[Cursus Publicus] Postannahme

  • ...waren auf den Weg zu bringen. Venusia hatte wieder einmal eine kleine RUhepause genutzt um sich hierher aufzumachen und die Nebenstelle des Cursus Publicus zu besuchen. Sie klopfte an die Tür und begrüßte den Beamten am Tisch freundlich.

  • "Herein!", erklang es denn von des Officiums Inneren, als Vortex es von des Officiums Äußeren klopfen hörte... und grüßte freundlich, als von des Officiums Äußeren eine Frau in des Officiums Inneren trat.


    "Salve. Postumius Vortex, was kann ich für dich tun?"



    [SIZE=7]i.A. TDL[/SIZE]

  • Die Tür war schon frech von ihr geöffnet worden. Doch jetzt durfte sie ja eintreten und das tat sie dann auch.
    "Salve. Duccia Venusia mein Name. Ich habe zwei Briefe nach Mogontiacum und einen nach Roma. Diese möchte ich gern aufgeben."
    Sie legte die drei Schriften auf den Tisch und dazu noch einen kleinen Beutel mit den 30 Sesterzen Beförderungsentgelt.



    Duccia Venusia, Domus Praefecti, Alexandria, Provincia Alexandria et Aegyptus



    Ad
    Senator Germanicus Avarus
    Roma
    Provicia Italia


    Salve Senator Germanicus Avarus!


    Es freut mich sehr von dir zu hören, glaubte ich doch schon, dass die Anfrage dich nicht erreicht hatte. Noch mehr freut es mich zu lesen, dass du meiner Bitte und Empfehlung nachkommen möchtest und meine überaus tüchtige und fähige Verwandte in der Schola einsetzen möchtest.


    Duccia Flamma ist natürlich noch immer an der Arbeit in der Schola interessiert und es wird sie sicher freuen zu hören, dass sie diesem Interesse bald nachgehen kann und sich in der Schola einbringen darf. Ich werde sie über die erfreuliche Nachricht informieren. Ich darf dich dann bitten die Ernennung direkt an sie zu richten. Ein Umweg über Alexandria wäre vermutlich nur zeitraubend und unnötig.


    Ich verbleibe mit den besten Grüßen und Wünschen für dich und deine Familie.


    Duccia Venusia




    Duccia Venusia, Regia Praefecti, Alexandria, Provinzia Alexandria et Aegyptus



    Ad
    Terentius Primus
    Mogontiacum
    Regia Germanica Superior
    Provincia Germania




    Salve Terentius Primus, mein Klient!


    Es freut mich sehr mal wieder von dir zu hören.


    Meinen beiden Kindern und auch mir geht es gut. Sie werden von Tag zu Tag größer und sind der ganze Stolz ihrer Mutter. Aber ist das nicht jedes Kind?


    Der Frühling in Germania ist immer ein besonderes Ereignis. Die triste und traurige Landschaft verwandelt sich in eine blühende und bunte Welt. Überall wächst und gedeiht es. Es ist schön zu lesen, dass es wieder Zeit ist. Hier in Alexandria merkt man diesen Wechsel nur sehr wenig. Es ist immer warm und irgendwo blüht es auch immer.


    Ehe ich deine Anfrage weiter beantworte, gratuliere ich dir von ganzem Herzen zu deinem bestandenen Examen. Dies ist sicherlich ein großer Schritt in deinem Leben und auch für deine Karriere. Damit wären wir wieder bei deiner ursprünglichen Bitte. Ich befürchte jedoch, dass mein Einfluss beim Kaiser zu gering ist um wirklich etwas für deine Ernennung zum Ritter tun zu können. Das Verhältnis zu unserem verstorbenen Imperator war da weitaus größer gegeben. ich fürchte jedoch, dass unser jetziger Kaiser nicht einmal wirklich meinen Namen kennt. Seit meinem Ausscheinden aus der Verwaltung der Provinz ist es doch ruhiger um mich geworden. Ein Aspekt, der durchaus so gewollt war.


    Ich habe lange nachgedacht, deswegen hast du auch keine sofortige Antwort von mir erhalten. Ich fürchte, dass ich dich auf deiner weiteren Entwicklung nicht mehr ausreichend begleiten kann und ebenfalls auch deine Interessen nicht in dem Maße vertreten kann, wie es dir gebührt. Aus diesem Grunde möchte ich dir vorschlagen dich aus dem Patronatsverhältnis zu entlassen und es dir so ermöglichen einen einflussreichen Mann zu finden, der dir all deine weiteren Wege ermöglichen kann. Ich tue es mit einem traurigen und meinem frohen Auge. Traurig deswegen, dass ich an meine Grenzen gestoßen bin und froh weil du es geschafft hast soweit zu kommen.


    Auch wenn du mein Angebot annimmst und einen anderen Patron dir suchst, bin ich natürlich weiterhin an deiner Entwicklung interessiert und würde mich über den ein oder anderen Brief freuen.


    Es tut mir leid nichts anderes zu schreiben, bin aber zuversichtlich, dass du meine Gedankengänge verstehen kannst.


    Vale aus dem fernen Süden


    Duccia Venusia




    Duccia Venusia, Domus Praefecti, Alexandria, Provincia Alexandria et Aegyptus



    Duccia Flamma
    Mogontiacum
    Regio Germania Superior
    Provincia Germania



    Heilsa Eila!


    Wieder richte ich einige Zeilen an dich. Ich hoffe, dass es dir gut geht und die Männer dich nicht zu sehr ärgern.Ein Schreiben in der ich dir den Auftrag gab meine Stelle in dem verrückten Haufen einzunehmen und sie im Zaum zu halten, müsste dich schon erreicht haben.


    Mir geht es sehr gut. Meine beiden Kinder wachsen und gedeihen sehr gut. Sie werden sogar immer mutiger und frecher. Ich bin mir sicher, dass der nordische Wolfseinschlag unserer Familie durchaus bei ihnen vorhanden ist. Aber sag wie geht es dir? Ist alles in ordnung?


