Sponsalia von Duccia Verina und Annaeus Scipio

  • Mit freundlichem Lächeln erwiderte er die Begrüßung Scipios, reichte ihm freundschaftlich die Hand und riss ob der Umarmung Sveas überrascht die Augen auf...


    "Ehm... klar, keine Ursache... nur zu gerne!"


    Irgendwie war ihm das unangenehm, auch wenn er nicht wusste warum.. mit einer kleinen Floskel zog er sich zurück, sah Marbod, gesellte sich zu ihm und lauschte mit hin und hergerissenem Geist der Rede Valentins..


    "Irgendwie ist mir dieses familiäre Eintracht schon fast unheimlich...", murmelte Loki während er neben Marbod das Geschehen verfolgte...

  • "Ich versteh was du meinst...", nickte Sextus ebenfalls dem Geschehen aufmerksam folgend. Jeder hatte nur positives zu sagen, das war ja schön und gut, und Sextus freute sich auch für die frisch Verlobten, doch irgendwie... Naja, vielleicht bildeten sie sich das ja auch nur ein.
    "Ich glaub das ist das, was alle Junggesellen spüren, wenn weider einer der ihren verloren geht.", sprach Sextus dann grinsend und hob seinen Becher, um Loki zu zuprosten. "Und solche Feiern im trauten Heim haben einen nicht zu leugnenden Vorteil. Ich muss nur eine Treppe hinauf schaffen." Er grinste breit.

  • Loki musste bei Sextus Worten auch grinsen...


    "Er ist ein Römer, aber doch ein armer Teufel...", er stutzte als Sextus zu den Vorteilen einer Heimfeier kam, und blinzelte ihn denn kritisch an, "Du meinst wohl ich muss dich dieses Mal nur eine Treppe hochschleppen, eh?"

  • "Wenn du es so sehen willst...", erwiderte Sextus ergeben. Er hatte es schon lange aufgegeben solche Sachen zu leugnen. Loki würde daran festhalten, dass er ihn hochschleppen müsse und am Ende würde im schlimmsten Fall Sextus selbst genau das bestätigen. Er zuckte mit den Schultern und trank einen genießerischen Schluck. "Ich werde dich nicht dazu zwingen das zu tun, ich schlaf auch gut im Heu des Stalles. Oder hier draußen auf der Bank..." Er grinste und zuckte abermals mit den Schultern.

  • Ich nickte Valentin zu, und als Ancius dann das mit dem Starken Charakter meinte, musste ich ebenfalls grinsen! Ich drückte meine Zukünftige etwas näher an mich. Dann begannen sich die Gäste in kleinere Gruppen aufzuteilen und ich beschloss meinen Verwandten der plötzlich aufgetaucht war, etwas kennen zulernen! Ich entschuldigte mich bei meiner Zukünftigen und suchte Modestus auf. Salve! Entschuldige bitte, dass ich vorhin nicht zeit hatte! Du sagtest, dass du wegen der Rennen hier in Mogontiacum bist? Fährst du selbst mit?

  • "Ja, eben. Und damit ICH heute im Heu schlafen kann, muss ich dich leider hochschleppen. Ich hab jetzt eine Schwester zuhause die mir Hel heisst macht wenn ich besoffen nach Hause komme...", er blickte düster als er an den Einlauf von vor zwei Tagen dachte, den er bekommen hatte nachdem er mitten in der Nacht nach Hause gekommen war. Schwestern standen Ehefrauen in nichts nach, nur dass man keinen Spass mit ihnen haben durfte.


    Götterdämmernde Ungerechtigkeit! Loki kippte den Becher auf Ex in sich rein und orderte gleich mal einen neuen...

  • "Hmpf!", erwiderte Sextus. Dann sah er wie Loki sein Getränk in sich heineinschüttete und zog die Augenbrauen hoch. "Wollen wir doch mal sehen, ob nicht ich dich zu deinem Schlafplatz begleiten darf...", sprach er grinsend. "Warum hast du denn deine Schwester nicht mitgebracht? Sie hätte doch auch hier übernachten können!", fügte er dann noch wie nebenher an.

  • "Hier übernachten? Du bist witzig... wir wohnen auf der anderen Straßenseite, du Honk.", er nippte ein wenig an seinem neuen Bier, was wohl eine neue Sorte war, denn es schmeckte herber.. er merkte sich den Krug, aus dem er den Becher gefüllt hatte, "Sie glaubt das wäre alles ein wenig zu viel.. gerade erst hier wieder unter den Lebenden, dann gleich eine riesige Fete... sie hat ein wenig Angst..."

  • "Trotzdem hätte sie hier...", brabbelte Sextus unverständlich in sein Getränk und der restliche Satz ging vollkommen unter. Er nahm einen großen Schluck und sah seinen Fraun dann fragend an: "Und das hast du ihr nicht ausgeredet? Wovor soll sie denn hier Angst haben? Ich würde mich über einen Besuch freuen!" Dan war auch sein Becher leer und er bestellte sich den nächsten.

