DECEMVIRIS LITIBUS IUDICANDIS
Im Todesfall des Marcus Tiberius Lupus trete ich, Quintus Tiberius Vitamalacus, das Erbe an.
Q. Tiberius Vit.
DECEMVIRIS LITIBUS IUDICANDIS
Im Todesfall des Marcus Tiberius Lupus trete ich, Quintus Tiberius Vitamalacus, das Erbe an.
Q. Tiberius Vit.
Unter den Dokumenten der Decemviri fand sich - so ziemlich in letzter Sekunde - auch ein gesiegelter Brief, der schon vor langer Zeit aus Tarraco eingetrudelt war:
An die
Decemviri litibus iucandis
Basilica Ulpia
ROMA
ITALIA
Salvete,
hiermit ersuche ich, Faustus Decimus Serapio, darum, das Erbe meines Vaters, Lucius Decimus Silanus antreten zu dürfen. Ebenso nehme ich meinen Anteil am Erbe meines Großvaters, Quintus Decimus Mercator, an, und danke ergebenst für die Bemühungen.
Vale bene,
Faustus Decimus Serapio
Ennius Oppus war, obwohl erst in den Dreißigern, bereits ein ergrauter Mann. Nach mehreren Wochen des Zusammentragens, des Recherchierens, des Datensammelns und des vermindertem Schlafaufkommens, hatte man sich in den zwei vorausgegangenen Tagen in seinem Hause versammelt und die Listen zusammengefügt, vervollständigt und schließlich einige Male sauber abschreiben lassen. Eine der getätigten Abschriften ging an die acta diurna, welche die Liste in der kommenden Ausgabe veröffentlichen sollte. Jeder decemvir erhielt ebenfalls eine Abschrift, um auf diese Weise sofort bei eventuell aufkommenden Fragen kompetent zur Verfügung stehen zu können. Eine weitere Abschrift trug Ennius Oppus nun in die Basilica Ulpia.
Mit bedächtigen Schritten näherte er sich der Wand, an welcher die amtlichen Bekanntmachungen angeschlagen wurden. Die Liste der letzten Amtszeit war noch angeschlagen, auch wenn das Papier bereits etwas vergilbt schien und eine der unteren Ecken samt Reißnagel abgerissen worden waren. Mitten auf der Liste prangte eine unsittliche Zeichnung eines ziemlich großen... Nun ja. Ennius schüttelte amüsiert den Kopf, nahm die alte Liste herunter und schlug sorgfältig die neue Liste an. Als sie zu seiner Zufriedenheit befestigt war, trat er einen Schritt zurück und betrachtete sein Werk. Nun fehlten nur noch die Instruktionen für diejenigen, welche ihren Namen hier finden würden. Im Idealfall waren dies natürlich die Erbberechtigten und nicht jene, welche als Verstorben markiert waren. Erheitert glucksend schlug Ennius Oppus auch das kleine Pergament mit den Instruktionen an, besah sich nochmals die getätigten Aushänge und marschierte alsdann fröhlich pfeifend den Gang hinunter.
Amtliche Bekanntmachung der decemviri litibius iucandes des Imperium Romanum:
Nachfolgendend findet sich eine Auflistung sämtlicher kürzlich behandelter Erbfälle samt der erbberechtigten Bürger. Alle erbberechtigten Personen werden gebeten, den amtierenden decemviri litibus iucandes mitzuteilen, ob sie Willens sind, das ihnen nach den Sitten und Gesetzen Roms zustehende Erbe anzunehmen. Ein solches Dokument ist vor den Iden des October im Jahre DCCCLVII A.U.C. (15.10.2007/104 n.Chr.) vor Ort in der Basilica Ulpia einzureichen und wird nur anerkannt, wenn es durch den Erbberechtigten persönlich gesiegelt wurde und die Angabe des Erbfalles, sowie die vollständigen Namen des Verstorbenen und des Erbberechtigten enthält. Bei mehrfacher Berechtigung zur Erbannahme genügt ein Schriftstück mit Auflistung aller Erbfälle.
