Phylake tes Basileias – Torwache des Königsviertels

  • Na ja wen zwei Diner warten würden sollte es ihm nur recht sein dann ging also der Zeitpunkt von ihm aus. Auch gut dann würde er zur gewohnten Zeit essen.


    „Dann sage deinem Herren das er mich zur Mitte der *hora secunda erwarten kann. Was meine Wüsche das Essen betreffenden angeht. Dein Herr würde mir eine Freude machen wenn …. Ach wahrscheinlich ist es zu vermessen und lässt sich in der Kürze der Zeit nicht mehr realisieren. Er soll richten was er gut kann.“


    Natürlich war es ein geschicktes Manöver den Satz ab zu brechen. Das was er wollte war unglaublich teuer und schwer zu bekommen. Nur einen Hand voll Schänken boten es überhaupt an.


    Sim-Off:

    *etwa 19:30

  • Tlu'up glaubte kaum was er hörte und um ein Haar hätte er neugierig aufgesehen um sich zu vergewissern das der Römer nicht hämisch grinste, er hatte doch gesagt das sein Herr Cleonymus, der Gymniasarchos von Alexandria, war oder? Natürlich hatte er! Was in aller Welt mochte es wohl geben das dieser Mann nicht bewerkstelligen konnte, zumal das Kapeleion doch weithin bekannt war für seine außergewöhnliche Küche ...


    "Sei versichert Herr, dass das Kapeleion Archaon seinem impeiumweiten Ruf alle Ehre macht und sei darüber hinaus versichert das mein Herr keine Kosten scheuen wird für einen so besonderen Gast wie dich!"


    Sicher kannte man das Kapeleion nichteinmal in der Hälfte der Provinzen, aber wer öfter nach Alexandria kam und auf Wohlstand und Luxus nicht verzichten wollte, oder konnte, kannte es definitiv ...

  • Nun wenn du es so war dann wollte er es versuchen denn das was er vor Jahren hier mal gegessen hatte. War wirklich ausgezeichnet gewesen er war damals kein Mann der Obersicht gewesen und war nur durch einen Gefallen der Besitzer einer Schänke ihm geschuldet hatte, weil er ihm in der Bank in der er damals gearbeitet hatte einen sehr günstigen Kredit verschafft hatte.


    „Es gibt da so ein Rezept in dem ein Antilopenrücken in einer Teigkruste gereicht wird und Zwischen dem Teig und dem Fleisch befindet sich eine Schicht Silphiumblätter. Dazu reicht man verschiedene sauer eingelegte Gemüse. Ist das bei euch bekannt?”


    Sicher war es das aber original Rezept war Hunderüchen und er als Römer würde niemals zugeben Hund gegessen zu haben. Und Mann hatte ihm damals erklärt das es mit Antilopenrücken auch sehr schmackhaft sein sollte. Silphium war noch dazu verdammt teuer es wurde mit Silber aufgewogen und für das Gericht was er meinte brauchte man schon eine Mengen. Es war zu schade das das richtige Silphium seit 50 Jahren nicht mehr zu bekommen war. Aber er war gespannt welcher Qualität der Ersatz sein würde. Parthische Silphium sollte ja fast an das Kyrenäische heran kommen. Und es sollte deutlich besser sein als Syrisches oder Persisches.

  • Tlu'up war kein Koch, doch selbst er wusste um die Seltenheit und den enormen Preis von Silphiumblättern, war ja klar gewesen das der Römer es gleich wieder hatte übertreiben müssen, wahrscheinlich wollte der Römer seinen Herren damit herausfordern, mit Sicherheit hätte er auch jeden anderen alexandrinischen Politiker damit kalt erwischt, doch nicht den Gymniasarchos ... im Kapeleion Archaon standen Hund, Antilope und sogar Elefant im Silphium-Teigmantel auf der gewöhnlichen Speisekarte. Alle paar Wochen traf eine Karawane ein, die unter großen Anstrengungen das Parthische Silphium nach Alexandria schmugelte, vorallem da die Römer mit Parthien im Krieg lagen waren die Preise so imens hoch. Außerdem erzählten sich einige der Küchensklaven das der Gymniasarchos über einen privaten Vorat an echtem Kyrenäischem Silphium verfügte. Aber daran glaubte Tlu'up nicht, wie hätte Cleonymus es aufbewahren sollen ohne das die Blätter vertrockneten wahrscheilich war das nur eines dieser Gerüchte um die großen Schätze seines Herren ...


    "Selbstverständlich Herr, ich werde den Köchen deinen Wunsch ausrichten und sie werden es für dich herrichten! Mein Herr wird von deinem außergewöhnlichen kulinarischem Wissen sicher begeistert sein!"


    Vorallem würde sich der Ägypter sicher darüber freuen das es endlich mal etwas anderes als Huhn a la Fronto zu einem Treffen mit einem Römer gab ...

