Scribae Provincialis

  • "Mir wurde die Stelle des Magister Officiorums hier angeboten. Ich erhielt einen Brief von Germanicus, beziehungsweise von einem seiner scribae.", antwortete er.


    "Ich schätze, bevor ich den Dienst anfangen kann, werde ich ein Gespräch mit ihm führen müssen..."

  • Vollkommen abgehetzt erreicht in der Früh Theodorus das Büro des Palastschreiberlings.


    "He, *keuch keuch*, Chaire *ächtz stöhn*, ist der *hust hust* ist der *lungenrassel* Eparchos zu sprechen...?"

    gelehrter aus alexandria- gebildet, intellektuell, tolpatschig und zerstreut

  • Natürlich würde sich jeden normalen Menschen auf der Welt die Frage stellen, ob ein Statthalter einer ganzen Provinz in aller Herrgötterfrühe nichts besseres zu tun haben wird, als sich um die Personalbesetzung einer Bildungseinrichtung zu kümmern. Allerdings für einen Menschen wie Theodorus stellt sich umgekehrt die Vorstellung, Irgendjemand würde sich lieber um Irgendetwas anderes kümmern wollen als eben dies, als vollkommen absurd dar.


    "Theodoros Iosephoi, genannt Alexandreus, Philologos am Museion," rasselt Theodorus, der möglichst schnell weiter kommen will, seinen Text runter, "Ich komme, weil der Eparchos des Museions soeben verstorben ist."

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  • “Wie bedauerlich.“, antwortete der Scriba, ohne das aus seinen Worten wahre Anteilnahme gesprochen hätten.
    “Wäre es nicht ratsam dem Praefectus diese traurige Nachricht mit der angemessenen Würde und Ruhe zu überbringen? Du aber bist vollkommen außer Atem, wenn ich das bemerken darf.“

  • Theodorus schaut den Schreiber vollkommen verblüfft an. Irgendwie dünkt ihm, dass der Schreiber durchaus Recht haben könnte. Theodorus Auftritt im Moment hat wirklich nichts Ruhiges und Würdevolles an sich. Allerdings hat Theodorus jetzt auch keine Lust, wieder zu gehen und irgendwann später zurück zu kommen. Ordentlich hergerichtet hat er sich nämlich durchaus, bevor er aufbrach, er hat sich halt nur ein wenig beeilt... Verlegen antwortet er:


    "Naja... Bis der Eparchos Zeit für mich hat, wird sicherlich sowieso noch ein Weilchen vergehen, bis dahin kann ich mich ja sicher dort setzen und mich kurz ausruhen, oder...?"

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  • “Ich werde den Praefectus über dein Hiersein informieren. Selbstverständlich kannst du dich in dieser Zeit hier setzen und wieder zu Atem kommen.“
    Der Scriba verneigte sich und verschwand durch eine Tür im hinteren Teil des Raumes…


    …es dauerte eine Weile, dann kam er zurück und verkündete: “Der Praefectus wird dich empfangen. Bitte folge mir.“

  • Der Scriba findet bei seiner Rückkehr einen prächtig erholten Theodorus in würdevoller Haltung wieder. Er steht auf, um den Schreiber zu folgen, da fällt ihn noch was ein: Er hat überhaupt keine Ahnung, wie er den Eparchos begrüßen soll. Die Gerüchteküche meint ja, der Mann wäre sehr rhomäisch angehaucht, vermutlich deswegen, weil er ein Rhomäer ist. Deshalb meint er leise zum Scriba: "Äh, sag mal-", überlegt aber sogleich fertig, dass er sich darum eigentlich schon früher hätte kümmern können und setzt gleich hinterher: "Nein, passt schon..." um dann endlich in die Höhle des Löwens zu folgen.

