Arbeitsraum Claudius Menecrates

  • Zitat

    Original von Morrigan
    Ob sie hier schon einmal eins gesehen hat? Hier in der Stadt? Was hatte sie schon groß gesehen bisher außer die Villa und den Markt.
    “Ja Dominus ich halte mich bereit. Und nein ein Achal-Tekkiner habe ich hier noch nicht gesehen, aber es gibt einige persische Händler auf dem Mark, die auch mehr als ich von Italia gesehen haben.. Vielleicht besitz ja einer von ihnen eins.”
    Sie sah ihn schüchtern an, “Ich würde gern das Gestüt sehen. Danke Dominus.” flüsterte sie leise, während sie ihren Blick senkte.


    "Im Grunde kannst du auch schon ohne mich für einen Schuppertag ins Gestüt gehen. Du meldest dich beim Stallpersonal, richtest aus, dass du mit meiner Einwilligung helfen sollst, und machst dich etwas nützlich.
    Und wenn du das nächste Mal auf dem Markt bist, schaust du dich mal nach persischen Pferdehändlern um."


    Menecrates gefiel die Entwicklung dieser immer noch relativ neuen Sklavin. Anfangs etwas ungeschickt und manchmal auch störrisch wirkend, schien sie sich gut eingefügt zu haben. Er jedenfalls erkannte keinen Unwillen mehr, wobei das jedoch kein Kunststück darstellte: Menecrates besaß nur eine eingeschränkte Menschenkenntnis. Er betrachtete das Oberflächliche und was er hier zu erkennen glaubte, gefiel ihm.


    "Du kannst dann gehen, Morrigan."

  • “Ja Dominus.” Leise entfernte sie sich aus dem Arbeitszimmer. Hoffentlich hatte er nicht gemerkt, wie sehr ihr das gefiel, dass sie zu den Pferden durfte. Wenn man es wusste, dass es ihr Spaß macht, würde man sie bestimmt nicht mehr zu den Pferden lassen, wenn sie mal wieder was “anstellte”.
    Den Schnuppertag würde sie bald möglichst mal in Anspruch nehmen, wenn sie wieder einen Tag Pause in der Arena hätte.
    Sie hatte sich einigermaßen mit ihrem Schicksal abgefunden, jedoch würde sie nie akzeptieren, dass sie eine Sklavin war. Aber wenn sie mit Pferden... ja dafür konnte man mal die Zähne zusammenbeißen und den Ärger runterschlucken.

  • Keywan hatte seine Arbeit beendet und war schon vor Morrigan und ihrem nervigen Anhängsel aus den Stallungen verschwunden. Der Typ hatte auf Morrigan aufgepasst wie ein Schießhund, keinen Augenblick hat er sie aus den Augen gelassen.
    Keywan hatte sich die ganze Zeit fieberhaft überlegt, was er tun könnte. Bestimmt würde der Schwarze zu Menecrates rennen und ihm alles brühwarm erzählen, dem musste er unbedingt zuvorkommen. Er hatte sich auch schon einen Schlachtplan zurechtgelegt. Immerhin war Morrigan Hausgespräch in der Villa, vor zwei tagen erst hatte sie sich mit dem Miles im Garten geküsst. Und Keywan wäre nicht Keywan, wenn er das nicht zu seinem Vorteil nutzen würde. Er würde Menecrates schon erzählen, was sie für eine ist, das sie reihenweise die Männer verführte, bei dem Miles hat sie es ja auch schon getan.
    Der Miles würde ihm bestimmt nicht wiedersprechen, denn dann müsste er ja zugeben, dass er einfach ungefragt Hand an eine Sklavin aus dem hause seines Patrons gelegt hatte.
    Ein fieses Grinsen umspielte Keywans Mund. Ja er hatte sich das prima ausgedacht, das würde schon funktionieren.
    So klopfte er frohgemut, da die Tür des Dominus und wartet darauf eingelassen zu werden.