Jeder Erbberechtigte hat nach geltendem römischen Gesetz das Recht, sein Erbe auszuschlagen. Eine Annahme eines Erbes zieht indes keinerlei Verpflichtungen nach sich. Das Versäumen einer Rückmeldung bis zur angegebenen Frist kommt dem Ausschlagen des Erbes gleich. Der nicht angenommene Erbteil wird sodann der Ganzheit des zu verteilenden Erbes des Verstorbenen hinzugefügt, ebenso wie sich der rechtsmäßige Erbanteil durch den Verzicht eines Erbberechtigten für eventuell weitere Erbberechtigte erhöhen kann. Schlagen alle Erbberechtigten das Erbe aus, so geht die Erbmasse an den Staat über.
Ihr kennt das ja schon: Sämtliche Rückmeldungen bitte in diesen Thread, falls Fragen bestehen, kommt bitte in der villa Aurelia vorbei. Danke.
DECEMVIRIS LITIBUS IUDICANDIS
Im tragischenTodesfall meines Sohnes Titus Germanicus Traianus übernehme ich Medicus Germanicus Avarus alle Verbindlichkeiten und evtl. Rechnungen, die rechtlich bewiesen werden können. Gleichwohl akzeptiere das Erbrecht laut Erbfolge.
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ANTE DIEM IV KAL OCT DCCCLVII A.U.C. (28.9.2007/104 n.Chr.)
Ich nehme die Erbschaft in den Angelegenheiten:
- Annaea Sorana
- Annaea Lucilla
- Annaea Quinta
- Marcus Annaeus Scipio
an.
Es wäre gut gewesen, wenn man das hier im TU gepostet hätte - vllt kann man es ja noch verschieben. Ich bin jedenfalls in Spanien zZ und hoffe, daß ich deswegen jetzt keine Verwarnung bekomme.
Im Falle des ANTE DIEM IV KAL OCT DCCCLVII A.U.C.
- Marcus Tiberius Germanus -
nehme ich
- Caius Tiberius Valens -
Sohn des Verstorbenen, die Erbschaft hiermit an.
Ich, Decima Pulchra, nehme die Erbschaft
im Fall von Caius Decimus Hadrianus,
als seine Nichte, an.
Ad
Decemvir Litibus Iucandis
M. Aurelius Corvinus
Roma
Mit großer Trauer habe ich den Verlust meines Adoptivbruders Scaevola vernommen!
Ich nehme die Erbschaft an und werde damit in seinem Sinne verfahren!
Gez.
Lucius Albius Decius,
Decurio Ala II Numidia
Confluentes, Germania
Ich,
- Lucius Decimus Subrius -,
nehme die Erbschaft meines Onkels,
- Caius Decimus Hadrianus -,
an.
Lucius Decimus Subrius
PRIDIE KAL OCT DCCCLVII A.U.C.
Hiermit nehme ich, Aurelia Helena, die Erbschaft meines pater, Titus Aurelius Cicero, und meines patuus, Manius Aurelius Eugenius, an.
Aurelia Helena
M' Decimus Triarius
casa decima, Roma
provincia italia
M' Aurelius Corvinus
decemvir litibus iucandis
basilica ulpia, Roma
provincia italia
M' Decimus Triarius M' Aurelio Corvinio decemviro litibu iucandi salutem dicit
Mit tiefstem Bedauern vernehme ich den Tod meines Onkels - Caius Decimus Hadrianus. Da mich nichts zu meinem Onkel zog, und nichts mich mit ihm verband, bin ich nicht gewillt sein Erbe anzunehmen. Ich lehne das Erbe ab.
Vale, M' Decimus Triarius
PRIDIE KAL OCT DCCCLVII A.U.C. (30.9.2007/104 n.Chr.)
Ad
Decemvir Litibus Iucandis
ROMA
In der Erbschaftsangelegenheit
Caius Decimus Hadrianus
nehme ich
Titus Decimus Cursor
Neffe des Verstorbenen
die Erbschaft an.
Titus Decimus Cursor
Ich, Severina, aus dem Stamm der Helvetier, nehme die Erbschaft meines Adoptivbruders Numerius Helvetianus Novatus an.
Helvetia Severina
Die Erbschaft meines verstorbenen Vaters
Decimus Aurelius Galerianus
nehme ich,
Appius Aurelius Cotta,
an.
gez.
