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Nero Albinius Manius
Die üblichen Sorgen der Delinquenten. Manius kannte diese und konnte üblicherweise versichern, dass die Prätorianer nach bestem Gewissen und Gewissen, die Geheimhaltung wahren konnten. Für schuldhaftes Versagen anderer konnte er nichts, so dass er sich gewohnt vage ausdrückte. "Wir garantieren von unserer Seite strikte Geheimhaltung," war die Antwort und damit war die Versicherung erfolgt. Mehr konnte er nicht versichern. Centho musste auf seine eigenen Fähigkeiten vertrauen, wie die Prätorianer auf ihre vertrauten. Manius würde nicht lügen. Nicht in dieser Frage. In Wahrheit gab es keine Sicherheiten, sondern nur Handlungen und Entwicklungen. Aktion und Reaktion bestimmte im Kern jegliches Zusammenleben. Und in dieser Frage auch den Ausgang der Operation. "Es gibt keine Öffentlichkeit," versicherte Manius nun doch aber war nicht bereit, mehr Erklärungen abzugeben. In diesem Sinne war der Speculator berechnend kalt. "Wenn du einwilligst, uns wahrhaftig unterstützt, wird es dir kein Schaden sein," sagte Manius. Denn es ging in dieser Sache auch um eine schlichte Tatsache, dass Mitarbeiter bezahlt wurden. Man bezahlte ihre Auskünfte, Ausgaben und auch ihren treuen Dienste. Manius griff in eine Schublade und zog einen Beutel mit wertvollen Steinen (Opalen, Diamanten und Jade) hervor. Wertvolle Steine waren in seinem Geschäft eine übliche Bezahlung. "Hier," sagte er und schüttete auf dem Arbeitstisch einen Teil der Steine aus, bevor er den Beutel darauf stürzen ließ. "Du wirst bezahlt und alle deine Ausgaben übernommen. Du hast keinerlei Schaden, sondern nur Nutzen, Senator," erklärte Manius gleichgültig, denn in dieser Fachfrage entschied nicht er allein. "Es ist keine Bestechung, sondern ein Geschenk für deine Person, die bereitwillig seine res publica unterstützt." Manius nickte und deutete mit flacher Hand auf die Steine, die einen beachtlichen Wert besaßen, selbst für einen Senator.