  • Nach getaner Arbeit als Aedil saß Menecrates noch in seinem Arbeitsraum und kontrollierte die eigenen Betriebe auf ihre Wirtschaftlichkeit hin. Die Tage dehnten sich somit in die Länge und am Abend spürte er, wie ihn die Müdigkeit teils übermannte. Das Klopfen riss ihn aus dem gedanklichen Stillstand. Er straffte sich und rief "Herein!"

  • Keywan trat ein.
    “Herr entschuldige, dass ich euch störe, aber ich wollte es euch lieber persönlich sagen. Heute im Stall kam es zu einem Vorfall mit Morrigan.” er schaute auf die Reaktion Menecrates. Doch der Herr schien müde. Gut gut nutze deine Chance.
    “Herr, diese kleine Hure hat mich angemacht, sie hat mich provoziert, hat mich dann in eine der Boxen gezogen. Gut ich bin auch nur ein Mann lange konnte ich ihr nicht wiederstehen. Vor ein paar tagen soll sie ja hier im Garten auch schon wild rum geknuscht haben. Herr diese Frau ist eine Hure und nun wird sie es bestimmt so darstellen, dass ich an allem schuld sei.”
    Bitte Gott mach, dass er dir glaubt. Und die Schlampe würde ihre Abreibung schon noch bekommen, er sagte Menecrates nicht mit wem sie geknuscht hatte. Er hatte sich überlegt, eine Sklavin anzuschwärzen ist das eine, aber einen Freien, dass konnte bös ausgehen. Wer weiß schon, vielleicht hatte Morrigan dem Miles so den Kopf verdreht, dass der doch glatt noch die Wahrheit sagen würde. Nein das konnte er nicht zulassen.

  • Klatsch war das Letzte, was Menecrates interessierte, zumal es sich auch noch um Geschichten unter den genseigenen Sklaven handelte.


    "Bei den Göttern, eure Sorgen möchte ich haben", stöhnte er. Dann streckte er sich und stützte sich an der Tischkante ab, um aufzustehen. "Wo liegt jetzt dein Problem? Kannst du dich nicht einer Sklavin erwehren? Oder denkst du, ihr seid hier zur Züchtigkeit angehalten? Wenn ich eines nicht mache, dann euren Aufpasser spielen." Menecrates Stirn lag in Furchen, er ärgerte sich etwas über das belanglose Anliegen seines Sklaven.

  • “Oh Dominus ich kann mich ihrer schon erwehren. Ich wusste nur nicht ob es mir erlaubt ist. Ich werde dich nicht mehr mit solchen Nichtigkeiten belästigen und mich um dieses Weib gebührend kümmern. Ich entschuldig mich, dass ich dich damit belästigt habe.”
    Ein Grinsen legte sich auf sein Gesicht und schon verschwand er aus dem Zimmer um gleich mal auf die Suche nach dem kleine Miststück zu gehen.

  • Bevor Keywan entwischen konnte, warf Menecrates noch eine Bemerkung ein, weil er sich an dewr Wortwahl seines Sklaven störte.


    "Damit das klar ist, 'kümmern' muss sich niemand von euch. Das 'Kümmern' obliegt dem jeweiligen Besitzer. In dem Fall ist das mein Neffe Lepidus. Sich verteidigen ist erlaubt, Selbstjustiz jedoch nicht."


    Ob Keywan dies noch vernommen hatte, wusste Menecrates nicht zu sagen. Der Sklave war schneller als geboten wieder aus dem Zimmer entschwunden, aber Menecrates war zu müde, um diesen Fehler korrigieren zu wollen. Er schlurfte ermattet in sein Cubiculum, ließ sich auskleiden und waschen und legte sich mit einem Seufzer ins Bett.

