolge gehörten zum Leben. Und gerade die in einem sportlichen Wettkampf konnte man doch eigentlich gut verschmerzen.

  • Sim-Off:

    Es tut mir wirklich, wirklich, wirklich ganz doll leid.
    Aber jetz ist Macro da, also watch out ;)



    Macro hatte es zunächst geschafft ziemlich gut zu starten. Ein Fuß nach dem anderen setzte sich, als sei er dafür gemacht und nunja, das war er im gewissen Sinne ja auch, vor den anderen, schnell und unaufhaltsam. Der junge Caecilier war niemals ein schlechter Läufer gewesen, ganz im Gegenteil und selbst seine Brüder hatte er in Kindertagen ziemlich alt aussehen lassen, wenn es um Wettrennen und Fangspiele ging. Derer erinnerte sich Macro auch jetzt mit einem Lächeln auf den Lippen, während er mit Tychicus und einem anderen jungen Mann auf ungefährer Augenhöhe relativ weit vorne lag. Aus den Augenwinkeln konnte Macro sehen, dass Serapio sein Centurio und Freund auch an Tempo zulegte, wie eine Gazelle, die vor einem Löwen flieht, wenn auch nur fast so elegant.
    Und dann, gerade als sie die 30 Fuß Markierung erreicht hatten, stauchelte Tychicus neben Macro und fiel soweit zurück, dass er auch dessen Blickfeld verschwand. In der Hoffnung, dass sein Kamerad sich nichts getan hatte, rannte Macro weiter, vielleicht auch gerade, weil er merkte, dass einige sich von dem kleinen Zwischenfall seines Kollegen hatten aus der Ruhe bringen lassen. Es war seine Chance und Macro war gewillt sie zu nutzen. Mit kräftigen Bewegungen, rannte er noch schneller, schneller, so schnell wie es sein körper zuließ, während er seinen eigenen Atem ächzend, aber gleichmäßig und verhältnismäßig ruhig im Ohr hatte. Tatsächlich hatte er es sehr weit vorgeschafft und als zweiter schließlich, erreichte er die 50 Fuß Markierung.
    Macro biss die Zähne aufeinander und spürte den alten Ehrgeiz in sich aufkommen, genauso wie den Schalk im Nacken, der von dort nie ganz verschwand. Das hier war noch zu schaffen und er würde es Serapio zumindest nicht allzu leicht machen.

  • Großen sportlichen Ehrgeiz hatte Tiridates eigentlich noch nie besessen. In seiner Zeit bei der Flotte hatte er zwar schnell gelernt, sich körperlich fit zu halten, doch an seiner Einstellung zu übermäßiger und letztendlich sinnloser Schinderei hatte sich dadurch nur wenig geändert.
    Vielleicht hätte er mit etwas mehr Einsatz in der zweiten Hälfte des Rennens noch den ein oder anderen Platz gut machen können, doch für den Hellenen war der erste Wettkampf nach seinem schlechten Start bereits gelaufen, seine Motivation fast gänzlich geschwunden, weswegen er frustriert und entäuscht hinter den übrigen Läufern als Achter über die Ziellinie trudelte.

  • Heute war mein Tag! Es lief wunderbar, ich hielt mein Tempo, atmete in gleichmäßigem Rhythmus, sah einzig und allein auf das Ziel, und sauste so geschwind wie ein Hase - oder vielleicht auch wie eine ranke, schlanke Gazelle :D - die Bahn entlang. Ja, flink bin ich immer schon gewesen, aber das ist nur fair, denn von Natur aus bin ich eher, nun ja, nicht besonders stämmig, feingliedrig könnte man wohl dazu sagen... wenn ich auch, durch das ständige Training, da natürlich viel ausgleichen kann.
    "Prima! Prima!" riefen zwar die allermeisten Zuschauer, aber das stachelte meinen Ehrgeiz nur noch mehr an, ich mobilisierte alle meine Kräfte, gab alles, und tatsächlich! Ich überquerte als erster die Ziellinie, hui, unglaublich, ich hatte gewonnen! Ich hatte echt gewonnen, und die Zuschauer um mich herum jubelten!
    Hurra! Sieg für die CU!! Triumphierend riss ich die Arme hoch, grinste breit und glücklich, und drehte mich dann um - wobei ich die Arme wieder sinken liess, aber noch immer von einem Ohr bis zum anderen strahlte - um zu sehen wie die anderen sich geschlagen hatten, vor allem natürlich meine Jungs und mein kleiner - nein, inzwischen überhaupt nicht mehr kleiner - Cousin.

