Die Spiele stellten ungewollt für Menecrates einen Wendepunkt dar. Außerdem bildeten sie den Abschluss seiner Praetorentätigkeit - mehr oder weniger. Er wusste nicht, ob es an dem makaberen Ausgang des Events lag oder ob das Ende seiner Amtzeit, gleich wie es ausgefallen wäre, derart ernüchternd auf ihn wirkte. Menecrates fühlte sich jedenfalls ein wenig nutzlos, auch ziellos. Es gab keine Pflichten, keine Aufgaben, nicht mal zu lösende Probleme.
Immerhin - einen glücklichen Umstand gab es: Faustus wohnte seit den Spielen unter seinem Dach. Das bot die Möglichkeit, sich mit jemand zu unterhalten, der auf ihn stets betriebsam wirkte. Denn wenn Menecrates für sich nicht bald eine sinnvolle Zielstellung auskundschaften würde, fiel ihm sicherlich die Decke auf den Kopf. Zeit seines Lebens fühlte er sich rastlos. Eingesperrt in zugegebenermaßen weitläufige Wände fühlte er sich rastlos wie ein Tiger. Das derzeitige Tageseinerlei raubte ihm jeglichen Nerv.
Er beauftragte einen Sklaven, an Faustus' Tür zu klopfen und ihn zum Arbeitsraum des Claudiers zu bringen.