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  • Zuerst war das schnelle Gestampfe von Pumilus zu hören. Flink und rasant lief der kleine Sklave seiner Herrin voraus, bog in diesen Gang, lief Treppen hinauf und hinunter und trat dann in den Flur des Zimmers des Schreibers, zu den sie am Eingang der Regia gewiesen worden waren. Schon klopfte Pumilus an der Tür und trat nach der Aufforderung hinein. Zumindest hatte Pumilus gemeint, eine Derartige zu hören. Aber Pumilus hörte oft gerne das, was er vernehmen wollte und ignorierte all jenes, was ihm nicht passte. Vor dem Schreibtisch blieb Pumilus stehen und verbeugte sich höflich. „Oh, sei gegrüßt, geschätzter Schreiber und rechte Hand des mächtigsten Mannes dieser Provinz, dem edlen Praefectus und Eparchos von Ägypten. Meine Herrin, die sogleich eintreffen wird, hat eine Einladung zu einer Audienz erhalten. Domina Artoria Medeia, von der Schola und der Acta.“ Und just als ihr Name fiel trat auch Medeia in das Zimmer des Schreibers ein. In Begleitung eines Leibwächters und ihrer Sklavin Olympia. Zufrieden stellte Medeia fest, dass Pumilus sie schon angekündigt hatte. So grüßte sie den Schreiber lediglich mit einem höflichen: „Chaire.“ Olympia reichte Medeia ein Tuch, was diese jedoch nur in die Hand nahm. Obwohl sie von dem kurzen Marsch sehr erschöpft wirkte.

  • Timokrates stellt seine Epheben draußen vor der Türe ab, denn das Zimmer des Scriba erweist sich nicht gerade als der geräumigste Ort des Palastes, und tritt, aufgeplustert wie immer vor den Palastschreiberling. Theatralisch räuspert er sich, dann verkündet er wichtig:


    "Der Eutheniarchos und Archiprytanes Timokrates Kyrenaikos erbittet eine Audienz beim Eparchos betreffend die Abklärung eines Gesetzesvorschlages."

  • Die Organisation war hier wohl in der Tat sehr vorbildlich, kein langes Warten, kein Herumstehen bis der Praefectus die Zeit für einige Audienzminuten erübrigen konnte. Und das gefiel Medeia natürlich, die nicht erpicht war an diesem erneut sehr heißen Tag lange zu warten. Mit einem freundlichen Nicken meinte sie darum schlich: „Danke.“ Sie wandte sich Pumilus zu und sah ihn streng an. „Du wartest hier. Und ich will keine Beschwerden über Dich hören, verstanden?“ Unschuldig war der Ausdruck auf dem Gesicht von Pumilus und er nickte brav. Skeptisch musterte Medeia ihn, doch dann wandte sie sich um und winkte Olympia ihr zu folgen. Selbiges tat Medeia auch bei dem Schreiber. Erst als sie aus dem Zimmer war, strahlte Pumilus auf, denn die wenige Zeit mußte genutzt werden. Eilig verließ er das Zimmer des Schreibers, um auf Abenteuersuche zu gehen.



  • Rufinus kam mit seiner kleinen Truppe an. während seine Männer draussen noch warteten, ging er in den Palast hinein. Zum erstenmal war er hier und bestaunte das prächtige Gebäude, doch vergass er nie, warum er hier war.


    Es war recht groß, dass Gebäude und man konnte sich leicht verlaufen. Als Rufinus einen Sklaven sah, rief er ihn sofort zu sich.


    " Du Sklave... wie komme ich zum Praefectus Aegypti Germanicus Corvus ? Es ist eilig. Sage ihm, die Turmae I ist aus Memphis zurück, dann wird er schon verstehen. "


    Sicherlich würde der Sklave ihn nicht sofort dort hinbegleiten, doch es reichte ja, dass er dem Praefectus sagte, dass sie wieder zurück waren. sicherlich würde er dann schon von sich aus kommen, um sich das Untier anzuschauen, welches zum Glück den Transport gut überstanden hatte.


    Sim-Off:

    Hoffe ich bin hier richtig.

  • Lyros ließ sich seine Irritation nicht anmerken, als der römische Offizier ihn als Sklave ansprach.
    “Sehr wohl.“, sagte er stattdessen. “Ich werde sehen ob der Praefectus Zeit für dich hat.“
    Mit diesen Worten entschwand er durch eine große, zweiflügelige Tür…



    …und kehrte gleich darauf wieder zurück.


    Bitte tritt ein, der Praefectus erwartet dich.“





    Sim-Off:

    Hier bist Du richtiger. ;)
    Und das Nilpferd bleibt draußen, bevor es die kostbare Inneneinrichtung ruiniert!


  • Rufinus nickte dem vermeindlichen Sklaven zu und wunderte sich ein wenig, warum der Praefectus nicht selebr raus kam, um sich das Tier sofort draussen vor der Türe an zu schauen, doch kontne es ihm ja egal sein.


    " Gut... "


    Gaius ging zu Türe, um den Raum zu betreten.

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