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    Klient - Decima Lucilla

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus
    Tatsächlich fand Ursus daran nun nichts zu lachen. Aber wohl auf etwas andere Art, als Caelyn vermutlich gedacht hatte. "Caelyn... dies ist ein sportlicher Wettkampf. Er hat keine Probleme, wenn er hier teilnimmt. Dies ist keine brenzlige Situation. Es macht ihn um eine Erfahrung reicher. Und auch wenn er nicht gewinnt, kann dies eine positive Erfahrung sein. Es ist doch ganz legitim, wenn er auf den Gewinn hofft. Jeder der Männer da unten hofft darauf. Jeder aus seinen ganz persönlichen Gründen. Und es ehrt ihn, daß er es für Deine Freiheit tun will. Warum bist Du zornig? Sei lieber stolz auf ihn, daß er den Mut besitzt, hier anzutreten. Wenn er hier verliert, wird er andere Möglichkeiten finden, Geld zu verdienen. Er lernt sehr fleißig und ich glaube, in ein paar Jahren wird er sehr gut auf eigenen Füßen stehen können. Und dann auch für Dich sorgen können." Caelyn hatte immer so eine merkwürdige Sichtweise. Konnte sie denn dem Bruder nicht mal etwas zutrauen? Wie sollte er je auf eigenen Füßen stehen, wenn sie immer versuchte, ihn vor allem zu schützen? Mißerfolge gehörten zum Leben. Und gerade die in einem sportlichen Wettkampf konnte man doch eigentlich gut verschmerzen.


    Das war ja alles schön und gut! Vielleicht sollte ich´s ja tatsächlich mal von der lockeren Seite sehen.
    "Ich bin nicht zornig! Ich bin nur.. öhm, besorgt. Ja genau! besorgt bin ich um ihn. Denn schließlich ist er immer noch mein kleiner Bruder und ich hab damals unserer Mutter versprochen... Ja, ja! Ist ja schon gut! Soll er seine Erfahrungen machen! Von mir aus!"
    Jetzt hatte ich gar nicht mitgekriegt, wieder Wettlauf begonnen hatte. Naja, war ja auch egal! Louan machte ja dabei auch gar nicht mit.
    Trotzdem hatte ich so´ n flaues Gefühl im Magen. Hoffentlich ging alles gut!

  • Priscus war einigermaßen enttäuscht, dass trotz der Anfeuerung kein Soldat der Legio I an der Spitze lag. Aber noch waren nicht alle Läufer im Ziel, so dass er seine Kameraden auch auf den letzten Schritten noch weiter anfeuerte.


    "Prima! Prima!"

  • Nachdem Tychicus sich wieder gefangen hatte, war er bereits so weit zurückgefallen, dass ein Sieg jetzt ausgeschlossen schien. Trotzdem mobilisierte er noch einmal alle seine Kräfte und versuchte, wieder zu den anderen Läufern in den vorderen Positionen aufzuschließen.
    Doch schließlich half auch das nicht - der junge Miles hatte einfach zu viel Zeit und Geschwindigkeit eingebüßt und durchquerte das Ziel gerade noch als Vorletzter.


    Dann stand er kurz, völlig außer Atem und natürlich auch etwas enttäuscht, im Ziel und nahm seine Umgebung nur wie durch einen Schleiher wahr. Als er sich etwas erhohlt hatte, blickte er sich zum ertsen Mal richtig um und erkannte, dass sein eigener Centurio offensichtlich das Rennen gewonnen hatte!
    Er war bereits umringt von anderen Personen und Teilnehmern die ihn beglückwünschten und drängte sich bis zu ihm durch. Mit einem breiten Lächeln rief er über den Lärm des Publikums und das Stimmengewirr um ihn herum hinweg:


    "Herzlichen Glückwunsch, Ceturio! Wenn das 'mal nicht ein gelungener Einstieg in diese Wettkämpfe für die Cohortes Urbanae ist!"

