[Officium I] Legatus Augusti pro Praetore

  • Sim-Off:

    Na super... :(


    "Du kannst mir eine Reise nach Rom gewähren." sagte er. "Ich habe eine dringende Nachricht aus Rom erhalten, die meine sofortige Abreise nach Rom fordert." Er atmete kurz durch.


    "Mein Vater, der Consul Prudentius Commodus, sicherlich kennst du ihn, wurde ermordet."

  • Sim-Off:

    Glück gehabt ;) Noch nen PC gefunden, vor dem Abflug! (Das kostet dich was)



    Diese Nachricht traf mich doch sehr unvorbereitet, doch ich versuchte Fassung zu bewahren.


    "Ermordet?" fragte ich nach, während ich aufstand und dem Praefect meine Hand auf die Schulter legte "Natürlich kannte ich den Consul und ich fühle mit dir Praefect!"


    Nach einer kurzen Pause und einem Nicken trat ich wieder zurück, bevor ich weitersprach


    "Ich muss dir sicher nicht erklären in welcher Situation wir uns befinden.... der Kaiser ist nicht in Rom und führt Krieg, Germanien könnte ein leichtes Ziel für Übergriffe wetrden. Ich verlasse mich auf meine Kommandanten und die Einheiten.


    Dennoch verstehe ich deinen Wunsch und kann ihn durchaus nachvollziehen!"


    Überlegend kratzte ich mich am Kinn und sagte dann


    "Die Reise soll dir gewährt bleiben, unter zwei Voraussetzungen: Erstens benennst du einen fähigen Decurio aus deiner Einheit, der die ALA während deiner Abwesenheit weiter führt und zweitens erwarte ich, dass du deinen Aufenthalt in Rom so kurz als möglich gestalten wirst! Wenn du diesen Bedingungen zustimmen kannst, soll deine Reise von mir abgesegnet sein!"


    Damit konnte er auch schon, sofern er mir zustimmte, die Abreise vorbereiten. ;)

  • Sim-Off:

    nenne deinen Preis und wir sehen weiter ;)


    "Natürlich bin ich mir der Situation bewusst und unter normalen Umständen würde ich meinen Posten auch nicht verlassen wollen. Doch hinterlässt mein Vater in Rom lediglich zwei sehr junge weibliche Verwandte von mir und ich möchte sie gut versorgt wissen." sagte er.


    "Das Kommando über die Ala soll während meiner Abwesenheit Decurio Albius Decius übernehmen. Ich vertraue ihm vollstens und er führte bisher auch immer das Kommando, wenn ich hier in Mogontiacum war."


    Er nickte leicht. "Natürlich werde ich meinen Aufenthalt möglichst kurz halten und so schnell zurückkehren, wie es möglich sein wird."



    Die Zustimmung des Legaten freute ihn. "Ich danke dir Legat und werde so schnell wie möglich zurückkehren."
    Er salutierte, bevor er das Officium verliess um sich auf den Weg zu machen.

  • Iustus überlegte kurz. Ja da war doch was...


    Japp gibt es. Ich hole sie eben schnell.


    Sprach`s und huschte durch die Türe zum Nebenzimmer. Mit zwei Briefen in der Hand tauchte er wieder auf...


    M. Vinicius Lucianus, Legatus Augusti Pro Praetore, Regia Legati Augusti Pro Praetore, Moguntiacum, Germania



    C. Octavius Victor M. Vinicio Luciano s.d.


    Der Imperator gab nun seine Zustimmung zur Versetzung des Centurios Gaius Iulius Raeticus. Ich bitte dich daher den Mann freizustellen und zu mir zu senden. In Anbetracht dessen, dass jeder Verlust eines Centurios ein herber Verlust für die Einheit ist, möchte ich dir danken, dass du dich trotzdem dazu bereit erklärst.


    Mögen die Götter dir weiterhin gewogen bleiben!


    Vale,


    Gaius Octavius Victor






    An
    Marcus Vinicius Lucianus
    Regia Legati Augusti pro Praetore
    Mogontiacum
    Germanien


    Lucianus, werter Freund!


    Sehr habe ich mich über deinen Brief gefreut, den ich heute erhalten habe. Hätte ich eher Zeit gehabt, so hätte ich dir bestimmt schon früher einen Brief geschrieben. Doch du kennst es ja, wenn man sich für alles die nötige Zeit nehmen würde, so käme man nie mehr in das Bett.


    Zu allererst möchte ich dir für deine Glückwünsche zu meinem Sieg in Spanien danken. Die Götter waren mir hold, sonst hätte ich die Situation bestimmt auch nicht so gut lösen können.
    Darüber hinaus kann man so einen Sieg nur eringen, wenn man mit sich selber in reinen ist und weiß, dass man zur Not immer Freunde hat, die einem helfen werden. Den kleinen Zwist den wir hatten, habe ich natürlich schon längst vergessen. War ja kaum mehr als eine Meinungsverschiedenheit.


