[Cursus Publicus] Postannahme


  • Decima Seiana
    Casa Decima Mercator
    Rom



    Salve Seiana,


    das ist von mir der letzte Brief aus Alexandria. Faustus dürfte in der Zwischenzeit in Rom angekommen sein. Ich habe eine Bitte an dich, falls es dir nicht allzu große Umstände macht. Bitte habe ein Auge auf Faustus. Er ist noch nicht vollkommen genesen. Leider ist es mir nicht möglich in seiner Nähe zu sein und selber auf ihn zu achten. Unsere Wege haben sich im Dienst für Rom getrennt. Eine Versetzung nach Rom war für mich nicht möglich. Der Praefect Octavius Dragonum hat mir dafür das Angebot gemacht, mit ihm nach Misenum zu gehen. Er ist neuer Praefect der Classis. Ich weiß welches Erbe er dort antritt. Die einzige Bedingung die er mir gestellt hat. Ich soll meine Bestrebungen weiter zu kommen, ungemindert fortsetzen.


    Faustus war nicht sehr begeistert, als ich ihm mitteilte, dass ich das Angebot angenommen habe. Die Classis wäre nicht das Richtige. Ganz unrecht hat er nicht. Aber ich denke, auch da kann ich meinen Weg gehen. Misenum ist dazu nicht so weit weg von Rom.


    Wann wir nach Misenum aufbrechen steht noch nicht fest. Es kann morgen oder in einem Monat sein. Vielleicht bietet sich im Zuge der Reise die Gelegenheit für einen Besuch in Rom. Mir wurde das Erbe von Titus Decimus Verus übertragen. Was sich genau dahinter verbirgt, weiß ich nicht. Man hat mir keine Aufstellung davon zukommen lassen. Das könnte ich dann mit klären.


    Gibt es bei dir etwas Neues? Wie geht es dir? Hat Faustus erfahren, welchen Posten er bekommt? Die Antwort hat Zeit. Entweder ich hole sie mir persönlich ab oder ich schreibe dir, wenn ich in Misenum angekommen bin.


    Vale Decimus Massa




    Sim-Off:

    bezahlt


  • Faustus Decimus Serapio
    Casa Decima Mercator
    Rom


    Faustus mein Freund,


    Schön, dich wohlbehalten in Rom zu wissen. Du machst mich neidisch auf diese Stadt, als ob sie deine Geliebte wäre. Bald werde ich sie kennenlernen und du wirst sie mir vorstellen. Gesetzt den Fall, dass unser Weg über Rom führt. Ich vermisse unsere gemeinsamen Stunden.


    Dein Weg nach Rom war eher öde, so wie du schreibst. Wie ich lese haben die Seeleute sich seit meiner Kindheit nicht geändert.


    Die vielen Berichte von Fabelwesen. Es muss sie gegeben haben. Nur reine Gestalten der menschlichen Phantasie, das kann ich mir nicht vorstellen. In Achaia erzählten die Älteren von unzähligen solcher Begegnungen in früheren Zeiten. Nannten Orte die heute noch existierten. Damals war das Menschengeschlecht schwach. Wuchs und gewann an Größe. Die Göttliche Wesen, Wehrhaft, aber dem Ansturm der Zivilisation nicht gewachsen.


    Die andere Erklärung. Wie hält man einem Menschen seine Unzulänglichkeite... deinen Kindern erzählt. Ich hoffe du findest eine Frau, die in allem hinter dir steht. Du wirst nicht um deine Pflicht herum kommen. Ich denke Seiana wird dir in der Hinsicht eine gute Hilfe sein.


    Ich kann dem beruhigt ins Auge sehen. Die nächsten Jahre habe ich keinerlei Verpflichtungen in dieser Richtung. Wenn man so will, doch. Die Legion ist meine Geliebte, Verlobte und Frau in einem.


    Wann ich meine neue zu Gesicht bekomme, das wissen die Götter. Ich rechne jeden Tag damit, dass wir nach Misenum aufbrechen. Der neue Praefect, Artorius Reatinus ist eingetroffen. Es hat eine offizielle Übergabe mit Aufmarsch der XXII. gegeben. Viel über ihn gab es nicht zu erfahren. Es scheint sein erstes größeres Kommando zu sein.


    Was unsere Gens angeht, vielleicht kannst du es mir von Angesicht zu Angesicht berichten.



    Vale bene


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    Appius




    Sim-Off:

    bezahlt

  • Ein Demosios des Museions kam in die Poststelle, bewaffnet mit einem kleinen Beutel Geld und einem Schreiben.
    "Dies soll an den göttlichen Basileus gesendet werden. Und dies hier ist für eine Wertkarte des Museions für 250 Drachmen." Er schob dem Postbeamten beides zu und verabschiedete sich höflich.



    Imperator Caesar Augustus
    Misenum



    Göttlicher Basileus,
    Schützer deiner Stadt Alexandria,
    glanzvoller, gerechter und weiser Herrscher.


