[Garten] Nach den Tumulten in der Casa

  • So kam Aulus dann in den Garten der Casa. Sein Blick fuhr sofort in den sternenklaren Himmel und er beobachtete diese Sterne am Himmel. Sofort fühlte er sich befreiter - so als würde eine Last von ihm fallen.


    Doch dann kamen auch wieder die Bilder seiner Reise in seine Erinnerungen und es kamen ihm ein paar Tränen in die Augen, zumal er, auch wenn der Adrenalinpegel noch immer sehr hoch war und er also noch immer Rage war, langsam begann seine Tat von eben zu bereuen. Doch sie hatte es nicht anders gewollt und er versuchte sich abzulenken, indem zu seinen Freunden sprach und die Götter um Verzeihung bat - für alles was er getan hatte. So lief er durch den Garten und erwartete den Rest der Familie eigentlich schon der sicher nicht lange auf sich warten lassen würde.

  • Und dies tat er in der Tat nicht. Doch blieb sie am Eingang des Gartens stehen und sah ihm einfach nach. So lange er hier war, würde er keine Dummheiten machen können und Venusia ihn in Ruhe lassen. Vorsichtig legte sie ihre linke Hand auf den rechten Arm, der noch immer ziemlich schmerzte. Dies würde sie ihm so einfach verzeihen können. Doch im Moment zählte die Sorge um ihn mehr als die Enttäuschung...

  • Er war hinterher gestürmt, sauer und genervt. Denn er konnte es gar nicht leiden, wenn er so aus dem Schlaf gerissen wurde, wo er eh schlecht geschlafen und geträumt hatte. Doch als er an der Tür fast mit Venusia zusammenknallte, hielt er inne. "Was ist denn hier los?" fragte er etwas mürrisch aber nicht mehr so gereizt.

  • Aulus ist zurück.
    Mehr sagte sie nicht, mehr wusste er im Moment nicht wissen. Wobei die Tatsache er sicher schon mitbekommen hatte. Doch sie war der Auffassung, dass Aulus Val selbst erzählen sollte was passiert war. Sie würde es nicht tun. Es war seine Sache. Sie stand nun einfach nur dort und beobachtete ihren verrückt gewordenen Cousin mit einem wütenden aber auch wieder unendlich traurigen Blick. Sie hatte doch nur helfen wollen und er ihr so gedankt.

  • "Aha," kam nur ohne zu verstehen, wieso dann so ein elendiges Chaos entstehen musste. Das war alles andere als normal und ausserdem wargs... Dennoch schwieg er, denn wenn sie es ihm erzählen wollte, würde sie es tun. Aber da er nur in Hose hier stand und es doch frisch war heute Nacht, meinte er nach einer Weile: "Kommst Du alleine zu Rande?"

  • Habe schon andere Situationen überstanden. Da werde ich auch ihn überstehen.
    Irgendwie würde sie das schon und mehr blaue Flecke, die sie sich eventuell einfangen könnte, würde heute auch nicht mehr weiter auffallen. Also konnte sie es auch allein versuchen.

  • Und da kamen bereits zwei. Er hörte sie reden. Doch es machte ihm nichts aus. Er legte sich ins Gras in Gedanken bei seinen Freunden. Er begann ein altes Lied vor sich hin zu singen und es beruhigte ihn. Seine Hand fuhr dabei über das Überbleibsel des Kampfes an seiner linken Flanke, das seit dem Tumult im Kaminzimmer wieder begonnen hatte zu schmerzen. Die Wunde war zwar schon recht gut verheilt, aber eben noch nicht ganz. So lag er da also im Gras während er singend die Sterne beobachtete und mit Grashalmen spielte - alles Sachen, die er schon eine Ewigkeit nicht mehr getan hatte.

  • Venusia setzte sich auf die Stufe, die zum Garten hinab führte. Sie wollte Aulus seine Ruhe lassen aber auch zeigen, dass sie da war. Und Ruhe würde ihr im Moment auch nicht stören. So hatte sie Zeit etwas über alles nachzudenken und versuchen einen anderen Weg zu finden ihn wieder auf den Boden zu bekommen.

  • So lag er nun da.. und machte sich so seine Gedanken und unbemerkt liefen ihm sogar die Tränen - er bereute zutiefst was er getan hatte. Valentin schien mittlerweile wieder im Inneren der Casa verschwunden zu sein, doch Venusia ließ sich nicht "abwimmeln". Du lässt wohl nie locker, was?? sagte er leise.

  • Nun ja,
    antwortete sie, stand auf und trat ein wenig dichter. Dort setzte sie sich dann ins Gras.
    Im Grunde sind wir mit dem Reden noch ncht fertig und da ich angst hatte, dass du noch mehr Dummheiten machst, passe ich lieber auf dich auf.
    Sie lächelte nicht, wie es sonst ihre Art war, aber sie sprach auch nicht mehr böse.

  • Er und Dummheiten machen?? Hey.. er holte nochmal teif Luft blieb aber weiterhin im Gras liegen. Was da eben passiert ist... ich weiß nicht wie ich es erklären soll... es ist nur... ich weiß auch nicht was mit mir los ist... seit dieser Nacht... alles ist anders... Er wusste, dass er sich benahm wie ein kleines Kind und er schämte sich dafür. Nur wusste er nicht anders seie Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen.

