- Officium XIV (Grundstücksarchiv)

  • Zitat

    Original von Gaius Iulius Raeticus
    Der Soldat betrat den Raum, begrüßte den Mann und erkundigte sich sofort ob er hier richtig sei.


    "Ave, ich möchte ein Grundstück erwerben, bin ich hier also richtig?"


    Als Soldat des Imperiums zog er es vor zu stehen und setzte sich nicht hin.


    "Richtig, aber es ist kurz vor Feierabend. Ich hoffe, du bist schnell entschlossen", deutete Gigitus an, der sich nach einer bequemen Liege, massierenden Händen und und so manch anderer Zärtlichkeit sehnte. Mit seinen Gedanken war er bereits in seinem Heim.

  • "Gabii also...", murmelte Digitus und begab sich zum Regal, das die Akten der Provinz Italia enthielt. "Wenn du Glück hast, findet sich dort ein Plätzchen, was so nahe an Rom nicht unbedingt sicher ist."


    Der Beamte wühlte die Akte mehrfach durch, bis ihm eine Notiz ins Auge fiel.


    "Hier tritt jemand von seinem Kaufgesuch zurück. Wenn du schnell entschlossen bist, dann ist das Land deins."


    Digitus schaute fragend.

  • "Erst bezahlen, dann unterschreiben", entgegnete Digitus und grinste. "Ich stelle solange die Urkunde aus."


    Während der Mann, dessen Namen er erst im Nachhinein erfragen und eintragen konnte, im Nachbarofficium bezahlen ging, begann er mit der Erstellung des Kaufvertrages.



    Kaufvertrag und Grundbesitzeintagung


    Eigentümer der nachfolgend aufgeführten Grundstücke ist mit Wirkung vom ANTE DIEM XIV KAL SEP DCCCLVII A.U.C. (19.8.2007/104 n.Chr.)



    Gaius Iulius Raeticus


    Der Kaufpreis beläuft sich auf 5.000 Sesterzen.


    1 x Gabii

    gez.
    P. Servius Digitius

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  • Raeticus ging zahlen und kam kurze Zeit später wieder zurück.


    "Ich habe bezahlt, hier die Quittung." Er übergab dem Beamten die Quittung und wartete nun auf den Kaufvertrag, hoffentlich hatte er den schon hergerichtet.

  • "Ah, der Herr Offizier. Ich müsste noch deinen Namen wissen, um die Urkunde fertigstellen zu können", sagte er, nachdem die Quittung geprüft und ordnungsgemäß abgelegt war. Mit gezückter Feder blickte er den Käufer abwartend an.


  • Meridius nickte und verstand. Besonders eilig hatte er es sowieso nicht. Kein Kommando, kein weiteres Amt, die Senatssitzungen waren überschaubar und der Tag war bisher recht angenehm gewesen.


    "Kein Problem."


    antwortet er und sah sich dann in dem Officium um.


    "Herrscht zur Zeit ein großer Andrang?"


    fragte er den Beamten um ein wenig zu plaudern.

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    "Die Grundstückspreise sind grundsätzlich gleich, eine Parzelle kostet 5.000 Sesterzen. Variabel ist nur die Größe entsprechend dem Standort und der Qualität des Baugrundes bzw. der Fläche. Die Bezahlung wäre im Nachbarofficium."


    Digitus schaute die Interessentin fragend an.


    "Wenn es ein schön gelegenes Grundstück in Capua sein soll, würde ich in der Zwischenzeit die Urkunde ausstellen, wenn du bezahlen gehst", schug er vor, wartete aber noch ab, bevor er zu selbstständig agierte


    "Gut, dann gehe ich gleich bezahlen und komme dann wieder."

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    "Ah, der Herr Offizier. Ich müsste noch deinen Namen wissen, um die Urkunde fertigstellen zu können", sagte er, nachdem die Quittung geprüft und ordnungsgemäß abgelegt war. Mit gezückter Feder blickte er den Käufer abwartend an.


    "Gaius Iulius Raeticus." antwortete der Centurio, der es kaum erwarten konnte die Urkunde endlich zu erhalten.