    Es sind traurige Worte, die ich an dich richten muss, großer Basileus, und ich wünschte, ich hätte bessere Kunde. Nach langer Krankheit hat dein Diener Nikolaos Kerykes, den du in deiner Gnade und Weisheit zum Epistates deines Museions machtest, den Weg in die Unterwelt angetreten. Wenn es dir gefällt und so es deine Zustimmung findet, habe ich, Sosimos von Korinth, wie schon nach dem Tode von Tychion von Chalkis, provisorisch die Aufgaben der Leitung der Bibliothek und der Zuweisung von Schülern und Ernennung von Gelehrten übernommen. Bis es dir gefällt, einen neuen Mann zum Epistates tou Museion zu ernennen, werde ich dies so gewissenhaft wie möglich erledigen.
    Aufgrund seiner langen Dienste für das Museion und seiner Stellung als Epistates haben wir für Nikolaos Kerykes eine Inschrift in den Gängen des Museions angebracht, so dass sein Name dort mit den anderen, die vor ihm das Museion für den göttlichen Basileus verwaltet haben, der Nachwelt erhalten bleibe.


    Mögen die Götter über dich wachen und dich beschützen.


    Gezeichnet im Licht des Apolls und der Musen


    Sosimos von Korinth



    Stellvertreter des Epistates


  • Der Reitunfall un der danach aufgetretene Wundbrand hatte Flavus sichtlich gezeichnet. Lange Zeit hatte es danach ausgesehen als müssten ihm die Ärzte das verwundete Bein abnehmen. Ja, sie hatten schon zum Schnitt angesetzt doch hatte sich Flavus störisch gewehrt das Bein zu verlieren. Lieber war er tot als ein Krüppel und nun, nach zwei Monaten schien es so als würde er recht behalten.


    Langsam und auf einen Gehstock gestützt betrat er zum ersten Mal nach langer Zeit wieder seinen Arbeitsplatz. Das Bein schmerzte immer noch höllisch und sein Gesicht war fahl und schmal. Er hatte spürbar an Muskulatur und Gewicht verloren, doch würde sich das in den nächsten Wochen und Monaten wohl wieder ändern. Er hatte mit einfachen Gehübungen begonnen und konnte nun mittlerweile zumindestens wieder aus eigener Kraft gehen.


    Als er die Poststube betrat wurde er von seinen Mitarbeitern freundlich begrüßt. Das freute Flavus sichtlich. Nachdem er mit mehr oder weniger jedem das ein oder andere Wort gewechselt hatte begab er sich dann in sein Officium, wo die Freude dann aber schlagartig wieder verflog.


    Ein Berg von Papyrusrollen und Wachstafeln hatte sich in der Zeit seiner Abwesenheit angesammelt die es nun abzuarbeiten galt. So setzte sich Flavus ersteinmal mit einem leisen Seufzer als er den stechenden Schmerz spürte und nahm die erste Schriftrolle in die Hand und begann sie zu lesen.......

  • Sim-Off:

    Bitte von der Wertkarte abziehen! :)



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    Ad Marcus Artorius Celer

    Provincia Italia
    ~~~
    Mantua
    ~~~
    Casa Artoria


    ____________________________________________


    Salve, lieber Celer,



    sehr erfreut habe ich Deine letzten Zeilen gelesen. Es tut gut, wieder etwas von Dir zu lesen und zu sehen, dass es Dir gut geht.
    Auch freut es mich zu lesen, dass es in Mantua bergauf geht. Ja, die Seuche hat schrecklich gewütet ein ein heilloses Chaos hinterlassen. Zu viele gute Männer sind gestorben. Doch wir sind nun übrig geblieben und der Familie geht es noch gut. Das ist, was zählt. Ich hoffe doch sehr, man wird in Mantua Deinen Einsatz zu schätzen wissen, welcher der Stadt dazu verhilft, zu ihrer einstigen Größe zurückzukommen. Ich bin mir sicher, dass ihr die Stadt wieder aufbauen werdet.


    Ich denke, die Stadt würde unter Dir als Duumvir schnell zu ihrer einstigen Größe zurückfinden. Du, Celer, bist ein fähiger und dynamischer junger Mann. Wenn jemand der Aufgabe gewachsen ist, die Stadt in dieser schweren Zeit zu führen, dann bist Du das! Du hast nicht nur Ursus und Mich, sondern auch dein Können, welches du präsentieren kannst und schon zur Genüge gezeigt hast. Also trau Dich und greife nach dem Ruhm, der Dir zusteht! Ergreife die Chance, die sich Dir bietet und lasse sie zu, dass sie an Dir vorbeizieht! Merke Dir das gut, niemand ist mit Bescheidenheit groß herausgekommen.
    Außerdem ist es für Dich ohnehin schwierig, nach Ägypten zu kommen. Ich kann verstehen, wenn Du für die weite Reise nicht alles stehen und liegen lassen kannst. Ich hätte es auch nicht so gemacht.


    Was Deinen Sklaven betrifft, so würde ich ihn mit etwas beauftragen, was er besonders gut kann. Was kann er denn? Warum gibst Du ihm nicht einfach unterschiedliche Aufgaben und erforschst dann sein Können dabei? Vielleicht wird sich ja die ein oder andere Sache ergeben. Bedenke, wenn Du schon einen Sklaven hast, dann setze ihn auch ein!
    Ich wünsche Dir auch viel Erfolg mit deinem Geschäft. Wenn Du Unterstützung brauchst, so lasse es mich wissen. Ich helfe immer gerne aus. Denn vergiss nicht, wir sind eine kleine, aber zusammenhaltende Familie.