    Ich habe noch etwas zu berichten. Mich erreichte Post aus Roma. Eine Antwort auf meine Empfehlung dich in der Schola in Germania anzustellen. Dieser Bitte wurde entsprochen. Ich habe ohne weiteres Nachfragen einfach dein Interesse bestätigt. Es sollte dich demnächst die Ernennungsurkunde erreichen. Es freut mich sehr die Schola bald wieder in den Händen der Familie zu wissen. Du wirst der Arbeit dort sicher mehr als nur gerecht werden können und wer weiß, vielleicht hälst du irgendwann auch deinen eigenen Kurs ab.


    Bitte grüße mir die anderen und schreibe mir doch ein wenig von euch. Zu wissen, dass es euch gut geht und alles zu besten steht, freut doch jeden und es dann auch noch lesen zu können, macht es noch zu einenm schöneren Wissen.


    Dies soll es vorerst von mir gewesen sein.


    Es grüßt dich aus dem Süden Dagmar.


    Duccia Venusia



    Sim-Off:

    Geld ist überwiesen ;)

  • "Gleich drei?", meinte Vortex erstaunt, der in den letzten Wochen hier einen deutlichen Rückgang des Postverkehrs beobachtet hatte. Anscheinend war das Wetter hier so heiß, dass selbst das Schwingen des Schreibgriffels die Leute in Schweiss ausbrechen ließ...


    "Das wären dann dreiß... oh... alles klar.", unterbrach er sich selbst, als er die Münzen schon passgerecht in Leder verkleidet überreicht bekam.


    "Kann es sonst noch etwas sein? Eine Wertkarte vielleicht? Wir haben da außerordentliche Rabatte für Vielschreiber! Oder Artikel für den Hausbedarf? Papyrus mit dem Logo des Cursus Publicus zum Beispiel! Oder echt wasserfeste Tinte, mit Olivenöl angemischt!"

  • Sim-Off:

    War verhindert, Ansuchen ist aber unterwegs. :)


    »Ach, prima! Weißt du, wo die via Argeus ist? Da gibt es an der Ecke eine insula, und da ist es die habitatio Aeliana«, erklärte Caius den Weg und grinste zufrieden. Es würde auch Seiana ganz gut tun, mal wieder unter Menschen zu kommen. Und für den Fall der Fälle war er ja zur Stelle, um dem Duccier Einhalt gebieten zu können. 8)


    Caius goss ihnen beiden jeweils einen Becher halbvoll mit Wein ein und platzierte einen dann vor seiner neuen Bekanntschaft.
    »Bitt' schee. Hast du schon mal Palmwein probiert? Den trinken die meisten Einheimischen. Haut nicht so rein wie Iberer oder so, ist dafür aber eher süß, mit so einer frischen Note.« Caius nippte an seinem Wein.
    »Mein Fall ist der nicht so, aber meine Verlobte fährt drauf ab... Ja, Rhetorik. Glaube ich zumindest, dass es das war. Da kann sie dir ja dann selbst was genauer zu sagen.«


    »Den Brief schreibe ich gleich und schicke ihn weg. Ich gehe aber nicht davon aus, dass es da Probleme geben wird.«

  • [Blockierte Grafik: http://img229.imageshack.us/img229/7504/elenail2.jpg]


    Elena war es, die an diesem Tag, etwas abgehetzt wirkend, in das Postbüro hereinschneite. Nachdem Seiana sich etwas Zeit mit der Antwort auf den Brief ihres Bruders gelassen hatte, hatte sie sich heute nun endlich hingesetzt – und selbstverständlich hatte der Brief dann sofort abgeschickt werden zu müssen, anstatt bis zum nächsten Morgen zu warten, wo Archias ihn einfach hätte mitnehmen können. Nein, das wäre natürlich zu einfach gewesen. Stattdessen musste sie durch die Stadt laufen, noch vor dem Mittagessen, weil Seiana zusätzlich die Gelegenheit hatte nutzen wollen, ihr etwas mitzugeben für Archias. Als ob er verhungern würde! Sonst kam er ja auch zurecht, jedenfalls kam er nie nach Hause und sah so aus, als hätte er den ganzen Tag nichts zu essen bekommen. Aber Elena hatte es aufgegeben, mit ihrer Herrin darüber zu argumentieren, und steckte nun den Kopf ins Büro, gespannt, ob Archias selbst da sein würde oder ein Stellvertreter. „Salve. Ich hab da was… Zwei Briefe, ein Päckchen, um genau zu sein. Wobei der eine Brief zum Päckchen gehört. Äh. Wie viel ist das, also das Päckchen, 50 Sesterzen oder werden das mehr?“ Während sie das sagte, ob sie besagtes Päckchen hoch, das in etwa eine Elle lang, eine halbe Elle breit und eineinhalb Handbreit hoch sein mochte.