  • "Das kann man so sagen, ja. Derzeit kursiert offenbar selbst beim einfachen Volk eine Menge ungenutzter Gelder. Kann ja auch sein, dass sich einige beim Essen einschränken und in der Kleiderwahl bescheiden werden, nur um Land zu ordern. Ich weiß nicht."


    Digitus schob ratlos einige Akten in dem Versuch hin und her, Ordnung auf seinem Schreibtisch zu schaffen, kapitulierte aber recht bald, denn Ordnung lag ihm offenbar nicht. Sämtliche Hinweise und Tipps nahm er zwar dankend an, aber sie fruchteten irgendwie nicht. Diese Sorge war auch bald vergessen, weil es klopfte und der Scriba eintrat.


    "Albanus mons? Etwas ist dabei."


    Digitus winkte den Scriba herbei, der, dumm wie er war, abwartend in der Tür stehen blieb. Anschließend besah er sich das Schreiben.


    "Es ist eine Voranzeige, keine direkte Verkaufsanzeige. Ich denke, ich kann dennoch den Vertrag ausstellen, würde es aber unter Vorbehalt machen wollen. Ist das so recht?"

  • Zitat

    Original von Valeria Amatia
    "Gut, dann gehe ich gleich bezahlen und komme dann wieder."


    Gigitus nickte auf ihren Vorschlag hin und setzte sich umgehend an die Erstellung der Kaufurkunde, die er in Schönschrift, aber gleichzeitig in Routine schnell erstellt hatte.



    Kaufvertrag und Grundbesitzeintagung


    Eigentümer der nachfolgend aufgeführten Grundstücke ist mit Wirkung vom ANTE DIEM XI KAL SEP DCCCLVII A.U.C. (22.8.2007/104 n.Chr.)



    Valeria Amatia


    Der Kaufpreis beläuft sich auf 5.000 Sesterzen.


    1 x Capua




    gez.
    P. Servius Digitius

  • Zitat

    Original von Gaius Iulius Raeticus


    "Gaius Iulius Raeticus." antwortete der Centurio, der es kaum erwarten konnte die Urkunde endlich zu erhalten.


    Digitus freute sich immer, wenn ein Käufer besonders stolz über seinen Neuerwerb war. Mitunter war der kleine Mann doch der angenehmere Käufer.


    Er stand bei diesem Mann sogar auf, um die Urkunde mit einem Händedruck zu überreichen.

  • Stolz übernahm Amatia die Urkunde, die sie jetzt als Eigentümerin eines Grundstücks benannte. Wobei es eigentlich das Grundstück ihres Gatten war und sie nur anstatt seiner hier, was sie davor nicht erwähnt hatte.


    Sim-Off:

    Ich nehme mal an es ist kein Problem, wenn ich es per persönlichem Angebot an Cyprianus weitergebe.

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    Eine Notiz kennzeichnete das Grundstück als soebnen reserviert, bevor sich Digitus dem nächsten Anliegen widmete.


    "Hier wäre die Karte von Tarraco", erklärte er, als er mit einem Papier zum Schreibtisch zurückkehrte und es ausbreitete. "Ich müsste nun wissen, wo sich der Familienbesitz befindet, um abklären zu können, ob etwas im Umfeld zum Verkauf steht."


    Ich warf einen schnellen Blick auf die Karte und fand ohne Schwierigkeiten den nicht gerade unerheblichen Landbesitz des hispanischen Zweigs der Flavier - wenn man in einer Gegend aufgewachsen war, kannte man eben jede Ecke, jeden Tümpel, jedes Fleckchen Land, vor allem, wenn man als Junge die Gewohnheit gehabt hatte, überall herumzustrolchen, wo man eigentlich nicht hatte sein dürfen. Wenigstens schien mein Geist dieses Mal willig und versorgte mich großzügig mit einem weiteren Bündel an Erinnerungen, die ich an anderen Stellen hatte mühsam hervorzwingen müssen.


    "Hier - dieses Grundstück scheint noch frei zu sein," damit tippte ich auf ein gut geschnittenes Ackerstück in der Nähe unseres Landbesitzes, das dieselben Markierungen aufwies wie die freien Grundstücke auf der Karte von Ostia. "Es ist gute Erde, wenn es niemand anders haben will, würde ich es gern erwerben."