  • Gut dann freut er sich schon auf das Essen. Er linste und sag das auch der Sklave fertig wer.


    „Nun dann freue ich mich um so mehr darauf der Gast deines Herren zu sein. Vale”


    Er hatte sich nur knapp verabschiedet aber er wollte jetzt unbedingt ein Bad nehmen und der Mann war nur der Bote. Er lies den Vorhang wieder zwischen ihn und den Mann herab fallen. Dann gab er den trägern ein Zeichen worauf sich die abgestellte Sänfte wieder anhob und in Bewegung setzte und das Tor passierte.

  • Pünktlich wie der immer war passierte die Sänfte mit dem dazugehörigen Quaestor zu beginn der hora Sekunda das Tor. Da er ja noch ein Polster brauchte um zum Haus des Gastherren zu kommen. Auf der Straße kam die Sänfte wieder zum stehen und wurde abgesetzt. Der Iulier döste schon wieder vor sich hin und wartete auf einen der Männer die Ihn hinführen sollten.

  • Sofort erkannten die beiden Diener die Sänfte und folgten ihren Anweisungen die Tlu'up ihnen gegeben hatte, bevor er selbst zum Kapeleion zurückgekehrt war. Während der erste bereits zum Kapeleion unterwegs war, verbeugte sich der zweite tief und fragte mit seiner noch recht kindlichen Stimme bei seinem neuen zeitweiligen Herren nach dessen Ziel ...


    "Wohin darf ich dich bringen, Herr? Sofort zum Kapeleion oder möchtest du zuvor noch einen anderen Ort aufsuchen?"


    Oft kamen die Römer ohne ortskundige Sklaven, da war es selbstverständlich das Gastgeber ihren Gästen solcherlei zur Verfügung stellten ...

  • Wieder Schon der Iulier den Vorgang zu Seite um mit dem Diener zu sprechen. Hm warum sollte er noch wo anders hin wollen? Er hatte Hunger und wollte keine Stadtführungen in einer Stadt in der er selbst mehrere Jahre verbracht hatte. Gut das konnte hier keiner wissen deshalb war er auch freundlich aber hungrig.


    „Nein nein ich möchte auf direkten Weg zu deinem Herren. Ich möchte ihn nicht warten lassen.“


    Noch dazu wollte er nicht dass, das Essen kalt oder matschig wurde.

  • Augenblicklich verbeugte sich der Junge noch ein Stück tieferund machte dann auf der Ferse kehrt ...


    "Wie du wünschst, Herr! Bitte folge mir!"


    Damit machte sich der Junge auf den Weg und führte den Questor auf kürzestem Weg zum Kapeleion Archaon ...

  • Auf das Geheiß des Diners der nun der Sänfte voraus ging setzte sich diese in Bewegung. Um den darin vor sich hin lümmelnden Quaestor zu seinem Abendessen zu bringen. Lucius hatte eine kleine Lektüre von Sextus Iulius Frontinus bei sich, die sich um das auslegen von Auspicia drehte. Denn auf diesem Gebiet konnte er immer mal noch was lernen. Stillstand ist der Tot so hieß es. So verging die Zeit doch recht zügig bis sie ankamen.

  • Tito, der Schreiberling aus der Post-Annahme kam auf Geheiß seines neuen Chefs hierher:


    "Salve, ich bin hier um einen Termin mit dem Praefectus zu vereinbaren. Mein neuer Chef, der Stationarius Titus Iulius Flavus möchte gerne zum Praefectus um einige Dinge mit ihm zu besprechen."


    Natürlich konnte man ihm hier an der Porta keinen Termin geben, doch sagte er der Wache lieber gleich was los war um nicht im Nachhinein deren Fragen beantworten zu müssen.

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    Der Wachposten besah sich den Knaben, verzog keine Mine, als dieser sein Anliegen vorbrachte.
    " Einen Termin... beim Praefecten...." wiederholte er.


    Ein musternder Blick. " Irgendwelche Waffen dabei?" Er wartete die Antwort nicht ab. " Arme zur Seite, ich muss dich auf ebensolche kontrollieren."


    Mit routinierten Griffen war der Mann im nu abgetastet. " In Ordnung." Er nickte einem Legionär zu, der im Hintergrund stand . " Der da bringt dich zum scribae des Praefecten."

    Der Legionär nahm den Mann ins Schlepptau und betrat mit ihm den Amtssitz des Praefecten.

  • Tito ließ die Prozedur über sich ergehen. Was sollte er denn auch anderes machen. Nachdem dann die Untersuchung abgeschlossen war folgte er dem Legionarius welcher ihm gezeigt wurde um dann endlich zum Scriba zu kommen....