    Die Einsamkeit hat mir auch lange zu schaffen gemacht. Doch man muss zwangsweise unter die Leute, um nicht einsam zu bleiben. Ich weiß, es ist nicht einfach und man muss überhaupt die richtigen Leute kennenlernen. Doch sieh es auch als eine Chance, Kontakte zu knüpfen. Denn es zählt nichts mehr als der ein oder andere richtige Freund, auf den man sich verlassen kann.


    Hier in Ägypten gibt es nichts Neues. Ich führe die Legion und gehe alltäglichen Präfekten-Aufgaben nach. Es macht Spaß, ein eigenes Kommando zu führen und die Ehre ist groß, hierher gerufen worden zu sein. Der Stab hat mich schnell akzeptiert. Vielleicht, weil ich "von ganz unten" komme.
    Außerdem ist Artorius Severus hierher gekommen. Es wäre bestimmt gut, wenn Ihr Beiden nach der langen Zeit auch wieder in Kontakt tretet.



    Nun gut, Celer. Langsam wird der Platz auf der Schriftrolle knapp. Mögen Die Götter Dich jederzeit beschützen.


    Servius Artorius Reatinus



  • AD LUCIUS IULIUS CENTHO
    ITALIA / ROMA
    CASA IULIA
    __________________________________



    Salve Centho,
    nach langer Zeit schreibe ich nun wieder einen Brief. Leider habe ich von dir nach meinem letzten Brief noch keine Antwort erhalten und so bin ich in Sorge um dich und unsere Gens. Ich hoffe euch geht es in Roma gut. Leider kann ich das von meinen letzten Monaten nicht behaupten. Ein Reitunfall hat mich beinahe ein Bein gekostet und der darauffolgende Wundbrand hat mich lange Zeit an das Bett gefesselt. Zum Glück konnte ich den Medicus überzeugen mein Bein dran zu lassen und so bin ich zum Glück kein Krüppel geworden. Doch ich will nicht jammern. Es geht nun wieder aufwärts und ich erfreue mich wieder besserer Gesundheit.


    Wie steht es um Rom? Gibt es wichtige Dinge die ich hier in Alexandria nicht mitbekommen habe? Wie geht es meinem Vater? Meinem Bruder Lucanus? Zu lange habe ich schon von niemandem mehr gehört.


    Auch von Salinator, meinem Patron habe ich lange nichts mehr gehört. Ist er immer noch die rechte Hand des Kaisers oder hat sich die politische Lage mittlerweile geändert? Die Acta ist in diesen Belangen einfach keine ernst zu nehmende Informationsquelle. Sollte Salinator immer noch so mächtig sein wie bei meiner Abreise, so möchte ich dich bitten mich bei ihm wieder einmal ins Gespräch zu bringen. Ich habe ihm vor langer Zeit ein Präsent geschickt, habe aber keine Ahnung ob dieses angekommen ist. Bei der Überfahrt von Alexandria nach Italia kann immer viel passieren. Davon kann ich als Stationarius leider nur allzuoft berichten.


    Ich lege diesem Schreiben ein zweites bei, dieses für Salinator. Ich möchte dich bitten ihm dieses zu überbringen. Zugleich schicke ich eine Kiste mit einigen Aufmerksamkeiten für meinen Patron mit. Ich möchte dich bitten ihm dies zu überbringen. Ich möchte sicher gehen, das er diesesmal alles erhält.


    Mit der Hoffnung auf eine Antwort


    Vale bene
    Titus Iulius Flavus



    AD POTITUS VESCULARIUS SALINATOR
    ITALIA / ROMA
    CASA VESCULARIA
    __________________________________


    Salve Patronus,


    lange ist es her das ich dir geschrieben habe aus dem fernen Ägypten. Ich weiß nicht ob dich meine Zeilen erreicht haben oder ob dich deine sicherlich wichtigeren Aufgaben davon abgehalten haben mir zu schreiben. Darum versuche ich nun erneut mein Glück in der Hoffnung das dich dieses Schreiben erreicht. Ich übermittle es Iulius Centho der es dir überbringen soll. Zudem schicke ich dir eine Kiste mit einigen kleinen Aufmerksamkeiten. Viel mehr gibt mein Geldbeutel leider nicht her, doch habe ich keine Kosten gescheut um dir etwas zu schicken was dir gefallen wird. Zudem bin ich in der Hoffnung das mein letztes Präsent mit dich auch erreicht hat, auch wenn auf dem Seewege so manches mal etwas verloren geht.


    Hier aus Ägypten gibt es nicht viel zu berichten. Die Lage ist Momentan ruhig und der neue Praefectus arbeitet in meinem ausenstehenden Auge sehr gut.


    Du kannst dir aber sicher denken das ich diesem Brief aber auch eine Bitte beilege, so wie es Klienten gerne zu tun pflegen. Ich hege seit einem Reitunfall der mich viel Kraft gekostet hat und von dem ich mich gerade erst erholt habe den Wunsch nach Italia zurück zu kehren. Ich möchte dort einen Posten in der Verwaltung oder einer Stadteinheit ausfüllen um irgendwann zum Eques zu werden. Ich bin mir bewusst das ich bisher noch nicht viel leisten konnte was dich als Patron zufriedenstellen könnte, doch möchte ich an deine Güte appellieren und dir zugleich meine ewige Dankbarkeit versichern.