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Roma, PRIDIE NON OCT DCCCLVII A.U.C. (6.10.2007/104 n.Chr.)
Ich, Aulus Duccius Maximus, nehme hiermit das Erbe meiner Verstorbenen Cousine Duccia Verina an. Das Erbe soll zunächst ganz auf mich übergehen. Ich werde dann in Ihrem Sinne damit verfahren. Dies ist mit meinem Bruder Faustus Duccius Brutus und meinem Cousin Quintus Duccius Eburnus so abgesprochen.
Aulus Duccius Maximus
Für alle nachfolgenden Poster hier: Dieses Thema ist SimOn.
Es ist daher mit einer Verwarnung wegen Verstoßes gegen die Reiseregeln zu rechnen, wenn ihr eigentlich in einer anderen Provinz gemeldet seid, aber dennoch hier postet. Benutzt bitte den cursus publicus oder meldet eure ID um.
Danke
Ad
Decemvir Litibus Iucandis
Basilica Ulpia
ROMA
Hier mit nehme ich,Spurius Decimus Barrus, die Erbschaft meines verstorbenen Onkels,Caius Decimus Hadrianus, an.
Spurius Decimus Barrus
Basilica Ulpia in Roma
Italia
decemvir litibus iucandis M. Aurelius Corvinus s.d.
Hiermit trete ich das Erbe in den beiden nachfolgend benannten Erbschaftsfällen vollumfänglich an:
Marcus Aurelius Antoninus
Manius Aurelius Eugenius
Vale.
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ROMA, NON OCT DCCCLVII A.U.C. (7.10.2007/104 n.Chr.)
Die Frist neigte sich dem Ende zu. Ein paar Tage vor deren Ablauf besuchten Livius Pyrrus und ich die basilica, um meinen Teil der zu bearbeitenden Schriftstücke schon einmal einzusehen. Ordentlich gestapelt, befanden sie sich auf einem Schreibtisch nahe des Bretts, an welchem der Aushang getätigt worden war. Auch die acta diurna hatte die Liste veröffentlicht, und umso unglaublicher war der Umstand, dass nicht einmal ein Drittel derjenigen, die etwas erben konnten, sich bis dato hier gemeldet hatten.
"Vielleicht sind die schon zu reich", schlug Pyrrus vor. "Obwohl man ja Geld imnmer gebrauchen kann." Ich notierte mir einige der Namen und schüttelte den Kopf. "Das glaube ich nicht. Viele sehen den Nachlass eines Verstorbenen auch als Fluch an, mit dem sie besser nichts zu tun haben wollen. So ganz verstehe ich das zwar in den meisten Fällen nicht, aber man kann niemanden zwingen, ein Erbe anzunehmen." "Ich würd' alles nehmen, was übrig bleibt", grinste Pyrrus. "Ja, das kann ich mir vorstellen!" gab ich zurück und schmunzelte.
Eine Weile war es still. Dann war es neuerlich Pyrrus, der die Stille durchbrach. "Und wenn sich nun niemand mehr meldet? Was machst du dann mit der ganzen Knete und allem, was die Leute so vererben?" "Es geht an den Staat", erwiderte ich. "Auch wenn es noch andere Verwandte gibt?" "Auch, wenn es noch weitere Verwandte gibt." "Pah! Ist ja Beschiss!" "Nein, Pyrrus, das ist Bürokratie." "Ich hasse Bürokratie." Ich lachte und klappte die Tafel zu. "Lass uns gehen, ich bin hier fertig. Hoffen wir, dass es nicht der cursus publicus ist, der die Hälfte der Briefe verschlampt hat, und wünschen wir den Erbberechtigten, dass sie nicht vergessen, sich hier zu melden."
DECEMVIR LITIBUS IUCANDIS
BASILICA ULPIA
ROMA
Hiermit nehme ich das Erbe meines verstorbenen Halbbruders, Publius Sergius Epulo, an.
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ANTE DIEM V ID OCT DCCCLVII A.U.C.
(11.10.2007/104 n.Chr.)
Caius Sergius Curio
Casa Sergia – Alexandria
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