Die Feier

Bei den geheiligten Riten unserer Vorfahren möchte ich dieses Haus segen.

Falco hatte es sich unterdessen auf der Feier gemütlich gemacht, einen Becher Wein zu sich genommen und ein paar Oliven genascht. Während dessen hatte er sich intensiv umgeschaut und dabei feststellen müssen, das er nur wenige der bisher eingetroffenen Gäste kannte.

Kein Wunder, sagte er sich, ich bin ja erst seit kurzen in Rom. Und solche Feste wie heute, sind ja eine wunderbare Gelegenheit, um Leute kennenzulernen.

Als er wieder einmal in die Nähe seines Gastgebers - Creticus - kam stutzte er plötzlich und glaubte seinen Augen kaum zu trauen: Da stand sie doch tatsächlich... dieses Weib... in vertrautem Gespräch mit Creticus... Was hatte das nun wieder zu bedeuten... Was wollte sie hier... Und vor allem, was hatte sie vorhin im Laden des Orientalen vorgehabt...

Darüber hatte er schon die ganze Zeit gegrübelt.

Oh Quintus Caecilius Metellus Creticus, ich muss sagen das Gens Caecilia versteht es zu Feiern. Bei eurem Fest würde sich Epikur wie im Olymp fühlen.
Aber sagt, was ist dies für Wein, ich kann in zu keiner Region zu ordnen.

*Etwas geblendet von der Pracht dieses Anwesens, sucht Curio den Gastgeber*

Geschätzter Creticus

Auch ich möchte dir hier nochmals zu deiner Wahl gratulieren und auch zu deinem erlesenen Geschmack, wie von diesem Fest bezeugt wird ;).

Auch der König von Tylus folgt, wie angekündigt, der Einladung und tritt durch den Porticus ins äusserst reich ausgestattet Atrium.

Salvete amici, salve Quinte Caecili Metelle Cretice, salvete cives!

Ich danke dir, werter Creticus, für die Einladung und gratuliere dir zu diesem imposanten Bau! Du scheinst wirklich keine Mühe gescheut zu haben.

Sehe ich da vorne auf der Malerei auszüge aus Homers Ilias und Vergils Aeneis??

Wertester Gastgeber,

Ich bin mir zwar durchaus palastartige Gebäude gewohnt, jedoch bevorzuge ich selbst einen Wohnort, in welchem man sich nicht unbedingt als Erstes nach dem Weg ins Triclinium erkundigen muss, selbst wenn man schon jahrelang dort wohnt.

Falco schlenderte auf dem Gelände der Feier auf und ab und schloß Bekanntschaft mit zahlreichen Gästen. Dabei versuchte er dem Wein nicht allzusehr zuzusprechen, um einen klaren Kopf zu behalten. Denn während der ganzen Zeit ging ihm aber diese Frau nicht aus dem Kopf...

Um nüchtern zu bleiben, goß er ab und zu und unauffällig einen Teil des Becherinhalts ins Gras. Bei den inzwischen doch sehr zahlreich erschienen Gästen fiel das nicht auf. Er mußte nachdenken...

Was war ihr Geheimnis? Das sie den Krämer ermorden wollte, glaubte er nicht. Obwohl dieser ja wie am Spieße geschrien hatte. Aber dazu hatte die Frau, als er in den Laden eintrat, einfach zu verwirrt geschaut.
Nicht erschrocken, so wie es ein auf frischer Tat Ertappter getan hätte...

Egal wie, er mußte herausbekommen, wer sie war und was sie in dem Krämerladen vorhatte.

Außerdem war sie sehr schön...

Plötzlich geschah etwas , womit er nicht gerechnet hatte...

Salve Gaius Scribonius Curio

ich gratuliere auch zu eurer Wahl. Euch natürlich auch Creticus.
Ihr werdet beide euren Ahnen Ehre erweisen.

Doch sagt Curio, ist dies da nicht der König von Tylus? Ich
hatte bis jetzt noch nicht das Vergnügen ihn kennen zu lernen.

Zitat

Publius Matinius Agrippa dixit:

ich gratuliere auch zu eurer Wahl.
Ihr werdet beide euren Ahnen Ehre erweisen.

Ich danke euch für die Gratulation und für die Wünsche ;).

Zitat

Publius Matinius Agrippa dixit:
Doch sagt Curio, ist dies da nicht der König von Tylus? Ich
hatte bis jetzt noch nicht das Vergnügen ihn kennen zu lernen.

Ja, dies ist er...ich würde euch gerne miteinander bekannt machen, sofern dies dein Begeher sei.

*Agrippa nickt, woraufhin Curio mit Agrippa beim König ihre Aufwartung machen*

Darf ich euch bekannt machen? Dies ist der König von Tylus und hier Publius Matinius Agrippa.

Wieder hatte ihn diesen Frau überrascht!

Er beantworte instinktiv ihre Umarmung und ertaste dabei an ihrer Hüfte etwas hartes, leicht gekrümmtes. Seine Hand zuckte zurück. Es schoß ihm durch den Kopf: Meine Sica! Ihm fiel auch ein, das er ihr Opfermesser immer noch bei sich trug. Zum Glück hatte er es, gleich nachdem er entkommen war, gründlich gereinigt.

Schnell hatte er sich wieder gefasst. Ok, dachte er sich, spielen wir Dein Spiel mit. Mal sehen wohin es führt...

Er umfaßte Ihre Schultern, schaute Ihr ins Gesicht und sprach dabei lächelnd laut: Ich bin glücklich, meine Schöne, das es Euch gelang dem Pöbel unverletzt zu entfliehen. Nun verratet mir bitte, wie Ihr heißt!"

Freut mich erhabener König.

Ich habe schon viel gutes über euch gehört.

Doch sagt, liegt euer Königreich in der Nähe
von Parthien? oder Ägypten?