    In der Hoffnung auf eine Antwort deinerseits


    Vale bene
    Titus Iulius Flavius




    Sim-Off:

    Familienwertkarte:
    2 x Brief
    1 x Paket

  • Duccia Venusia
    Casa Decima
    Roma


    Daag Dagmar,


    ik bi ejust in Aleksandrie anjekommen, un' ik mott saje: datt Mer, datt bringt' mi nomma um. De Wech torög mak I siker över Lann', kini teen Perde bekum' mi nomma op een Skip drup. Storm, belunga Seelüt un' e widrig Tid sann eno füa mi Lebe. Ik hebbet overleft, bat ik brook sir keen tweite Akt.


    Ik heb mi et rekte Lump jebroche, un' et lökt net ut, as op et wöd faste hile. De widrigkite op de Ris ham minge Pecunia rekt opbrukt, un' ik wör di heel dangbar, wenne et hinkrigs mi e nue Wessel to senne.


    Hu geit et i Roma? Hu sinn dinge Chin? Un' watt is möt di? Nue Hirat in Utsicht? Un' wer mott si na de römische 'setz drum kumere? Witjon?


    Schriev mi beck, ik won inne Gastellum vonne Legio Tweeuntwennich...


    Til ars...





    Sextus Aurelius Lupus
    Villa Aurelia
    Roma


    Meinem Freund Lupus beste Grüße aus dem immernoch sehr sonnigen Alexandria,


    die Reise hierhin war beschwerlich und hat mich von allen Sehnsüchten nach der See geläutert, aber ich konnte in einem Stück Fuß auf aegyptischen Boden setzen, dessen Winter mich seltsamerweise an die Sommer meiner Heimat erinnert.


    Genug dessen, viel mehr als Rumgequengel habe ich nach meinem noch sehr kurzen Aufenthalt hier nicht zu erzählen. Wie geht es Frau und Kind?


    Achja, vor meiner Abreise habe ich vernommen, dass Sermo tatsächlich aus Germania zurückkehrt, da er nach Alexandria versetzt wurde... hast du etwas von ihm gehört? Auf der Reise muss er ja zwangsläufig in Rom vorbeigekommen sein? Wenn er noch bei dir vorstellig werden sollte, bitte ihn doch, von meiner Tante Venusia bei den Decimi einen Wechsel für mich abzuholen. Die Reise hierhin ist teuer geworden bevor ich sie überhaupt beendet habe.
    Ich residiere im Castellum der zweiundzwanzigsten Legion, richte deine Schreiben, so denn, also an diese Adresse.





    Gaius Pompeius Imperiosus
    Casa Pompeia
    Roma


    Meinem Freund Imperiosus die besten Grüße,


    hätte mir jemand gesagt, der aegyptische Winter sei nicht so hart wie der Sommer, so hätte ich ihn aus Unwissenheit verlacht. Nun würde ich mit bestem Wissen tun... schon die Sonne auf dem Mare Nostrum hat mich wahrlich schwitzen machen, und das im Winter! In Aegyptus erscheint es mir fast wie im Sommer meiner Heimat, seltsame Gefielde sind das hier.


    Nun, wie du lesen kannst habe ich Aegyptus ziemlich wohlbehalten erreicht, von gewissen Blessuren ob der Reise mal abgesehen.


    In wenigen Tagen wirst du bereits verheiratet sein, und ich drücke hier noch einmal mein Bedauern aus bei den sicherlich mehr als angemessenen Feierlichkeiten nicht anwesend sein zu können. Ich werde den Göttern für euer Eheglück opfern...


    Ich schreibe, sobald ich etwas mehr zu berichten habe als das Meer überlebt zu haben. Glaube mir: das war zeitweise alles andere als sicher.
    Ich werde meines... Auftrags... wegen im Castellum der zweiundzwanzigsten residieren, richte deine Schreiben als bitte an diese Adresse.


    Vale bene, deinem neuen Weib unbekannterweise meine besten Grüße!






    Iunia Axilla
    Casa Iunia
    Roma


    Werte Iunia..
    Verehrte Freundin..
    Meiner..
    Gel..


    Axilla.



    Ich...
    Du..
    Es..


    Ich bin wohlbehalten in Alexandria angekommen. Es... Die Reise war fürchterlich.. wenig erstrebsam interessant. Ich.. Du... Wir... Das..


    Ich residiere im Castellum der Legio XXII.


    Wie.. Wann..


    Ich hoffe, es geht dir gut.
    Schreib zurück..


    Vale bene,





    Sim-Off:

    40Sz überwiesen.

  • Gaius Pompeius Imperiosus
    Procurator a memoria
    Palatium Augusti
    Roma


    T. Duccius Vala Procuratorem a Memoriam s.d.,


    in Nikopolis angekommen habe ich meine Arbeit zur Feststellung des Status der Legio XXII Deiotarania und zur Unterstützung des Praefectus Legionus Servius Artorius Reatinus aufgenommen.


    Mein bisheriger Eindruck nach wenigen Wochen besteht in einer materiell durchaus angemessenen Einrichtung, der Praefectus Castrorum hat mir die nötigen Einsichten in den Ausrüstungszustand der Legion gewährt, und mir fällt es leicht ein positives Urteil darüber zu fällen, Hilfemaßnahmen in dieser Richtung werden nicht notwendig sein.