  • Auch Paulinus erreichte das Ziel, wenn auch nicht als erster. Er blieb stehen und japste nach Luft. Der Schweiß tropfte von seiner Stirn und er fühlte ein leichtes Stechen in seiner Lunge. Aber egal, er war froh. Sein Centurio hatte gewonnen und damit Ruhm und Ehre für die CU geholt. Und obwohl die ersten bösen Blicke auf seinen Centurio fielen, ging auch Paulinus zu ihm und gratulierte. „Gut gemacht!“ Mit seinem knallroten Gesicht grinste er seinen Offizier höflich an und nickte ihm zu. Nachdem der erste Wettkampf für die CU gewonnen war, verabschiedete sich Paulinus in den Schatten und ruhte sich erst einmal aus.

  • Ich sprintete wie ein Verrückter dem Ziel entgegen. "Hätte ich mich nicht ablenken lassen, nicht ablenken lassen ...." dachte ich immer wieder. "Was musste der auch stolpern? Aber naja, er konnte ja nicht wirklich viel dafür."


    Vor mir waren immer noch einige, nicht so viele, aber zu viele, um noch einen anständigen Platz zu belegen. Wer genau, das nahm ich nicht wahr, denn für den Rest der Strecke - das hatte ich mir an der 50 Fuß-Markierung vorgenommen - war ich nur auf mich selbst fixiert. Ich war mir sicher, dass mich jetzt nur noch ein mich plötzlich rammender Streitwagen hätte ablenken können.


    Wenig später erreichte ich dann auch mein Ziel. Halb japsend und die Luft stark außstoßend, beugte ich mich nach unten, um mich etwas zu entspannen. "Den wievielten Platz habe ich denn nun belegt?" fragte ich mich selbst. Ich schaute nach hinten, da rannten noch welche und vor mir standen .... hm ...."Da zwei und noch einer." zählte ich. "Also vierter." sagte ich zu mir selbst und versuchte, meine Enttäuschung runterzuschlucken. "Naja, immerhin bin ich in der ersten Hälfte gelandet."


    Nach einigen Sekunden entschied ich, mich zu den anderen Läufern zu begeben. Von hier konnte ich schon sehen, dass da nur welche standen, die ich nicht kannte. Von der prima waren die wohl leider nicht.

  • Offenbar erst auf dem vierten Platz kam ein Soldat der Legio I ins Ziel. Priscus wurde davon nicht gerade zu Jubelstürmen hingerissen. Andererseits hatte er ja selber auch keine Motivation gehabt, an dem Wettlauf teilzunehmen, so dass er schlecht vorweisen konnte, es besser gemacht zu haben. Trotzdem würde er die nächsten Tage auf dem Exerzierplatz wohl für die eine oder andere zusätzliche Laufeinheit einplanen.


    In den allgemeinen Applaus stimmte er aber trotzdem mit ein, immerhin hatten sich alle angestrengt und es waren alles Soldaten und damit irgendwie auch Kameraden.

  • "Satz mit x, das war wohl nix"
    machte Licinus gute Miene zum bösen Spiel.


    "Aber sag mal Priscus, der Sieger, war das nicht Decimus Serapio? Der mit Aristides zur CU gewechselt ist, du weißt schon." wandte er sich an seinen optio, während sie noch heftig dem Sieger und dem ersten der prima, welcher leider nur der vierte war, zu applaudieren.


    Wieso brauchte denn dieser verdammte Ausrufer so lange um den Sieger bekannt zu geben.


    Blieb nur zu hoffen, dass sich das besserte, mit den Ergebnissen der prima, nicht, dass sie sich hier alle Preise wegschnappen ließen. Das ginge nun wirklich nicht gut an.

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