  • Ich saß in meinem Winkel und hörte Morrigan schreien. Sofort rannte ich in Richtung des Schreis, aber es war zu spät, Morrigan lag schon verwundet am Boden und rührte sich nicht mehr. Mein rütteln nutzte nichts, helfen konnte ich ihr auch nicht. Nach kurzem Nachdenken entschloss ich mich Menecrates zu informieren. Kurz entschlossen eilte ich zu seinem Arbeitsraum, klopfte an die Türe und öffnete sie auch gleich.
    Menecrates saß über Schriften gebeugt an seinem Schreibtisch. „Dominus du solltest,“….in diesem Augenblick ertönte Geschrei. Mein Blick ging von Menecrates nach draußen und wieder zurück. „Dominus die Frauen sind ihn Gefahr, das war Mansuri die gerade schrie.“

  • Menecrates staunte nicht schlecht, als sein Privatsekretär zur Tür hereinkam, ohne dazu aufgefordert zu werden. Er wollte bereits zu einer Ermahnung ausholen, als ihm der konfuse Zustand auffiel. Nichts schloss auf den Grund seiner Verwirrung, deswegen fragte er nach.


    "Was sollte ich?" Der Tonfall besaß eine unwillige Note, trotzdem legte er seine Arbeit zur Seite.

    Sim-Off:

    Die Sklavenunterkünfte sollten in einer großen Villa so weit entfernt sein, dass Geschrei nicht hörbar ist. Du müsstest Menec schon aufklären. ;)

  • Verwirrt schaute ich Menecrates an, dann atmete ich durch. „Morrigan liegt bewusstlos im Garten. Und jetzt schrie Mansuri. Dies kann nur der Keywan gewesen sein. Menochares vertraute mir an, das er schon einmal versuchte Morrigan Gewalt an zu tun.“


    Sim-Off:

    Das Gehör des alten Mannes scheint nicht mehr das Beste zu sein. Im antiken Rom war es nachts nicht laut, ich kann auch Schreie paar Kilometer weit weg hören. So groß ist die Villa nun auch nicht

  • "Bewusstlos?" Menecrates staunte zunächst, dann fasste er Entschlüsse. "Gut, also der Sache möchte ich jetzt auf den Grund gehen. Hier wiedersprechen sich zu viele Aussagen, am besten es tanzen alle Beteiligten oder die, die etwas zur Sache beizutragen haben, an." Er hatte zwar besseres zu tun, als unter den Sklaven zu schlichten, aber wie es aussah, störte der Unfrieden dort inzwischen die Abläufe in der Villa. "Hat sich denn schon jemand um Morrigan gekümmert?"

    Sim-Off:

    Klar ist Menecs Gehör nicht mehr das beste. :D Aber ich stelle mir eine Villa, wie die der Claudier, auch sehr großräumig und zudem mit dicken Mauern vor.

  • Mit Antonius und Macro, der Keywan im sicheren Griff hielt, im Schlepptau betrat Morrigan, das Arbeitszimmer von Menecrates.
    Sie war immer noch wütend und konnte ihren Zorn nur bedingt im Zaum halten, deswegen achtete sie auch nicht auf Linos, ihr kam nicht mal in den Sinn zu fragen ob sie störte. Sie plapperte also einfach drauf los.
    „Dominus Menereates, dieser Kerl hat Mansuri gerade … Er hat sie geschlagen und sie vergewaltigt. Sie wird es dir bestätigen können, doch zurzeit ist sie nicht in der Lage selbst hier zu erscheinen. Sie muss sich erstmal beruhigen und wieder zu sich finden. Keine Frau hier ist noch sicher, solange dieser Kerl frei rum läuft. Bitte ihr müsst was unternehmen.“
    Morrigan sah Menercates nicht gerade Sklaven typisch an, ihre ganze Haltung, ihr Auftreten erinnerten eher an jemanden, der genau wusste was er wollte.