    Faustus Decimus Serapio
    Cohortes Urbanae
    Rom


    Lieber Faustus,


    ganz ehrlich – ich weiß nicht, was ich schreiben soll. Vielleicht ist es am besten, wenn ich mit einer Entschuldigung anfange, weil Du ganz sicher eine Entschuldigung verdient hast. Ich hätte dir von der Verlobung schreiben sollen, am selben Tag noch. Aber… Ich kann es schlecht erklären. Ich wollte das ein paar Tage nur für mich haben. Ich wollte es genießen. Ich hab nicht gewusst, dass Caius vorhat dir zu schreiben, sonst hätte ich darauf geachtet, dass Du zuerst von mir einen Brief bekommst. Also: ja, wir haben uns verlobt – er hat mich gefragt (endlich!), und ich hab ja gesagt. So. Und jetzt weiß ich gar nicht, mit was ich weiter machen soll, und das, obwohl ich mir die letzten Tage genug Gedanken darüber gemacht habe. Vielleicht damit: wie um alles in der Welt kommst Du auf den Gedanken, ich könnte schwanger von ihm sein? Ich gehöre sicher nicht zu den tugendhaftesten Römerinnen, dafür mag ich meine Selbständigkeit zu gern, und ich weiß, dass es wohl einige Römer gibt, die eine Verbindung mit mir ablehnen würden (würde ich umgekehrt allerdings genauso), aber Du musst doch wissen, dass ich so eine Schande nicht über die Familie bringen würde! Und nur damit Du es weißt: Caius ist anständig. Ich bin mir nicht so sicher, wie sehr ihm das gefällt, dass ich da so strikt bin, aber er lässt sich nichts anmerken – und mich lässt er damit in Ruhe. Kommen wir zum nächsten Punkt, nämlich diesen unverschämten Brief, den Du ihm geschrieben hast! Du wirst dich gefälligst unterstehen, ihn auch nur schief anzusehen, wenn Ihr Euch trefft, und wenn Du ihn anrührst, kannst Du Dir sicher sein, dass es Ärger geben wird – mit mir! Davon abgesehen hat er bei Onkel Meridius angefragt, vor langem schon, das war mit ein Grund, warum ich nach Ägypten gereist bin, als er, also Meridius, mir davon erzählt hat – der Caius übrigens gesagt hat, und mir auch, dass es meine Entscheidung ist. Dass er aber nichts gegen eine Verbindung einzuwenden hat. Oh, und noch was, Du solltest eigentlich wissen, dass mir sein Name nichts bedeutet, nicht mir persönlich, und was er mir sonst zu "bieten" hat, ist glaub ich meine Privatangelegenheit. Ich mag ihn einfach! Ich verbring gern Zeit mit ihm, ist das nicht mehr wert als ein toller Posten irgendwo und der Ritterstatus (den er sich übrigens inzwischen erarbeitet hat)? Zum Dienen schreib ich mal gar nichts, sonst kriegen wir uns nur richtig in die Haare. Ich weiß, wie viel Dir das bedeutet, und ich freu mich wirklich für Dich, dass Dir Deine Zeit im Militär so gut gefallen hat und Du jetzt bei den CU Deinen Platz gefunden hast, und ich habe tiefsten Respekt vor denen, die uns verteidigen, und bin dankbar – aber ich finde eben nicht, dass ein Römer unbedingt gedient haben muss, um sich Respekt zu verdienen.


    So. Ich glaub, ich beende den Brief jetzt mal. Das ist einer der Momente, in denen ich es hasse, dass ich in Alexandria bin und nicht in Rom, wo wir einfach miteinander reden könnten. Ich will einfach nur, dass Du ihm wenigstens eine Chance gibst.


    [Blockierte Grafik: http://img77.imageshack.us/img77/1586/seianaunterschrift2aj2.png]



    Marcus Aurelius Corvinus
    Villa Aurelia
    Rom


    Geehrter Patron,


    ich muss mich bei Dir dafür entschuldigen, dass ich mich länger nicht gemeldet habe, jedoch war die letzte Zeit etwas stürmisch bei mir.


    Zunächst einmal möchte ich Dir – und unbekannterweise, aber um nichts weniger herzlich, Deiner Frau – gratulieren zu Deiner Eheschließung! Ich danke für die Einladung, leider war es mir aber nicht möglich, zu diesem Anlass nach Rom zu kommen, obwohl ich Deiner Vermählung gerne beigewohnt hätte. Mit diesem Brief übersende ich Dir Geschenke* für Dich und Deine Frau, von denen ich glaube, dass sie Euren Geschmack treffen. Die Schriftrollen stammen aus meinem Geschäft und beinhalten eine kleine Auswahl unterschiedlicher Geschichten über Alexandria und Ägypten, von verschiedenen Autoren, an denen du hoffentlich Freude findest nach einem langen Arbeitstag. Die Becher sowie das Kleid wurden hier in Alexandria gefertigt und sind in ägyptischem Stil gehalten, und auch in den Pflegemitteln finden sich beste Zutaten aus der Gegend hier. Weiterhin möchte ich Dir aufrichtig zu Deiner Wahl zum Aedil gratulieren! Auch hierfür eine kleine Aufmerksamkeit anbei, einige Hibiscus-Ableger, die Deinen Garten bereichern könnten. Aus den Blüten wird hierzulande auch ein Aufguss zubereitet, der getrunken werden kann. Ich hoffe, dass die Ableger die Reise gut überstehen, so dass aus ihnen gesunde Pflanzen gezogen werden können. Solltest Du eine bestimmte Pflanze für Deine Sammlung wünschen, die hier in der Gegend wächst, dann lass es mich wissen.


    Bevor ich nun auf Deinen letzten Brief eingehe, komme ich zunächst zu meinen Neuigkeiten: der Aelier, von dem ich Dir bereits in meinem letzten Brief erzählt habe, hat um meine Hand angehalten, und wir sind nun verlobt. Genauere Planungen zur Hochzeit gibt es noch nicht, allerdings wird sie in Rom stattfinden. Schon jetzt möchte ich Deine Gemahlin und Dich dazu einladen, aber Ihr werdet selbstverständlich hinreichend vorher eine offizielle Einladung erhalten. Hierzu habe ich noch eine Frage an Dich: im engeren Umkreis unserer beider Familien gibt es keinen Priester, den wir darum bitten könnten, die Zeremonie abzuhalten. Hast Du eine Empfehlung für mich, an wen wir mit dieser Bitte herantreten könnten?


    Weiterhin kann ich berichten, dass ich mit dem Museion im Gespräch bin. Es sieht gut aus, und ich denke, dass ich dort bald anfangen kann. Meine Geschäfte laufen ebenfalls gut, ich bin sehr zufrieden damit, wie es sich angelassen hat – die Planung im Voraus und vor allem Deine Ratschläge haben mir sehr dabei geholfen.


    Deine Frage in Deinem letzten Brief kann ich bejahen – mein Verlobter besitzt einen Architekturbetrieb. Derzeit ist er unterwegs, allerdings gehe ich davon aus, dass er durchaus Interesse hätte an diesem Auftrag. Ich werde so bald wie möglich mit ihm darüber sprechen und ihn darum bitten, sowohl mit Dir als auch mit Numerius Duccius Marsus, in Kontakt zu treten.


