[Officium I] Legatus Augusti pro Praetore

Dies tat sie natürlich auch sofort und zog Valentin mit sich. So konnte er nicht einfach verschwinden. Bei ihm wusste man in letzter Zeit nie.
Es geht um meinen Cousin Duccius Germanicus. Er war lange Zeit Duumvir der Stadt Mogontiacum und trat dann von diesem Amt zurück. Nun suchen wir nach einer neuen Anstellung. Da er den Architekturkurs erfolgreich abgeschlossen hat, würde sich doch vielleicht etwas in dieser Richtung anbieten.
So. Nun kam er so ohne Weiteres aus dieser Nummer nicht heraus und Venusia wartete gespannt auf die Reaktion des Legaten.

Er fühlte sich mächtig überrumpelt und grummelte seine Cousine auch entsprechend an, als sie ihn so rein zog. Dann aber gewannen seine Manieren und er nickte dem Legaten grüßend zu. "Legat!"

Venusia nahm Platz und begann nun von Neuem ihr Anliegen zu schildern.
Mein Cousin war lange Zeit Duumvir der Stadt.
So begann sie nun von vorn wieder.
Er trat von seinem Amt zurück. Nach einem Gespräch über Möglichkeiten wieder eine Anstellung dín der Verwaltung der Provinz zu finden sind wir aufgrund seiner Qualifikation nach dem erfolgreich abgeschlossenen Architekturkurs auf eine Anstellung als Procurator Aquarum oder Architectus Provincialis gekommen.

Oh, die Kleine wusste gut zu verbergen, dass das ihre Idee war und sie ihn förmlich gezwungen hatte. Er grummelte sie noch ein wenig mehr und sah sie einen Moment schief von der Seite an, ehe er sich wieder dem LAPP zuwandte.

Das Kreuzverhör begann also. Ein letzter Blick auf Venusia, die genau wusste, was er damit sagen wollte und dann wandte er seine volle Aufmerksamkeit dem LAPP zu. "Ich habe meinen Posten aus privaten Gründen verlassen. Nach vielen Jahren im Dienst, zunächst als Magistratus in Confluentes, dann Duumvir hier und keinerlei Privatleben mehr, war dies, angesichts der privaten Entwicklung von Nöten. Eine Beziehung ist nur von Dauer, wenn man Zeit miteinander verbringt, besonders, wenn ein Kind erwartet wird." Er schwieg einen langen Moment und dachte an die letzten Wochen zurück. "Da sich hier wieder einiges geändert hat, war meine Cousine der Meinung, dass ich wieder einer Aufgabe bedarfen würde." Er hätte Marcia gerne mehr geholfen, aber seit das Baby tot zur Welt gekommen war, war es schwer gewesen und so hatte er schweren Herzen zugestimmt, dass sie alleine für eine Weile zu Verwandten ging um Abstand zu bekommen.

Nun wie gesagt. Da wir meiner Meinung nach jemanden brauchen, der sich um die Wasserversorgung oder auch um die Baumaßnahmen in dieser Provinz kümmert, habe ich daran gedacht.
Sie verstand schon, dass Val sie am liebsten gerade würgen wpollte. Doch da musste sie durch. Sie wollte ihm helfen und sah hier den einzigen Weg.

Er stimmte dem nur mit einem stummen Nicken zu und dachte an die damaligen Gespräche mit Meridius, als der Procurator mal ins Gespräch kam. War das schon so lange her?

Oha, sein Vorgänger hätte da nun alles an sich gerissen und entsprechend entschieden. Mit leichtem Interesse musterte er nun den neuen LAPP und fragte sich, wo und wie er noch anders war als der vorherige LAPP.
Dann wandte er den Blick kurz zu seiner Cousine und hob fragend die Braue.

Das überraschte sie nun in der Tat etwa. Von Meridus war sie da ein wenig etwas anderes gewöhnt. Aber in Ordnung.
Ich danke dir für deine Zustimmung dies bezüglich.
Dann sah sie Valentin an und sie sollte nun entscheiden was ihr Cousin zuküntig machen sollte? Na Halleluja...das würde sie ja nun alles vorgehalten bekommen. Wahrscheinlich ihr ganzes restliches Leben lang und nur eine Auswanderung würde hier wohl etwas dran ändern wenn das alles nicht so klappte wie sie es hoffte. Tief atmete sie durch.
Dann wirst du dich ab sozusagen sofort um die Wasserversorgung kümmern dürfen.
Kurz sah sie noch einmal zum Legaten ob dieser noch etwas dazu zusagen hatte. ansonsten würde sie dann die Papiere fertig machen und Valentin dann wieder zu arbeiten beginnen dürfen.

Er sah einen Moment seine Cousine an und wog ab. Dann sah er den LAPP an und musterte diesen noch zwei, drei Herzschläge nachdenklich, ehe er schliesslich nickte. "Ja, kannst Du, Legat."

Natürlich Legat. Das werde ich gleich tun und ich danke dir für deine Zeit.
Damit ging sie davon aus, dass die Unterhaltung beendet war und stand auf um dann mal einen freien Raum in der völlig "überfüllten" Regia zu finden. Es würde sicher sehr schwer werden.

"Ich danke Dir, erlaube mir aber Dich dahingehend zu korrigieren, dass ich bisher nur auf der Kommunalebene für die Provinz gearbeitet habe. Dennoch danke und ich freue mich," tat er es? Ja so ein ganz kleiner Teil in ihm drin bemerkte, dass er wieder was zu tun hatte und begann sich zu freuen wieder anpacken zu dürfen, erstaunlich. "Wieder etwas für Germanien tun zu können."