  • Aber im Arbeitszimmer seines Patrons verhärteten sich Antoninus Gesichtszuge. Was bei allen Göttern war in Morrigan gefahren? -.^ Er selbst war ein freier Mann aber auch ehr hielt den Mund wenn jemand im Rang über einen stand. Und Morrigan gehörte theoretisch und auch praktisch zum Haushalt von Menereates wie der Tisch hinter dem er saß. Sie sollte sich ein Bisschen einbremsen fand er aber er konnte nichts tun. Außer erst mal den Mund halten und sagen was zu sagen war wenn er gefragt wurden. Ja da war Antoninus militärisch gut er zogen. :D Da er mit dem anderen, diesem Macro, Keywan fest hielt und diese anstallten machte sich ohne gefragt zu sein sich ebenfalls zu Wort zu melden. Spannte er den Griff etwas fester bis die Worte in einem Zzzzz Ahh…. verloschen

  • Keywan wurde aus der Unterkunft in das Arbeitszimmer des Dominus gezerrt, gerade noch rechtzeitig hatte er sich eine Decke von den Betten schnappen können, die er sich notdürftig um den Körper gewickelt hatte. Sonst hätte er jetzt wohl nackt vor dem Alten Herrn gestanden.
    Gerade wollte er ansetzen um Morrigan der Lüge zu beschimpfen, als der Miles seinen Arm fester drückte.
    >Zzzzzzz---- Ahhhhhhhhh<
    Mehr kam nicht auch seinem Mund. Args dieser Typen hier hatten doch ne Macke, ganz eindeutig, aber jetzt würde sich alles aufklären, schließlich hatte Menecrates es ihm erlaubt, ein siegessicheres Grinsen umspielte seine Lippen.
    Morrigan würde sich sicher für ihr dreistes Auftreten einige Schläge einfangen, vielleicht durfte er ja… und anschließend… oh ja da würde er sie erst recht leiden lassen, von vorn von hinten, er würde schon seinen Spaß mit ihr haben.
    Sein Grinsen wurde, wenn es denn überhaupt möglich war noch ne Spur breiter.

  • Verwundert betrachte ich den Keywan. Der ist ja ganz schön dreist und abgebrüht. Dem sieht man schon am Gesicht an, das er nicht so schnell aufgibt und sehr siegessicher ist, dass ihm hier nichts geschieht. Hoffentlich macht der Menecrates dem ganzen ein Ende.

  • Mansuri klopfte an der Tür, trat nach dem Herein in das Officium. " Dominus Claudius Menecrates. Im Atrium wartet Aurelius Lupus, seines Zeichens nach Haruspex, auf euch."

  • Eine der besten Meldungen in den letzten Tagen. Menecrates machte sich sofort auf den Weg, aber nicht ohne "Danke, Mansuri" zu sagen. Natürlich war es nicht Mansuris Verdienst, dass der erwartete Haruspex im Atrium wartete, aber das spielte im Moment keine Rolle. Menecrates freute sich und pfiff wie ein kleiner Junge, auf den ersten Schritten in den Flur.

  • Bevor Manuel antworten konnte, wurde die Tür aufgestoßen und Morrigan stand im Raum. Menecrates klappte die Kinnlade runter. Nicht nur, dass Morrigan, über die er kurz zuvor erfahren hatte, sie würde bewusstlos im Garten liegen, plötzlich vor ihm stand. Sie schien komplett vergessen zu haben, wer sie war.


    Menecrates schlug mit der Faust auf den Tisch, dann rückte geräuschvoll den Stuhl nach hinten. "Bei den Göttern noch mal, ist das denn hier ein Irrenhaus!" Er stand auf und trat in die Mitte des Raums. In diesem Moment schleifte sein Leibwächter Keywan über die Türschwelle. Antoninus folgte auf dem Fuß.


    Der Auflauf ließ Menecrates den Kopf schütteln. Er fuhr sich über die Stirn, stützte die Hände in die Hüften und polterte los.
    "Du hältst jetzt erst einmal deinen Mund", fuhr er Morrigan an. Sein Blick richtete sich auf Antoninus, von dem er mehr Sachlichkeit erwarten konnte.


    "Antoninus, progredere! Ich erwarte einen Bericht."

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