    Mögen die Götter Dich behüten,


    [Blockierte Grafik: http://img442.imageshack.us/img442/8797/seianaunterschriftkj1.png]


    Sim-Off:

    WiSim

  • Zitat

    Original von Elena


    Als ein Kopf zwischen Türrahmen und -blatt erschien, sah Caius sich um und erspähte Elena. Genauer gesagt Elenas Kopf. Er grinste sie an, während sie sprach.
    »Moin Elena. Fünfzig, ja. Wenn du die Briefe in das Pekt stecken kannst, bleibt es dabei, ansonsten kommen noch jeweils zehn für die Briefe obendrauf. Ähm. Wieso kommst du nicht rein?« fragte er dann und runzelte die Stirn, als ihm plötzlich der Duft von Hühnchen in die Nase stieg. Augenblicklich rumpelte sein Magen laut, was glücklicherweise vom Geräusch der Tür übertüncht wurde.
    »Wie gehts meinem Sonnenschein? Ist sie gerade im beschäftigt oder war ihr der Weg heute zu weit? Ist ja auch schrecklich heiß draußen.«



    Sim-Off:

    Für wen hast du die Angebote drin? Beim CP ist nix drauf

  • Elena grinste zurück. „Der eine Brief gehört zum Päckchen, der andere geht extra“, antwortete sie, während sie hereinkam. „Und das ist für dich.“ Mit diesen Worten kam sie zum Schreibtisch und stellte einen Beutel vor ihn hin, aus dem verlockend duftete. „Deinem… äh, also, Seiana geht’s gut. Sie hatte nur noch was zu tun, meinte sie. Möglicherweise war’s ihr auch nur zu heiß, ich könnt’s ja verstehen…“ Elena dachte an die doch etwas kühlere Wohnung und seufzte leise, während sie gleichzeitig grinsen musste bei dem Gedanken daran, dass sie sich bei anderen Herrschaften derartige Kommentare kaum erlauben konnte. Das machte es wieder wett, dass sie bei dem Wetter solche Botengänge machen musste. Trotzdem hoffte sie, dass Seiana im Sommer, wenn die Hitze am größten war, ein Einsehen haben und bis zu den Abendstunden warten würde, bis sie sie losschickte für derartige Dinge. „Von Seiana, hat sie mir mitgegeben.“ Während Archias die Sachen entgegen nahm, kramte Elena in einem kleineren Beutel und zählte Münzen ab, die sie ihm dann gab.


    Sim-Off:

    Ähm, den beiden direkt…

  • Sim-Off:

    Alles klar, kein Problem, hatte mich nur gewundert. ;)



    »Dann macht das sechzig insgesamt«, erwiderte Caius routiniert und stapelte das Päckchen rechts von sich auf einen bereits existierenden Paketeturm. Wieder auf seinem Platz, steckte er Finger und Nase in den Beutel und inhalierte tief.
    »Mmmh, riecht ja köstlich!« kommentierte er. Daraus konnte man schließen, dass es sich nicht um eine Kreation von Firas handelte, denn es schwang kein Kohlegeruch mit. Mit spitzen Fingern angelte er ein belegtes Brötchen heraus und begann zu kauen.
    »Nimm dir doch was zu trinken, wenn du magst«, sagte er mit vollem Mund zu Elena und grinste kurz.

  • Elena reichte Archias die Münzen und grinste zurück. „Danke“, antwortete sie, was sowohl auf das Lob gemünzt war – immerhin hatte nicht Seiana, sondern sie in der Küche gestanden, also bezog sie das köstlich auf sich – als auch auf das Angebot, etwas zu trinken. Was sie auch gleich annahm. Während sie dem kauenden Archias und sich selbst etwas Wasser einschenkte, meinte sie: „Hab nicht so viel Zeit, ich muss noch ein paar Sachen besorgen. Aber ich soll dich fragen, ob du heut Abend was Bestimmtes essen möchtest.“

  • Ad
    Flavia Celerina
    Villa Flavia Felix
    Roma



    Liebe Celerina,


    welch glückliche Nachricht! Nun wirst auch du die heilige Ehe eingehen und dem Vorbild vieler tugendhafter Frauen unserer Familie folgen. Es ist gewiss, dass du diesen in nichts nachstehen wirst.
    Leider hatten wir beide noch nie das Vergnügen von Angesicht zu Angesicht zu sprechen, doch da ich von dir nichts Gegenteiliges außer stets umschwänglichen Belobigungen deiner Tugendhaftigkeit und Schönheit gehört habe, wirst du eine großartige Ehefrau und Mutter sein.
    Die Verbindung zu Aurelius Corvinus ist ein eben solcher Gewinn für die Familie wie auch sicherlich für dich. Ein Mann von solch höchsten Ehren, heiligen Bestrebungen und festen Prinzipien wird ein vortrefflicher Vater und Ehemann sein. Zudem habe auch ich als Politiker die Bedeutung solch einer Verbindung stets im Auge und muss zugeben bei deiner Nachricht sehr glücklich gewesen zu sein. Schließlich war eine Verbindung zu den Aureliern immer angestrebt, doch niemals durchführbar gewesen.
    Manchmal halten unsere Ahnen und die Götter doch ein Lächeln für uns bereit.


    Doch so viel Schmeicheleien ich auch schreibe, werde ich dich über mein Fernbleiben nicht ablenken können. Leider versagt mir mein derzeitiger Zustand lange Reisen und zudem habe ich, da ich mich derzeit als Senator gesetzeswidrig in Ägypten aufhalte, auf eine befristete Aufenthaltsgenehmigung des Kaisers zu achten. Wenn ich nun abreise, werde ich die Wunder Ägyptens nie zu Gesichte bekommen und ich verlange nicht von dir, dass du dies verstehst, doch es bedeutet mir sehr viel.
    Zu gegebener Zeit, so die Götter es wollen, werde ich genesen und nach Rom zurück kehren. Dann, liebe Celerina, wird es deine Aufgabe sein mir ganz genau, und hoffentlich in einem Sturm des Glückes, über eure Hochzeit zu berichten.
    Mögest du bis dahin gesund und von den Göttern gesegnet verbleiben und deine Hochzeit selbstverständlich überschwänglich feiern.


    Bitte richte auch deinem Verlobten meine Entschuldigung aus. Ich danke dir.


    Dein Verwandter in der Ferne,
    L. Flavius Furianus


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    Sim-Off:

    Überweisung folgt.