    Die Moral der Truppe ist nicht als besonders negativ zu betrachten. Der Verlust von Kamerad und Freund wirkt selbstverständlich nach, doch die Disziplin hat darunter nicht gelitten.


    Was allerdings gelitten hat ist die Mannstärke der Legion. Die Civites der Region sind eher zögerlich einer Legion beizutreten die in den Kämpfen in der Wüste Verluste erlitten hat. In der städtischen Bevölkerung von Alexandria, allerdings auch in den Städten entlang des Nilus ist die Bewunderung für die Soldaten der Legion groß, die Bereitschaft sich zu ihnen zu gesellen allerdings mit 'gering' noch schöngeredet.


    Letztlich obliegt es dem Princeps Entscheidungen zu treffen die für eine zunehmende Rekrutierungsbereitschaft sorgen könnten, ich würde an dieser Stelle ein Donativum nahelegen, das hoch genug ist um die Civites einfacherer Herkunft zu locken ohne die Veteranen der Legion zu benachteiligen oder gar zu verprellen.


    Zudem dürfte notwendig sein sich um die Entsendung von ritterlichen Offizieren Gedanken zu machen. Zwar wurde dem Legaten die Entsendung bereits garantiert, der vor einigen Monaten ernannte Tribunus Angusticlavius Iullus Quintilius Sermo ist allerdings noch nicht eingetreffen, genauso wenig ist bekannt ob ein zweites leerstehende Tribunat ebenfalls besetzt wird. Der Legat bittet in dieser Hinsicht um Aufklärung.


    Ich werde schreiben, sobald meine Arbeit hier neue Erkenntnisse gebracht hat.


    Vale bene,





    Sim-Off:

    10Sz überwiesen.

  • Numerius Duccius Marsus
    Casa Duccia
    Mogontiacum
    Prov. Germania Sup.


    Witjon.


    Danke für dein Schreiben. Ich gratuliere zum Erwerb des Landes, kann mir allerdings nicht vorstellen, dass dies keine negativen Effekte auf die wirtschaftliche Lager unserer Sippe hat. Sei ehrlich, wie schlimm ist es wirklich?
    Bitte halte mich über alles auf dem Laufenden, was die Chatten und das Militär in der Provinz betrifft, auch Neuigkeiten über die Mattiaker interessieren mich sehr.


    Was Sontje angeht: was genau stellst du dir eigentlich vor, was ich tun soll? Ich bin kurz davor, Senator der Stadt Rom zu werden. SENATOR! Ich werde sie kaum öffentlich auf dem Thing verstoßen können wie es Sitte ist, oder gleich in der Acta, ohne dabei einen handfesten Skandal auszulösen. Ich muss dir nicht erklären, was das für meinen Status bedeutet.
    Wenn überhaupt, so werde ich versuchen das Problem so leise und unauffällig wie möglich aus der Welt schaffen. Vielleicht lässt das Weib mit sich reden.
    Dein Reisender hat nicht rein zufällig erwähnt, wo Sontje anzutreffen ist, oder? Rom ist recht groß, weißt du.


    In Aegyptus gehen die Dinge ihren Lauf.. ich habe im Zuge meines Auftrags eine Reise durch den Süden unternommen, und dabei viele behauene Steine betrachten können. Sehr langweilig, sage ich dir. Die Erkenntnisse über den Zustand des Militärs hier waren allerdings manigfaltig, welche ich in diesem Schreiben allerdings nicht erwähnen werde. Ich komme zurecht, es gibt viel zu lernen, auch wenn die Sprache der Griechen immernoch ein Mysterium für mich bleibt. Sie haben absonderliche Vorlieben, das sage ich dir.


    Ich habe übrigens einen Storch gesehen! Ja, hier unten in Aegypten, am Rand der Welt. Jetzt weiß ich endlich, wo sie jedes Mal hinfliegen, wenn sie aus der Heimat verschwinden.


    Til ars ok frisar,





    Sim-Off:

    10Sz überwiesen.

  • Sim-Off:

    Überwiesen.




    Ad:
    Consular
    Spurius Purgitius Macer

    Casa Purgitia
    Roma - Italia



    Patron, ich hoffe du erhälst diesen Brief überhaupt. Mich erreichten beunruhigende Nachrichten hier in Nikopolis. Zwei vinicische Abkömmlinge sind hierher gekommen und erzählten von der Verhängung des Ausnahmezustandes über die Urbs? Was ist passiert? Muss ich mir Sorgen machen? Bitte berichte mir so bald wie möglich über die Ereignisse, denn in Aegyptus sind wir ahnungslos.


    Nun mag ich auch zu einer Erklärung kommen, weshalb ich so lange nichts von mir habe vernehmen lassen.
    Ich wurde zur Legio XXII Deiatoriana abberufen, um hier meinen Posten als Tribunus Angusticlavius anzutreten, was mich sehr ehrt. Die Reise hierher verlief jedoch nicht gerade planmäßig, was mir starke Verspätung bescherte. Bedauerlicherweise kenterte nämlich mein Schiff auf dem Weg von Massilia nach Alexandria vor Sardinia, wo ich angespült worden bin. Neptunus war mir offenbar nicht endgültig Todeszornig und so konnte ich - unter anderem mit der Unterstützung eines freundlichen Civis Olbiae - meine Reise fortsetzen.
    Letzten Endes erreichte ich Alexandria mit einigen Wochen Verspätung und...stand dort im Regen. Es schüttet hier in den Wintermonaten offenbar wie aus tausenden Amphoren, was mich doch sehr verwundert. Alles ist klamm, durchnässt, die Haut wird aufgescheuert bei jeder Bewegung unter nassem Stoff. Es ist geradezu widerlich.
    Zudem scheint mein Kommando nicht gerade gesegnet zu sein. Die Legion hat hohe Verluste des vergangenen Feldzugs zu verarbeiten und ist nicht gerade zügig darin, ihre Reihen aufzufüllen. Ich hoffe, schnell etwas daran ändern zu können. Meine erste 'große' Aufgabe hier ist die Ausbesserung der Wallanlagen. Man darf also gespannt sein...