  • Es schien also doch noch zu klappen. Meridius nickte dem Beamten zu.


    "Sehr gut, ja machen wir es so. Ich bin erleichtert, dass es noch geklappt hat. Das Landstück hatte mir sehr gefallen, ich hatte es noch selbst inszpiziert. Ein echtes Schnäppchen sozusagen."


    Er lachte.


    "Dann nehme ich also dieses Landstück in den albanus mons."


    Er dachte nach.


    "Und wo ich schon mal da bin, ist auf Sizilien gerade noch etwas zu haben? Ich erwarb erst vor kurzem auch dort Land, zuzüglich der kaiserlichen Schenkungen. Falls nicht, wäre ich auch an einem Stück Land in Hispania, möglichst bei Tarraco interessiert."


    Sim-Off:

    Im Ganzen wären es 2 Landstücke.

  • Durus kam direkt von der Wache zur Administratio - wo er früher selbst häufig unterwegs gewesen war. Diesmal blieb er jedoch beim Officium des Rationalis stehen und klopfte.


    *KLOPF KLOPF*

  • Sim-Off:

    Geht das hier weiter? Ich zahl mich nämlich noch dämlich an Steuern, wenn ich das Geld noch weiter auf dem Konto horten muss. :D


    Der Beamte wirkte etwas abwesend, Meridius fragte sich, ob es ihm vielleicht nicht gut ging. Aber vermutlich lag es an dem heißen Wetter in Rom, der Schwüle, den Moskitos, welche aus der Tibergegend die Nächte zur Qual machten, zumal man berücksichtigen musste, dass die ganzen Wagen und Fuhrwerke ja Nachts die Geschäfte anfuhren, da sie tagsüber von den Straßen verbannt waren. Rom war im Sommer die Hölle ...


    "Und was ist?"


    fragte er den Mann.

  • Sim-Off:


    @ Meridius: Ich hab mich vorübergehend inaktiv gemeldet. Vorschlag: Wir kürzen das Ausspielen extremst ab. Ich biete 2 Posts. Danke für die Kaufzusammenfassung vorab. ;)
    @ Aquillius: Gleiches für dich. Fasse in einem Post noch mal zusammen, was du wolltest, damit wir dort schnell zum Abschluss kommen.
    @ Durus: Neue Kaufinteressenten dürfen nicht mehr bedient werden. SL-Entscheidung.
    @ Amatia: Falls dein Angebot an Cyprianus nicht ausgespielt ist, hast du ein Problem, nämlich ein eingezogenes Grundstück.


    Digitus machte sich bezüglich des Anwesens in den albanus mons eine Notiz. Offensichtlich musste es sich wirklich um ein Schnäppchen handeln, wenn der Senator derart erfreut über die Zusage war.


    Als es um Sizilien ging, horchte er zunächst auf. Kaiserliche Schenkungen? Na, das war ja mal was. Anschließend wurde Digitus wieder geschäftlich.


    "Auf Sizilien ist das Kontingent noch nicht erschöpft. Es wäre also sowohl auf der Insel als auch nahe Tarraco möglich, Land zu erwerben. Er breitete zwei Karten vor dem Seantor aus, damit dieser die Möglichkeiten auch aufgrund der Lage abwägen konnte.

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    "Auf Sizilien ist das Kontingent noch nicht erschöpft. Es wäre also sowohl auf der Insel als auch nahe Tarraco möglich, Land zu erwerben. Er breitete zwei Karten vor dem Seantor aus, damit dieser die Möglichkeiten auch aufgrund der Lage abwägen konnte.


    Es standen Landstücke auf Sizilien und bei Tarraco zu Verfügung. Da Meridius bereits über einiges Land rund um Tarraco verfügte, bot es sich an, die Besitzungen auf Sizilien auszubauen. Er entschied sich also für diese Möglichkeit und wählte, wie bereits bei seinem letzten Besuch etwas passendes bei Agrigentum.


    "Ich denke, dieses hier dürfte passen."


    Er tippte auf die Karte.


    "Wenn mit dem Geschäft alles klar geht, lasse ich auch umgehend die entsprechende Summe von ein paar Sklaven herschaffen."


    Zehntausend Sesterzen schleppte Meridius nicht jeden Tag mit sich rum.

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