  • Ad
    Marcus Flavius Aristides
    Villa Flavia Felix
    Roma



    Lieber Onkel,


    geküsst sei Fortuna, geehrt die Ahnen: dich hat es endlich in die Politik verschlagen.
    Ich freue mich aufrichtig, dies zu hören. Ich hoffe du machst dies freiwillig und nicht auf Druck deiner Mutter oder gar deines Eheweibes. Denn ich muss schon sagen, erstaunt hat mich diese Neuigkeit wirklich sehr, doch alsbald hat die Freude die Überhand gewonnen.
    Dies ist insbesondere politisch ein waiser Schritt, ist doch durch die Entscheidung meines Vaters, ein Leben als politischer Einsiedler auf einer Insel zu führen, ein grober Schlag für das Machtgefüge, besonders zu unserem Leidwesen, gewesen. Die Stimme, die wir einst im Senat hatten, ist ja beinahe verstummt, zumal ich ja nun schon seit einigen Jahren dem Senat fern bleibe - ob nun gewollt oder durch meine Krankheit bedingt.
    Und Gracchus, das weißt du ja selbst allzu gut, ist viel mehr ein Mann der Götter als einer des hitzigen Wortgefechts.
    Auch und gerade deswegen, lieber Onkel, ist deine politische Aktivität durchaus zu begrüßen. Wobei ich zugeben muss, dass auch eben dadurch sie beschwerlicher wird sein. Schließlich haben wir stets viele Neider gehabt, da muss ich dir nicht nur die Germanicer nennen, denn nun ist das Verhältnis zu dem aelischen Kaiser auch nicht mehr das Beste. Sie zürnen uns ihre damalige Verbannung wohl noch sehr.
    Dennoch, es ist und bleibt ein freudiges Ereignis. Und auf das gute Ergebnis bei der Wahl kannst du ruhig ein Glässchen Wein für mich mittrinken.


    Aber genug davon. Wie geht es denn dem jungen Serenus? Er ist mir stets als aufgeweckter Bursche in Erinnerung geblieben - ich hoffe es hat sich nicht verändert. Hat er denn schon feste Ambitionen? Will er gar auch in die Politik oder zieht es ihn, wie den Vater einst, eher zu den Waffen?
    Berichte es mir ganz genau, Onkel, denn vielleicht kann ich helfen. Schließlich bin ich trotz meiner Sonderstellung hier immer noch Senator und Praetor sowie Proconsul gewesen. Meine Stimme erklingt im Senat nicht mehr, aber meinen Namen wissen die Senatoren noch allzu gut.


    Und dein Eheweib, wie macht sich eine Claudia im flavischen Haushalt? Von ihrer Schönheit habe ich schon Lieder gehört, ihre Abstammung ist die edelste, doch was nutzt uns Männern eine edle Aphrodite, wenn sie im Wesen einer Harpye gleicht? Ist sie womöglich schon in freudiger Erwartung? Du weißt ja um meine Verfehlung, bisher noch keinen Nachfolger zu haben, so dass du, Onkel, ruhig engagierter an die Sache gehen kannst. Unser Elternhaus hat ja noch gewiss viele Kinderzimmer, die leer stehen.
    Außerdem hoffe ich immer noch, dass du und deine Gattin mir mein Fehlen bei eurer Vermählung verzeihen könnt und mir nicht zürnt.


    Von Gracchus höre ich sehr wenig. Außer der glückliche Umstand, dass er nun nicht der alleinige Träger seiner Initialen ist, hat eine Nachricht mir übersandt. Wie ist der Kleine denn vom Wesen her? Ich kann mir schon denken, dass dieser, dem Vater gleich, sehr ruhig und klug sein muss.


    So, nun habe ich genug Fragen gestellt, lieber Onkel. Mögen die Götter euch alle behüten.


    gez.
    L. Flavius Furianus


    [Blockierte Grafik: http://img263.imageshack.us/img263/1722/furiaaaatransparentaz9.png]


    Sim-Off:

    Überweisung folgt.

  • An
    Senator Purgitius Macer
    Casa Purgitia
    Rom


    Salve Patron,


    leider kann ich dir aus Ägypten nicht allzuviel gutes berichten. Die EInwohner sind aufmüpfig und werden immer dreister. Man hat vor einigen Tagen einen unserer Tribune ermordet! Das mußt du dir vorstellen!
    Ich bete zu den Göttern, daß unser Statthalter gemügend Kraft hat dem Mob und diesen ´Pyranten, die ich für die Aufrührer halte, zu bändigen. Wenn nicht werden die Legionen tun müssen, was sie immer tun wenn die Bevölkerung meint besser zu wissen als Rom, was gut für sie ist.
    Das Manöver läuft daher auch eher schleppend weil mich anderes in einem Berg von Arbeit versinken lässt und nicht ruhig schlafen lässt.
    Was du mir über den Kaiser berichtest lässt meinen Schlaf nicht ruhiger werden, es scheint als steht dem Imperium eine nicht unbedingt leichte Zeit voraus. Wie es auch ausgeht, ich bleibe treu an deiner Seite Patron.


    Was meinen Bruder angeht so habe ich auch nicht mehr gehört leider, ich hoffe immer noch daß man ihn eines Tages findet. Der Decimer nachdem du fragst wurde soweit ich weiß hier gesichtet, ob er weiter genn Rom gesegelt ist kann ich dir aber leider nicht sagen.


    Ich hätte eine Bitte an dich, so es deine Zeit zulässt: Ein Klient von mir genauer Tiberius Prudentius Scipio würde gerne in den Ritterstand erhoben werden.
    Er leistet hier herrvorragende Arbeit in Ägypten als Kanzleivorsteher des Statthalters, desweiteren hat er auch den Cursu Iuris mit Erfolg belegt und ein Diplom für seine Leistungen im Cursu res Vulgares bekommen. Er ist ein treuer aufrechter Mann der als Patriot fest zu Rom und Kaiser steht.
    Ein weiterer Pluspunkt ist daß er schon im Ordos ist, nur seine eigene Ernennung fehlt noch. Ich wäre dir verbunden, wenn du seine Erhebung empfehlen würdest, auch wenn der Conventus schon vorbei ist. Erhebungen solcher Männer sollten meiner Meinung nach auch außer der Reihe möglich sein.
    Ich werde in den nächsten Tagen auch selber nochmal an den Kaiser schreiben und ihm meinen Klienten empfehlen, aber umso mehr Fürsprecher umso besser für den jungen Mann.
    Seinen Lebenslauf lege ich dir bei.