    Jedenfalls erwarte ich mit großer Spannung deine Antwort. Die Götter mit dir und deiner Familie.


    Vale Bene!



    I. QVINTILIVS SERMO
    Legio XXII Deiatoriana - Nikopolis - Aegyptus


    [Blockierte Grafik: http://img24.imageshack.us/img24/8500/quintiliersiegelsmrot.png]
    KAL FEB DCCCLXII A.U.C.
    (1.2.2012/109 n.Chr.)

  • Sim-Off:

    Überwiesen.




    Ad:
    Lucius Quintilius Valerian
    Casa Quintilia
    Roma - Italia



    Salve Cousin, ich bin endlich in Nikopolis angekommen, wo ich meinen neuen Posten bei der XXII. als Tribunus Angusticlavius angetreten habe. Und hier hörte ich sogleich besorgniserregende Neuigkeiten aus Rom. Es soll eine Ausgangssperre verhängt worden, stimmt das? Was geschieht in der Urbs? Ich hoffe, du und deine Familie sind nicht in Gefahr.


    Ich war übrigens auch in Gefahr. Meine Reise hierher endete abrupt im Schiffbruch vor Sardinia. Dort bin ich angespült worden und konnte mit etwas Unterstützung eines Mannes aus Olbia weiterreisen. Es war eine verdammte Tortur, aber ich bin hartnäckig.
    Wie auch immer, davon später mehr. Ich will alles wissen, was in Rom passiert, ja? Ich warte gespannt auf deine Antwort.


    Die Götter seien mit dir und deiner Familie.


    Vale Bene!



    I. QVINTILIVS SERMO
    Legio XXII Deiatoriana - Nikopolis - Aegyptus


    [Blockierte Grafik: http://img24.imageshack.us/img24/8500/quintiliersiegelsmrot.png]
    KAL FEB DCCCLXII A.U.C.
    (1.2.2012/109 n.Chr.)

  • Es waren letztlich sechs Briefe und drei Warenstücke, die Vala auf den Weg nach Rom schicken ließ.. und da es quasi unter seinen Füßen brannte, hatte er dem Überbringer der Sendungen eine gewisse Menge Geld mitgegeben, mit der er um eine zügigstmögliche Zustellung bitten wollte.





    Sim-Off:

    Überwiesen.

  • Gaius Pompeius Imperiosus
    Casa Pompeia
    Roma


    T. Duccius Vala Gaio Pompeio Imperioso s.d.,


    ich hoffe, dir und deiner Frau geht es gut. Einen Tag vor meiner Abreise durfte ich erfahren, dass die Frist verstrichen ist, ohne dass vorher meine Ernennung zum Senator der Stadt Rom veröffentlicht worden ist. Was ist da schiefgelaufen?
    Da sich die Eile nun erübrigt hat, befinde ich mich noch in Alexandria bei der XII. Schreib mir was los ist, ist alles in Ordnung? Ist der Bericht mit allem drum und dran nicht übergekommen? Den Bericht habe ich auf dreimal aufgegeben... die erwähnten Geschenke freilich nur einmal, ist das Schiff nicht übergekommen?


    Erzähl mir was geschehen ist!


    Vale bene,


    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/vala/unterschriftvalaroemwachs.png]
    Castra Legionis XXII | Nikopolis | Aegyptus




    Sim-Off:

    überwiesen.

  • Da es ziemlich egal war, ob die Schergen des Ursupators in Rom die Post lasen, die nun von Alexandria auf den Weg gebracht wurde oder nicht, gab man den Brandbrief auch schlichtweg in die Hände des Cursus Publicus:



    Ad:
    Praefectum Urbem
    Potitus Vescularius Salinator
    Castra Praetoria | Roma


    Wurde das Reich durch die Götter im heimtückischen Mord am Princeps tief geschlagen, so lässt deine Herrschaft in Rom keinen Zweifel daran aufkommen, dass die Zeit der Tyrannen noch nicht vorüber ist. Wir sind zutiefst besorgt über das was man aus der Urbs Aeterna zu hören bekommt, und mit Erschütterung haben wir von dem Frevel gehört, der in deinem Namen an zwei der ehrenhaftesten Männern begangen wurde, die Rom zu bieten hat!
    Gerade in diesen düsteren Zeiten braucht Rom Gerechtigkeit und Sicherheit, doch hast du bewiesen, dass dir nichts ferner liegt als die Pflege der Tugenden die Rom auch in Zeiten der Krise nichts an seiner Größe haben verlieren lassen! Wir fordern dich hiermit auf, der Würde deines Amtes entsprechend zu walten und deinen Niederungen zu entsagen! So du dies verleugnest oder dich weigerst wird dir schnell genug das römische Volk selbst aufzeigen wo deine Verfehlungen liegen.