  • Nachdem ihm sein Scriba Tito den positiven Bescheid wegen seiner Terminanfrage überbracht hatte nahm Titus diese nun natürlich war. Pünktlich stand er vor der Torwache:


    "Salve, mein Name ist Stationarius Titus Iulius Flavus. Ich habe einen Termin beim Praefecten."


    Hoffentlich beeilten sich die Wachen, schließlich wollte er nicht zu spät kommen......

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    Der Wachposten frisch aufgezogen, noch bei bester Laune und grüßte dementsprechend freundlich.


    " Salve Stationarius. Hast du Waffen dabei? Nein? Ich muss dich trotzdem untersuchen."


    Die Fragen war nicht ganz ausgesprochen, da tastete er den Stationarius nach Waffen ab.


    " In Ordnung. Der Legionarius bringt dich zum scriba. Einen schönen Tag wünsch ich noch."



    Mit einem breiten Grinsen wandte er sich dem nächsten Civis zu.


    Der Begleiter des Stationarius war das ganze Gegenteil. Knurrend ging er vorn weg. Er hoffte nur, dass der zu Eskortierende keine Sabbeltasche war. So einen Vogel hatte der den ganzen Tag bei der Wache zu ertragen. " Mitkommen."

  • Dragonum durchritt das eilig geöffnete Tor und grüßte sporadisch als die Legionäre Haltung annahmen. Sein Ziel war die Regia, schließlich wartete der Praefectus Aegyptii immernoch auf einen genaueren Bericht über den Feldzug ...

  • Cleonymus schritt der kleinen Scharr voran, wie üblich, folgten sie ihm doch wie die kleinen Enten ihrer Mutter ... ebenso sah es auch auf gedanklicher Ebene aus, solange niemand sich direkt bedroht sah wurde einfach jeder Vorschlag des Ägypters abgenickt. So auch der Vorschlag sich dem neuen Praefectus Aegypti vorzustellen, hoffte Cleonymus doch inständig auf eine bessere Beziehung als er sie zu dem Terentier gehabt hatte ...


    Als die kleine Prozession das Tor zur Basileia erreichte ließen sich die Pyrtanen bereitwillig durchsuchen, immerhin hatte man sich an dieses Misstrauen gegenüber den Politikern der Polis schon gewöhnt ...


    "Salve Milites, wir, die Pyrtanen der Polis Alexandria, möchten gerne dem neuen Statthalter unsere Aufwartung machen!"

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    Der Wachposten sah ihn ungerührt an, nahm zur Kenntnis was der Ägypter oder was er war, dass wusste man hier nie so genau, ihm vortrug. Er sah den bunten Haufen an, der hinter dem Redner stand, zog die linke Augenbraue hoch. " Warte. Wie heißt du und die da bei dir sind." Der andere Milites notierte sorgfältig die Namen. Durchsucht waren sie.


    "Der Legionär hier, wird dich und deine Abordnung zum neuen Stadthalter bringen....Und...nicht stehen bleiben, nichts anfassen...direkt zum Stadthalter."

  • Das respektlose Verhalten der römischen Soldaten gegenüber den oberen der Stadt war schon beinahe Alltag geworden so das es Cleonymus verhältnismäßig einfach gelang seinen Ärger hinunter zu schlucken und einfach dem Legionär zu folgen der sie zum Praefectus brachte ...

  • Auch wenn seine offizielle Ernennung zum Praefectus Legionis und der Appell zur Kommandoübernahme erst einige Tage zurücklagen, so hatte Reatinus sich in diesen Tagen doch gut zurechtgefunden als neuer Kommandeur der Legio XXII und schnell die Arbeit aufgenommen. Doch auch eine Vorstellung beim Praefectus Aegypti stand noch aus und genauso stand es noch aus, sich über die Lage in Alexandria und der näheren Umgebung zu erkundigen. Eine Frage, die der amtierende Annaeer ihm wohl am Besten beantworten konnte.


    So hatte er sich für den Marsch nach Alexandria mit zwei Amphoren Wasser gewappnet, die er auf seinem kräftigen Ross transportierte. Dieses vertrug jedoch ebenso wie er die Hitze nicht und hatte während des ganzen Marsches schwer geatmet. Ob es den Rückweg auch durchhalten würde? Reatinus hoffte es, sonst saß er fest.
    Als Reatinus vor der Basilea ankam (er hatte zuvor drei Mal nach dem Weg gefragt), war vom Wasser nur noch eine Amphore übrig. Die Wache hatte bestimmt schon registriert, dass sich ein hochrangiger Offizier ihnen näherte. "Salve", grüßte er die Männer, "Mein Name ist Servius Artorius Reatinus, meines Zeichens Praefectus Legionis der Legio XXII Deitoriana! Ich wünsche, mit dem Praefectus Aegypti zu sprechen!"

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