    Sorgen musst du dir dort im Norden über die Bedrohung im Osten sicher nicht machen. Der Kaiser hat sich ja selbst der Lage angenommen und damit haben wir wohl den bestmöglichen Vertreter dort an der Front. Doch sollte es trotzdem mal zu einer möglichen Bedrohung kommen, so werde ich dich und die anderen Statthalter rechtzeitig informieren.
    Zu der Lage in Parthia kann ich dir eine Abschrift der Rede des Kaisers vor dem Senat anbieten:
    Seit geraumer Zeit hat der parthische König Oroes der Erste unsere syrischen Grenzen bestürmt, geplündert und gemordet. Die Friedensliebe und Friedfertigkeit der Römer hat dessen Entschuldigungen nur zu lange entsprochen und auf eine scharfe Antwort verzichtet. Doch diese Milde und Nachsicht hat man uns nun schlecht vergolten. Ich wurde von König Exedares von Armenia, den wir Amicus Romanorum nennen, davon unterrichtet, dass sein Land von parthischen Truppen angegriffen wurde. Die in seinem Schreiben enthaltene Ernstlichkeit der Lage lässt keinen Zweifel daran, dass das Königreich mittlerweile wohl sicher gefallen und der König wahrscheinlich nicht mehr am Leben ist. Ein Freunde Roms ist schändlich attackiert worden, trotz Zusicherung der Freundschaft Roms, trotz eines Vertrages mit dem Herrscher von Cetesiphon!


    Darüber hinaus sind kaum neue Informationen vorhanden. Wobei Berichte von dem Kaiser, der bald gelandet sein dürfte, schon sehnsüchtig erwartet werden.


    Mir selbst geht es dabei - abseits von den ganzen Sorgen das Reich betreffend - ganz gut. Mein Privatleben ist derzeit zwar von den Problemen dominiert, doch letztlich wollte ich es ja nicht anders, als ich das Angebot des Kaisers annahm. Meiner Familie geht es soweit auch gut. Sind ja auch alle mit irgendwelchen Aufgaben fleißig beschäftigt und noch bemüht den Weg zu finden, der ihnen bestimmt ist.


    Doch wie hat sich dein Leben in Germanien entwickelt? Wie geht es deiner Frau? Darf man schon guter Hoffnung sein? Und wie gestaltet sich deine Arbeit, macht sie Spaß?


    Das Angebot mit dem Ortswechsel werde ich nur allzugern annehmen, sobald es meine Zeit zlässt.
    Doch leider muss ich mit diesen Zeilen den Brief auch schon wieder abschließen. Die Pflicht ruft und wartet leider nicht.


    Mögen die Götter ihre Hände schützend über dich halten


    dein dich liebender Freund
    Gaius


    Iustus reichte beide Schreiben dem Legaten.

  • Ich nahm die Rollen entgegen und öffnete die Erste, überflog sie und gab sie an Iustus zurück


    "Leite sie an den Praefectus Castrorum der Secunda weiter!"


    Sim-Off:

    ist nur mehr proforma, weil raeticus eh schon weg is


    Die zweite Rolle öffnete ich kurz und rollte sie gleich wieder zusammen, diese würde ich erst zu Hause lesen.


    Dann wandte ich mich wieder an Iustus


    "Nun, wie sieht es nun mit den ausgeschriebenen Posten aus? hat sich jemand auf das Eine oder Andere gemeldet?"

  • Der Scriba nahm die Rolle wieder an sich. Er würde sie nach dem Gespräch gleich ins Castellum bringen.


    Gut werd ich machen.


    Nun, gestern war in der Tat ein gewisser Marcus Belgus oder so ähnlich bei mir der sich um den Posten des Scriba beworben hat. Ich sagte ihm ich würde für ihn einen Termin bei Dir ausmachen und er solle doch heute noch einmal vorbeikommen.


    Sim-Off:

    Passt zwar nicht ganz von der Zeit der Posts her. Ist aber so am einfachsten finde ich. Ich hoffe es spricht nichts dagegen...

  • Er wird wohl so gegen Mittag vorbeischauen. 8)


    Dann mußte Iustus erst einmal überlegen...


    Was ich von ihm halte? Gute Frage welche schwer zu beantworten ist. Würde ich ihn besser kennen wäre es ein leichteres sie zu beantworten. Aber mein erster Eindruck spricht denk ich für ihn. Er ist kein so junger Heißsporn und ich denke er wird seine Aufgaben ordentlich erledigen. Aber Du hast ja selbst Gelegenheit Dir ein Bild von ihm zu machen.

  • Ich nickte "Gut, da du, wie ich es dir versprochen habe, Magister Officiorum wirst, sobald ein neuer Scriba gefunden, wirst du dann sein neuer direkter Vorgesetzter sein. Von daher möchte ich, dass du bei seinem Vorstellungsgespräch anweend bist und dir auch die eine oder andere Frage zurecht legst...... sobald er ankommt, kannst du gleich mit ihm zu mir kommen...... gibt es dazu Fragen soweit?"

  • Die ersten und die mit unter wichtigsten Fragen hatte Iustus dem Anwerter ja schon gestellt aber er würde sich noch einige Fragen einfallen lassen. So nickte Iustus nur.


    Gut, sobald er sich bei mir eingefunden hat, werde ich mit ihm bei Dir erscheinen. Und nein, ich habe diesbezüglich keine weitere Fragen.


    Er wartete noch ob es sonst noch etwas gäbe.

  • Iustus nickte und verschwand in sein Officium. Er mußte ja noch das Zimmer ein wenig aufräumen für denn Fall das Belgius dem Legaten recht war...


    So huschte er durch die Verbindungstüre und wuselte bei sich ein wenig rum.

  • Marcus betrat das Officium und nickte dem anderen Mann, offensichtlich der Legat, zu. Dann setzte er sich auf den angebotenen Platz und wartete höflich bis der Legat das Wort an ihn richtete.

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