    So verlangen wir die Freilassung und vollständige Rehabilitation der ehrwürdigen Consulare samt ihrer Familiae:


    Marcus Vinicius Hungaricus
    Marcus Vincius Lucianus


    Schände das Erbe des Princeps nicht weiter, in dem du dich an Männern vergehst die ihm stets mit vorbildlicher Treue und Aufopferung gedient haben! Die Provinz Alexandria wird solange ihre Schätze für sich behalten, bis das Imperium wieder von einer Spitze gekrönt wird, welche die Werte und Tugenden in Ehren hält die es groß gemacht hat.


    In stetem Dienste dem Reich, dem Kaiser und den Tugenden verpflichtet:




    Sim-Off:

    Wertkarte Regia Praefecti bitte.

  • Es war Zeit endlich seinen Brief an seinen ehemaligen Optio abzugeben, also wollte Thyrsus dass bei seinem Besuch in Alexandria auch gleich ereldigen.



    An: Aulus Hadrianus Fontinalis
    Legio I Traiana Pia Fidelis
    Rom


    Salve mein Optio,
    wie geht es dir im schönen Rom?


    Ich weiß ich wollte dir längst schreiben aber hier bleibt einem nicht die Zeit dazu. Nein, Spaß muss sein, ich kam nicht nach Alexandria, Zeit gibt es aber genug. Das Lagerleben hier ist nicht gerade sehr anstrengend, auch wenn die Gerüchteküche wohl mehr brodelt als in Germanien.


    Allerdings muss man sagen dass Ägypten seine Vorteile hat, die Frauen sind schöner als in Germanien, der Wein schmeckt gleich besser und die Datteln sind deutlich frischer als ich es je kennenlernen durfte. Also solltest du mal längere Zeit Urlaub haben kannst du gerne mal hier her kommen.


    ich bin kein großer Schreiber, außerdem knurrt der Magen.
    Mach es gut Optio


    Dein Freund,
    Lucius Terentius Thyrsus


  • Weitere 2 Briefe



    An:
    Appius Terentius Cyprianus
    Casa Terentia
    Roma


    Salve Onkel,


    entschuldige dass ich mich lange nicht mehr gemeldet habe, aber die Ereignisse ließen mir kaum Zeit dazu. Ich wurde vor einiger Zeit bereits zur Legio XXII versetzt und befinde mich nun in Alexandria. Da ich genau zur Regenzeit hier ankam war die Umstellung vom germanischen auf den ägyptischen Regen kein großes Problem, nur die Hitze macht einem zu schaffen.


    Wie ist die Lage in Rom in diesen Zeiten, wie geht es deiner Frau? Ich hoffe ihr beide seit nicht zu sehr vom Tod des Kaisers und dem aufkomenden Krieg betroffen, mit Sorge blicke ich auf das was kommen wird, zumal mir nicht klar ist welche Rolle wir spielen werden. Ich weiß dass du in deinem Amt natürlich eine klare Loyalität zum Kaiser haben wirst, daher denke ich du verzeihst mir wenn ich sage dass ich Rom diene, egal wer Kaiser ist. Ich bin aber auch von meinem Gewissen geleitet und schenkt man den Gerüchten glauben dann war das geöffnete Testament eine Fälschung, somit hätten wir einen unrechtmäßigen Kaiser und einen Kaisermörder zur Wahl, ich hoffe die Götter wissen was sie uns bereiten und ich hoffe dass diese Gerüchte nur Gerüchte bleiben.


    Was meine Karriere angeht darf ich sagen dass ich meinem Ziel, dem Ritterstand, zumindest ein wenig näher gekommen bin, ich bin immerhin Eques und hoffe darauf vielleicht bald befördert zu werden. Auch nach einem Patron halte ich Ausschau, mir käme hier unser TA, Quintilius Sermo in den Sinn, kennst du diesen Mann?


    Ich freue mich von dir zu hören


    Dein Thyrsus



    An:
    Gaius Terentius Primus
    Ala II Numidia
    Confluentes, Germania


    Salve Primus,


    verzeih mir meine späte Meldung bei dir, aber ich wurde nach Ägypten zur Legio XXII versetzt und das kurz bevor bekannt wurde was mit unserem Kaiser geschehen ist.


    Ich hoffe die Lage am Limes ist ruhig und weniger angespannt als hier in Ägypten. Besondere Sorge bereitet mir nicht zu wissen welche Rolle wir hier spielen werden, ob wir überhaupt eine Rolle spielen werden. Krieg gegen Barbaren zu führen ist eine Sache, einen Krieg gegen Römer eine andere. Viele Männer hier zweifeln, es gibt viele Gerüchte über falsche Testamente, eine Verschwörung und und und


    Ich weiß nicht was ich glauben oder denken soll, was ich weiß ist dass ich weiterhin Rom diene, nicht alleine einem Kaiser. Aber mein Gewissen sagt mir dass nur ein rechtmäßiger Kaiser Rom dienen kann, was mich selbst in einen Konflikt bringt. Nach allem was ich weiß gibt es wohl Verbindungen der Lagerführung nach Germanien, zumindest haben wir hier einen Duccier als eine Art Inspektor im Lager, Vala ist sein Name.