    Vale Bene Patron und Danke
    Appius Terentius Cyprianus


    Werdegang Prudentius Scipio


    PRIDIE KAL MAR DCCCLIX A.U.C. (28.2.2009/106 n.Chr.)
    Candidatus Cursu Iuris - Schola Atheniensis
    - ANTE DIEM IV NON FEB DCCCLIX A.U.C. (2.2.2009/106 n.Chr.)
    Candidatus Cursu Rei Vulgarium - Schola Atheniensis
    - ANTE DIEM IV NON FEB DCCCLIX A.U.C. (2.2.2009/106 n.Chr.)
    Diploma: Cursus Res Vulgares XXXVI [Link]
    - PRIDIE KAL DEC DCCCLVIII A.U.C. (30.11.2008/105 n.Chr.)
    Magister Officiorum - Alexandria et Aegyptus
    - ANTE DIEM VI KAL OCT DCCCLVIII A.U.C. (26.9.2008/105 n.Chr.)
    Klient - Appius Terentius Cyprianus
    - ANTE DIEM VI KAL AUG DCCCLVIII A.U.C. (27.7.2008/105 n.Chr.)
    Scriba Provincialis - Alexandria et Aegyptus
    - ANTE DIEM XV KAL MAI DCCCLVIII A.U.C. (17.4.2008/105 n.Chr.)
    Gensmitglied - Gens Prudentia
    - ANTE DIEM XV KAL MAI DCCCLVIII A.U.C. (17.4.2008/105 n.Chr.)
    Wohnort - Alexandria
    - ANTE DIEM XV KAL MAI DCCCLVIII A.U.C. (17.4.2008/105 n.Chr.)
    Civis


    Sim-Off:

    porto bezahlt

  • Scipio kam fluchend zur Postannahmestelle. Da hatte er doch tatsächlich vergessen sein Schreiben zwecks Annahme seiner Erbschaft aufzugeben. Nun hoffte er das man ihm hier weiterhelfen konnte und das Schreiben doch noch rechtzeitig ankam:


    "Salve, dieses Schreiben müsste dringend nach Rom. Geht das noch bis zum ANTE DIEM XII KAL MAI DCCCLIX A.U.C. (20.4.2009/106 n.Chr.)?"


    Zugleich gab er das Schreiben ab:



    Ad
    Manius Aurelius Orestes
    Villa Aurelia, Roma
    Provincia Italia


    Salve Aurelius Orestes,


    auch wenn ich meine Verwandte Prudentia Aquilia nicht gekannt habe, so betrübt es mich doch von ihrem Tode zu hören. Jeder verlust trifft die Gens schwer, doch bin ich überzeugt das sie ein gutes Leben geführt hat und die Götter sie wohlgesonnen über den Styx geleiten werden.


    Ich danke dir für dein Schreiben und möchte dich hiermit darüber informieren, das ich mein Erbe antrete.


    Vale
    Tiberius Prudentius Scipio



    Sim-Off:

    Porto bezahlt

  • Wieder einmal führte sie ihr Weg zum Officium des Cursus Publicus. Mit der Schriftrolle und einem Beutel betrat sie jenes.
    "Salve. Ich habe einen Brief, der nach Mogontiacum gebracht werden soll."
    Dann legte sie jenen Brief und das Beutelchen mit dem Geld auf den Tisch.


    Duccia Venusia, Regia Praefecti Alexandria, Provincia Alexandria et Aegyptus


    Ad
    Tiberius Duccius Lando
    Mogontiacum
    Provincia Germania Superior


    Salve meine Lieben!


    Es freut mich sehr von euch zu hören und zu lesen und auch derlei gute Nachrichten übermittelt zu bekommen.


    Dir Loki, gratuliere ich natürlich zu deiner Standeserhebung. Ich bin mir sicher, dass du sie dir redlich verdient hast und natürlich auch zu deinem neuen Posten. Es freut mich, dass die Arbeit der Familie noch immer so hoch in der Provinz geschätzt wird. Bei der Ernennung Eilas zur Curatrix hatt ich meine Finger nur in soweit im Spiel, dass ich eine einfach Anfrage an den Senator Germanicus Avarus geschickt habe. Mehr habe ich nicht gemacht. Aber natürlich kann ich euch versichern, dass mich alle eure Erfolge erfreuen und mit Stolz erfüllen.


    Auf der anderen Seite ist es betrüblich Nachrichten über den Tod unserer Verwandten lesen zu müssen und so auch die Nachricht von Dagny. Die Götter hatten wohl andere Pläne mit ihr und haben sie daher in das Reich der Toten geholt. Dennoch sollten wir uns nicht zu lange von der Trauer tragen lassen. Ein scheidendes Leben ist immer ein schwerer Verlust, aber jene, die von uns gegangen sind, haben kein Interesse daran, dass wir Zurückgebliebenen uns in Trauer ergehen lassen und die Freude am Leben verlieren.


    Noch mehr freut es mich und überrascht es mich auch, dass zwei Hochzeiten so schnell nach einander in unserem Hause stattfinden. Ich werde gewiss versuchen rechtzeitig zu ihnen nach Mogontiacum zu kommen, kann es aber leider ob der langen Reise nicht versprechen und zwei Kinder machen die ganze Sache nicht einfacher. Ich werde mir alle erdenkliche Mühe geben. Natürlich möchte ich euch auch dazu beglückwünschen und freue mich, dass unsere Familie auch auf diesem Wege Zuwachs erhält.


    Da wir uns bald in Natura sehen werden, halte ich meinen Brief kurz und freue mich auf ein baldiges Wiedersehen.


    Mit den besten Grüßen aus dem Süden verbleibt eure


    Dagmar!