  • Es ist schon so gut wie vergessen. Mache dir darum keine Gedanken.
    Ganz vergessen war es nicht, würde es sicher auch nicht so schnell werden. Genauso wie sie heute noch hin und wieder an Valentins Reaktion damals zurück dachte. Dennoch wollte sie es für jetzt auf sich beruhen lassen.
    Ereignisse verändern eine Person. Wenn man etwas getan hat, was man nicht wollte, so hat man immer Schuldgefühle. Es geht gar nciht anders und wenn die Schuld hier ein Menschenleben ist, so wiegt es noch schwerer. Aber dennoch bleibt man in seinem Herzen man selbst.
    Kurz schwieg sie ehe sie weitersprach.
    Du wirst dich schon noch wiederfinden und es wird verblassen. Alles was heute so nah und fast immer gegenwärtig ist, wird seinen Schrecken, seine Farbe verlieren und irgendwann eine unschöne und mahnende Erinnerung sein. Du willst es jetzt noch nicht sehen. Alles ist zu frisch zu neu für dich. Aber die Zeit wird kommen. Bis dahin versuche dich in deinem Herzen zu finden. Lasse dieses Ereignis dich nicht auch noch zu einem Opfer werden.
    Hier wollte sie erste einmal in ihrem Monolog innehalten. Sie wusste, dass sie recht hatte. Genug hatte sie erlebt um dies wissen zu können, aber sie wusste auch, dass sie kurz nach alledem nicht daran glauben wollte und die Welt ein finsteres Loch war, das sie einfach verschluckt hatte und nie wieder ausgeben wollte. So fühlte sich sicher nun auch Aulus und deswegen wollte sie ihm helfen.

  • Es war eine komische Situation solche Worte von ihr zu hören. Und er wusste, dass sie damit ja im Recht war. Doch es hatte sich etwa geändert und er zeifelte sehr stark daran, ob diese Veränderung noch einmal rückgängig zu machen ist. Ich fürchte dazu ist es bereits zu spät!! kam nur über seine Lippen un so lag er da und rutsche noch viel weiter in sein mentales Loch als er es sowieso bereits schon war.

  • Es ist nie zu spät umzukehren. Man muss es nur wolle. Es ist ein harter und schwerer Weg, aber man kann ihn gehen, wenn man denn will.
    Nur wusste sie nicht ob Aulus ihn gehen wollte. Scheinbar hatte er schon alles aufgegeben und dies stimmte sie traurig. Sehr sogar. Vielleicht war es wirklich vergebene Liebesmüh und sie nun an der Reihe aufzugeben und den Rückzug anzutreten. Vielleicht war ihr Wunsch ihm zu helfen falsch gewesen und alles unnütz. Es konnte niemand wissen....

  • Der Aulus von vor 15 Minuten hätte wohl hier schon wieder ein gefundenes Fressen für seine Wut gefunden?? Machte sie ihm jetzt etwa auch noch Vorwürfe?? Doch in diesem Moment hatte fehlte ihm einfach die Kraft sich dagegen zu wehren und so schwieg er - lag einfach nur da und beobachtete die Sterne. War das eigentlich Sarolf vorhin?? wollte er plötzlich wissen.

  • Ja, das war Valentin. Er hatte die kleine Unruhe mitbekommen.
    Ihr Blick ging kurz zum Himmel hinauf und sah dann wieder ins Dunkel.
    Du willst hier nun einfach liegenbleiben?
    Es war so eine verzwickte Situation und sie wusste einfach nicht mehr weiter....

  • Naja im Moment wird es wohl das Beste sein. Es beruhigt mich und hoffentlich gehen die Schmerzen dadurch auch wieder weg. Wenn du willst kannst du da bleiben, aber ich zwinge dich zu nichts - niemals werde ich irgendjemand zu etwas zwingen. Es passieren doch nur Unglücke!! Er rieb sich nochmals über die Wunde, deren Schmerz langsam wieder abnahm und schwieg wieder.

  • Ich bin doch freiwillig hier und ich werde sicher nicht weggehen. Zumindest erst einmal nicht.
    Wo sollte sie auch sonst hingehen? Schlafen konnte sie nicht mehr. Dazu war zu viel geschehen. Somit konnte sie auch hier bleiben und ihm Gesellschaft leisten. Jedoch schwieg sie nun. Es war alles gesagt...mehr gab es da wohl auch nicht...

  • Ein leises Danke!! kam noch aus seiner Richtung und das Schweigen im Walde nahm seinen Lauf.


    Irgendwann meinte er dann.. Ich glaube ich bräuchte eine Frau...einfach um wieder etwas positives im Leben zu sehen. Damit nicht alles so den Berg runter geht. Es war mehr als nur Verzweiflung und Lethargie, welche sich ihren weg nach außen bahnte, doch er fühlte sich sicher.

  • Es wird nicht alles den Berg runter gehen. Nicht wenn du vorher bremst und Frauen, die dich gern ärgern, hast du doch zwei. Verina und mich. Die Nerven rauben können wir dir auch.
    Ein kleines Schmunzeln lag in ihrem Gesicht und sie rückte etwas näher. Die Gefahr schien für den Moment vorüber ;)
    Du wirst sicher noch die passende Frau für dich finden. Lass dich nicht von der Ungeduld befallen. Irgendwann wenn du am Wenigsten damit rechnest, wirst dies geschehen.

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