    Auch die Suche nach einem Patron habe ich aufgenommen, denn ich möchte mein Ziel, den ritterstand, nicht aus den Augen verlieren und hoffe etwas gutes aus der Lage machen zu können. Im Auge habe ich dabei Quintillus Sermo, unseren TA. Kennst du ihn oder seine Familie?


    Ich hoffe auf eine baldige Antwort mit etwas guten Nachrichten aus der fernen Heimat,


    Thyrsus

  • Der Stationarius winkte ab, als ihm die Briefe überreicht wurden.
    "Tut mir leid, ich kann keine Briefe befördern. Die Classis hat den Hafen abgeriegelt und es geht kein Schiff in Richtung Ostia. Die ganzen Handelsschiffe anderswohin werden durchsucht, bevor sie ablegen dürfen. Im Moment sind wir nur hier und verwalten, Briefe können nur innerhalb der Provinz befördert werden. Außer, der Präfekt genehmigt etwas anderes, aber... naja, du kennst das ja vermutlich noch besser als ich."
    Entschuldigend zuckte er mit den Schultern. Aber die Provinz war nach Außen hin halt wirklich gut abgeriegelt worden, um eben nicht nur das Getreide, sondern auch sämtliche Informationen über Truppenstärken und Vorbereitungen möglichst lange zurückzuhalten.

  • Das erstaunte Thyrsus ja nun doch sehr.
    "Abgeriegelt? Wozu riegeln wir uns ab, gegen wen riegeln wir uns ab und warum weiß ich davon nichts?"
    Dass der Typ ja nun am wenigsten etwas dafür konnte war Thyrsus auch klar, aber abschotten vorm Imperium? Das war doch seltsam.


    "Nun gut, danke für die Info. Glaube ich muss mir mal meinen Decurio schnappen und mit ihm reden."



  • Casa Iulia
    Roma



    Salvete,


    Lange ist es her, dass ich mich aus dem fernen Alexandria gemeldet habe. Doch nun haben mich beunruhigende Nachrichten erreicht wonach wir am Rande eines Bürgerkrieges zu stehen scheinen. Ihr werdet sicher verstehen, dass ich darüber ziemlich beunruhigt bin. Schließlich ist mein Patron jener Mann, welcher im Zentrum dieser ganzen Geschehnisse steht: Potitus Vescularius Salinator.


    Meine Frage ist wie ich mich verhalten soll, wie positioniert sich u sere Gens in dieser Angelegenheit?


    Könnt ihr mich mit neuen Informationen über die derzeitige Lage versehen?


    Abschließen will ich meinen Brief mit den besten Glückwünschen an euch alle. Richtet auch meinem Vater meine Grüße aus.


    Valete bene
    Titus Iulius Flavus




    Obwohl Titus wusste das dieser Brief zur Zeit keine Chance hatte nach Rom zu gelangen, so schrieb er ihn doch. Vielleicht konnte er ja noch einen Händler finden, der den Brief über den Landweg nach Rom brachte.

  • Der Hafen war wieder offen und Thyrsus wollte sich nun bei einem alten Freund melden. Insofern dieser noch leben würde, er war sicherlich an einigen Schlachten beteiligt.



    An
    Aulus Hadrianus Fontinalis
    Optio, Legio I, Mantua



    Salve Fontinalis,


    ich hoffe dich erreicht dieser Brief und du bist am Leben. Seit enigen Tagen gehen wieder Schiffe nach Ostia und Misenum, daher hoffe ich auch darauf dass die Post schnell den Brief liefern wird. Wie ist es dir ergangen mein Freund, ich hoffe die Schlachten an denen ihr beteiligt wart waren nicht zu heftig und deinen Männern ist es gut ergangen. Und natürlich hoffe ich auch darauf dass du nicht verletzt bist.


    Meine Rückreise war eine lange Tortur, da ich den Truppen ausweichen musste reiste ich über Hispania und die Provinzen Nordafrikas zurück nach Aegyptus, es war das Schicksal und das Wohlwollen der Götter dass ich heute noch lebe. Allerdings war die Reise fast umsonst, unser praefectus wurde für tot erklärt, Aegyptus selbst hat bis auf die fehlenden Schiffe kaum mitbekommen dass wirklich Krieg herrschte.


    Die Stimmung hier ist immer noch angespannt, viele Händler haben Existenzängste, die fehlenden Getreideverkäufe machen ihnen zu schaffen. Zwar schwimmt die Bevölkerung in Getreide, aber das alles ist nichts wert wenn wir keine Lieferungen von anderen Gütern erhalten, Wein und Oliven sind hier gute Beispiele. Auch unsere Legionäre haben darunter gelitten, durch die vielen Getreiderationen sind manche noch dicker geworden, du müsstest dir mal unseren Centurio ansehen.


    Eine gute Nachricht habe ich jedoch. Ich wurde vor wenigen Tagen zum Optio befördert und darf nun direkt einen ganzen Schwung neuer Rekruten ausbilden. Von Pferden hab ich erst einmal genug, nach vielen Monaten auf einem Pferderücken tut einem nur der Arsch weh und ich freue mich auf jeden Marsch der ansteht.


    Ich warte auf deine Antwort werter Freund.


    Vale bene,
    Lucius Terentius Thyrsus
    Optio, Legio XXII, Nikopolis



    Sim-Off:

    bezahlt

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