    Sim-Off:

    Gebühr entrichtet ;)

  • Ad
    Manius Tiberius Durus
    Villa Tiberia
    Roma



    L. Flavius Furianus Tiberio Duro s.d.


    Wie lange haben wir uns schon nicht mehr gesehen, mein Freund? Dekaden, Ewigkeiten, wie mir scheint.
    Ich hoffe du befindest dich wohl. Man hört hier in Aegyptus nicht das Neuste, doch man hört wenigstens irgend etwas. Und dies ist, du kennst mich, einfach zu wenig.


    Mir geht es von Tag zu Tag immer besser. Mein neuer Arzt erscheint mir ebenfalls recht kompetent, zumindest hat er mich untersucht, bevor wir die Modalitäten seiner Vergütung besprechen konnte. Und das muss ja etwas heißen.
    Aegyptus ist schön, das Klima trägt einen unermesslichen Teil zu meinem Zustand bei, da bin ich mir sicher. Und auch wenn ich nicht selbst in Alexandrien residiere, sondern auf einer Landvilla einige Meilen entfernt, hört man doch allerlei aus der pulsierenden Metropole Ägyptens.
    Das politische System hier, Durus, ist wohl die reine Demokratie. Hier hätte der Senat, wenn man ihn nur hierauf transferieren würde, die größte Macht und Entfaltung. Hier ist die Macht nicht durch einen Satrapen, Diktator oder anderweitigen Tyrannen beschnitten.


    Und genau um dieses Problem sorge ich mich derzeit. Mit besorgtem Blicke las ich die Acta. Der Kaiser verläßt Rom.
    Wir dürfen ihn nicht ziehen lassen, mein Freund. Wenn er geht, wird Salinator de facto über Rom herrschen und was ich über diesen Mann höre, ist beängstigend. Sind deine persönlichen Erfahrungen mit ihm nur halb so schlimm, haben wir, haben Roms erhabendste Familien, eine trübe Zukunft.
    Auch wenn ich nie der Meinung war, dass man seinen Feind so stark umarmen sollte, dass er keine Hand frei hat, um zu zustechen, erscheint mir dieses Vorgehen doch als das Beste.
    Warum haben die Arvalbrüder den Kaiser noch nicht in ihre Reihen aufgenommen, Durus? Dies ist evident! Ein Schulterschluss mit dem Kaiser wird Salinator den Freiraum nehmen gegen uns vorzugehen.
    Seine patrizierfeindlichen Äußerungen schickt er ja schon jetzt voraus. Wir müssen die Zeichen deuten und solange er keinen Dolch im Rücken hat, kann ich nicht ruhig schlafen. Er ist nicht einschätzbar, wankelmütig.
    Zudem müssen wir Patrizier noch mehr Solidarität nach außen hin zeigen. Und dabei denke ich nicht an heiratspolitische Demonstrationen, sondern vielmehr das Auftreten dem Volke gegenüber.
    Wir müssen uns noch mehr den Riten, den Göttern widmen. Vor allem dem Volke müssen wir uns wieder zeigen. Auch darüber habe ich mir bereits Gedanken gemacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass wir einen wohltätigen Verein gründen sollten. Ein Vertreter der vier größten patrizischen Gentes sollte dort mitwirken, wenn wir es schaffen, auch der Kaiser. Ich dachte an einen Verein, der junge, talentierte Römer unterstützt. Sei es finanzielle, aber auch beratende Hilfe. Ob wir überwiegend Alimenta zahlen, beraten und uns für die Jungen einsetzen, muss ich noch durchdenken, aber die Grundidee habe ich.
    Um deine ehrliche Meinung bitte ich dich selbstverständlich, mein Freund.


    Ich schließe diesen Brief mit den besten Wünschen ob deiner Gesundheit, des persönlichen Glücks und einer baldigen Antwort.


    Dein Freund in der Ferne,
    L. Flavius Furianus


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    Sim-Off:

    Bezahlt


  • An den Procurator a libellis
    Tiberius Prudentius Balbus
    Administratio Imperatoris
    Palatium Augusti
    Roma


    Salve Tiberius Prudentius Balbus!


    Dieses Schreiben bringt erfreuliche Kunde! Ganz Rom wird jubeln, wenn es von dieser Neuigkeit erfährt.
    Denn ich darf vermelden, dass der seit dem vergangenen Jahr im Feindesland vermisste ehemalige Legatus Legionis der Legio Prima, der Senator Marcus Decimus Livianus lebt und wohlbehalten aus den Händen der Parther entkommen ist.
    Er hält sich hier, in Alexandria auf.
    Seine Befreier sind Herius Hadrianus Subdolus, ehemaliger Tribunus Angusticlavius der Legio II Germanica, sowie Regionarius von Italia, und Primus Decimus Magnus, Verwandter des Decimus Livianus und einst Praefectus Alae der Ala II Numidia.
    Sie unternahmen inkognito eine wagemutige Expedition in das Land der Parther und schafften, was man für nahezu aussichtslos halten musste: Sie fanden und befreiten den gefangenen Senator.
    Es geht ihm den Umständen entsprechend gut und er wird nach Rom zurückkehren, sobald er sich von den Strapazen seiner Gefangenschaft und Flucht erholt hat.
    Ich habe ihn hier in Alexandria freundlich und mit allen Ehren aufgenommen. Zwar ist es Senatoren verboten, ohne ausdrückliche Erlaubnis des Kaisers aegyptischen Boden zu betreten. Aber ich habe von entsprechenden Maßnahmen Abstand genommen, weil ich annehme, dass der Kaiser angesichts der besonderen Situation eine Ausnahme für gerechtfertigt halten wird.
    Ich bitte Dich, Procurator a libellis Tiberius Prudentius Balbus, den Kaiser, den Senat von Rom und die nächsten Verwandten des Decimus Livianus von seiner glücklichen Rettung in Kenntnis zu setzen.

    [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/Alexandria_et_Aegyptus/Unterschrift_Corvus_PAeg_Papyrus.png]
    ALEXANDRIA – ANTE DIEM V KAL MAI DCCCLIX A.U.C.

    (27.4.2009/106 n.Chr.)




    Sim-Off:

    Bitte mit der Wertkarte der Regia Praefecti abrechnen.