  • "Ich hatte Monate Zeit um mich an mein Dasein im Imperium und unter euch zu gewöhnen, und es ist mir nicht so leicht gefallen wie man denken könnte. Eila muss das jetzt alles nachholen..", dann stockte er, nahm einen deftigen Schluck aus dem Becher und sah Marbod kritisch an, "Warum interessiert dich ihre Abwesenheit eigentlich so sehr?"

  • "Hm..", brummte Sextus und bedauerte schon im nächsten Moment grad keinen Becher zu haben, wo er die Nase hinein versenken konnte. So wich er Lokis Blick aus, indem er interessiert das Essen musterte und wie nebenbei antwortete: "Och, nur so... Immerhin ist sie deine Schwester." Er griff nach der nächstgelegenen Schale, ohne wirkich zu bemerken, was dort drinnen war und steckte sich die so erhaltene Traube in den Mund.

  • Sextus nahm noch eine Traube um das Schweigen irgendwie zu überbrücken. Doch er schaffte es nicht lange das durchzuhalten. Immer stärker wurde der Drang in ihm Lokis Blick auszuweichen und schließlich nuschelte er: "Sieis'n'hübschesMädch'n,waserwartestduvonmirimmerhinkennstdumichundichglaubegleichbringstdumichum,oder?"
    Er hatte soeben einen becher erhalten und hob ihn beinahe schützend vor sich. Er hätte nichts sagen sollen, eindeutig nicht!

  • Irgendwie hätte er sich das denken können... nur dass Marbods Hormone sich so schnell auf seine Schwester einschossen hätte er nicht erwartet.
    Ein paar Minuten lang ließ er das Schweigen walten und versank in seinen eigenen düsteren Gedanken...


    "Weißt du...", murmelte er vor sich hin, "wenn wir zuhause wären, und alles in Ordnung wäre, würde mich das sogar irgendwie freuen... aber jetzt? Aber so? Ich weiß nicht..."

  • Sextus lies den Becher wieder sinken und blinzelte verwundert zu Loki hinüber.
    Keine Schläge? Keine giftigen Kommentare? Keine Drohungen? Dafür das...?
    Nochmal blinzelte Sextus Loki an, als wäre dieser nicht von dieser Welt und Sextus selbt eine Eule. Er brauchte eine Weile um eine Antwort herauszu bekommen und auch die kam noch recht zögerlich.
    "Ist hier denn nichts in Ordnung? Ist es hier so schlimm?"

  • Ihm fiel ein dass Marbods Schicksal nicht viel anders war als das seine, und das seiner Schwester...


    "Erinnerst du dich an früher? An deine Zeit vor den Ducciern? Und dann die Zeit in der du in diese Familie gerutscht bist? Wie war das für dich?"

  • "Ja, das tu ich... Leider...", Sextus steckte kurz seine Nase in den Becher, dann sprach er etwas gepresst. "Die Zeit in meiner wahren Familie war der Hades auf Erden. Die Zeit auf der Straße eine Tortur und ich wünschte beinahe ich hätte mich nie daran erinnert. Als ich zu den Ducciern kam dachte ich, ich müsste den schönsten Fleck des Erdkreises gefunden haben..."
    Wieder trank er etwas und wich Lokis Blicken aus.

  • "Gut, dann stell dir vor bei mir ist das alles ganz anders abgelaufen... wir waren eine glückliche Familie. Eigentlich fehlte es uns an nichts, wir hatten gutes Land, mein Vater war schon in den Bataveraufständen erfolgreich gewesen, und meine Mutter war von hohem Blut.. und selbst mit dem Römer Syrus sind wir gut ausgekommen. Und dann kommen diese Spinner von Mordoroks Speichelleckern und bringen einfach alle um!"


    Er knirschte laut hörbar mit den Zähnen, was die tiefe Kerbe, die diese Geschehnisse in Loki hinterlassen hatten, nur allzu sehr verdeutlichte..

  • "Ja... ich glaube, ich verstehe es etwas...", erwiderte Sextus langsam. Er verstand tatsächlich, dass jemand an seinem Heim hängen konnte, inzwischen tat er es, seid er die Duccier kennen gelernt hatte. Und wenn ihm das hier genommen werden würde... Sextus wusste nicht, was er dann tun sollte. Was er tun würde. Dennoch war er der Meinung, dass Loki und Eila es viel schlechter hätten treffen können, und das sagte er nach einigem Überlegen auch: "Aber hier ist es, obwohl es nicht euer Zuhause ist, doch auch schön. Ich meine, du bist herumgekommen, ihr hättet es viel schlechter treffen können." Sextus verspürte einfach den Drange sein heim irgendwie zu verteidigen. Er wusste selbst nicht genau wogegen.

  • "Aber vielleicht macht es mir ja gerade dieses neue Glück so schwer, mich von der Vergangenheit zu lösen, hmh?"


    Er nahm einen tiefen Schluck und beobachtete weiter die Gäste, die aufgeregt miteinander quatschten.. schon seltsam, alle freuten sich über eine neue Vereinigung, und er und Marbod hatten nichts besseres zu tun als sich den Kopf zu zerbrechen.

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