  • Ad Senator
    Medicus Germanicus Avarus
    Casa Germanica - Circus Flaminius
    Rom


    Salve, Medicus Germanicus Avarus.


    Ich schreibe dir aus zwei Gründen: Zum einen würde ich mich gerne bei dir bedanken, dass du meine Bewerbung beim Cursus Publicus positiv beschieden hast. Ich hoffe ich kann das in mich gesetzte Vertrauen auch erfüllen. Allerdings bringt mich das gleich zu einem weiteren Punkt der mir sehr unangenehm ist: Ich habe gerade einen Brief aus Mogontiacum erhalten. Dort stehen in Kürze zwei wichtige Hochzeiten an, was meinen Aufenthalt hier in Alexandria leider sehr verkürzt. So werde ich schon in wenigen Tagen in meine Heimat aufbrechen und aller Voraussicht auch nicht mehr nach Alexandria zurückkehren. Daher möchte ich dich um meine Versetzung nach Mogontiacum bitten. Mein Vetter Tiberius Duccius Lando ist dort ja befördert worden und meines Wissens gibt es dort noch keinen neuen Stationarius. Wenn das aber nicht gehen sollte, habe ich dafür vollstes Verständnis und ich möchte noch einmal betonen, wie unangenehm mir diese Situation ist, die für mich leider völlig unerwartet kommt.


    Ich hoffe das erschüttert dein in mich gesetztes Vertrauen nicht allzu sehr. In beiden Fällen, also ob Versetzung oder Kündigung, bin ich ab jetzt wieder in der Casa Duccia in Mogontiacum anzutreffen. Entschuldige bitte, wenn ich dir Umstände bereite.


    Vale,


    [Blockierte Grafik: http://img150.imageshack.us/img150/5493/rufuslg4vg5.gif]
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  • Ad
    Manius Tiberius Durus
    Villa Tiberia
    Roma


    L. Duro amico suo s.p.d.


    sehr erfreut bin ich, dass du trotz deiner vielfältigen Pflichten so schnell meiner gedacht hast und mir in so kurzer Zeit hast eine Antwort zukommen lassen.
    Wie verblieben, kann ich dir nur die Verbesserungen meines Zustandes feierlich verkünden und dir ob deiner Hoffnungen und Gebete nur danken. Sie scheinen zu fruchten.
    Dass deine Mutter hier begraben ist, habe ich bisher zu meiner Schande nicht wissen können, wäre dir jedoch sehr verbunden, wenn du mir den geneauen Ort ihrer Ruhestätte nennen könntest. Ich würde ihn aufsuchen und Opfer für sie darbringen.


    Mit Verwunderung habe ich den Umstand aufgefasst, dass meine Idee in deiner Antwort keinerlei Beachtung fand. Ich weiß dies nicht recht zu deuten und bitte dich daher ein weiteres Mal um deine Meinung. Wie sie auch ausfallen möge, es wird nichts an unserer Freundschaft ändern. Das versichere ich dir. So wenig, wie meine gescheiterte Verbindung zu deiner Verwandten nichts an meinem Glauben in dich und an die deines Geschlechtes zu beeinflussen vermag. Ich bin trotz dessen untröstlich, dass diese Pläne zugrunde gelegt werden mussten, auch wenn ich selbst mitunter der Stein des Anstosses war. Es war nämlich auch mein Zutun in Rücksicht an Albina ihr eine Ehe mit einem zwischen zwei Reichen schwebenden Ehemanne zu ersparen. Hätte ich doch bloß um die Erfolge meines Gesundheitszustandes gewusst, ich hätte anders gehandelt.
    Aber was geschehen, ist geschehen und soll uns nicht weiter bekümmern.


    Was mich in großes Erstaunen versetzt hat, ist deine Empfehlung. Ich danke dir für deinen freundschaftlichen Rat, kann mich jedoch nicht daran entsinnen weder eine junge Dame begehrt zu haben noch sie weiterhin zu begehren.
    Es sind vermutlich bloß gerüchte, mein Freund, auch wenn mich die Namen des Ursprunges, sowie die angeblich Angebetete selbst gar zu sehr interessieren. Bitte teile mir mit, wenn du Näheres in Erfahrung bringen kannst.


    Und ein weiteres Rätsel von dir, mein Freund. Über welchen Herr kann mein Freund denn so laut klagen?


    In Anbetracht meiner augenscheinlich großen Lücke des gesellschaftlichen Lebens Roms betreffend, ende ich hiermit besser, um dir wiederum Zeit zu geben, mir bei der Schließung eben jener behilflich sein zu können.


    Halte dich wohl, mein Freund,


    Furianus
    [Blockierte Grafik: http://img263.imageshack.us/img263/1722/furiaaaatransparentaz9.png]


    Sim-Off:

    Bezahlt; bzw. noch nicht, da die Überweisung nicht geht...

  • An die kaiserliche Kanzlei
    zu Händen des Procurator ab Epistulis
    Rom


    Salve Procurator,
    was die Lage in Ägypten angeht, so ist sie, zugegebener Maßen, angespannt. Was allerdings das Geschreibsel in der Acta angeht so kann ich dazu nur sagen, daß die griechische Bevölkerung und hier besonders die Pyranten vollkommen überreagieren und leider hat sich die Staatszeitung davon anstecken lassen.
    Weder habe ich den ausdrücklichen Befehl gegeben Tempel zu schänden oder zu plündern, noch würde einer meiner Offiziere sowas tun. Das ein Aufmarsch vor dem tempel stattfand hat den einfachen Grund, daß der Platz vor dem Tempel mit einer der größten Plätze in der Stadt ist. Hier sollten die Patroullien für die Sicherheit der Stadt eingeteilt werden. Daraus eine Bedrohungslage für die Bewohner oder gar ein Versuch der Plünderung zu konstruieren ist lächerlich und enbehrt jeglicher Grundlage.
    Ich bitte daher den Kaiser und die kaiserliche Administration keine allzu schnellen Schlüsse aufgrund der Artikel der Staatszeitung oder der Worte der Pyranten zu schließen.


    Ich verbleibe mit diesen Worten als treuer Diener des Kaisers und Roms
    Appius Terentius Cyprianus


    Sim-Off:

    porto bezahlt

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